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Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]

von der Eroberung der Alpenländer durch
die Römer bis zum Untergange des west¬
römischen Reiches steht, so gruppieren sich im
zweiten Bande die Forschungen um das
Straßenwesen zur Zeit der Römerzuge der
deutschen Kaiser und Könige von Karl dem
Kroßen bis zum Ende des Mittelalters.

Es ist erstaunlich, wie umfangreich die
Studien des Verfassers, der als früherer
Soldat besonders zu Beobachtungen der
Wegeführungen an Ort und Stelle befähigt
ist, gewesen sein müssen, um alles das zu¬
sammenzutragen, was in dem Werke geboten
wird, und zwar zuverlässig geboten wird, da
die Quellen fortlaufend angegeben werden,
namentlich im zweiten Bande. Und doch
betont Scheffel ausdrücklich, daß sich das
Werk nicht in erster Linie an den Geschichts¬
forscher, sondern an den gebildeten Leser
wende. Diesem soll es deshalb auch besonders
empfohlen sein, namentlich den vielen Tausen¬
den, die alljährlich in die Alpen gehen und
ihre Weisheit aus den roten Büchern von
Meyer und Baedeker schöpfen. In der Wirts¬
hauskunde und in Sportsachen mögen diese
Führer vortrefflich sein, aber über die in
der Geschichte der Alpenländer wirkenden
Naturkrüfte, die Entstehung der Alpenvölker,
die deutsche Reichspolitik in den Alpenländern,
oder über Poesie und Prosa in der mittel¬
alterlichen Alpenwelt und ähnliches kann
nur das Scheffelsche Werk ausgiebig und
zuverlässig unterrichten. Für den wahren
Alpenfreund Wird deshalb diese Verkehrs¬
geschichte, die vermutlich mit den Verkehrs¬
wegen der Neuzeit abschließen wird, eine
schätzenswerte Führerin werden.

R. Krieg [Spaltenumbruch]
Aunst

Unsere Führer im Weltkrieg 1914 hat
E. Fröhlich mit der Feder auf Stein gezeichnet
und damit dein deutschen Volke eine Gabe
von bleibendem Wert beschert. Die von
Herrmann Springer in Leipzig (Kom¬
missionsverlag Dieterich'sche Verlagsbuchhand¬
lung) herausgegebenen prächtigen Kunstblätter
sind von einleitenden Worten aus der Feder
Karl Lamvrechts begleitet, der mit Recht dar¬
auf hinweist, daß Liebe und Haß stets Per¬
sonen gelten wollen, deren Darstellung im
Bild sie begehren. Tacitus erzählt, daß die
Führer der Germanen sich immer so aufstellen
mußten, daß sie von allen gesehen werden
konnten -- so geht es uns heute noch: das
deutsche Volk will seine Fürsten und Helden
sehen. E. Fröhlich hat mit sicherer Hand
die Eigenart der Männer zu Papier gebracht,
deren inneres Wesen wir immer wieder
fragend zu ergründen suchen, um unsere Zu¬
kunftshoffnung daran zu ranken. Die "kost¬
bare Last deutscher Liebe" ruht bereits auf
Hindenburg, möge sie sich nach getaner Arbeit
auch auf die Häupter der anderen Helden
segnend breiten können.

Wie kein anderer aber steht in unseren
Tagen der Kaiser dem Herzen der Deutschen
nahe. Da ist es freudig zu begrüßen, daß
der Verlag von Bruckmann A.-G. in
München zum geringen Preise von 1,K0 M.
einen Farbenkunstdruck in Folioformat heraus¬
gegeben hat, der den Kaiser in vorbildlicher
Naturtreue darstellt. Es handelt sich um eine
in Homburg angefertigte Photographie, die
mit Pastellstift übermalt wurde. Wir wünschen
dein Blatt um seiner außergewöhnlichen Vor¬
" züge willen weiteste Verbreitung.

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Berichtigung. Im Aufsatz von Prof. Dr. Wilhelm Gerlosf "Der deutsch-englische
Gegensatz" in Heft 2 der Grenzboten muß es auf Seite M Zeile ö statt 11,7 14,3 (1S11>
und Zeile 7 statt 60 100 Prozent heißen.




Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls Sei Ablehnung eilte Rücksendung
nicht verbürgt werden kann.




