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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Es ist die Rheinische Hausbücherei. Eine Sammlung volkstümlicher deutscher
Meistererzählungen, herausgegeben von Professor Dr. Erich Liesegang, Direktor der
Nassauischen Landesbibliothek zu Wiesbaden. (Verlag von Emil Behrend in Wies¬
baden. Jedes Bändchen geheftet 50 Pfennige, gebunden 75 Pfennige.)

Für die sorgfältige Auswahl des Stoffes, bei der alles vermieden wird, was
in politischer oder konfessioneller Hinsicht Anstoß erregen könnte, bürgt schon der
Name des Herausgebers, der als Praktiker auf dem Gebiete der Volksbibliotheken
und Lesehallen wie wenig andre die Bedürfnisse der Kreise kennt, für die das
Unternehmen zunächst bestimmt ist. In der Hauptsache sollen rheinische Autoren
und Erzählungen, die am Rheine oder in den dem Rheinlande benachbarten Ge¬
bieten spielten, berücksichtigt werden, womit jedoch keineswegs gesagt sein soll, daß
Herausgeber und Verlag nicht auch Dichter andrer deutscher Stämme zu Worte
kommen ließen, und daß sie vorzugsweise auf Rheinländer als Leser rechneten. Im
Gegenteil, sie hoffen, daß ihre schmucken Bändchen überall da im weiten deutschen
Vaterlande freundliche Aufnahme finden möchten, wo das alte Kulturland am
Rhein mit seinen malerischen Städten, Domen, Burgen und Klöstern, mit seinen
Rebhügeln und Gebirgszügen und nicht zuletzt mit dem fröhlichen Völkchen seiner
Bewohner noch nichts vom Schimmer der Romantik eingebüßt hat.

Von den Autoren -- toten und lebenden -->, die bis jetzt mit Beiträgen
vertreten sind, seien folgende genannt: W. O. von Horn, G. Pfarrius, Jakob Frey,
Ernst Pasque', Hermann Kurz, Fritz Philippi, Bernhard Scholz, Ernst Zahn,
Heinrich König, Adolf Stern, Luise von Gall, Wolfgang Müller von Königs-
winter, Otto Roquette und Julius R. Haarhaus. Man sieht, an Einseitigkeit
krankt das Unternehmen nicht, und die bis jetzt vorliegenden vierundzwanzig Bände
vereinigen sich zu einem Novellenkranze, der nicht nur jeder Volksbibliothek, sondern
auch jedem deutschen Hause zur Zierde gereichen wird.


Kunstverlag von Franz Hanfstaengl in München.

Von den Galerie¬
publikationen nach Werken alter Meister ist 1907 ein neuer Katalog mit 143 Ab¬
bildungen erschienen, der die frühere Auflage von 1903 ersetzt und 8000 Bilder
anstatt der frühern 7000 umfaßt (Preis 2 Mark). Neu hinzugekommen sind
der Prado, der Louvre, der Luxembourg und das Museum in Budapest. Dieser
Katalog ist in seiner Art einzig und für jeden Sammler, Forscher oder Kunstfreund
unentbehrlich. Für Liebhaber einzelner Gattungen von Bildern hatte der Verlag
schon früher besondre Kataloge (Musikalische und religiöse Gegenstände) heraus¬
gegeben. Diese Abteilung ist vermehrt worden durch einen Katalog über Land¬
schaften, Seestücke, Jagd-, Sport- und Tierbilder mit 330 Abbildungen (Preis
1 Mark). Abgesehen von seinem Zweck als Ratgeber für Anschaffungen ist
dieser Katalog auch selbst schon ein sehr unterhaltendes Bilderbuch. Ein ganz be¬
sondres Ereignis ist das Erscheinen eines Katalogs der Gemäldegalerie des Prado
zu Madrid. Er enthält 560 Bilder in unveränderlichen Kohledruck, jedes wird
in vier Formaten (zu 1 Mark, 2 Mark 50 Pf.. 6 und 12 Mark) hergestellt, das
kleinste, jedenfalls am meisten begehrte Format auch in Silberphotographie und in
einem neuen Pigmentdruck. Für öffentliche Sammlungen und leistungsfähige Privat¬
liebhaber geht daneben her ein Prachtwerk von 84 Photogravüren auf holländischem
Büttenpapier, dessen Ausgabe in vierzehn Lieferungen von sechs Blatt zum Sub¬
skriptionspreise von je 50 Mark erfolgt. Jeder weiß, was er von einem solchen
Unternehmen des berühmten Verlags zu erwarten hat. Wir brauchen deshalb nur an
die Namen der Künstler zu erinnern, die hauptsächlich im Prado vertreten sind:
Velazquez, Murillo, Tizian, Rubens und Goya. Wir freuen uns endlich noch auf


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Es ist die Rheinische Hausbücherei. Eine Sammlung volkstümlicher deutscher
Meistererzählungen, herausgegeben von Professor Dr. Erich Liesegang, Direktor der
Nassauischen Landesbibliothek zu Wiesbaden. (Verlag von Emil Behrend in Wies¬
baden. Jedes Bändchen geheftet 50 Pfennige, gebunden 75 Pfennige.)

