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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

ersten Band einer Sammlung: Moderne Wirtschaftsprobleme (Berlin, Carl Hey-
mann, 1907) veröffentlicht. Der Gegenstand: die englischen und amerikanischen
Unternehmer- und Arbeitervereine, Kollektivverträge, Einigungsverhandlungen und
Schiedsgerichte, sind uns aus zahlreichen Schriften und Büchern, namentlich denen
von Schutze-Gaevernitz und den beiden Webbs, hinlänglich bekannt. Immerhin hat
die Mitteilung des Wortlauts zahlreicher Kollektivverträge in Gilmans Buche und
die Beschreibung der Methode, nach der in Neuseeland die Streitigkeiten zwischen
den beiden Parteien gesetzlich beigelegt werden, für die Aufklärung über dieses
schwierige Thema einigen Wert. Gilman tritt bei aller Sympathie für die Arbeiter
ihren übertriebnen Ansprüchen entgegen und empfiehlt gerade im Interesse der
Unternehmer die Verleihung von Korporationsrechten an die Vereine beider Parteien,
weil nur unter dieser Bedingung die Gewerkvereine für Schädigungen der Unter¬
nehmer durch Vertragsbruch haftbar gemacht werden können. Die Entscheidung
des Oberhauses in dem berühmten Prozeß der I'ass-Viüg-IiÄilva^-LIoinxM^ gegen
die ^MÄlgAMittsÄ Looist^ ot Ralph-x Lorvs-nes entbehrt seiner Ansicht nach, weil
dieser Gewerkverein nicht als juristische Person anerkannt war, der gesetzlichen
Grundlage. (Der Eisenbahnerverband mußte an die Gesellschaft 23000 Pfund
Sterling Entschädigung und 27000 Pfund Sterling Prozeßkosten bezahlen, behielt
jedoch noch 274000 Pfund Sterling Vermögen übrig.) Die Tatsachen sind ja
unsern Großunternehmern alle bekannt; ob die Argumentation Gilmans dazu bei¬
tragen wird, ihre Abneigung gegen Kolleltivverträge und gegen die Verleihung
von Korporattousrechten an die Gewerkvereine zu überwinden, bleibt abzuwarten. --
Emil Heims erzählt Die sozialdemokratische und gewerkschaftliche Be¬
wegung in Dänemark. (Leipzig, C. L. Hirschfeld, 1907.) Mehr als diese
Bewegung hat uns der vorausgeschickte Abriß der neusten politischen Entwicklung
Dänemarks interessiert, in die jene verflochten ist. Wie zu erwarten war, ergibt
sich aus der Darstellung, daß die Arbeiterbewegung- in Dänemark, dem ruhigen
Charakter und dem hohen Bildungsstande des Volkes entsprechend, ziemlich ruhig
und leidlich vernünftig verläuft. -- Friedrich Glaser hat soeben (bei I. G. Cotta,
Stuttgart und Berlin, 1907) den ersten Jahrgang (1906) Wirtschaftspolitischer
Annalen herausgegeben; Untertitel: "Ein Kalendarium der Wirtschaft-, Sozial-
und Finanzpolitik der Kulturstaaten, ihrer Kolonien und Dependenzen." Das Werk
unterscheidet sich durch die annalistische Form von E. von Haltes "Weltwirtschaft",
von der Volkswirtschaftlichen Chronik dadurch, daß es besonders die Gesetzgebung
in den drei genannten Gebieten berücksichtigt und charakteristische Äußerungen der
Regierungsvertreter, der Volksvertreter, der Parteiführer, der Jnteressenvertreter,
der Berufsorganisationen und hervorragender Fachmänner wörtlich anführt, von
beiden durch den geringern Umfang; macht also den beiden andern Unternehmen
nicht Konkurrenz, sondern befriedigt besondre Wünsche und Bedürfnisse. -- Von dem
guten Büchlein Gustav Malers: Soziale Bewegungen und Theorien bis
zur modernen Arbeiterbewegung (2. Bändchen der Sammlung: Aus Natur
und Geisteswelt) ist die 3. Auflage erschienen (B. G. Teubner in Leipzig, 1906).


Kultur der Persönlichkeit.

S
eit mehreren Jahren erscheinen von Zeit zu
Zeit einfache dünne Hefte in grünem Umschlag unter dem Namen "Blätter zur
Pflege persönlichen Lebens Von Dr. Johannes Müller." Sie sind nicht im Buch¬
handel zu haben, sondern nur direkt durch den Verfasser, sozusagen als private
Mitteilungen, offne Briefe an nachdenkliche Leute. Es sei erlaubt, den Inhalt dieser
Hefte ein wenig näher zu kennzeichnen; vielleicht trägt es zu dem weitern Bekannt¬
werden dieser geistvollen Aufsätze bei.


