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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

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Zwei Hlbäume

geöffneten Bogen beschrieben, 420 Kilometer wirklich zurückgelegte Strecke,
250 Kilometer Luftlinie.

Unser "Ernst" hatte seinem rühmlich bekannten Namen wieder alle Ehre
gemacht. Aus der von ihm erreichten Maximalhöhe von 2100 Metern war
er ganz allmählich herabgestiegen und hatte deshalb durch Aufnahme atmo¬
sphärischer Luft seine Form prall erhalten. Ein Sack Ballast war noch übrig,
die Fahrt hätte also nach Aussteigen eines der beiden Reisegefährten mit sechs
Sack leicht bis an die Nordseeküste fortgesetzt werden können. Allein Ab¬
spannung, drohendes Regenwetter und der Wunsch, den Abend gemeinsam zu
verleben, ließen uns darauf verzichten. Der Hauptzweck war ja schon mit
der so lehrreichen Nachtfahrt erreicht. Um die kostbare Wasserstofffüllung noch
etwas auszunützen, wurde der zahlreich um uns versammelten westfälischen
Jugend ein Hauptspaß bereitet: der Führer nahm zweimal vier Knaben und
einmal vier Mädchen bis auf hundert Meter mit in die Höhe. Das Staunen
und der Jubel der Kleinen, als sie auf ihre Heimat und ihre Spielgefährten
von oben herabschauten, war auch ein Genuß, der sich lohnte. "Nein, wo lüll
de Hüser utseihn un de Fetter un de Lüd!"

Zum Schluß sei als ein wahrer Triumph wissenschaftlicher Wetterkunde
das Telegramm abgedruckt, das mir Dr. Kurt Wegener am Nachmittag des
30. September aus Frankfurt am Main nach Bitterfeld gesandt hatte: "Ge¬
schwindigkeit voraussichtlich gering, Fahrtrichtung wechselnd, im allgemeinen
nördlich, Niederschläge unwahrscheinlich, vielfache Nebel, starke Schichtung,
geringer Ballastverbrauch." Wort für Wort war seine Voraussage wieder ein¬
getroffen.




Zrvei Hlbäume
Luise Algenstaedt Novelle von

chon vier Monate nach dem Tode des Chain Rosenstock bestieg seine
Witwe, Frau Malte, mit ihrer ältesten Tochter ein Einspänner¬
wägelein, um sie dem Eidam zur Hochzeit zu überbringen. Man
nahm es ihr im Städtchen nicht übel, daß sie sich durch die Trauer¬
gebräuche nicht länger hindern ließ, des verstorbnen Ehemanns Willen
auszuführen, denn alle wußten, daß sie seine Seele -- falls diese
etwas davon erfuhr -- nur damit erfreuen konnte. Mirwm war volle siebzehn --
schrie es nicht zum Regierer der Welt, daß noch kein Vater eines heiratsfähigen
jungen Mannes und nur erst ein einzigesmal der Botenläufer eines Schadchens
um ihretwillen die Türklinke ihres Vaterhauses in die Hand genommen hatte?!
Und nicht allein, daß der Schenkwirt Rosenstock seiner Tochter noch kurz vor seinem
Ende den Bräutigam selbst ausgesprochen hatte -- es war auch seine Absicht ge¬
wesen, sein Kind schon nach einer Brautzeit von vierzehn Tagen unter den Trau-
himmel zu führen, denn vier jüngere Töchter wuchsen nach und mußten ebenfalls
in kurzem mit Männern versorgt werden; die anfgebrochne Rose mußte vom Stock,
damit sich die Knospen auch noch entwickeln konnten.

Deshalb war Frau Malle eines guten und gerechten Muts, als sie sich auf
dem Wagen zurecht setzte. Sie ermahnte ihre Tochter, auf ihr Gesicht zu achten,
daß es fröhlich sei, wenn man nun durch die Straßen fahren werde, und griff


Zwei Hlbäume

geöffneten Bogen beschrieben, 420 Kilometer wirklich zurückgelegte Strecke,
250 Kilometer Luftlinie.

