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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

wirtschaftlichem Gebiete eingeräumt hat, in keinem richtigen Verhältnis. Erst wenn
dieses Verhältnis ausgeglichen ist, dann hätte die Partei wenigstens moralisch das
Recht, die Regierung um Schutz ihres Besitzstandes einzugehn, -- heute nicht.--

Am Sonnabend feierte in Köln der Reichsverband der National¬
liberalen Jugend seinen zehnten Geburtstag. Die Ursachen für bie Gründung
des Reichsverbandes lagen in ähnlichen Verhältnissen bei der nationalliberalen
Partei, wie wir sie gegenwärtig bei den Deutschkonservativen beklagen. Rudolf
von Bennigsen schrieb damals:


". . , Je berechtigter in der heutigen Zeit Deutschlands energischer Aufschwung im
Welthandel, Industrie und Technik sich erwiesen hat, um so größer war auch die Gefahr,
durch den außerordentlich rasch sich entwickelnden Wohlstand in Materialismus und
Genußsucht zu verfallen. Ihr und Ihrer Freunde Bestreben, unter den jungen deutschen
Männern demgegenüber Idealismus und die großen Gedanken und Ziele einer nationalen
und liberalen Politik lebendig und tätig wirksam zu erhalten, verdient daher volle
Anerkennung. Daß die Bildung von Bereinen junger Männer für diese Zwecke in kurzer
Zeit bereits so erheblichen Fortschritt gemacht hat, kann uns die Überzeugung geben, daß
trotz gewaltigen materiellen Schaffens und Kämpfens unserem Volke der starke ideale
Untergrund so leicht nicht zu erschüttern ist, und hoffentlich auch für die Ausgleichung
großer Gegensätze den günstigen Boden bieten wird."

Die junge Partei ist in den abgelaufenen zehn Jahren vielfach angegriffen
worden, -- nicht nur von den Konservativen und Freisinnigen, sondern auch von
Mitgliedern der nationalliberalen Partei. Gewiß ist sie den Fraktionen und auch
den Regierungen häufig unbequem gewesen, gewiß hat ihr jugendliches Draufgänger¬
tum auch manche kritische Situation geschaffen. Aber im ganzen betrachtet hat sie
doch recht segensreich gewirkt, nicht nur für die nationalliberale Partei. Das wird
auch von den maßgebenden Persönlichkeiten in der Partei zugegeben. Wir glauben,
daß die deutsche Jugend noch mehr unter den Einfluß des Freisinns und der
Demokratie geraten wäre, wenn die Jungliberalen es nicht verstanden hätten, eine
ganze Reihe tatkräftiger Jünglinge rechtzeitig bei sich aufzunehmen. Damit sind
die Verdienste indessen nicht erschöpft. Die große Aufgabe, den nationalen
Gedanken in den Berufsvereinen mit deren wirtschaftlichen und sozialen Tendenzen
zur Geltung zu bringen, ist seitens des Reichsverbandes mit Energie und Erfolg
aufgenommen worden. Infolge der gesunden Betätigung der Jungliberalen hat
die nationalliberale Partei wieder vielfach Fühlung mit den breiten Volksschichten
gewonnen, die ihr im letzten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts abhanden
gekommen war. -- Die Verhandlungen der Kölner Tagung haben im übrigen die
Ergebnisse des Parteitages in Kassel (s. Ur. 40) unterstrichen. Allen Gerüchten
von einer Uneinigkeit der nationalliberalen Partei ist somit der Boden entzogen.


Von der Absicht des Dramas.

So lautet der Titel eines Buches von
Josza Savits, dem Regiegewaltigen der Münchener Hofbühne. Die "Absicht des
Dramas" wurde ihm, dessen Name unzertrennlich ist neben Gemse, Perfall,
Lauteschläger mit der Shakespearebühne Münchens (1889), zur Absicht: noch einmal
für diese Bühne eine Schlacht zu schlagen. Als ein in der Theaterkunst ergrauter
Stratege disponierte er nach dem Grundprinzip, daß man zu einer Schlacht nie
stark genug sein kann, und da er zu seiner "Absicht" die Feder spitzte, kommandierte
er alle Geister der Theaterkunst an sein Pult. Und ob er sie kanntel Schon
mit achtundzwanzig Jahren hatte er in Weimar den Negiekommandostab in der
Hand. Da fiel es dem sechzigjährigen nicht schwer, zu diesem Kampf, der ihm
eine Lebensaufgabe galt, eine Oräre de bataille von erdrückender Wucht und


