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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Viertes Vierteljahr.

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Kostenlos of>>öfnete wii'ni von ösus" L-, Lif., ohl'im VW. 43,

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N!M?K"AR "5 Do"wLdIkMÜ W"ZZ?ÄW W", SS, T-Mtxv!S"tZk, 48.

Kinbanddecken für die Grenzvoten
Ausfalle ^: Halbfranz. Dunkelgrüner Ledcrrücken und
Ecken, gekörnter Bezug, Schrift in Goldpressung. M. I.7S.
Ausquve K: Leinen. Dunkelgrünes Rohleinen, Pressung in
Schwarz mit Gold. M. 1.--.
Einen Prospekt mit Abbildungen der beiden Ausgaben nebst Bestellschein
sendet aus Wunsch der Verlag.
^empN°°"5er -5-. S"lag der Krettzvotc", G. in. b. Ä.

Griechisch-orthodoxe und römisch-katholische Airche
Dr. August Heisenber von Prof.

Die Darlegungen des Herrn Professor Heisenberg führen uns
an den Rand der Kluft, die den europäischen Osten von seinem Westen
trennt und zeigen uns den tiefsten Grund für die eigenartige Stellung,
die das russische Kaiserreich, trotz seiner äußerlichen Europäisierung
zwischen Europa und Asien in politischer Hinsicht einnehmen kann. Die
Ausführungen ergänzen daher den Essay von M, Goldstein "Die Welt
als Asien und Europa" in Heft 32. Aber sie berühren auch ganz un¬
mittelbar die Fragen, um die gegenwärtig auf dem Balkan gerungen
wird (vgl. meine Ausführungen in Heft 44 S. 239). Das hier be¬
handelte Problem ist von bedeutendem Einflusz auf die Beziehungen
der slawischen Völker zueinander; eS bildet einstweilen ein schier un-
übersteigbcircs Hindernis sür die von den Germcmophoben angestrebte
lateinisch-slawische Union und drängt die Polen an Osterreich, ja selbst
an Preußen, obwohl sie vor hundert Jahren das Jagellonische Reich
unter Kaiser Alexander dem Ersten wieder errichten konnten (siehe
Th. Schiemann "Geschichte Rußlands", Bd. 1, S. 81. Verlag Georg
Reimer, Berlin 1904), und auch heute unter russischer Oberhoheit eher
Aussicht hätten zu einer gewissen Selbständigkeit zu gelangen als unter
deutscher Herrschaft. Auch die jüngst erfolgte Abtrennung des soge¬
nannten Cholmer Landes vom Weichselgebiet bringt die Gegensätze die
,
G. <Li. Heisenberg behandelt, Praktisch zum Ausdruck.

te von mir gewählte Überschrift der folgenden Ausführungen scheint
unendlich weit gefaßt zu sein. Sie eröffnet den Blick auf zwei
religiöse Gemeinschaften, die jede in ihrer Art zu den mannig"
faltigsten Fragen Anlaß geben, nach ihrer historischen Entstehung,
dogmatischen Begründung, ihrer nationalen oder internationalen
Bestimmtheit und Begrenzung, ferner nach den daraus sich ergebenden Be¬
sonderheiten des kirchlichen Lebens und der praktischen Religionsübung. Wenn
ich indessen die beiden großen Religionsgemeinschaften nebeneinander gestellt
habe, so wollte ich damit andeuten, daß ich sie gemeinsam betrachten möchte in


Grenzboten IV 1912 44


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Kinbanddecken für die Grenzvoten
Ausfalle ^: Halbfranz. Dunkelgrüner Ledcrrücken und
Ecken, gekörnter Bezug, Schrift in Goldpressung. M. I.7S.
Ausquve K: Leinen. Dunkelgrünes Rohleinen, Pressung in
Schwarz mit Gold. M. 1.—.
Einen Prospekt mit Abbildungen der beiden Ausgaben nebst Bestellschein
sendet aus Wunsch der Verlag.
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Griechisch-orthodoxe und römisch-katholische Airche
Dr. August Heisenber von Prof.

Die Darlegungen des Herrn Professor Heisenberg führen uns
an den Rand der Kluft, die den europäischen Osten von seinem Westen
trennt und zeigen uns den tiefsten Grund für die eigenartige Stellung,
die das russische Kaiserreich, trotz seiner äußerlichen Europäisierung
zwischen Europa und Asien in politischer Hinsicht einnehmen kann. Die
Ausführungen ergänzen daher den Essay von M, Goldstein „Die Welt
als Asien und Europa" in Heft 32. Aber sie berühren auch ganz un¬
mittelbar die Fragen, um die gegenwärtig auf dem Balkan gerungen
wird (vgl. meine Ausführungen in Heft 44 S. 239). Das hier be¬
handelte Problem ist von bedeutendem Einflusz auf die Beziehungen
der slawischen Völker zueinander; eS bildet einstweilen ein schier un-
übersteigbcircs Hindernis sür die von den Germcmophoben angestrebte
lateinisch-slawische Union und drängt die Polen an Osterreich, ja selbst
an Preußen, obwohl sie vor hundert Jahren das Jagellonische Reich
unter Kaiser Alexander dem Ersten wieder errichten konnten (siehe
Th. Schiemann „Geschichte Rußlands", Bd. 1, S. 81. Verlag Georg
Reimer, Berlin 1904), und auch heute unter russischer Oberhoheit eher
Aussicht hätten zu einer gewissen Selbständigkeit zu gelangen als unter
deutscher Herrschaft. Auch die jüngst erfolgte Abtrennung des soge¬
nannten Cholmer Landes vom Weichselgebiet bringt die Gegensätze die
,
G. <Li. Heisenberg behandelt, Praktisch zum Ausdruck.

