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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

mit äußerster Anstrengung seine gewaltige Kriegsrüstung aufrecht und hat an den
finanziellen Folgen des russischen Krieges noch schwer zu tragen, an Größe und
Volkszahl aber bedeutet es gegen das chinesische Vierhuudertmillionenreich sehr
wenig. Sollte es sich etwa auch als eine künstliche Großmacht enthüllen, der die
nachhaltige Kraft fehlt, sich dauernd als solche zu behaupten, etwa wie dem durch
den Dreißigjährigen Krieg emporgekommnen Schweden, und deren Bedeutung
weniger auf der eignen Stärke als auf der Schwäche der an sich viel stärkern
Nachbarn beruht? Und wie würden sich z" einem chinesisch-japanischen Konflikt
die nächstbeteiligten Mächte Rußland, England und Amerika stellen? Solche
Fragen aufzuwerfen liegt nahe; eine Antwort könnte auch der klügste Staatsmann
nicht " geben



Die drei großen Zweifler.

Heinrich Weinet behandelt in einem der
theologischen Fakultät zu Gießen gewidmeten geistvollen Büchlein: Ibsen. Björnson.
Nietzsche (Tübingen, I. C. B. Mohr, 1908) die drei großen modernen Problem¬
denker und Dichter als die Repräsentanten des heutigen Widerspruchs gegen das
Christentum. Der von den Naturwissenschaften ausgehende Widerspruch treffe nicht
das Christentum selbst, sondern mir die äußere Hülle, in der es der Jugend im
Religionsunterrichte (der an sich eine Ungereimtheit sei) dargeboten werde: das
von der Naturwissenschnft vernichtete alte Weltbild. Ernst zu nehmen sei dagegen
der Widerspruch, der gegen die Moral des Christentums erhoben werde, von der
doch jeder ins Leben tretende Religionsschüler bemerken müsse, daß sie in Wirklich¬
keit nicht gelte. Die Prüfung dieses Widerspruchs, wie ihn Nietzsche formuliert hat,
ergibt nun, daß dessen Kritik zum Segen für das Verständnis unsrer Religion
"usgeschlagen sei. "Indem er in den Kampf wirklich um die wesentlichen Stücke
des Christentums eintrat, hat er uns von dem kleinlichen Hader um das Dogma
und die Lehre befreit und uns genötigt, uns auf uns selber zu besinnen. ... Die
Bedeutung der christlichen Ethik muß neu erfaßt werde", es muß das Verständnis
sür das Christentum als die sittliche Erlösungsreligion gepflegt und vertieft werden.
Und hier ist unendlich viel von diesem Gegner zu lernen, viele einzelne feine Be¬
obachtungen, deren Tiefe und Kraft noch lange nicht ausgeschöpft sind. Ja noch
mehr: auf weite Strecken gehn Nietzsche und das Christentum zusammen." Wie
die Kritik Nietzsches, so erfreut und belehrt auch die der beiden Dichter mit einer
Fülle guter Gedanken. Nur werden diese beiden Herren allzu ernst genommen.
Herzenskonflikte wie die im Brand dargestellten kommen ja wirklich vor, aber von
dem wirklichen großen Konflikt zwischen den Ansprüchen des modernen Menschen
und denen der Kirche ist der Konflikt Brands doch nur eine Karikatur. Die echten
Apostel des Christentums, von Paulus an bis auf unsre heutigen wackern Pfarrer
und Heidenmissionare, haben das Volk nicht in Eiswüsten geführt, sondern zur
Kulturarbeit angeleitet, durch die Gemetndeorgauisation und die Seelsorge dis¬
zipliniert, getröstet, ihm durch Darreichung eines gesunden geistigen Brotes auch
den Erwerb des leiblichen erleichtert und gesichert, und sie haben sich durch solche
"ützliche Tätigkeit nicht in Widerspruch gesetzt mit den Worten Jesu, sondern diese
erfüllt. Wenn außerdem Brand und Björnsons Pastor Sang in der Verfolgung
ihres vermeintlichen höhern Berufes ihre Familien ins Unglück stürzen, so zeigt
meiner Überzeugung nach die katholische Ausfassung den richtigen Ausweg aus dieser Art
von Konflikten. Gereinigt von dem Aberglauben an die Verdienstlichkeit der Mönchs¬
gelübde und an die Notwendigkeit des allgemeinen Priesterzölibats besagt sie in Über¬
einstimmung mit Matthäus 19 und mit der Vernunft: Gott teilt seine Gaben ver¬
schieden aus und mit den Gaben die Berufe; wer dazu berufen ist, mit Auf-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