Unser „Ernst" hatte seinem rühmlich bekannten Namen wieder alle Ehre
gemacht. Aus der von ihm erreichten Maximalhöhe von 2100 Metern war
er ganz allmählich herabgestiegen und hatte deshalb durch Aufnahme atmo¬
sphärischer Luft seine Form prall erhalten. Ein Sack Ballast war noch übrig,
die Fahrt hätte also nach Aussteigen eines der beiden Reisegefährten mit sechs
Sack leicht bis an die Nordseeküste fortgesetzt werden können. Allein Ab¬
spannung, drohendes Regenwetter und der Wunsch, den Abend gemeinsam zu
verleben, ließen uns darauf verzichten. Der Hauptzweck war ja schon mit
der so lehrreichen Nachtfahrt erreicht. Um die kostbare Wasserstofffüllung noch
etwas auszunützen, wurde der zahlreich um uns versammelten westfälischen
Jugend ein Hauptspaß bereitet: der Führer nahm zweimal vier Knaben und
einmal vier Mädchen bis auf hundert Meter mit in die Höhe. Das Staunen
und der Jubel der Kleinen, als sie auf ihre Heimat und ihre Spielgefährten
von oben herabschauten, war auch ein Genuß, der sich lohnte. „Nein, wo lüll
de Hüser utseihn un de Fetter un de Lüd!"

Zum Schluß sei als ein wahrer Triumph wissenschaftlicher Wetterkunde
das Telegramm abgedruckt, das mir Dr. Kurt Wegener am Nachmittag des
30. September aus Frankfurt am Main nach Bitterfeld gesandt hatte: „Ge¬
schwindigkeit voraussichtlich gering, Fahrtrichtung wechselnd, im allgemeinen
nördlich, Niederschläge unwahrscheinlich, vielfache Nebel, starke Schichtung,
geringer Ballastverbrauch." Wort für Wort war seine Voraussage wieder ein¬
getroffen.




Zrvei Hlbäume
Luise Algenstaedt Novelle von

chon vier Monate nach dem Tode des Chain Rosenstock bestieg seine
Witwe, Frau Malte, mit ihrer ältesten Tochter ein Einspänner¬
wägelein, um sie dem Eidam zur Hochzeit zu überbringen. Man
nahm es ihr im Städtchen nicht übel, daß sie sich durch die Trauer¬
gebräuche nicht länger hindern ließ, des verstorbnen Ehemanns Willen
auszuführen, denn alle wußten, daß sie seine Seele — falls diese
etwas davon erfuhr — nur damit erfreuen konnte. Mirwm war volle siebzehn —
schrie es nicht zum Regierer der Welt, daß noch kein Vater eines heiratsfähigen
jungen Mannes und nur erst ein einzigesmal der Botenläufer eines Schadchens
um ihretwillen die Türklinke ihres Vaterhauses in die Hand genommen hatte?!
Und nicht allein, daß der Schenkwirt Rosenstock seiner Tochter noch kurz vor seinem
Ende den Bräutigam selbst ausgesprochen hatte — es war auch seine Absicht ge¬
wesen, sein Kind schon nach einer Brautzeit von vierzehn Tagen unter den Trau-
himmel zu führen, denn vier jüngere Töchter wuchsen nach und mußten ebenfalls
in kurzem mit Männern versorgt werden; die anfgebrochne Rose mußte vom Stock,
damit sich die Knospen auch noch entwickeln konnten.

