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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Neue Zeitschriften der Volks- und Heimatkunde,

Es ist schon einmal
in den Grenzboten (S. 180, 1,1904) auf eine Anzahl von Zeitschriften hingewiesen
worden, die sich die Pflege der Landes- und Volkskunde für bestimmt abgegrenzte
Landschaften zum Ziele gesetzt haben. Es konnten damals die Halbmonatschrift Nieder¬
sachsen, die Rote Erde,' die Hessischen Blätter sür Volkskunde u. a. genannt werden.
In der neusten Zeit sind weitere Zeitschriften dieser Art ins Leben gerufen worden,
auf die an dieser Stelle kurz aufmerksam gemacht werden soll.

1. Schlesische Heimatblätter.

Zeitschrift für schlesische Volkskunde. Heraus¬
geber or. Otto Reier in Hirschberg in Schlesien. Preis jährlich 6 Mark. Genau
in derselben Weise, wie ich damals in den Grenzboten ausführte, daß diese Zeit¬
schriften neben den längst bestehenden wissenschaftlichen Heften der Geschichts- und
Altertumsvereine ihre volle Berechtigung hätten, erörtert Dr. Reier in der Einführung
der neuen schlesischen Zeitschrift die Frage, ob diese Blätter neben den Veröffent¬
lichungen des Vereins für Geschichte und Altertümer Schlesiens und der Gesellschaft
sür schlesische Volkskunde noch notwendig seien. Er kommt ebenfalls zu dem Er¬
gebnis, daß jene Vereinigungen die Forschungen wissenschaftlicher Art anregen, daß
ihre Mitteilungen zwar unschätzbares Material sür ein tieferes Studium schlesischer
Eigenart enthalten, aber auch gerade deshalb auf kleinere Kreise berechnet und
beschränkt seien. Die schlesischen Heimatblätter dagegen wollen volkstümliche Weisen
erschallen lassen, sie wollen zu allen schlesischen Volksgenossen in Dorf und Stadt
kommen und zur gemeinsamen Freude an der schönen schlesischen Heimat aufrufen.
Darin liegt eigentlich schon alles, was die neue Zeitschrift will; sie will Heimatkunst,
Heimatschutz und Heimatfreudigkeit wecken und üben und alle die Bestrebungen fördern,
die sich auf diesem Gebiete überall in Deutschland in so erfreulicher Weise regen.
Und daß es der Zeitschrift Ernst damit ist. beweisen die Mitarbeiter, von denen
c"is einzelnen Heften nur Dr. Karl Hauptmann in Schreibersau, Professor Dr. Heinrich
Nentwig in Warmbrunn. Karl Meißner in Dresden, Richard Nordhausen (über
Bergbahnen), G. W. Prollius genannt werden sollen.

Um aus dem reiche" Inhalt nur eins herauszugreifen, so erwähne ich, daß
im 7. Heft Hans Heinrich Borcherdt eine Aufsatzreihe über Denker und Dichter in
Schlesien beginnt. Der Verfasser schildert darin Theodor Körners Reise nach Schlesien
und will in diesem und den folgenden Aufsätzen den Aufenthalt der einzelnen
Dichter und deren Äußerungen über das schlesische Landschaftsbild mitteilen. Das
ist gewiß eine dankenswerte Aufgabe, die auch für andre Landschaften und Provinzen
beachtenswert ist, da sie uns dadurch unsre Dichter näher bringt, deren Leben und
Schaffen man meist nur in Umrissen aus den Literaturgeschichten kennt.

Schließlich soll nicht unerwähnt bleiben, daß die Heimatblätter, deren Vertrieb
die Verlagsbuchhandlung von Max Leipelt in Warmbrunn in Schlesien übernommen
hat. ihren Lesern gute Abbildungen beigeben, wie zum Beispiel das 6. Heft ein
vorzügliches Porträt der Elisa Radziwill und des Schlosses Rudberg bei Schmiede¬
berg enthält.


2. Pommersche Heimatblätter

für Geschichte, Sage und Märchen, Sitte
""d Brauch, Lied und Kunst. Herausgegeben von L. Heumann, verlegt von Prange
in Stargard in Pommern. (Jährlich 12 Hefte. Preis 3 Mark.)