mit äußerster Anstrengung seine gewaltige Kriegsrüstung aufrecht und hat an den
finanziellen Folgen des russischen Krieges noch schwer zu tragen, an Größe und
Volkszahl aber bedeutet es gegen das chinesische Vierhuudertmillionenreich sehr
wenig. Sollte es sich etwa auch als eine künstliche Großmacht enthüllen, der die
nachhaltige Kraft fehlt, sich dauernd als solche zu behaupten, etwa wie dem durch
den Dreißigjährigen Krieg emporgekommnen Schweden, und deren Bedeutung
weniger auf der eignen Stärke als auf der Schwäche der an sich viel stärkern
Nachbarn beruht? Und wie würden sich z» einem chinesisch-japanischen Konflikt
die nächstbeteiligten Mächte Rußland, England und Amerika stellen? Solche
Fragen aufzuwerfen liegt nahe; eine Antwort könnte auch der klügste Staatsmann
nicht » geben



Die drei großen Zweifler.

Heinrich Weinet behandelt in einem der
theologischen Fakultät zu Gießen gewidmeten geistvollen Büchlein: Ibsen. Björnson.
Nietzsche (Tübingen, I. C. B. Mohr, 1908) die drei großen modernen Problem¬
denker und Dichter als die Repräsentanten des heutigen Widerspruchs gegen das
Christentum. Der von den Naturwissenschaften ausgehende Widerspruch treffe nicht
das Christentum selbst, sondern mir die äußere Hülle, in der es der Jugend im
Religionsunterrichte (der an sich eine Ungereimtheit sei) dargeboten werde: das
von der Naturwissenschnft vernichtete alte Weltbild. Ernst zu nehmen sei dagegen
der Widerspruch, der gegen die Moral des Christentums erhoben werde, von der
doch jeder ins Leben tretende Religionsschüler bemerken müsse, daß sie in Wirklich¬
keit nicht gelte. Die Prüfung dieses Widerspruchs, wie ihn Nietzsche formuliert hat,
ergibt nun, daß dessen Kritik zum Segen für das Verständnis unsrer Religion
"usgeschlagen sei. „Indem er in den Kampf wirklich um die wesentlichen Stücke
des Christentums eintrat, hat er uns von dem kleinlichen Hader um das Dogma
und die Lehre befreit und uns genötigt, uns auf uns selber zu besinnen. ... Die
Bedeutung der christlichen Ethik muß neu erfaßt werde», es muß das Verständnis
sür das Christentum als die sittliche Erlösungsreligion gepflegt und vertieft werden.
Und hier ist unendlich viel von diesem Gegner zu lernen, viele einzelne feine Be¬
obachtungen, deren Tiefe und Kraft noch lange nicht ausgeschöpft sind. Ja noch
mehr: auf weite Strecken gehn Nietzsche und das Christentum zusammen." Wie
die Kritik Nietzsches, so erfreut und belehrt auch die der beiden Dichter mit einer
Fülle guter Gedanken. Nur werden diese beiden Herren allzu ernst genommen.
Herzenskonflikte wie die im Brand dargestellten kommen ja wirklich vor, aber von
dem wirklichen großen Konflikt zwischen den Ansprüchen des modernen Menschen
und denen der Kirche ist der Konflikt Brands doch nur eine Karikatur. Die echten
Apostel des Christentums, von Paulus an bis auf unsre heutigen wackern Pfarrer
und Heidenmissionare, haben das Volk nicht in Eiswüsten geführt, sondern zur
Kulturarbeit angeleitet, durch die Gemetndeorgauisation und die Seelsorge dis¬
zipliniert, getröstet, ihm durch Darreichung eines gesunden geistigen Brotes auch
den Erwerb des leiblichen erleichtert und gesichert, und sie haben sich durch solche
»ützliche Tätigkeit nicht in Widerspruch gesetzt mit den Worten Jesu, sondern diese
erfüllt. Wenn außerdem Brand und Björnsons Pastor Sang in der Verfolgung
ihres vermeintlichen höhern Berufes ihre Familien ins Unglück stürzen, so zeigt
meiner Überzeugung nach die katholische Ausfassung den richtigen Ausweg aus dieser Art
von Konflikten. Gereinigt von dem Aberglauben an die Verdienstlichkeit der Mönchs¬
gelübde und an die Notwendigkeit des allgemeinen Priesterzölibats besagt sie in Über¬
einstimmung mit Matthäus 19 und mit der Vernunft: Gott teilt seine Gaben ver¬
schieden aus und mit den Gaben die Berufe; wer dazu berufen ist, mit Auf-