te von mir gewählte Überschrift der folgenden Ausführungen scheint
unendlich weit gefaßt zu sein. Sie eröffnet den Blick auf zwei
religiöse Gemeinschaften, die jede in ihrer Art zu den mannig»
faltigsten Fragen Anlaß geben, nach ihrer historischen Entstehung,
dogmatischen Begründung, ihrer nationalen oder internationalen
Bestimmtheit und Begrenzung, ferner nach den daraus sich ergebenden Be¬
sonderheiten des kirchlichen Lebens und der praktischen Religionsübung. Wenn
ich indessen die beiden großen Religionsgemeinschaften nebeneinander gestellt
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[0352] [Abbildung] ^-^MS (Zusi.G cwp l^Ast fut» Alls eilf hier matt uncl elfmal fuiilsn, eilf us"vos uncl Sufi^islos Sinai, nisi'su Lonsffsns>c"sse ein"c:n AsistlZs ocisi» Kot'psi'lions Usbs"- si'bsitunA nsi'abAssst-t ist, octs?' clsnsn snscnöptsncis X"su><nsitsn u. Z sciiwsi's (Zsnilltssi'i'SAunAön aus Wicis"stsncistAni^I<sit nsnnisn, ist SKI^I'OQ^ LsnatoZsn ist von nisu" »Is 15 00(1 pi'otsssonsn uncl Hs"?thu » siisi' l<uItu"ISncisn ZiSn-sunt dö^utscntst. Öls unausAssstst stsixsncis I^ÄL>it>sgs uncl 2an>>oss osAsists"es ^uscnniftsn be¬ weisen, class t-inne!s»'ttÄUSSnc!s in 3->nstoAsn eilf Wiscis"t>s>se>unA in>>sy Kk'-Ms uncl eilf Ltäk'IcunA iii"S" lest'izsi'liensn uncl ^sistiAsn Z I-sistun^sfäniZIcsit sucnsn uncl tincisn. Ws" L^nsto^su roer nickt Insulte, of">snZs psi' I^'ostKsk'es sins iilustk'is^es <Z"osonü"s, eilf ^ Kostenlos of>>öfnete wii'ni von ösus" L-, Lif., ohl'im VW. 43, 'MZM'iÄ^^ MK MA5t^ I-iMLN? sUs? UMsmew N!M?K»AR «5 Do«wLdIkMÜ W«ZZ?ÄW W", SS, T-Mtxv!S«tZk, 48. Kinbanddecken für die Grenzvoten Ausfalle ^: Halbfranz. Dunkelgrüner Ledcrrücken und Ecken, gekörnter Bezug, Schrift in Goldpressung. M. I.7S. Ausquve K: Leinen. Dunkelgrünes Rohleinen, Pressung in Schwarz mit Gold. M. 1.—. Einen Prospekt mit Abbildungen der beiden Ausgaben nebst Bestellschein sendet aus Wunsch der Verlag. ^empN°°"5er -5-. S"lag der Krettzvotc», G. in. b. Ä. Griechisch-orthodoxe und römisch-katholische Airche Dr. August Heisenber von Prof. Die Darlegungen des Herrn Professor Heisenberg führen uns an den Rand der Kluft, die den europäischen Osten von seinem Westen trennt und zeigen uns den tiefsten Grund für die eigenartige Stellung, die das russische Kaiserreich, trotz seiner äußerlichen Europäisierung zwischen Europa und Asien in politischer Hinsicht einnehmen kann. Die Ausführungen ergänzen daher den Essay von M, Goldstein „Die Welt als Asien und Europa" in Heft 32. Aber sie berühren auch ganz un¬ mittelbar die Fragen, um die gegenwärtig auf dem Balkan gerungen wird (vgl. meine Ausführungen in Heft 44 S. 239). Das hier be¬ handelte Problem ist von bedeutendem Einflusz auf die Beziehungen der slawischen Völker zueinander; eS bildet einstweilen ein schier un- übersteigbcircs Hindernis sür die von den Germcmophoben angestrebte lateinisch-slawische Union und drängt die Polen an Osterreich, ja selbst an Preußen, obwohl sie vor hundert Jahren das Jagellonische Reich unter Kaiser Alexander dem Ersten wieder errichten konnten (siehe Th. Schiemann „Geschichte Rußlands", Bd. 1, S. 81. Verlag Georg Reimer, Berlin 1904), und auch heute unter russischer Oberhoheit eher Aussicht hätten zu einer gewissen Selbständigkeit zu gelangen als unter deutscher Herrschaft. Auch die jüngst erfolgte Abtrennung des soge¬ nannten Cholmer Landes vom Weichselgebiet bringt die Gegensätze die , G. <Li. Heisenberg behandelt, Praktisch zum Ausdruck. te von mir gewählte Überschrift der folgenden Ausführungen scheint unendlich weit gefaßt zu sein. Sie eröffnet den Blick auf zwei religiöse Gemeinschaften, die jede in ihrer Art zu den mannig» faltigsten Fragen Anlaß geben, nach ihrer historischen Entstehung, dogmatischen Begründung, ihrer nationalen oder internationalen Bestimmtheit und Begrenzung, ferner nach den daraus sich ergebenden Be¬ sonderheiten des kirchlichen Lebens und der praktischen Religionsübung. Wenn ich indessen die beiden großen Religionsgemeinschaften nebeneinander gestellt habe, so wollte ich damit andeuten, daß ich sie gemeinsam betrachten möchte in Grenzboten IV 1912 44

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_322400/352>, abgerufen am 08.05.2024.