Nachdruck sSmtlicher Aüfsiitzc nur mit aiicidriicklichrr Erlaubnis des Verlags gestattet.
Verantwortlich: der Herausgeber Georg Cleinow in Vorliu-Echöuebsrg. -- Mannskriptjcndungcn und Bricke
werden erboten unier der Adresse:
"n den Herausgeber I>er Grriizbote" in Berlin-Fricdciian, Hcdwigftr. 1".
Fernsprecher der Schristlciwng: Amt Uhlrmd MM, des Verlr-gS: Amt Lütjow WIV>
Verlag: Verlag der Gr-nzboten G. in. v. H in Berlin SV II.
Druck: .Der Reichsbote" G. in. b. H. in Berlin SV II. D-ssaner Strafe 3S/Z7.
Maßgebliches und Unmaßgebliches

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von der Eroberung der Alpenländer durch
die Römer bis zum Untergange des west¬
römischen Reiches steht, so gruppieren sich im
zweiten Bande die Forschungen um das
Straßenwesen zur Zeit der Römerzuge der
deutschen Kaiser und Könige von Karl dem
Kroßen bis zum Ende des Mittelalters.

Es ist erstaunlich, wie umfangreich die
Studien des Verfassers, der als früherer
Soldat besonders zu Beobachtungen der
Wegeführungen an Ort und Stelle befähigt
ist, gewesen sein müssen, um alles das zu¬
sammenzutragen, was in dem Werke geboten
wird, und zwar zuverlässig geboten wird, da
die Quellen fortlaufend angegeben werden,
namentlich im zweiten Bande. Und doch
betont Scheffel ausdrücklich, daß sich das
Werk nicht in erster Linie an den Geschichts¬
forscher, sondern an den gebildeten Leser
wende. Diesem soll es deshalb auch besonders
empfohlen sein, namentlich den vielen Tausen¬
den, die alljährlich in die Alpen gehen und
ihre Weisheit aus den roten Büchern von
Meyer und Baedeker schöpfen. In der Wirts¬
hauskunde und in Sportsachen mögen diese
Führer vortrefflich sein, aber über die in
der Geschichte der Alpenländer wirkenden
Naturkrüfte, die Entstehung der Alpenvölker,
die deutsche Reichspolitik in den Alpenländern,
oder über Poesie und Prosa in der mittel¬
alterlichen Alpenwelt und ähnliches kann
nur das Scheffelsche Werk ausgiebig und
zuverlässig unterrichten. Für den wahren
Alpenfreund Wird deshalb diese Verkehrs¬
geschichte, die vermutlich mit den Verkehrs¬
wegen der Neuzeit abschließen wird, eine
schätzenswerte Führerin werden.

R. Krieg [Spaltenumbruch]
Aunst

Unsere Führer im Weltkrieg 1914 hat
E. Fröhlich mit der Feder auf Stein gezeichnet
und damit dein deutschen Volke eine Gabe
von bleibendem Wert beschert. Die von
Herrmann Springer in Leipzig (Kom¬
missionsverlag Dieterich'sche Verlagsbuchhand¬
lung) herausgegebenen prächtigen Kunstblätter
sind von einleitenden Worten aus der Feder
Karl Lamvrechts begleitet, der mit Recht dar¬
auf hinweist, daß Liebe und Haß stets Per¬
sonen gelten wollen, deren Darstellung im
Bild sie begehren. Tacitus erzählt, daß die
Führer der Germanen sich immer so aufstellen
mußten, daß sie von allen gesehen werden
konnten — so geht es uns heute noch: das
deutsche Volk will seine Fürsten und Helden
sehen. E. Fröhlich hat mit sicherer Hand
die Eigenart der Männer zu Papier gebracht,
deren inneres Wesen wir immer wieder
fragend zu ergründen suchen, um unsere Zu¬
kunftshoffnung daran zu ranken. Die „kost¬
bare Last deutscher Liebe" ruht bereits auf
Hindenburg, möge sie sich nach getaner Arbeit
auch auf die Häupter der anderen Helden
segnend breiten können.

Wie kein anderer aber steht in unseren
Tagen der Kaiser dem Herzen der Deutschen
nahe. Da ist es freudig zu begrüßen, daß
der Verlag von Bruckmann A.-G. in
München zum geringen Preise von 1,K0 M.
einen Farbenkunstdruck in Folioformat heraus¬
gegeben hat, der den Kaiser in vorbildlicher
Naturtreue darstellt. Es handelt sich um eine
in Homburg angefertigte Photographie, die
mit Pastellstift übermalt wurde. Wir wünschen
dein Blatt um seiner außergewöhnlichen Vor¬
" züge willen weiteste Verbreitung.

