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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

des Reichs völlig verändert wird. Es ist ein wesentlicher Schritt zum Einheitsstaat.
Und sollte dieser Schritt auch an sich für unbedeutend gelten, so ist er doch immer¬
hin der erste auf Grund eines ganz neuen staatsrechtlichen Prinzips.

Noch hat das Neichsschatzcimt zur Vermehrung der selbständigen Einnahmen
des Reichs das Branntweinmonopol und die Banderolsteuer für Zigarren in Bereit¬
schaft, aber die Sachlage ist noch nicht geklärt, und es besteh" Zweifel, ob die daraus
zu erwartenden Einnahmen für den Mehrbedarf des Reichs genügen werden. Wir
wollen hier diese Schwierigkeiten nur andeuten, da noch oft genug Gelegenheit sein
wird, auf diese Frage zurückzukommen. Der Reichstag wird in diesen Tagen schon
die erste Beratung des Etats beginnen, und dabei wird die Regelung der Finanzen
ja auch berührt werden. Inzwischen ist dem Reichstag bereits eine Fülle von Be¬
ratungsstoff zugegangen, darunter auch die lange erwartete Börsengesetznovelle. Man
wird also auf eine inhaltreiche Tagung rechnen dürfen.




Psychologie der Volksdichtung.

Es ist mir eine angenehme Pflicht, auf
das schöne und bedeutende Werk: Psychologie der Volksdichtung von Dr. Otto Böckel
(Leipzig, B. G. Teubner) aufmerksam zu machen. Es verdient es, seinen Platz auf
dem Weihnachtstisch des deutschen Hauses zu finden. Ist auch der Volksgesang,
der diesen Namen verdient, im Verklingen oder schon verklungen, so ist doch in¬
zwischen das Verständnis für seine feine und schlichte Kunst gewachsen, und man
darf annehmen, daß alles, was dazu dienen kann, in die Welt der Volksdichtung
einzuführen, freudig begrüßt werden wird. Das Böckelsche Buch ist nun ein Führer,
wie er nicht besser sein könnte. Es zeigt uns das ganze Wesen und Weben des
Volkslieds, die Stätten, wo es gepflegt wurde und wo es blühte, die Mannig¬
faltigkeit seiner Töne und die wunderbare Kunst, mit der die verborgnen Sänger
aus dem Volke das Leid und die Freude ihres Lebens im Liede auszusprechen ver¬
standen haben.

Das Eigenartige des Buches liegt aber in seinem starken Stimmungsgehalt.
Sein Verfasser hat sich seit vielen Jahren um die wissenschaftliche Erforschung der
Volksdichtung verdient gemacht, seine Kenntnisse beruhen aber nicht bloß auf dem
Studium von Büchern, er ist dem Volksliede selbst nachgegangen durch Wald und
Heide und zu einsamen Dörfern und Weilern, wo er noch Reste des einst so reichen
Volksgesangs aufzufinden hoffen durfte. Und die Stimmung dieser einsamen Wanderung
in Sommer- und Wintertagen liegt über seinen Schilderungen und teilt sich dem
Leser mit. Ich bin davon überzeugt, daß jeder von der Lektüre des Buches nicht
nur reiche Belehrung, sondern auch Erquickung empfangen wird. Mir wenigstens
war, während ich las, zumute, als wanderte ich selbst hinaus und suchte die blaue
Blume im Walde, und tausend verblaßte Erinnerungen aus vergangner Zeit wurden
-e- wieder in mir lebendig. Ich kann das wertvolle Buch aufs wärmste empfehlen,


Spökenkiker.

Friedrich Nietzsche hat die scharfe Verkündigung, daß Gott tot
sei, noch durch die verwunderte Frage zugespitzt: Wißt ihrs noch nicht? Die Ent¬
rüstung über diese Verwegenheit des erklärten Antichristen hat, wie es scheint,
übersehn, daß Nietzsche die Möglichkeit zugibt, daß es einen Gott, also "eine
metaphysische Welt gebe"; "aber, sagt er, mit ihr kann man gar nichts anfangen,
geschweige denn, daß man Glück, Heil und Leben von den Spinnenfaden einer solchen
Möglichkeit abhängen lassen dürfte."