Maßgebliches und Unmaßgebliches

wirtschaftlichem Gebiete eingeräumt hat, in keinem richtigen Verhältnis. Erst wenn
dieses Verhältnis ausgeglichen ist, dann hätte die Partei wenigstens moralisch das
Recht, die Regierung um Schutz ihres Besitzstandes einzugehn, — heute nicht.--

Am Sonnabend feierte in Köln der Reichsverband der National¬
liberalen Jugend seinen zehnten Geburtstag. Die Ursachen für bie Gründung
des Reichsverbandes lagen in ähnlichen Verhältnissen bei der nationalliberalen
Partei, wie wir sie gegenwärtig bei den Deutschkonservativen beklagen. Rudolf
von Bennigsen schrieb damals:


„. . , Je berechtigter in der heutigen Zeit Deutschlands energischer Aufschwung im
Welthandel, Industrie und Technik sich erwiesen hat, um so größer war auch die Gefahr,
durch den außerordentlich rasch sich entwickelnden Wohlstand in Materialismus und
Genußsucht zu verfallen. Ihr und Ihrer Freunde Bestreben, unter den jungen deutschen
Männern demgegenüber Idealismus und die großen Gedanken und Ziele einer nationalen
und liberalen Politik lebendig und tätig wirksam zu erhalten, verdient daher volle
Anerkennung. Daß die Bildung von Bereinen junger Männer für diese Zwecke in kurzer
Zeit bereits so erheblichen Fortschritt gemacht hat, kann uns die Überzeugung geben, daß
trotz gewaltigen materiellen Schaffens und Kämpfens unserem Volke der starke ideale
Untergrund so leicht nicht zu erschüttern ist, und hoffentlich auch für die Ausgleichung
großer Gegensätze den günstigen Boden bieten wird."

Die junge Partei ist in den abgelaufenen zehn Jahren vielfach angegriffen
worden, — nicht nur von den Konservativen und Freisinnigen, sondern auch von
Mitgliedern der nationalliberalen Partei. Gewiß ist sie den Fraktionen und auch
den Regierungen häufig unbequem gewesen, gewiß hat ihr jugendliches Draufgänger¬
tum auch manche kritische Situation geschaffen. Aber im ganzen betrachtet hat sie
doch recht segensreich gewirkt, nicht nur für die nationalliberale Partei. Das wird
auch von den maßgebenden Persönlichkeiten in der Partei zugegeben. Wir glauben,
daß die deutsche Jugend noch mehr unter den Einfluß des Freisinns und der
Demokratie geraten wäre, wenn die Jungliberalen es nicht verstanden hätten, eine
ganze Reihe tatkräftiger Jünglinge rechtzeitig bei sich aufzunehmen. Damit sind
die Verdienste indessen nicht erschöpft. Die große Aufgabe, den nationalen
Gedanken in den Berufsvereinen mit deren wirtschaftlichen und sozialen Tendenzen
zur Geltung zu bringen, ist seitens des Reichsverbandes mit Energie und Erfolg
aufgenommen worden. Infolge der gesunden Betätigung der Jungliberalen hat
die nationalliberale Partei wieder vielfach Fühlung mit den breiten Volksschichten
gewonnen, die ihr im letzten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts abhanden
gekommen war. — Die Verhandlungen der Kölner Tagung haben im übrigen die
Ergebnisse des Parteitages in Kassel (s. Ur. 40) unterstrichen. Allen Gerüchten
von einer Uneinigkeit der nationalliberalen Partei ist somit der Boden entzogen.


Von der Absicht des Dramas.

So lautet der Titel eines Buches von
Josza Savits, dem Regiegewaltigen der Münchener Hofbühne. Die „Absicht des
Dramas" wurde ihm, dessen Name unzertrennlich ist neben Gemse, Perfall,
Lauteschläger mit der Shakespearebühne Münchens (1889), zur Absicht: noch einmal
für diese Bühne eine Schlacht zu schlagen. Als ein in der Theaterkunst ergrauter
Stratege disponierte er nach dem Grundprinzip, daß man zu einer Schlacht nie
stark genug sein kann, und da er zu seiner „Absicht" die Feder spitzte, kommandierte
er alle Geister der Theaterkunst an sein Pult. Und ob er sie kanntel Schon
mit achtundzwanzig Jahren hatte er in Weimar den Negiekommandostab in der
Hand. Da fiel es dem sechzigjährigen nicht schwer, zu diesem Kampf, der ihm
eine Lebensaufgabe galt, eine Oräre de bataille von erdrückender Wucht und


