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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

ankommen lassen wollen. Die Sache ist einigermaßen kompliziert durch die Tatsache,
daß das Gericht das Diamantensyndikat ohne Widerspruch in das Handelsregister
eingetragen hat, und dies bietet natürlich den Lüderitzbuchtern in ihrem Vorgehn
eine gewisse gesetzliche Handhabe. Nun hat ein Mitglied dieses Syndikats, der zur¬
zeit in Deutschland weilende Hauptmann C. Weiß, eine Eingabe an den Reichskanzler
gerichtet, in der er die Verhältnisse eingehend darlegt und den Reichskanzler für
die Lüderitzbuchter Diamanteninteressenten um Schutz gegen die Kolonialverwaltung
bittet. Es wird Dernburg in der Eingabe unter anderm Begünstigung des Gro߬
kapitals vorgeworfen, und man kann nicht bestreiten, daß der Schein gegen ihn ist.
Dernburg hat zweifellos in dieser Angelegenheit recht schnell gehandelt und die Stellen
übergangen, die ihm die notwendige Rückendeckung gesichert hatten. Die Rechtslage
ist ohne Zweifel sehr verzwickt und läßt sich nicht mit zwei Worten klarlegen. Wir
werden daher in einem besondern Artikel auf diese und andre südwestafrikanische
Angelegenheiten zurückkommen.

Die Samoawirren sind beigelegt, und der Frieden in der Kolonie ist durch
Deportieruug der schuldigen Häuptlinge vorläufig gesichert. Gouverneur Dr. Sols
hat inzwischen seinen amtlichen Bericht eingereicht. Aus diesem geht zweifellos hervor,
daß Dr. Sols vortrefflich versteht, mit den Samoanern umzugehen, und daß er an
sich deswegen ein recht brauchbarer Gouverneur wäre, wenn er mit größerer Ent¬
schiedenheit den deutschnationalen und den Herrenflandpunkt vertreten wollte. Allzu¬
viel Rücksichten ans Eingeborneninteressen, die den unsrigen zuwiderlaufen, sind vom
ndet. Die Eingebornen müssen sich eben unsern Anschauungen über "Recht" und
"Wirtschaft" anpassen, nicht wir den ihren. Im übrigen können wir nur auf dem
Standpunkt beharren, den wir in frühern Heften wiederholt deutlich vertreten
hab Rudolf Wagner en.



Wenn das Gefühl sich herzlich oft in Dümmrung freut,
So genüget heitre Sonnenklarheit nur dem Geist.
Und eurem Geiste zuzusprechen haben wir
Besondrer Formen bunte Mannigfaltigkeit
Verwegen und vertraulich euch vorbeigeführt."

(Goethe: "Was wir bringen)
Lauchstedter Eindrücke.

Das zweite Jahr der wiedererweckten Lauchstedter
Kunst hat begonnen. Natürlich stand die Eröffnungsvorstellung unter dem Zeichen
Goethes, und zwar hatte der rührige Theaterverein für diesen Zweck Werke aus¬
ersehen, die seit des Dichters Erdentagen nie wieder auf der Bühne erschienen sind:
das kleine, für das restaurierte Lauchstedter Theater recht passende symbolische Stück
"Was wir bringen", das tiefsinnige Festspielfragment "Pandora" und das lustige,
kecke Jugendwerkchen "Satyros".

Es ist gewiß ein verdienstvolles und dankenswertes Unternehmen, Goethes
dramatischen Gelegenheitsdichtungen an klassischer Stätte Bühnenleben zu verschaffen,
und es wird wohl kaum jemand dagegen Einspruch erheben; denn wie es eine Kunst
für die breite Masse gibt, so gibt es natürlich auch eine, die sich an eine aus¬
erwählte Gemeinde richtet und ein zarter besaitetes, ästhetisches Empfinden fordert.
Dieser Kunst, in der Goethe eine Epoche bedeutet, dieser Kunst soll ja auch Lauchstedt
dienen. -- Eine Frage scheint mir jedoch zur Vervollständigung jener Aufgabe der
Diskussion wert. Sie betrifft das Publikum. Finden alle Anwesenden in dem dort
Gebotnen eine vollkommne Befriedigung, oder tritt nicht mancher nach der Vor¬
stellung mit leisem Kopfschütteln über das Gesehene seinen Heimweg an? -- Seien
wir ehrlich. Sie schütteln alle den Kopf und stellen mit ihren stummen Blicken
Fragen, sie alle, die ihren Goethe nicht aus den, ff kennen. Es ist auch ganz natürlich.