Auch diese Zeitschrift, die wie die schlesische seit dem Oktober 1907 besteht, will
die Heimatkunst Pflegen und alles sammeln, was aus Pommerns Geschichte und
Sage berichtet worden ist, sie will "durch Feld und Wald streifen und vor deu
Lesern eine Bilderreihe ausbreiten: Seht, das ist Pommern, das ist eure Heimat".
Wie in andern Provinzen, so gibt es auch in Pommern einen großen Geschichts- und
Altertumsverein, der eine besondre Zeitschrift: Baltische Studien und sogar Monats-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Neue Zeitschriften der Volks- und Heimatkunde,

Es ist schon einmal
in den Grenzboten (S. 180, 1,1904) auf eine Anzahl von Zeitschriften hingewiesen
worden, die sich die Pflege der Landes- und Volkskunde für bestimmt abgegrenzte
Landschaften zum Ziele gesetzt haben. Es konnten damals die Halbmonatschrift Nieder¬
sachsen, die Rote Erde,' die Hessischen Blätter sür Volkskunde u. a. genannt werden.
In der neusten Zeit sind weitere Zeitschriften dieser Art ins Leben gerufen worden,
auf die an dieser Stelle kurz aufmerksam gemacht werden soll.

1. Schlesische Heimatblätter.

Zeitschrift für schlesische Volkskunde. Heraus¬
geber or. Otto Reier in Hirschberg in Schlesien. Preis jährlich 6 Mark. Genau
in derselben Weise, wie ich damals in den Grenzboten ausführte, daß diese Zeit¬
schriften neben den längst bestehenden wissenschaftlichen Heften der Geschichts- und
Altertumsvereine ihre volle Berechtigung hätten, erörtert Dr. Reier in der Einführung
der neuen schlesischen Zeitschrift die Frage, ob diese Blätter neben den Veröffent¬
lichungen des Vereins für Geschichte und Altertümer Schlesiens und der Gesellschaft
sür schlesische Volkskunde noch notwendig seien. Er kommt ebenfalls zu dem Er¬
gebnis, daß jene Vereinigungen die Forschungen wissenschaftlicher Art anregen, daß
ihre Mitteilungen zwar unschätzbares Material sür ein tieferes Studium schlesischer
Eigenart enthalten, aber auch gerade deshalb auf kleinere Kreise berechnet und
beschränkt seien. Die schlesischen Heimatblätter dagegen wollen volkstümliche Weisen
erschallen lassen, sie wollen zu allen schlesischen Volksgenossen in Dorf und Stadt
kommen und zur gemeinsamen Freude an der schönen schlesischen Heimat aufrufen.
Darin liegt eigentlich schon alles, was die neue Zeitschrift will; sie will Heimatkunst,
Heimatschutz und Heimatfreudigkeit wecken und üben und alle die Bestrebungen fördern,
die sich auf diesem Gebiete überall in Deutschland in so erfreulicher Weise regen.
Und daß es der Zeitschrift Ernst damit ist. beweisen die Mitarbeiter, von denen
c»is einzelnen Heften nur Dr. Karl Hauptmann in Schreibersau, Professor Dr. Heinrich
Nentwig in Warmbrunn. Karl Meißner in Dresden, Richard Nordhausen (über
Bergbahnen), G. W. Prollius genannt werden sollen.

Um aus dem reiche» Inhalt nur eins herauszugreifen, so erwähne ich, daß
im 7. Heft Hans Heinrich Borcherdt eine Aufsatzreihe über Denker und Dichter in
Schlesien beginnt. Der Verfasser schildert darin Theodor Körners Reise nach Schlesien
und will in diesem und den folgenden Aufsätzen den Aufenthalt der einzelnen
Dichter und deren Äußerungen über das schlesische Landschaftsbild mitteilen. Das
ist gewiß eine dankenswerte Aufgabe, die auch für andre Landschaften und Provinzen
beachtenswert ist, da sie uns dadurch unsre Dichter näher bringt, deren Leben und
Schaffen man meist nur in Umrissen aus den Literaturgeschichten kennt.

Schließlich soll nicht unerwähnt bleiben, daß die Heimatblätter, deren Vertrieb
die Verlagsbuchhandlung von Max Leipelt in Warmbrunn in Schlesien übernommen
hat. ihren Lesern gute Abbildungen beigeben, wie zum Beispiel das 6. Heft ein
vorzügliches Porträt der Elisa Radziwill und des Schlosses Rudberg bei Schmiede¬
berg enthält.


2. Pommersche Heimatblätter

für Geschichte, Sage und Märchen, Sitte
""d Brauch, Lied und Kunst. Herausgegeben von L. Heumann, verlegt von Prange
in Stargard in Pommern. (Jährlich 12 Hefte. Preis 3 Mark.)