Für die sorgfältige Auswahl des Stoffes, bei der alles vermieden wird, was
in politischer oder konfessioneller Hinsicht Anstoß erregen könnte, bürgt schon der
Name des Herausgebers, der als Praktiker auf dem Gebiete der Volksbibliotheken
und Lesehallen wie wenig andre die Bedürfnisse der Kreise kennt, für die das
Unternehmen zunächst bestimmt ist. In der Hauptsache sollen rheinische Autoren
und Erzählungen, die am Rheine oder in den dem Rheinlande benachbarten Ge¬
bieten spielten, berücksichtigt werden, womit jedoch keineswegs gesagt sein soll, daß
Herausgeber und Verlag nicht auch Dichter andrer deutscher Stämme zu Worte
kommen ließen, und daß sie vorzugsweise auf Rheinländer als Leser rechneten. Im
Gegenteil, sie hoffen, daß ihre schmucken Bändchen überall da im weiten deutschen
Vaterlande freundliche Aufnahme finden möchten, wo das alte Kulturland am
Rhein mit seinen malerischen Städten, Domen, Burgen und Klöstern, mit seinen
Rebhügeln und Gebirgszügen und nicht zuletzt mit dem fröhlichen Völkchen seiner
Bewohner noch nichts vom Schimmer der Romantik eingebüßt hat.

Von den Autoren — toten und lebenden —>, die bis jetzt mit Beiträgen
vertreten sind, seien folgende genannt: W. O. von Horn, G. Pfarrius, Jakob Frey,
Ernst Pasque', Hermann Kurz, Fritz Philippi, Bernhard Scholz, Ernst Zahn,
Heinrich König, Adolf Stern, Luise von Gall, Wolfgang Müller von Königs-
winter, Otto Roquette und Julius R. Haarhaus. Man sieht, an Einseitigkeit
krankt das Unternehmen nicht, und die bis jetzt vorliegenden vierundzwanzig Bände
vereinigen sich zu einem Novellenkranze, der nicht nur jeder Volksbibliothek, sondern
auch jedem deutschen Hause zur Zierde gereichen wird.


Kunstverlag von Franz Hanfstaengl in München.

Von den Galerie¬
publikationen nach Werken alter Meister ist 1907 ein neuer Katalog mit 143 Ab¬
bildungen erschienen, der die frühere Auflage von 1903 ersetzt und 8000 Bilder
anstatt der frühern 7000 umfaßt (Preis 2 Mark). Neu hinzugekommen sind
der Prado, der Louvre, der Luxembourg und das Museum in Budapest. Dieser
Katalog ist in seiner Art einzig und für jeden Sammler, Forscher oder Kunstfreund
unentbehrlich. Für Liebhaber einzelner Gattungen von Bildern hatte der Verlag
schon früher besondre Kataloge (Musikalische und religiöse Gegenstände) heraus¬
gegeben. Diese Abteilung ist vermehrt worden durch einen Katalog über Land¬
schaften, Seestücke, Jagd-, Sport- und Tierbilder mit 330 Abbildungen (Preis
1 Mark). Abgesehen von seinem Zweck als Ratgeber für Anschaffungen ist
dieser Katalog auch selbst schon ein sehr unterhaltendes Bilderbuch. Ein ganz be¬
sondres Ereignis ist das Erscheinen eines Katalogs der Gemäldegalerie des Prado
zu Madrid. Er enthält 560 Bilder in unveränderlichen Kohledruck, jedes wird
in vier Formaten (zu 1 Mark, 2 Mark 50 Pf.. 6 und 12 Mark) hergestellt, das
kleinste, jedenfalls am meisten begehrte Format auch in Silberphotographie und in
einem neuen Pigmentdruck. Für öffentliche Sammlungen und leistungsfähige Privat¬
liebhaber geht daneben her ein Prachtwerk von 84 Photogravüren auf holländischem
Büttenpapier, dessen Ausgabe in vierzehn Lieferungen von sechs Blatt zum Sub¬
skriptionspreise von je 50 Mark erfolgt. Jeder weiß, was er von einem solchen
Unternehmen des berühmten Verlags zu erwarten hat. Wir brauchen deshalb nur an
die Namen der Künstler zu erinnern, die hauptsächlich im Prado vertreten sind:
Velazquez, Murillo, Tizian, Rubens und Goya. Wir freuen uns endlich noch auf