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[0303] Maßgebliches und Unmaßgebliches mit äußerster Anstrengung seine gewaltige Kriegsrüstung aufrecht und hat an den finanziellen Folgen des russischen Krieges noch schwer zu tragen, an Größe und Volkszahl aber bedeutet es gegen das chinesische Vierhuudertmillionenreich sehr wenig. Sollte es sich etwa auch als eine künstliche Großmacht enthüllen, der die nachhaltige Kraft fehlt, sich dauernd als solche zu behaupten, etwa wie dem durch den Dreißigjährigen Krieg emporgekommnen Schweden, und deren Bedeutung weniger auf der eignen Stärke als auf der Schwäche der an sich viel stärkern Nachbarn beruht? Und wie würden sich z» einem chinesisch-japanischen Konflikt die nächstbeteiligten Mächte Rußland, England und Amerika stellen? Solche Fragen aufzuwerfen liegt nahe; eine Antwort könnte auch der klügste Staatsmann nicht » geben Die drei großen Zweifler. Heinrich Weinet behandelt in einem der theologischen Fakultät zu Gießen gewidmeten geistvollen Büchlein: Ibsen. Björnson. Nietzsche (Tübingen, I. C. B. Mohr, 1908) die drei großen modernen Problem¬ denker und Dichter als die Repräsentanten des heutigen Widerspruchs gegen das Christentum. Der von den Naturwissenschaften ausgehende Widerspruch treffe nicht das Christentum selbst, sondern mir die äußere Hülle, in der es der Jugend im Religionsunterrichte (der an sich eine Ungereimtheit sei) dargeboten werde: das von der Naturwissenschnft vernichtete alte Weltbild. Ernst zu nehmen sei dagegen der Widerspruch, der gegen die Moral des Christentums erhoben werde, von der doch jeder ins Leben tretende Religionsschüler bemerken müsse, daß sie in Wirklich¬ keit nicht gelte. Die Prüfung dieses Widerspruchs, wie ihn Nietzsche formuliert hat, ergibt nun, daß dessen Kritik zum Segen für das Verständnis unsrer Religion "usgeschlagen sei. „Indem er in den Kampf wirklich um die wesentlichen Stücke des Christentums eintrat, hat er uns von dem kleinlichen Hader um das Dogma und die Lehre befreit und uns genötigt, uns auf uns selber zu besinnen. ... Die Bedeutung der christlichen Ethik muß neu erfaßt werde», es muß das Verständnis sür das Christentum als die sittliche Erlösungsreligion gepflegt und vertieft werden. Und hier ist unendlich viel von diesem Gegner zu lernen, viele einzelne feine Be¬ obachtungen, deren Tiefe und Kraft noch lange nicht ausgeschöpft sind. Ja noch mehr: auf weite Strecken gehn Nietzsche und das Christentum zusammen." Wie die Kritik Nietzsches, so erfreut und belehrt auch die der beiden Dichter mit einer Fülle guter Gedanken. Nur werden diese beiden Herren allzu ernst genommen. Herzenskonflikte wie die im Brand dargestellten kommen ja wirklich vor, aber von dem wirklichen großen Konflikt zwischen den Ansprüchen des modernen Menschen und denen der Kirche ist der Konflikt Brands doch nur eine Karikatur. Die echten Apostel des Christentums, von Paulus an bis auf unsre heutigen wackern Pfarrer und Heidenmissionare, haben das Volk nicht in Eiswüsten geführt, sondern zur Kulturarbeit angeleitet, durch die Gemetndeorgauisation und die Seelsorge dis¬ zipliniert, getröstet, ihm durch Darreichung eines gesunden geistigen Brotes auch den Erwerb des leiblichen erleichtert und gesichert, und sie haben sich durch solche »ützliche Tätigkeit nicht in Widerspruch gesetzt mit den Worten Jesu, sondern diese erfüllt. Wenn außerdem Brand und Björnsons Pastor Sang in der Verfolgung ihres vermeintlichen höhern Berufes ihre Familien ins Unglück stürzen, so zeigt meiner Überzeugung nach die katholische Ausfassung den richtigen Ausweg aus dieser Art von Konflikten. Gereinigt von dem Aberglauben an die Verdienstlichkeit der Mönchs¬ gelübde und an die Notwendigkeit des allgemeinen Priesterzölibats besagt sie in Über¬ einstimmung mit Matthäus 19 und mit der Vernunft: Gott teilt seine Gaben ver¬ schieden aus und mit den Gaben die Berufe; wer dazu berufen ist, mit Auf-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311740/303>, abgerufen am 01.05.2024.