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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr.

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3. Fischerei, 4prozentige . .

4. Bagdad, 4prozentige . . .

5. Tedschisat, 4prozentige . .

6. 4prozentige, 1901--1905 .

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1. 4prozentige, garantiert 1835

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2. Verteidigung Loam, 4prozent.

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3. 3-/,prozentige, Tribut 1894

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1- Tombak, 4prozentige . . ,

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Kunstwart-Arbeit

<^^v^>>le Grenzboten haben von jxher die Bestrebungen der von Ferdinand
Avenarius begründeten und geleiteten Zeitschrift Der Kunstwart
und der daraus hervorgegangnen Unternehmungen mit aufrichtiger
Sympathie verfolgt, weil sie in den Kunstwartmitärbeitern tapfere
kund erfolgreiche Bundesgenossen im Kampfe gegen alles Unge¬
sunde und Manierierte in Kunst, Schrifttum und Musik, gegen aufdringliche
Reklame, kritiklosen.Personenkultus, gegen Auslünderei, Sensätionsschwindel und
Banausentum sehen, und weil sie wissen, daß auch ihre eignen Leser zu der
großen "Partei der Unparteiischen" gehören, die sich weder im politisches noch
im ästhetischen Leben mit Tagesschlagworten einfangen und auf den Wortlaut
eines starren Dogmas verpflichten lassen.

Das Erscheinen eines schmucken Büchleins mit dem Titel "Kunstwart-
, Arbeit. Eine ^ Übersicht zum praktischen Gebrauch über die von Herdinänd
Avenarius begründeten und geleiteten Unternehmungen, mit 516 kleinen
Illustrationen" (Georg D. W. Callwcy. München) bietet uns nun willkommnen
Anlaß, unsre Leser wieder einmal auf den großartigen publizistischen Organis¬
mus hinzuweisen, zu dem sich der im Herbst 1887 als eine "Rundschau
über alle Gebiete des Schönen" ins Leben" gerufne Kunstwart im Laufe von
uun beinahe zweiundzwanzig Jahren entwickelt hat. Ist es schon erfreulich,
über eine planmäßig und mit zäher Ausdauer verrichtete Arbeit zu berichten,
mit der sich ein Einzelner oder eine Gruppe von Gleichgesinnten dem Widerstand
der trügen Welt zum Trotz um die Verbreitung echter Kultur bemüht haben,
so ist es doppelt erfreulich, wenn man, wie in diesem Falle, auf der andern
Seite auch eine beträchtliche Summe von Erfolgen hundelt darf. "" '

Auch der Kunstwart, der sich heute eine "Hcilbmonatsschäu für Ausdrucks¬
kultur auf allen Lebensgebieten" nennt, hat "klein angefangen" und hat sich
während des ersten Jahrzehnts seines Bestehens mit sehr wenigen Lesern be¬
helfen müssen, weil er seiner Zeit vorauseilte und Ansichten vertrat, die damals
vielfach noch wie Ketzerei klangen, die aber heute Gemeingut der Besten unsers
Volkes sind. Man darf der Redaktion das Lob zollen, daß sie ihrem Programm
immer treu geblieben ist, und daß sie niemals um geschäftlicher Vorteile willen
einer Moderichtung Zugeständnisse gemacht hat. Der Lohn ist nicht ausgeblieben:
langsam aber beständig mehrte sich die Zahl der Abonnenten, und vom




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Kunstwart-Arbeit

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Avenarius begründeten und geleiteten Zeitschrift Der Kunstwart
und der daraus hervorgegangnen Unternehmungen mit aufrichtiger
Sympathie verfolgt, weil sie in den Kunstwartmitärbeitern tapfere
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sunde und Manierierte in Kunst, Schrifttum und Musik, gegen aufdringliche
Reklame, kritiklosen.Personenkultus, gegen Auslünderei, Sensätionsschwindel und
Banausentum sehen, und weil sie wissen, daß auch ihre eignen Leser zu der
großen „Partei der Unparteiischen" gehören, die sich weder im politisches noch
im ästhetischen Leben mit Tagesschlagworten einfangen und auf den Wortlaut
eines starren Dogmas verpflichten lassen.

Das Erscheinen eines schmucken Büchleins mit dem Titel „Kunstwart-
, Arbeit. Eine ^ Übersicht zum praktischen Gebrauch über die von Herdinänd
Avenarius begründeten und geleiteten Unternehmungen, mit 516 kleinen
Illustrationen" (Georg D. W. Callwcy. München) bietet uns nun willkommnen
Anlaß, unsre Leser wieder einmal auf den großartigen publizistischen Organis¬
mus hinzuweisen, zu dem sich der im Herbst 1887 als eine „Rundschau
über alle Gebiete des Schönen" ins Leben" gerufne Kunstwart im Laufe von
uun beinahe zweiundzwanzig Jahren entwickelt hat. Ist es schon erfreulich,
über eine planmäßig und mit zäher Ausdauer verrichtete Arbeit zu berichten,
mit der sich ein Einzelner oder eine Gruppe von Gleichgesinnten dem Widerstand
der trügen Welt zum Trotz um die Verbreitung echter Kultur bemüht haben,
so ist es doppelt erfreulich, wenn man, wie in diesem Falle, auf der andern
Seite auch eine beträchtliche Summe von Erfolgen hundelt darf. "" '

Auch der Kunstwart, der sich heute eine „Hcilbmonatsschäu für Ausdrucks¬
kultur auf allen Lebensgebieten" nennt, hat „klein angefangen" und hat sich
während des ersten Jahrzehnts seines Bestehens mit sehr wenigen Lesern be¬
helfen müssen, weil er seiner Zeit vorauseilte und Ansichten vertrat, die damals
vielfach noch wie Ketzerei klangen, die aber heute Gemeingut der Besten unsers
Volkes sind. Man darf der Redaktion das Lob zollen, daß sie ihrem Programm
immer treu geblieben ist, und daß sie niemals um geschäftlicher Vorteile willen
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_313702/518>, abgerufen am 27.04.2024.