Es ist im Grunde der Kirchengott, den die eine Kirche in der Monstranz
Präsentiert und dann im Tabernakel einschließt, während eine andre ihn in einem
Buche offenbart findet, und die Anerkennung dieses Buches fordert, was Nietzsche


Grenzboten IV 1907 63
Maßgebliches und Unmaßgebliches

des Reichs völlig verändert wird. Es ist ein wesentlicher Schritt zum Einheitsstaat.
Und sollte dieser Schritt auch an sich für unbedeutend gelten, so ist er doch immer¬
hin der erste auf Grund eines ganz neuen staatsrechtlichen Prinzips.

Noch hat das Neichsschatzcimt zur Vermehrung der selbständigen Einnahmen
des Reichs das Branntweinmonopol und die Banderolsteuer für Zigarren in Bereit¬
schaft, aber die Sachlage ist noch nicht geklärt, und es besteh» Zweifel, ob die daraus
zu erwartenden Einnahmen für den Mehrbedarf des Reichs genügen werden. Wir
wollen hier diese Schwierigkeiten nur andeuten, da noch oft genug Gelegenheit sein
wird, auf diese Frage zurückzukommen. Der Reichstag wird in diesen Tagen schon
die erste Beratung des Etats beginnen, und dabei wird die Regelung der Finanzen
ja auch berührt werden. Inzwischen ist dem Reichstag bereits eine Fülle von Be¬
ratungsstoff zugegangen, darunter auch die lange erwartete Börsengesetznovelle. Man
wird also auf eine inhaltreiche Tagung rechnen dürfen.




Psychologie der Volksdichtung.

Es ist mir eine angenehme Pflicht, auf
das schöne und bedeutende Werk: Psychologie der Volksdichtung von Dr. Otto Böckel
(Leipzig, B. G. Teubner) aufmerksam zu machen. Es verdient es, seinen Platz auf
dem Weihnachtstisch des deutschen Hauses zu finden. Ist auch der Volksgesang,
der diesen Namen verdient, im Verklingen oder schon verklungen, so ist doch in¬
zwischen das Verständnis für seine feine und schlichte Kunst gewachsen, und man
darf annehmen, daß alles, was dazu dienen kann, in die Welt der Volksdichtung
einzuführen, freudig begrüßt werden wird. Das Böckelsche Buch ist nun ein Führer,
wie er nicht besser sein könnte. Es zeigt uns das ganze Wesen und Weben des
Volkslieds, die Stätten, wo es gepflegt wurde und wo es blühte, die Mannig¬
faltigkeit seiner Töne und die wunderbare Kunst, mit der die verborgnen Sänger
aus dem Volke das Leid und die Freude ihres Lebens im Liede auszusprechen ver¬
standen haben.

Das Eigenartige des Buches liegt aber in seinem starken Stimmungsgehalt.
Sein Verfasser hat sich seit vielen Jahren um die wissenschaftliche Erforschung der
Volksdichtung verdient gemacht, seine Kenntnisse beruhen aber nicht bloß auf dem
Studium von Büchern, er ist dem Volksliede selbst nachgegangen durch Wald und
Heide und zu einsamen Dörfern und Weilern, wo er noch Reste des einst so reichen
Volksgesangs aufzufinden hoffen durfte. Und die Stimmung dieser einsamen Wanderung
in Sommer- und Wintertagen liegt über seinen Schilderungen und teilt sich dem
Leser mit. Ich bin davon überzeugt, daß jeder von der Lektüre des Buches nicht
nur reiche Belehrung, sondern auch Erquickung empfangen wird. Mir wenigstens
war, während ich las, zumute, als wanderte ich selbst hinaus und suchte die blaue
Blume im Walde, und tausend verblaßte Erinnerungen aus vergangner Zeit wurden
-e- wieder in mir lebendig. Ich kann das wertvolle Buch aufs wärmste empfehlen,


Spökenkiker.

Friedrich Nietzsche hat die scharfe Verkündigung, daß Gott tot
sei, noch durch die verwunderte Frage zugespitzt: Wißt ihrs noch nicht? Die Ent¬
rüstung über diese Verwegenheit des erklärten Antichristen hat, wie es scheint,
übersehn, daß Nietzsche die Möglichkeit zugibt, daß es einen Gott, also „eine
metaphysische Welt gebe"; „aber, sagt er, mit ihr kann man gar nichts anfangen,
geschweige denn, daß man Glück, Heil und Leben von den Spinnenfaden einer solchen
Möglichkeit abhängen lassen dürfte."

