Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite


Zwei Klbäume
Luise Algenstaedt Novelle von (Schluß)

iriams Mutter saß in diesen Tagen oft unter einer Ulme am Hause --
ernst und hager und in ihr dürftiges Umschlagetuch gehüllt. Sie be¬
obachtete schweigsam, was sie vom Getriebe des Hauswesens und des
Sägewerks sehen konnte, und sah die Arbeiter kommen und gehn.
Es war ihr seltsam, daß sie hier so ruhig saß, und die Menschen
ihr in ihrem nutzlosen Dasitzen obenein noch Achtung zeigten. Die
Erquickung, die ihr Blumen und Bäume gaben, empfand sie nur unbewußt! sie hatte
Wichtigeres zu bedenken. Sie war zufrieden, und die Furchen ihres Gesichts glätteten
sich ein wenig in diesen Tagen. Sie wußte auch, daß Jvona daheim das Haus
beschickte, und sah ein wenig Schimmer auf der Zukunft liegen. Zuweilen saß ihre
Tochter bei ihr, und dann stellte sich oft auch Alexander ein; dann aber hatte
Miriam immer wieder neues zu fragen wegen der großen Jsraelsache. Und er
starrte nicht mit scheuen Schwärmeraugen in die Welt; nein er sah die Wirklich¬
keiten und brachte sie doch alle unter seine Idee. Es bewegte auch Frau Malle.

Auch bei den Mahlzeiten wurde von jedem Thema leicht eine Brücke geschlagen
zu dem wunderbaren Neuen. Schlome konnte wahrlich zufrieden sein mit dem Interesse,
das seine Braut an den Tag legte, und sah deutlich, daß sie dem Oheim so gut
gefiel, wie er für seine Zwecke nur wünschen konnte. Er konnte wirklich hoffen, daß
sie noch einmal eine kluge Geschäftsfrau werden würde.

Einmal aber fiel sie doch aus der Rolle. Die Mutter hatte im Gespräch zu¬
traulich des Oheims Pflicht zu heiraten gestreift, und dieser hatte scherzend erwidert:
Wie sollte es aber dann mit Schlomes Erbschaft gehn? Da fuhr Miriam auf und
verwahrte sich und ihren Bräutigam dagegen, daß sie darauf warteten oder danach
gierten. Es war bei der Mahlzeit. Schlome warf ihr einen ungehaltnen Blick zu.
und als man aufgestanden war, näherte er sich ihr und raunte ärgerlich: Wirst du
den Oheim bitten um Verzeihung? Du redst, als ob wir sein Geld gering achten
und darauf verzichten können. Willst du mir alles verderben? Sie ging sogleich zu
dem Hausherrn, der sich an seinen Schreibtisch gesetzt hatte, und brachte demütig ihre
Entschuldigung vor. Aber sie geriet dabei in Stammeln, denn sie erkannte, daß ihre
Richtigstellung keine Verbesserung war; ihre Verlobung war tatsächlich ganz auf des
Oheims Hilfe gebaut. Sie versicherte nun, sie und Schlome sähen das größte Glück
in seinem Wohlwollen und vertrauten ganz auf seine Hilfe, ohne die sie niemals
heiraten könnten. Aber während sie dies sprach, schwoll etwas Leidenschaftliches in
ihrem Herzen auf, und sie dachte: Möchte er jetzt nur seine Hand von uns abziehen!
Möchte er im Zorn mich heimschicken -- weg von Schlome, daß meine Augen Schlome
nie wiedersehen! Der Schimpf sollte mir lieber sein als die Heirat! Jedoch Alexander
tat nichts dergleichen. Er sah ihr tief in die Augen, und sie fühlte, daß er wußte,
daß sie nur in Schlomes Auftrag sprach. Er streckte die Hand nach der ihren aus,
zog sie aber sogleich fast ängstlich wieder heran. Mit kurzem Wort beruhigte er sie.


