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Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Erstes Vierteljahr.

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Briefe an August Wilhelm Schlegel

diesjährigen philosophischen Preis zu ringen^), wieder erneuert haben sollen;
und in diesem Fate lassen Sie mich doch ja von Ihren Fortschritten zur Aus¬
führung hören.

Bürgern grüßen Sie recht herzlich von nur; ists ihm mit dem Pantheon^)
noch Ernst oder ist auch dieser Plan zu den luftigen Proiekten gesellt, deren er
schon so manche erschaffen hat? -- ich habe so lange nichts von Goettingen und
besonders von dem Leben und Streben meiner alten Freunde gehört, daß ich
doppelt begierig auf einige Nachricht von ihnen bin.

Es herrscht hier eine Stille, welche denen, die an rauschende Vergnügungen
gewöhnt sind, gar nicht behagen will. Schauspiel, Tanz, Musik, alles ist ver¬
bannt^) und wenn ich gleich die Abwesenheit des erstern manchmal bedaure,
so wird doch diese Entbehrung dadurch vergütet, daß ich mich selten mehr als
einmal wöchentlich meinen" Alltagsleben zu entziehen und in das Element der
Langenweile zu begeben brauche. -- Ich glaube, daß man auch in Goettingen
alle Lustbarkeiten eingestellt hat und zweifle nicht, daß manchen der Verlust
sehr empfindlich sein werde, -- Leben Sie recht wol, mein Bester, und lassen
Sie bald etwas von sich hören, denn ich traue Ihnen Grosmuth genug zu nicht
Gleiches mit Gleichem zu vergelten I

,
Ewigder Ihrige Arnswalde.
III.

Mnnoverj, am 24. Jan. 1789.
Ihr letzter Brief hat mir sammt seiner poetischen Einlage recht viel Ver-
gnügen gemacht; ich habe seit langer Zeit in so gänzlicher Entfernung von
poetischer Lektüre und Unterhaltung gelebt, daß mir die leztere doppelt wil-
kommen war. Ich habe Sie mir recht lebhaft in dein Augenblick des Empfangs
des Sonetts gedacht, wodurch Ihnen Bürger gewiß eine der glücklichsten Minuten
Ihres Lebens verschafft hat°°); wie sich Ihr Gesicht bis zum Ausdruck des
unbeschreiblichsten Entzückens aufgeklärt haben wird! -- Uebrigens gefällt mir
Bürgers Einfall sehr wohl, die Form der Sonette in unsrer Dichtkunst zu' er-






Einen akademischen Preis errang Schlegel nur im Jahre 1787 mit seiner Lammen-
tstio ete ZeoArspnia ttomelica, vgl. Hayne a. a. O- 144. Im Jahre 1789 wurde der
philosophische Preis dem Göttinger Aug. Matthiä zu teil und das Accessit Carl Göttlich
Melchior Hermann aus Danzig zuerkannt, vgl. Saalfeld a. a. O. S4S."
Über Bürgers "Pantheon des Geschmacks und der Kritik desselben siehe Wurzbach
c>> a. O. 269. '
2°) Veranlassung zur Einstellung aller Lustbarkeiten dürfte die schwere Erkrankung des
in Hannover überaus beliebten Königs Georg III. gegeben haben, der im Herbst 1788 in
einen Zustand von Geisteskrankheit verfallen war, welcher zu Beginn des neuen Jahres noch
andauerte. Vgl. Oietionar/ all I^stionsl LioZravn/ XXI 186."
2°) In einem Sonett, das mit den Worten: "Kraft der Laute, die ich rühmlich schlug
beginnt, feierte Bürger seinen jungen Freund und Schüler als "jungen Aar" vgl. Bürgers
Brief an F. L. W. Meyer vom 1. März 1789 (Briefe von und an Bürger III217) und dazu
Henne a. a. O. 145, sowie Wurzbach a. a. O. 26S.
Briefe an August Wilhelm Schlegel

diesjährigen philosophischen Preis zu ringen^), wieder erneuert haben sollen;
und in diesem Fate lassen Sie mich doch ja von Ihren Fortschritten zur Aus¬
führung hören.

Bürgern grüßen Sie recht herzlich von nur; ists ihm mit dem Pantheon^)
noch Ernst oder ist auch dieser Plan zu den luftigen Proiekten gesellt, deren er
schon so manche erschaffen hat? — ich habe so lange nichts von Goettingen und
besonders von dem Leben und Streben meiner alten Freunde gehört, daß ich
doppelt begierig auf einige Nachricht von ihnen bin.

Es herrscht hier eine Stille, welche denen, die an rauschende Vergnügungen
gewöhnt sind, gar nicht behagen will. Schauspiel, Tanz, Musik, alles ist ver¬
bannt^) und wenn ich gleich die Abwesenheit des erstern manchmal bedaure,
so wird doch diese Entbehrung dadurch vergütet, daß ich mich selten mehr als
einmal wöchentlich meinen» Alltagsleben zu entziehen und in das Element der
Langenweile zu begeben brauche. — Ich glaube, daß man auch in Goettingen
alle Lustbarkeiten eingestellt hat und zweifle nicht, daß manchen der Verlust
sehr empfindlich sein werde, — Leben Sie recht wol, mein Bester, und lassen
Sie bald etwas von sich hören, denn ich traue Ihnen Grosmuth genug zu nicht
Gleiches mit Gleichem zu vergelten I

,
Ewigder Ihrige Arnswalde.
III.