Maßgebliches und Unmaßgebliches

ersten Band einer Sammlung: Moderne Wirtschaftsprobleme (Berlin, Carl Hey-
mann, 1907) veröffentlicht. Der Gegenstand: die englischen und amerikanischen
Unternehmer- und Arbeitervereine, Kollektivverträge, Einigungsverhandlungen und
Schiedsgerichte, sind uns aus zahlreichen Schriften und Büchern, namentlich denen
von Schutze-Gaevernitz und den beiden Webbs, hinlänglich bekannt. Immerhin hat
die Mitteilung des Wortlauts zahlreicher Kollektivverträge in Gilmans Buche und
die Beschreibung der Methode, nach der in Neuseeland die Streitigkeiten zwischen
den beiden Parteien gesetzlich beigelegt werden, für die Aufklärung über dieses
schwierige Thema einigen Wert. Gilman tritt bei aller Sympathie für die Arbeiter
ihren übertriebnen Ansprüchen entgegen und empfiehlt gerade im Interesse der
Unternehmer die Verleihung von Korporationsrechten an die Vereine beider Parteien,
weil nur unter dieser Bedingung die Gewerkvereine für Schädigungen der Unter¬
nehmer durch Vertragsbruch haftbar gemacht werden können. Die Entscheidung
des Oberhauses in dem berühmten Prozeß der I'ass-Viüg-IiÄilva^-LIoinxM^ gegen
die ^MÄlgAMittsÄ Looist^ ot Ralph-x Lorvs-nes entbehrt seiner Ansicht nach, weil
dieser Gewerkverein nicht als juristische Person anerkannt war, der gesetzlichen
Grundlage. (Der Eisenbahnerverband mußte an die Gesellschaft 23000 Pfund
Sterling Entschädigung und 27000 Pfund Sterling Prozeßkosten bezahlen, behielt
jedoch noch 274000 Pfund Sterling Vermögen übrig.) Die Tatsachen sind ja
unsern Großunternehmern alle bekannt; ob die Argumentation Gilmans dazu bei¬
tragen wird, ihre Abneigung gegen Kolleltivverträge und gegen die Verleihung
von Korporattousrechten an die Gewerkvereine zu überwinden, bleibt abzuwarten. —
Emil Heims erzählt Die sozialdemokratische und gewerkschaftliche Be¬
wegung in Dänemark. (Leipzig, C. L. Hirschfeld, 1907.) Mehr als diese
Bewegung hat uns der vorausgeschickte Abriß der neusten politischen Entwicklung
Dänemarks interessiert, in die jene verflochten ist. Wie zu erwarten war, ergibt
sich aus der Darstellung, daß die Arbeiterbewegung- in Dänemark, dem ruhigen
Charakter und dem hohen Bildungsstande des Volkes entsprechend, ziemlich ruhig
und leidlich vernünftig verläuft. — Friedrich Glaser hat soeben (bei I. G. Cotta,
Stuttgart und Berlin, 1907) den ersten Jahrgang (1906) Wirtschaftspolitischer
Annalen herausgegeben; Untertitel: „Ein Kalendarium der Wirtschaft-, Sozial-
und Finanzpolitik der Kulturstaaten, ihrer Kolonien und Dependenzen." Das Werk
unterscheidet sich durch die annalistische Form von E. von Haltes „Weltwirtschaft",
von der Volkswirtschaftlichen Chronik dadurch, daß es besonders die Gesetzgebung
in den drei genannten Gebieten berücksichtigt und charakteristische Äußerungen der
Regierungsvertreter, der Volksvertreter, der Parteiführer, der Jnteressenvertreter,
der Berufsorganisationen und hervorragender Fachmänner wörtlich anführt, von
beiden durch den geringern Umfang; macht also den beiden andern Unternehmen
nicht Konkurrenz, sondern befriedigt besondre Wünsche und Bedürfnisse. — Von dem
guten Büchlein Gustav Malers: Soziale Bewegungen und Theorien bis
zur modernen Arbeiterbewegung (2. Bändchen der Sammlung: Aus Natur
und Geisteswelt) ist die 3. Auflage erschienen (B. G. Teubner in Leipzig, 1906).


Kultur der Persönlichkeit.

S
eit mehreren Jahren erscheinen von Zeit zu
Zeit einfache dünne Hefte in grünem Umschlag unter dem Namen „Blätter zur
Pflege persönlichen Lebens Von Dr. Johannes Müller." Sie sind nicht im Buch¬
handel zu haben, sondern nur direkt durch den Verfasser, sozusagen als private
Mitteilungen, offne Briefe an nachdenkliche Leute. Es sei erlaubt, den Inhalt dieser
Hefte ein wenig näher zu kennzeichnen; vielleicht trägt es zu dem weitern Bekannt¬
werden dieser geistvollen Aufsätze bei.