Grenzboten IV 1907 84


Zwei Klbäume
Luise Algenstaedt Novelle von (Schluß)

iriams Mutter saß in diesen Tagen oft unter einer Ulme am Hause —
ernst und hager und in ihr dürftiges Umschlagetuch gehüllt. Sie be¬
obachtete schweigsam, was sie vom Getriebe des Hauswesens und des
Sägewerks sehen konnte, und sah die Arbeiter kommen und gehn.
Es war ihr seltsam, daß sie hier so ruhig saß, und die Menschen
ihr in ihrem nutzlosen Dasitzen obenein noch Achtung zeigten. Die
Erquickung, die ihr Blumen und Bäume gaben, empfand sie nur unbewußt! sie hatte
Wichtigeres zu bedenken. Sie war zufrieden, und die Furchen ihres Gesichts glätteten
sich ein wenig in diesen Tagen. Sie wußte auch, daß Jvona daheim das Haus
beschickte, und sah ein wenig Schimmer auf der Zukunft liegen. Zuweilen saß ihre
Tochter bei ihr, und dann stellte sich oft auch Alexander ein; dann aber hatte
Miriam immer wieder neues zu fragen wegen der großen Jsraelsache. Und er
starrte nicht mit scheuen Schwärmeraugen in die Welt; nein er sah die Wirklich¬
keiten und brachte sie doch alle unter seine Idee. Es bewegte auch Frau Malle.

Auch bei den Mahlzeiten wurde von jedem Thema leicht eine Brücke geschlagen
zu dem wunderbaren Neuen. Schlome konnte wahrlich zufrieden sein mit dem Interesse,
das seine Braut an den Tag legte, und sah deutlich, daß sie dem Oheim so gut
gefiel, wie er für seine Zwecke nur wünschen konnte. Er konnte wirklich hoffen, daß
sie noch einmal eine kluge Geschäftsfrau werden würde.

Einmal aber fiel sie doch aus der Rolle. Die Mutter hatte im Gespräch zu¬
traulich des Oheims Pflicht zu heiraten gestreift, und dieser hatte scherzend erwidert:
Wie sollte es aber dann mit Schlomes Erbschaft gehn? Da fuhr Miriam auf und
verwahrte sich und ihren Bräutigam dagegen, daß sie darauf warteten oder danach
gierten. Es war bei der Mahlzeit. Schlome warf ihr einen ungehaltnen Blick zu.
und als man aufgestanden war, näherte er sich ihr und raunte ärgerlich: Wirst du
den Oheim bitten um Verzeihung? Du redst, als ob wir sein Geld gering achten
und darauf verzichten können. Willst du mir alles verderben? Sie ging sogleich zu
dem Hausherrn, der sich an seinen Schreibtisch gesetzt hatte, und brachte demütig ihre
Entschuldigung vor. Aber sie geriet dabei in Stammeln, denn sie erkannte, daß ihre
Richtigstellung keine Verbesserung war; ihre Verlobung war tatsächlich ganz auf des
Oheims Hilfe gebaut. Sie versicherte nun, sie und Schlome sähen das größte Glück
in seinem Wohlwollen und vertrauten ganz auf seine Hilfe, ohne die sie niemals
heiraten könnten. Aber während sie dies sprach, schwoll etwas Leidenschaftliches in
ihrem Herzen auf, und sie dachte: Möchte er jetzt nur seine Hand von uns abziehen!
Möchte er im Zorn mich heimschicken — weg von Schlome, daß meine Augen Schlome
nie wiedersehen! Der Schimpf sollte mir lieber sein als die Heirat! Jedoch Alexander
tat nichts dergleichen. Er sah ihr tief in die Augen, und sie fühlte, daß er wußte,
daß sie nur in Schlomes Auftrag sprach. Er streckte die Hand nach der ihren aus,
zog sie aber sogleich fast ängstlich wieder heran. Mit kurzem Wort beruhigte er sie.