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[0610] Maßgebliches und Unmaßgebliches Es ist die Rheinische Hausbücherei. Eine Sammlung volkstümlicher deutscher Meistererzählungen, herausgegeben von Professor Dr. Erich Liesegang, Direktor der Nassauischen Landesbibliothek zu Wiesbaden. (Verlag von Emil Behrend in Wies¬ baden. Jedes Bändchen geheftet 50 Pfennige, gebunden 75 Pfennige.) Für die sorgfältige Auswahl des Stoffes, bei der alles vermieden wird, was in politischer oder konfessioneller Hinsicht Anstoß erregen könnte, bürgt schon der Name des Herausgebers, der als Praktiker auf dem Gebiete der Volksbibliotheken und Lesehallen wie wenig andre die Bedürfnisse der Kreise kennt, für die das Unternehmen zunächst bestimmt ist. In der Hauptsache sollen rheinische Autoren und Erzählungen, die am Rheine oder in den dem Rheinlande benachbarten Ge¬ bieten spielten, berücksichtigt werden, womit jedoch keineswegs gesagt sein soll, daß Herausgeber und Verlag nicht auch Dichter andrer deutscher Stämme zu Worte kommen ließen, und daß sie vorzugsweise auf Rheinländer als Leser rechneten. Im Gegenteil, sie hoffen, daß ihre schmucken Bändchen überall da im weiten deutschen Vaterlande freundliche Aufnahme finden möchten, wo das alte Kulturland am Rhein mit seinen malerischen Städten, Domen, Burgen und Klöstern, mit seinen Rebhügeln und Gebirgszügen und nicht zuletzt mit dem fröhlichen Völkchen seiner Bewohner noch nichts vom Schimmer der Romantik eingebüßt hat. Von den Autoren — toten und lebenden —>, die bis jetzt mit Beiträgen vertreten sind, seien folgende genannt: W. O. von Horn, G. Pfarrius, Jakob Frey, Ernst Pasque', Hermann Kurz, Fritz Philippi, Bernhard Scholz, Ernst Zahn, Heinrich König, Adolf Stern, Luise von Gall, Wolfgang Müller von Königs- winter, Otto Roquette und Julius R. Haarhaus. Man sieht, an Einseitigkeit krankt das Unternehmen nicht, und die bis jetzt vorliegenden vierundzwanzig Bände vereinigen sich zu einem Novellenkranze, der nicht nur jeder Volksbibliothek, sondern auch jedem deutschen Hause zur Zierde gereichen wird. Kunstverlag von Franz Hanfstaengl in München. Von den Galerie¬ publikationen nach Werken alter Meister ist 1907 ein neuer Katalog mit 143 Ab¬ bildungen erschienen, der die frühere Auflage von 1903 ersetzt und 8000 Bilder anstatt der frühern 7000 umfaßt (Preis 2 Mark). Neu hinzugekommen sind der Prado, der Louvre, der Luxembourg und das Museum in Budapest. Dieser Katalog ist in seiner Art einzig und für jeden Sammler, Forscher oder Kunstfreund unentbehrlich. Für Liebhaber einzelner Gattungen von Bildern hatte der Verlag schon früher besondre Kataloge (Musikalische und religiöse Gegenstände) heraus¬ gegeben. Diese Abteilung ist vermehrt worden durch einen Katalog über Land¬ schaften, Seestücke, Jagd-, Sport- und Tierbilder mit 330 Abbildungen (Preis 1 Mark). Abgesehen von seinem Zweck als Ratgeber für Anschaffungen ist dieser Katalog auch selbst schon ein sehr unterhaltendes Bilderbuch. Ein ganz be¬ sondres Ereignis ist das Erscheinen eines Katalogs der Gemäldegalerie des Prado zu Madrid. Er enthält 560 Bilder in unveränderlichen Kohledruck, jedes wird in vier Formaten (zu 1 Mark, 2 Mark 50 Pf.. 6 und 12 Mark) hergestellt, das kleinste, jedenfalls am meisten begehrte Format auch in Silberphotographie und in einem neuen Pigmentdruck. Für öffentliche Sammlungen und leistungsfähige Privat¬ liebhaber geht daneben her ein Prachtwerk von 84 Photogravüren auf holländischem Büttenpapier, dessen Ausgabe in vierzehn Lieferungen von sechs Blatt zum Sub¬ skriptionspreise von je 50 Mark erfolgt. Jeder weiß, was er von einem solchen Unternehmen des berühmten Verlags zu erwarten hat. Wir brauchen deshalb nur an die Namen der Künstler zu erinnern, die hauptsächlich im Prado vertreten sind: Velazquez, Murillo, Tizian, Rubens und Goya. Wir freuen uns endlich noch auf

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/610>, abgerufen am 19.05.2024.