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[0206] Maßgebliches und Unmaßgebliches ersten Band einer Sammlung: Moderne Wirtschaftsprobleme (Berlin, Carl Hey- mann, 1907) veröffentlicht. Der Gegenstand: die englischen und amerikanischen Unternehmer- und Arbeitervereine, Kollektivverträge, Einigungsverhandlungen und Schiedsgerichte, sind uns aus zahlreichen Schriften und Büchern, namentlich denen von Schutze-Gaevernitz und den beiden Webbs, hinlänglich bekannt. Immerhin hat die Mitteilung des Wortlauts zahlreicher Kollektivverträge in Gilmans Buche und die Beschreibung der Methode, nach der in Neuseeland die Streitigkeiten zwischen den beiden Parteien gesetzlich beigelegt werden, für die Aufklärung über dieses schwierige Thema einigen Wert. Gilman tritt bei aller Sympathie für die Arbeiter ihren übertriebnen Ansprüchen entgegen und empfiehlt gerade im Interesse der Unternehmer die Verleihung von Korporationsrechten an die Vereine beider Parteien, weil nur unter dieser Bedingung die Gewerkvereine für Schädigungen der Unter¬ nehmer durch Vertragsbruch haftbar gemacht werden können. Die Entscheidung des Oberhauses in dem berühmten Prozeß der I'ass-Viüg-IiÄilva^-LIoinxM^ gegen die ^MÄlgAMittsÄ Looist^ ot Ralph-x Lorvs-nes entbehrt seiner Ansicht nach, weil dieser Gewerkverein nicht als juristische Person anerkannt war, der gesetzlichen Grundlage. (Der Eisenbahnerverband mußte an die Gesellschaft 23000 Pfund Sterling Entschädigung und 27000 Pfund Sterling Prozeßkosten bezahlen, behielt jedoch noch 274000 Pfund Sterling Vermögen übrig.) Die Tatsachen sind ja unsern Großunternehmern alle bekannt; ob die Argumentation Gilmans dazu bei¬ tragen wird, ihre Abneigung gegen Kolleltivverträge und gegen die Verleihung von Korporattousrechten an die Gewerkvereine zu überwinden, bleibt abzuwarten. — Emil Heims erzählt Die sozialdemokratische und gewerkschaftliche Be¬ wegung in Dänemark. (Leipzig, C. L. Hirschfeld, 1907.) Mehr als diese Bewegung hat uns der vorausgeschickte Abriß der neusten politischen Entwicklung Dänemarks interessiert, in die jene verflochten ist. Wie zu erwarten war, ergibt sich aus der Darstellung, daß die Arbeiterbewegung- in Dänemark, dem ruhigen Charakter und dem hohen Bildungsstande des Volkes entsprechend, ziemlich ruhig und leidlich vernünftig verläuft. — Friedrich Glaser hat soeben (bei I. G. Cotta, Stuttgart und Berlin, 1907) den ersten Jahrgang (1906) Wirtschaftspolitischer Annalen herausgegeben; Untertitel: „Ein Kalendarium der Wirtschaft-, Sozial- und Finanzpolitik der Kulturstaaten, ihrer Kolonien und Dependenzen." Das Werk unterscheidet sich durch die annalistische Form von E. von Haltes „Weltwirtschaft", von der Volkswirtschaftlichen Chronik dadurch, daß es besonders die Gesetzgebung in den drei genannten Gebieten berücksichtigt und charakteristische Äußerungen der Regierungsvertreter, der Volksvertreter, der Parteiführer, der Jnteressenvertreter, der Berufsorganisationen und hervorragender Fachmänner wörtlich anführt, von beiden durch den geringern Umfang; macht also den beiden andern Unternehmen nicht Konkurrenz, sondern befriedigt besondre Wünsche und Bedürfnisse. — Von dem guten Büchlein Gustav Malers: Soziale Bewegungen und Theorien bis zur modernen Arbeiterbewegung (2. Bändchen der Sammlung: Aus Natur und Geisteswelt) ist die 3. Auflage erschienen (B. G. Teubner in Leipzig, 1906). Kultur der Persönlichkeit. S eit mehreren Jahren erscheinen von Zeit zu Zeit einfache dünne Hefte in grünem Umschlag unter dem Namen „Blätter zur Pflege persönlichen Lebens Von Dr. Johannes Müller." Sie sind nicht im Buch¬ handel zu haben, sondern nur direkt durch den Verfasser, sozusagen als private Mitteilungen, offne Briefe an nachdenkliche Leute. Es sei erlaubt, den Inhalt dieser Hefte ein wenig näher zu kennzeichnen; vielleicht trägt es zu dem weitern Bekannt¬ werden dieser geistvollen Aufsätze bei.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311080/206>, abgerufen am 04.05.2024.