Auch diese Zeitschrift, die wie die schlesische seit dem Oktober 1907 besteht, will
die Heimatkunst Pflegen und alles sammeln, was aus Pommerns Geschichte und
Sage berichtet worden ist, sie will „durch Feld und Wald streifen und vor deu
Lesern eine Bilderreihe ausbreiten: Seht, das ist Pommern, das ist eure Heimat".
Wie in andern Provinzen, so gibt es auch in Pommern einen großen Geschichts- und
Altertumsverein, der eine besondre Zeitschrift: Baltische Studien und sogar Monats-


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[0305] Maßgebliches und Unmaßgebliches Neue Zeitschriften der Volks- und Heimatkunde, Es ist schon einmal in den Grenzboten (S. 180, 1,1904) auf eine Anzahl von Zeitschriften hingewiesen worden, die sich die Pflege der Landes- und Volkskunde für bestimmt abgegrenzte Landschaften zum Ziele gesetzt haben. Es konnten damals die Halbmonatschrift Nieder¬ sachsen, die Rote Erde,' die Hessischen Blätter sür Volkskunde u. a. genannt werden. In der neusten Zeit sind weitere Zeitschriften dieser Art ins Leben gerufen worden, auf die an dieser Stelle kurz aufmerksam gemacht werden soll. 1. Schlesische Heimatblätter. Zeitschrift für schlesische Volkskunde. Heraus¬ geber or. Otto Reier in Hirschberg in Schlesien. Preis jährlich 6 Mark. Genau in derselben Weise, wie ich damals in den Grenzboten ausführte, daß diese Zeit¬ schriften neben den längst bestehenden wissenschaftlichen Heften der Geschichts- und Altertumsvereine ihre volle Berechtigung hätten, erörtert Dr. Reier in der Einführung der neuen schlesischen Zeitschrift die Frage, ob diese Blätter neben den Veröffent¬ lichungen des Vereins für Geschichte und Altertümer Schlesiens und der Gesellschaft sür schlesische Volkskunde noch notwendig seien. Er kommt ebenfalls zu dem Er¬ gebnis, daß jene Vereinigungen die Forschungen wissenschaftlicher Art anregen, daß ihre Mitteilungen zwar unschätzbares Material sür ein tieferes Studium schlesischer Eigenart enthalten, aber auch gerade deshalb auf kleinere Kreise berechnet und beschränkt seien. Die schlesischen Heimatblätter dagegen wollen volkstümliche Weisen erschallen lassen, sie wollen zu allen schlesischen Volksgenossen in Dorf und Stadt kommen und zur gemeinsamen Freude an der schönen schlesischen Heimat aufrufen. Darin liegt eigentlich schon alles, was die neue Zeitschrift will; sie will Heimatkunst, Heimatschutz und Heimatfreudigkeit wecken und üben und alle die Bestrebungen fördern, die sich auf diesem Gebiete überall in Deutschland in so erfreulicher Weise regen. Und daß es der Zeitschrift Ernst damit ist. beweisen die Mitarbeiter, von denen c»is einzelnen Heften nur Dr. Karl Hauptmann in Schreibersau, Professor Dr. Heinrich Nentwig in Warmbrunn. Karl Meißner in Dresden, Richard Nordhausen (über Bergbahnen), G. W. Prollius genannt werden sollen. Um aus dem reiche» Inhalt nur eins herauszugreifen, so erwähne ich, daß im 7. Heft Hans Heinrich Borcherdt eine Aufsatzreihe über Denker und Dichter in Schlesien beginnt. Der Verfasser schildert darin Theodor Körners Reise nach Schlesien und will in diesem und den folgenden Aufsätzen den Aufenthalt der einzelnen Dichter und deren Äußerungen über das schlesische Landschaftsbild mitteilen. Das ist gewiß eine dankenswerte Aufgabe, die auch für andre Landschaften und Provinzen beachtenswert ist, da sie uns dadurch unsre Dichter näher bringt, deren Leben und Schaffen man meist nur in Umrissen aus den Literaturgeschichten kennt. Schließlich soll nicht unerwähnt bleiben, daß die Heimatblätter, deren Vertrieb die Verlagsbuchhandlung von Max Leipelt in Warmbrunn in Schlesien übernommen hat. ihren Lesern gute Abbildungen beigeben, wie zum Beispiel das 6. Heft ein vorzügliches Porträt der Elisa Radziwill und des Schlosses Rudberg bei Schmiede¬ berg enthält. 2. Pommersche Heimatblätter für Geschichte, Sage und Märchen, Sitte ""d Brauch, Lied und Kunst. Herausgegeben von L. Heumann, verlegt von Prange in Stargard in Pommern. (Jährlich 12 Hefte. Preis 3 Mark.) Auch diese Zeitschrift, die wie die schlesische seit dem Oktober 1907 besteht, will die Heimatkunst Pflegen und alles sammeln, was aus Pommerns Geschichte und Sage berichtet worden ist, sie will „durch Feld und Wald streifen und vor deu Lesern eine Bilderreihe ausbreiten: Seht, das ist Pommern, das ist eure Heimat". Wie in andern Provinzen, so gibt es auch in Pommern einen großen Geschichts- und Altertumsverein, der eine besondre Zeitschrift: Baltische Studien und sogar Monats-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311740/305>, abgerufen am 01.05.2024.