Mnnoverj, am 24. Jan. 1789.
Ihr letzter Brief hat mir sammt seiner poetischen Einlage recht viel Ver-
gnügen gemacht; ich habe seit langer Zeit in so gänzlicher Entfernung von
poetischer Lektüre und Unterhaltung gelebt, daß mir die leztere doppelt wil-
kommen war. Ich habe Sie mir recht lebhaft in dein Augenblick des Empfangs
des Sonetts gedacht, wodurch Ihnen Bürger gewiß eine der glücklichsten Minuten
Ihres Lebens verschafft hat°°); wie sich Ihr Gesicht bis zum Ausdruck des
unbeschreiblichsten Entzückens aufgeklärt haben wird! — Uebrigens gefällt mir
Bürgers Einfall sehr wohl, die Form der Sonette in unsrer Dichtkunst zu' er-






Einen akademischen Preis errang Schlegel nur im Jahre 1787 mit seiner Lammen-
tstio ete ZeoArspnia ttomelica, vgl. Hayne a. a. O- 144. Im Jahre 1789 wurde der
philosophische Preis dem Göttinger Aug. Matthiä zu teil und das Accessit Carl Göttlich
Melchior Hermann aus Danzig zuerkannt, vgl. Saalfeld a. a. O. S4S."
Über Bürgers „Pantheon des Geschmacks und der Kritik desselben siehe Wurzbach
c>> a. O. 269. '
2°) Veranlassung zur Einstellung aller Lustbarkeiten dürfte die schwere Erkrankung des
in Hannover überaus beliebten Königs Georg III. gegeben haben, der im Herbst 1788 in
einen Zustand von Geisteskrankheit verfallen war, welcher zu Beginn des neuen Jahres noch
andauerte. Vgl. Oietionar/ all I^stionsl LioZravn/ XXI 186."
2°) In einem Sonett, das mit den Worten: „Kraft der Laute, die ich rühmlich schlug
beginnt, feierte Bürger seinen jungen Freund und Schüler als „jungen Aar" vgl. Bürgers
Brief an F. L. W. Meyer vom 1. März 1789 (Briefe von und an Bürger III217) und dazu
Henne a. a. O. 145, sowie Wurzbach a. a. O. 26S.
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[0507] Briefe an August Wilhelm Schlegel diesjährigen philosophischen Preis zu ringen^), wieder erneuert haben sollen; und in diesem Fate lassen Sie mich doch ja von Ihren Fortschritten zur Aus¬ führung hören. Bürgern grüßen Sie recht herzlich von nur; ists ihm mit dem Pantheon^) noch Ernst oder ist auch dieser Plan zu den luftigen Proiekten gesellt, deren er schon so manche erschaffen hat? — ich habe so lange nichts von Goettingen und besonders von dem Leben und Streben meiner alten Freunde gehört, daß ich doppelt begierig auf einige Nachricht von ihnen bin. Es herrscht hier eine Stille, welche denen, die an rauschende Vergnügungen gewöhnt sind, gar nicht behagen will. Schauspiel, Tanz, Musik, alles ist ver¬ bannt^) und wenn ich gleich die Abwesenheit des erstern manchmal bedaure, so wird doch diese Entbehrung dadurch vergütet, daß ich mich selten mehr als einmal wöchentlich meinen» Alltagsleben zu entziehen und in das Element der Langenweile zu begeben brauche. — Ich glaube, daß man auch in Goettingen alle Lustbarkeiten eingestellt hat und zweifle nicht, daß manchen der Verlust sehr empfindlich sein werde, — Leben Sie recht wol, mein Bester, und lassen Sie bald etwas von sich hören, denn ich traue Ihnen Grosmuth genug zu nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten I , Ewigder Ihrige Arnswalde. III. Mnnoverj, am 24. Jan. 1789. Ihr letzter Brief hat mir sammt seiner poetischen Einlage recht viel Ver- gnügen gemacht; ich habe seit langer Zeit in so gänzlicher Entfernung von poetischer Lektüre und Unterhaltung gelebt, daß mir die leztere doppelt wil- kommen war. Ich habe Sie mir recht lebhaft in dein Augenblick des Empfangs des Sonetts gedacht, wodurch Ihnen Bürger gewiß eine der glücklichsten Minuten Ihres Lebens verschafft hat°°); wie sich Ihr Gesicht bis zum Ausdruck des unbeschreiblichsten Entzückens aufgeklärt haben wird! — Uebrigens gefällt mir Bürgers Einfall sehr wohl, die Form der Sonette in unsrer Dichtkunst zu' er- Einen akademischen Preis errang Schlegel nur im Jahre 1787 mit seiner Lammen- tstio ete ZeoArspnia ttomelica, vgl. Hayne a. a. O- 144. Im Jahre 1789 wurde der philosophische Preis dem Göttinger Aug. Matthiä zu teil und das Accessit Carl Göttlich Melchior Hermann aus Danzig zuerkannt, vgl. Saalfeld a. a. O. S4S." Über Bürgers „Pantheon des Geschmacks und der Kritik desselben siehe Wurzbach c>> a. O. 269. ' 2°) Veranlassung zur Einstellung aller Lustbarkeiten dürfte die schwere Erkrankung des in Hannover überaus beliebten Königs Georg III. gegeben haben, der im Herbst 1788 in einen Zustand von Geisteskrankheit verfallen war, welcher zu Beginn des neuen Jahres noch andauerte. Vgl. Oietionar/ all I^stionsl LioZravn/ XXI 186." 2°) In einem Sonett, das mit den Worten: „Kraft der Laute, die ich rühmlich schlug beginnt, feierte Bürger seinen jungen Freund und Schüler als „jungen Aar" vgl. Bürgers Brief an F. L. W. Meyer vom 1. März 1789 (Briefe von und an Bürger III217) und dazu Henne a. a. O. 145, sowie Wurzbach a. a. O. 26S.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341899_327465/507>, abgerufen am 08.05.2024.