Grenzboten IV 1907 84
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0653" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/304069"/>
          <figure facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341885_303415/figures/grenzboten_341885_303415_304069_000.jpg"/><lb/>
        </div>
        <div n="1">
          <head> Zwei Klbäume<lb/><note type="byline"> Luise Algenstaedt</note> Novelle von (Schluß)</head><lb/>
          <p xml:id="ID_2797"> iriams Mutter saß in diesen Tagen oft unter einer Ulme am Hause &#x2014;<lb/>
ernst und hager und in ihr dürftiges Umschlagetuch gehüllt. Sie be¬<lb/>
obachtete schweigsam, was sie vom Getriebe des Hauswesens und des<lb/>
Sägewerks sehen konnte, und sah die Arbeiter kommen und gehn.<lb/>
Es war ihr seltsam, daß sie hier so ruhig saß, und die Menschen<lb/>
ihr in ihrem nutzlosen Dasitzen obenein noch Achtung zeigten. Die<lb/>
Erquickung, die ihr Blumen und Bäume gaben, empfand sie nur unbewußt! sie hatte<lb/>
Wichtigeres zu bedenken. Sie war zufrieden, und die Furchen ihres Gesichts glätteten<lb/>
sich ein wenig in diesen Tagen. Sie wußte auch, daß Jvona daheim das Haus<lb/>
beschickte, und sah ein wenig Schimmer auf der Zukunft liegen. Zuweilen saß ihre<lb/>
Tochter bei ihr, und dann stellte sich oft auch Alexander ein; dann aber hatte<lb/>
Miriam immer wieder neues zu fragen wegen der großen Jsraelsache. Und er<lb/>
starrte nicht mit scheuen Schwärmeraugen in die Welt; nein er sah die Wirklich¬<lb/>
keiten und brachte sie doch alle unter seine Idee. Es bewegte auch Frau Malle.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2798"> Auch bei den Mahlzeiten wurde von jedem Thema leicht eine Brücke geschlagen<lb/>
zu dem wunderbaren Neuen. Schlome konnte wahrlich zufrieden sein mit dem Interesse,<lb/>
das seine Braut an den Tag legte, und sah deutlich, daß sie dem Oheim so gut<lb/>
gefiel, wie er für seine Zwecke nur wünschen konnte. Er konnte wirklich hoffen, daß<lb/>
sie noch einmal eine kluge Geschäftsfrau werden würde.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2799"> Einmal aber fiel sie doch aus der Rolle. Die Mutter hatte im Gespräch zu¬<lb/>
traulich des Oheims Pflicht zu heiraten gestreift, und dieser hatte scherzend erwidert:<lb/>
Wie sollte es aber dann mit Schlomes Erbschaft gehn? Da fuhr Miriam auf und<lb/>
verwahrte sich und ihren Bräutigam dagegen, daß sie darauf warteten oder danach<lb/>
gierten. Es war bei der Mahlzeit. Schlome warf ihr einen ungehaltnen Blick zu.<lb/>
und als man aufgestanden war, näherte er sich ihr und raunte ärgerlich: Wirst du<lb/>
den Oheim bitten um Verzeihung? Du redst, als ob wir sein Geld gering achten<lb/>
und darauf verzichten können. Willst du mir alles verderben? Sie ging sogleich zu<lb/>
dem Hausherrn, der sich an seinen Schreibtisch gesetzt hatte, und brachte demütig ihre<lb/>
Entschuldigung vor. Aber sie geriet dabei in Stammeln, denn sie erkannte, daß ihre<lb/>
Richtigstellung keine Verbesserung war; ihre Verlobung war tatsächlich ganz auf des<lb/>
Oheims Hilfe gebaut. Sie versicherte nun, sie und Schlome sähen das größte Glück<lb/>
in seinem Wohlwollen und vertrauten ganz auf seine Hilfe, ohne die sie niemals<lb/>
heiraten könnten. Aber während sie dies sprach, schwoll etwas Leidenschaftliches in<lb/>
ihrem Herzen auf, und sie dachte: Möchte er jetzt nur seine Hand von uns abziehen!<lb/>
Möchte er im Zorn mich heimschicken &#x2014; weg von Schlome, daß meine Augen Schlome<lb/>
nie wiedersehen! Der Schimpf sollte mir lieber sein als die Heirat! Jedoch Alexander<lb/>
tat nichts dergleichen. Er sah ihr tief in die Augen, und sie fühlte, daß er wußte,<lb/>