Maßgebliches und Unmaßgebliches

ankommen lassen wollen. Die Sache ist einigermaßen kompliziert durch die Tatsache,
daß das Gericht das Diamantensyndikat ohne Widerspruch in das Handelsregister
eingetragen hat, und dies bietet natürlich den Lüderitzbuchtern in ihrem Vorgehn
eine gewisse gesetzliche Handhabe. Nun hat ein Mitglied dieses Syndikats, der zur¬
zeit in Deutschland weilende Hauptmann C. Weiß, eine Eingabe an den Reichskanzler
gerichtet, in der er die Verhältnisse eingehend darlegt und den Reichskanzler für
die Lüderitzbuchter Diamanteninteressenten um Schutz gegen die Kolonialverwaltung
bittet. Es wird Dernburg in der Eingabe unter anderm Begünstigung des Gro߬
kapitals vorgeworfen, und man kann nicht bestreiten, daß der Schein gegen ihn ist.
Dernburg hat zweifellos in dieser Angelegenheit recht schnell gehandelt und die Stellen
übergangen, die ihm die notwendige Rückendeckung gesichert hatten. Die Rechtslage
ist ohne Zweifel sehr verzwickt und läßt sich nicht mit zwei Worten klarlegen. Wir
werden daher in einem besondern Artikel auf diese und andre südwestafrikanische
Angelegenheiten zurückkommen.

Die Samoawirren sind beigelegt, und der Frieden in der Kolonie ist durch
Deportieruug der schuldigen Häuptlinge vorläufig gesichert. Gouverneur Dr. Sols
hat inzwischen seinen amtlichen Bericht eingereicht. Aus diesem geht zweifellos hervor,
daß Dr. Sols vortrefflich versteht, mit den Samoanern umzugehen, und daß er an
sich deswegen ein recht brauchbarer Gouverneur wäre, wenn er mit größerer Ent¬
schiedenheit den deutschnationalen und den Herrenflandpunkt vertreten wollte. Allzu¬
viel Rücksichten ans Eingeborneninteressen, die den unsrigen zuwiderlaufen, sind vom
ndet. Die Eingebornen müssen sich eben unsern Anschauungen über „Recht" und
„Wirtschaft" anpassen, nicht wir den ihren. Im übrigen können wir nur auf dem
Standpunkt beharren, den wir in frühern Heften wiederholt deutlich vertreten
hab Rudolf Wagner en.



Wenn das Gefühl sich herzlich oft in Dümmrung freut,
So genüget heitre Sonnenklarheit nur dem Geist.
Und eurem Geiste zuzusprechen haben wir
Besondrer Formen bunte Mannigfaltigkeit
Verwegen und vertraulich euch vorbeigeführt."

(Goethe: „Was wir bringen)
Lauchstedter Eindrücke.

Das zweite Jahr der wiedererweckten Lauchstedter
Kunst hat begonnen. Natürlich stand die Eröffnungsvorstellung unter dem Zeichen
Goethes, und zwar hatte der rührige Theaterverein für diesen Zweck Werke aus¬
ersehen, die seit des Dichters Erdentagen nie wieder auf der Bühne erschienen sind:
das kleine, für das restaurierte Lauchstedter Theater recht passende symbolische Stück
„Was wir bringen", das tiefsinnige Festspielfragment „Pandora" und das lustige,
kecke Jugendwerkchen „Satyros".

Es ist gewiß ein verdienstvolles und dankenswertes Unternehmen, Goethes
dramatischen Gelegenheitsdichtungen an klassischer Stätte Bühnenleben zu verschaffen,
und es wird wohl kaum jemand dagegen Einspruch erheben; denn wie es eine Kunst
für die breite Masse gibt, so gibt es natürlich auch eine, die sich an eine aus¬
erwählte Gemeinde richtet und ein zarter besaitetes, ästhetisches Empfinden fordert.
Dieser Kunst, in der Goethe eine Epoche bedeutet, dieser Kunst soll ja auch Lauchstedt
dienen. — Eine Frage scheint mir jedoch zur Vervollständigung jener Aufgabe der
Diskussion wert. Sie betrifft das Publikum. Finden alle Anwesenden in dem dort
Gebotnen eine vollkommne Befriedigung, oder tritt nicht mancher nach der Vor¬
stellung mit leisem Kopfschütteln über das Gesehene seinen Heimweg an? — Seien
wir ehrlich. Sie schütteln alle den Kopf und stellen mit ihren stummen Blicken
Fragen, sie alle, die ihren Goethe nicht aus den, ff kennen. Es ist auch ganz natürlich.