Deshalb war Frau Malle eines guten und gerechten Muts, als sie sich auf
dem Wagen zurecht setzte. Sie ermahnte ihre Tochter, auf ihr Gesicht zu achten,
daß es fröhlich sei, wenn man nun durch die Straßen fahren werde, und griff


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[0540] Zwei Hlbäume geöffneten Bogen beschrieben, 420 Kilometer wirklich zurückgelegte Strecke, 250 Kilometer Luftlinie. Unser „Ernst" hatte seinem rühmlich bekannten Namen wieder alle Ehre gemacht. Aus der von ihm erreichten Maximalhöhe von 2100 Metern war er ganz allmählich herabgestiegen und hatte deshalb durch Aufnahme atmo¬ sphärischer Luft seine Form prall erhalten. Ein Sack Ballast war noch übrig, die Fahrt hätte also nach Aussteigen eines der beiden Reisegefährten mit sechs Sack leicht bis an die Nordseeküste fortgesetzt werden können. Allein Ab¬ spannung, drohendes Regenwetter und der Wunsch, den Abend gemeinsam zu verleben, ließen uns darauf verzichten. Der Hauptzweck war ja schon mit der so lehrreichen Nachtfahrt erreicht. Um die kostbare Wasserstofffüllung noch etwas auszunützen, wurde der zahlreich um uns versammelten westfälischen Jugend ein Hauptspaß bereitet: der Führer nahm zweimal vier Knaben und einmal vier Mädchen bis auf hundert Meter mit in die Höhe. Das Staunen und der Jubel der Kleinen, als sie auf ihre Heimat und ihre Spielgefährten von oben herabschauten, war auch ein Genuß, der sich lohnte. „Nein, wo lüll de Hüser utseihn un de Fetter un de Lüd!" Zum Schluß sei als ein wahrer Triumph wissenschaftlicher Wetterkunde das Telegramm abgedruckt, das mir Dr. Kurt Wegener am Nachmittag des 30. September aus Frankfurt am Main nach Bitterfeld gesandt hatte: „Ge¬ schwindigkeit voraussichtlich gering, Fahrtrichtung wechselnd, im allgemeinen nördlich, Niederschläge unwahrscheinlich, vielfache Nebel, starke Schichtung, geringer Ballastverbrauch." Wort für Wort war seine Voraussage wieder ein¬ getroffen. Zrvei Hlbäume Luise Algenstaedt Novelle von chon vier Monate nach dem Tode des Chain Rosenstock bestieg seine Witwe, Frau Malte, mit ihrer ältesten Tochter ein Einspänner¬ wägelein, um sie dem Eidam zur Hochzeit zu überbringen. Man nahm es ihr im Städtchen nicht übel, daß sie sich durch die Trauer¬ gebräuche nicht länger hindern ließ, des verstorbnen Ehemanns Willen auszuführen, denn alle wußten, daß sie seine Seele — falls diese etwas davon erfuhr — nur damit erfreuen konnte. Mirwm war volle siebzehn — schrie es nicht zum Regierer der Welt, daß noch kein Vater eines heiratsfähigen jungen Mannes und nur erst ein einzigesmal der Botenläufer eines Schadchens um ihretwillen die Türklinke ihres Vaterhauses in die Hand genommen hatte?! Und nicht allein, daß der Schenkwirt Rosenstock seiner Tochter noch kurz vor seinem Ende den Bräutigam selbst ausgesprochen hatte — es war auch seine Absicht ge¬ wesen, sein Kind schon nach einer Brautzeit von vierzehn Tagen unter den Trau- himmel zu führen, denn vier jüngere Töchter wuchsen nach und mußten ebenfalls in kurzem mit Männern versorgt werden; die anfgebrochne Rose mußte vom Stock, damit sich die Knospen auch noch entwickeln konnten. Deshalb war Frau Malle eines guten und gerechten Muts, als sie sich auf dem Wagen zurecht setzte. Sie ermahnte ihre Tochter, auf ihr Gesicht zu achten, daß es fröhlich sei, wenn man nun durch die Straßen fahren werde, und griff

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/540>, abgerufen am 19.05.2024.