daß sie nur in Schlomes Auftrag sprach. Er streckte die Hand nach der ihren aus,<lb/>
zog sie aber sogleich fast ängstlich wieder heran. Mit kurzem Wort beruhigte er sie.</p><lb/>
          <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten IV 1907 84</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0653] [Abbildung] Zwei Klbäume Luise Algenstaedt Novelle von (Schluß) iriams Mutter saß in diesen Tagen oft unter einer Ulme am Hause — ernst und hager und in ihr dürftiges Umschlagetuch gehüllt. Sie be¬ obachtete schweigsam, was sie vom Getriebe des Hauswesens und des Sägewerks sehen konnte, und sah die Arbeiter kommen und gehn. Es war ihr seltsam, daß sie hier so ruhig saß, und die Menschen ihr in ihrem nutzlosen Dasitzen obenein noch Achtung zeigten. Die Erquickung, die ihr Blumen und Bäume gaben, empfand sie nur unbewußt! sie hatte Wichtigeres zu bedenken. Sie war zufrieden, und die Furchen ihres Gesichts glätteten sich ein wenig in diesen Tagen. Sie wußte auch, daß Jvona daheim das Haus beschickte, und sah ein wenig Schimmer auf der Zukunft liegen. Zuweilen saß ihre Tochter bei ihr, und dann stellte sich oft auch Alexander ein; dann aber hatte Miriam immer wieder neues zu fragen wegen der großen Jsraelsache. Und er starrte nicht mit scheuen Schwärmeraugen in die Welt; nein er sah die Wirklich¬ keiten und brachte sie doch alle unter seine Idee. Es bewegte auch Frau Malle. Auch bei den Mahlzeiten wurde von jedem Thema leicht eine Brücke geschlagen zu dem wunderbaren Neuen. Schlome konnte wahrlich zufrieden sein mit dem Interesse, das seine Braut an den Tag legte, und sah deutlich, daß sie dem Oheim so gut gefiel, wie er für seine Zwecke nur wünschen konnte. Er konnte wirklich hoffen, daß sie noch einmal eine kluge Geschäftsfrau werden würde. Einmal aber fiel sie doch aus der Rolle. Die Mutter hatte im Gespräch zu¬ traulich des Oheims Pflicht zu heiraten gestreift, und dieser hatte scherzend erwidert: Wie sollte es aber dann mit Schlomes Erbschaft gehn? Da fuhr Miriam auf und verwahrte sich und ihren Bräutigam dagegen, daß sie darauf warteten oder danach gierten. Es war bei der Mahlzeit. Schlome warf ihr einen ungehaltnen Blick zu. und als man aufgestanden war, näherte er sich ihr und raunte ärgerlich: Wirst du den Oheim bitten um Verzeihung? Du redst, als ob wir sein Geld gering achten und darauf verzichten können. Willst du mir alles verderben? Sie ging sogleich zu dem Hausherrn, der sich an seinen Schreibtisch gesetzt hatte, und brachte demütig ihre Entschuldigung vor. Aber sie geriet dabei in Stammeln, denn sie erkannte, daß ihre Richtigstellung keine Verbesserung war; ihre Verlobung war tatsächlich ganz auf des Oheims Hilfe gebaut. Sie versicherte nun, sie und Schlome sähen das größte Glück in seinem Wohlwollen und vertrauten ganz auf seine Hilfe, ohne die sie niemals heiraten könnten. Aber während sie dies sprach, schwoll etwas Leidenschaftliches in ihrem Herzen auf, und sie dachte: Möchte er jetzt nur seine Hand von uns abziehen! Möchte er im Zorn mich heimschicken — weg von Schlome, daß meine Augen Schlome nie wiedersehen! Der Schimpf sollte mir lieber sein als die Heirat! Jedoch Alexander tat nichts dergleichen. Er sah ihr tief in die Augen, und sie fühlte, daß er wußte, daß sie nur in Schlomes Auftrag sprach. Er streckte die Hand nach der ihren aus, zog sie aber sogleich fast ängstlich wieder heran. Mit kurzem Wort beruhigte er sie. Grenzboten IV 1907 84

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/653
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/653>, abgerufen am 18.05.2024.