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[0196] Maßgebliches und Unmaßgebliches wirtschaftlichem Gebiete eingeräumt hat, in keinem richtigen Verhältnis. Erst wenn dieses Verhältnis ausgeglichen ist, dann hätte die Partei wenigstens moralisch das Recht, die Regierung um Schutz ihres Besitzstandes einzugehn, — heute nicht.-- Am Sonnabend feierte in Köln der Reichsverband der National¬ liberalen Jugend seinen zehnten Geburtstag. Die Ursachen für bie Gründung des Reichsverbandes lagen in ähnlichen Verhältnissen bei der nationalliberalen Partei, wie wir sie gegenwärtig bei den Deutschkonservativen beklagen. Rudolf von Bennigsen schrieb damals: „. . , Je berechtigter in der heutigen Zeit Deutschlands energischer Aufschwung im Welthandel, Industrie und Technik sich erwiesen hat, um so größer war auch die Gefahr, durch den außerordentlich rasch sich entwickelnden Wohlstand in Materialismus und Genußsucht zu verfallen. Ihr und Ihrer Freunde Bestreben, unter den jungen deutschen Männern demgegenüber Idealismus und die großen Gedanken und Ziele einer nationalen und liberalen Politik lebendig und tätig wirksam zu erhalten, verdient daher volle Anerkennung. Daß die Bildung von Bereinen junger Männer für diese Zwecke in kurzer Zeit bereits so erheblichen Fortschritt gemacht hat, kann uns die Überzeugung geben, daß trotz gewaltigen materiellen Schaffens und Kämpfens unserem Volke der starke ideale Untergrund so leicht nicht zu erschüttern ist, und hoffentlich auch für die Ausgleichung großer Gegensätze den günstigen Boden bieten wird." Die junge Partei ist in den abgelaufenen zehn Jahren vielfach angegriffen worden, — nicht nur von den Konservativen und Freisinnigen, sondern auch von Mitgliedern der nationalliberalen Partei. Gewiß ist sie den Fraktionen und auch den Regierungen häufig unbequem gewesen, gewiß hat ihr jugendliches Draufgänger¬ tum auch manche kritische Situation geschaffen. Aber im ganzen betrachtet hat sie doch recht segensreich gewirkt, nicht nur für die nationalliberale Partei. Das wird auch von den maßgebenden Persönlichkeiten in der Partei zugegeben. Wir glauben, daß die deutsche Jugend noch mehr unter den Einfluß des Freisinns und der Demokratie geraten wäre, wenn die Jungliberalen es nicht verstanden hätten, eine ganze Reihe tatkräftiger Jünglinge rechtzeitig bei sich aufzunehmen. Damit sind die Verdienste indessen nicht erschöpft. Die große Aufgabe, den nationalen Gedanken in den Berufsvereinen mit deren wirtschaftlichen und sozialen Tendenzen zur Geltung zu bringen, ist seitens des Reichsverbandes mit Energie und Erfolg aufgenommen worden. Infolge der gesunden Betätigung der Jungliberalen hat die nationalliberale Partei wieder vielfach Fühlung mit den breiten Volksschichten gewonnen, die ihr im letzten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts abhanden gekommen war. — Die Verhandlungen der Kölner Tagung haben im übrigen die Ergebnisse des Parteitages in Kassel (s. Ur. 40) unterstrichen. Allen Gerüchten von einer Uneinigkeit der nationalliberalen Partei ist somit der Boden entzogen. Von der Absicht des Dramas. So lautet der Titel eines Buches von Josza Savits, dem Regiegewaltigen der Münchener Hofbühne. Die „Absicht des Dramas" wurde ihm, dessen Name unzertrennlich ist neben Gemse, Perfall, Lauteschläger mit der Shakespearebühne Münchens (1889), zur Absicht: noch einmal für diese Bühne eine Schlacht zu schlagen. Als ein in der Theaterkunst ergrauter Stratege disponierte er nach dem Grundprinzip, daß man zu einer Schlacht nie stark genug sein kann, und da er zu seiner „Absicht" die Feder spitzte, kommandierte er alle Geister der Theaterkunst an sein Pult. Und ob er sie kanntel Schon mit achtundzwanzig Jahren hatte er in Weimar den Negiekommandostab in der Hand. Da fiel es dem sechzigjährigen nicht schwer, zu diesem Kampf, der ihm eine Lebensaufgabe galt, eine Oräre de bataille von erdrückender Wucht und

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316950/196>, abgerufen am 29.04.2024.