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[0059] Maßgebliches und Unmaßgebliches ankommen lassen wollen. Die Sache ist einigermaßen kompliziert durch die Tatsache, daß das Gericht das Diamantensyndikat ohne Widerspruch in das Handelsregister eingetragen hat, und dies bietet natürlich den Lüderitzbuchtern in ihrem Vorgehn eine gewisse gesetzliche Handhabe. Nun hat ein Mitglied dieses Syndikats, der zur¬ zeit in Deutschland weilende Hauptmann C. Weiß, eine Eingabe an den Reichskanzler gerichtet, in der er die Verhältnisse eingehend darlegt und den Reichskanzler für die Lüderitzbuchter Diamanteninteressenten um Schutz gegen die Kolonialverwaltung bittet. Es wird Dernburg in der Eingabe unter anderm Begünstigung des Gro߬ kapitals vorgeworfen, und man kann nicht bestreiten, daß der Schein gegen ihn ist. Dernburg hat zweifellos in dieser Angelegenheit recht schnell gehandelt und die Stellen übergangen, die ihm die notwendige Rückendeckung gesichert hatten. Die Rechtslage ist ohne Zweifel sehr verzwickt und läßt sich nicht mit zwei Worten klarlegen. Wir werden daher in einem besondern Artikel auf diese und andre südwestafrikanische Angelegenheiten zurückkommen. Die Samoawirren sind beigelegt, und der Frieden in der Kolonie ist durch Deportieruug der schuldigen Häuptlinge vorläufig gesichert. Gouverneur Dr. Sols hat inzwischen seinen amtlichen Bericht eingereicht. Aus diesem geht zweifellos hervor, daß Dr. Sols vortrefflich versteht, mit den Samoanern umzugehen, und daß er an sich deswegen ein recht brauchbarer Gouverneur wäre, wenn er mit größerer Ent¬ schiedenheit den deutschnationalen und den Herrenflandpunkt vertreten wollte. Allzu¬ viel Rücksichten ans Eingeborneninteressen, die den unsrigen zuwiderlaufen, sind vom ndet. Die Eingebornen müssen sich eben unsern Anschauungen über „Recht" und „Wirtschaft" anpassen, nicht wir den ihren. Im übrigen können wir nur auf dem Standpunkt beharren, den wir in frühern Heften wiederholt deutlich vertreten hab Rudolf Wagner en. Wenn das Gefühl sich herzlich oft in Dümmrung freut, So genüget heitre Sonnenklarheit nur dem Geist. Und eurem Geiste zuzusprechen haben wir Besondrer Formen bunte Mannigfaltigkeit Verwegen und vertraulich euch vorbeigeführt." (Goethe: „Was wir bringen) Lauchstedter Eindrücke. Das zweite Jahr der wiedererweckten Lauchstedter Kunst hat begonnen. Natürlich stand die Eröffnungsvorstellung unter dem Zeichen Goethes, und zwar hatte der rührige Theaterverein für diesen Zweck Werke aus¬ ersehen, die seit des Dichters Erdentagen nie wieder auf der Bühne erschienen sind: das kleine, für das restaurierte Lauchstedter Theater recht passende symbolische Stück „Was wir bringen", das tiefsinnige Festspielfragment „Pandora" und das lustige, kecke Jugendwerkchen „Satyros". Es ist gewiß ein verdienstvolles und dankenswertes Unternehmen, Goethes dramatischen Gelegenheitsdichtungen an klassischer Stätte Bühnenleben zu verschaffen, und es wird wohl kaum jemand dagegen Einspruch erheben; denn wie es eine Kunst für die breite Masse gibt, so gibt es natürlich auch eine, die sich an eine aus¬ erwählte Gemeinde richtet und ein zarter besaitetes, ästhetisches Empfinden fordert. Dieser Kunst, in der Goethe eine Epoche bedeutet, dieser Kunst soll ja auch Lauchstedt dienen. — Eine Frage scheint mir jedoch zur Vervollständigung jener Aufgabe der Diskussion wert. Sie betrifft das Publikum. Finden alle Anwesenden in dem dort Gebotnen eine vollkommne Befriedigung, oder tritt nicht mancher nach der Vor¬ stellung mit leisem Kopfschütteln über das Gesehene seinen Heimweg an? — Seien wir ehrlich. Sie schütteln alle den Kopf und stellen mit ihren stummen Blicken Fragen, sie alle, die ihren Goethe nicht aus den, ff kennen. Es ist auch ganz natürlich.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_313702/59>, abgerufen am 27.04.2024.