Es ist im Grunde der Kirchengott, den die eine Kirche in der Monstranz
Präsentiert und dann im Tabernakel einschließt, während eine andre ihn in einem
Buche offenbart findet, und die Anerkennung dieses Buches fordert, was Nietzsche


Grenzboten IV 1907 63
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[0493] Maßgebliches und Unmaßgebliches des Reichs völlig verändert wird. Es ist ein wesentlicher Schritt zum Einheitsstaat. Und sollte dieser Schritt auch an sich für unbedeutend gelten, so ist er doch immer¬ hin der erste auf Grund eines ganz neuen staatsrechtlichen Prinzips. Noch hat das Neichsschatzcimt zur Vermehrung der selbständigen Einnahmen des Reichs das Branntweinmonopol und die Banderolsteuer für Zigarren in Bereit¬ schaft, aber die Sachlage ist noch nicht geklärt, und es besteh» Zweifel, ob die daraus zu erwartenden Einnahmen für den Mehrbedarf des Reichs genügen werden. Wir wollen hier diese Schwierigkeiten nur andeuten, da noch oft genug Gelegenheit sein wird, auf diese Frage zurückzukommen. Der Reichstag wird in diesen Tagen schon die erste Beratung des Etats beginnen, und dabei wird die Regelung der Finanzen ja auch berührt werden. Inzwischen ist dem Reichstag bereits eine Fülle von Be¬ ratungsstoff zugegangen, darunter auch die lange erwartete Börsengesetznovelle. Man wird also auf eine inhaltreiche Tagung rechnen dürfen. Psychologie der Volksdichtung. Es ist mir eine angenehme Pflicht, auf das schöne und bedeutende Werk: Psychologie der Volksdichtung von Dr. Otto Böckel (Leipzig, B. G. Teubner) aufmerksam zu machen. Es verdient es, seinen Platz auf dem Weihnachtstisch des deutschen Hauses zu finden. Ist auch der Volksgesang, der diesen Namen verdient, im Verklingen oder schon verklungen, so ist doch in¬ zwischen das Verständnis für seine feine und schlichte Kunst gewachsen, und man darf annehmen, daß alles, was dazu dienen kann, in die Welt der Volksdichtung einzuführen, freudig begrüßt werden wird. Das Böckelsche Buch ist nun ein Führer, wie er nicht besser sein könnte. Es zeigt uns das ganze Wesen und Weben des Volkslieds, die Stätten, wo es gepflegt wurde und wo es blühte, die Mannig¬ faltigkeit seiner Töne und die wunderbare Kunst, mit der die verborgnen Sänger aus dem Volke das Leid und die Freude ihres Lebens im Liede auszusprechen ver¬ standen haben. Das Eigenartige des Buches liegt aber in seinem starken Stimmungsgehalt. Sein Verfasser hat sich seit vielen Jahren um die wissenschaftliche Erforschung der Volksdichtung verdient gemacht, seine Kenntnisse beruhen aber nicht bloß auf dem Studium von Büchern, er ist dem Volksliede selbst nachgegangen durch Wald und Heide und zu einsamen Dörfern und Weilern, wo er noch Reste des einst so reichen Volksgesangs aufzufinden hoffen durfte. Und die Stimmung dieser einsamen Wanderung in Sommer- und Wintertagen liegt über seinen Schilderungen und teilt sich dem Leser mit. Ich bin davon überzeugt, daß jeder von der Lektüre des Buches nicht nur reiche Belehrung, sondern auch Erquickung empfangen wird. Mir wenigstens war, während ich las, zumute, als wanderte ich selbst hinaus und suchte die blaue Blume im Walde, und tausend verblaßte Erinnerungen aus vergangner Zeit wurden -e- wieder in mir lebendig. Ich kann das wertvolle Buch aufs wärmste empfehlen, Spökenkiker. Friedrich Nietzsche hat die scharfe Verkündigung, daß Gott tot sei, noch durch die verwunderte Frage zugespitzt: Wißt ihrs noch nicht? Die Ent¬ rüstung über diese Verwegenheit des erklärten Antichristen hat, wie es scheint, übersehn, daß Nietzsche die Möglichkeit zugibt, daß es einen Gott, also „eine metaphysische Welt gebe"; „aber, sagt er, mit ihr kann man gar nichts anfangen, geschweige denn, daß man Glück, Heil und Leben von den Spinnenfaden einer solchen Möglichkeit abhängen lassen dürfte." Es ist im Grunde der Kirchengott, den die eine Kirche in der Monstranz Präsentiert und dann im Tabernakel einschließt, während eine andre ihn in einem Buche offenbart findet, und die Anerkennung dieses Buches fordert, was Nietzsche Grenzboten IV 1907 63

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/493>, abgerufen am 26.05.2024.