[Ende Spaltensatz]


Berichtigung. Im Aufsatz von Prof. Dr. Wilhelm Gerlosf „Der deutsch-englische
Gegensatz" in Heft 2 der Grenzboten muß es auf Seite M Zeile ö statt 11,7 14,3 (1S11>
und Zeile 7 statt 60 100 Prozent heißen.




Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls Sei Ablehnung eilte Rücksendung
nicht verbürgt werden kann.




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[0140] Maßgebliches und Unmaßgebliches von der Eroberung der Alpenländer durch die Römer bis zum Untergange des west¬ römischen Reiches steht, so gruppieren sich im zweiten Bande die Forschungen um das Straßenwesen zur Zeit der Römerzuge der deutschen Kaiser und Könige von Karl dem Kroßen bis zum Ende des Mittelalters. Es ist erstaunlich, wie umfangreich die Studien des Verfassers, der als früherer Soldat besonders zu Beobachtungen der Wegeführungen an Ort und Stelle befähigt ist, gewesen sein müssen, um alles das zu¬ sammenzutragen, was in dem Werke geboten wird, und zwar zuverlässig geboten wird, da die Quellen fortlaufend angegeben werden, namentlich im zweiten Bande. Und doch betont Scheffel ausdrücklich, daß sich das Werk nicht in erster Linie an den Geschichts¬ forscher, sondern an den gebildeten Leser wende. Diesem soll es deshalb auch besonders empfohlen sein, namentlich den vielen Tausen¬ den, die alljährlich in die Alpen gehen und ihre Weisheit aus den roten Büchern von Meyer und Baedeker schöpfen. In der Wirts¬ hauskunde und in Sportsachen mögen diese Führer vortrefflich sein, aber über die in der Geschichte der Alpenländer wirkenden Naturkrüfte, die Entstehung der Alpenvölker, die deutsche Reichspolitik in den Alpenländern, oder über Poesie und Prosa in der mittel¬ alterlichen Alpenwelt und ähnliches kann nur das Scheffelsche Werk ausgiebig und zuverlässig unterrichten. Für den wahren Alpenfreund Wird deshalb diese Verkehrs¬ geschichte, die vermutlich mit den Verkehrs¬ wegen der Neuzeit abschließen wird, eine schätzenswerte Führerin werden. R. Krieg Aunst Unsere Führer im Weltkrieg 1914 hat E. Fröhlich mit der Feder auf Stein gezeichnet und damit dein deutschen Volke eine Gabe von bleibendem Wert beschert. Die von Herrmann Springer in Leipzig (Kom¬ missionsverlag Dieterich'sche Verlagsbuchhand¬ lung) herausgegebenen prächtigen Kunstblätter sind von einleitenden Worten aus der Feder Karl Lamvrechts begleitet, der mit Recht dar¬ auf hinweist, daß Liebe und Haß stets Per¬ sonen gelten wollen, deren Darstellung im Bild sie begehren. Tacitus erzählt, daß die Führer der Germanen sich immer so aufstellen mußten, daß sie von allen gesehen werden konnten — so geht es uns heute noch: das deutsche Volk will seine Fürsten und Helden sehen. E. Fröhlich hat mit sicherer Hand die Eigenart der Männer zu Papier gebracht, deren inneres Wesen wir immer wieder fragend zu ergründen suchen, um unsere Zu¬ kunftshoffnung daran zu ranken. Die „kost¬ bare Last deutscher Liebe" ruht bereits auf Hindenburg, möge sie sich nach getaner Arbeit auch auf die Häupter der anderen Helden segnend breiten können. Wie kein anderer aber steht in unseren Tagen der Kaiser dem Herzen der Deutschen nahe. Da ist es freudig zu begrüßen, daß der Verlag von Bruckmann A.-G. in München zum geringen Preise von 1,K0 M. einen Farbenkunstdruck in Folioformat heraus¬ gegeben hat, der den Kaiser in vorbildlicher Naturtreue darstellt. Es handelt sich um eine in Homburg angefertigte Photographie, die mit Pastellstift übermalt wurde. Wir wünschen dein Blatt um seiner außergewöhnlichen Vor¬ " züge willen weiteste Verbreitung. Berichtigung. Im Aufsatz von Prof. Dr. Wilhelm Gerlosf „Der deutsch-englische Gegensatz" in Heft 2 der Grenzboten muß es auf Seite M Zeile ö statt 11,7 14,3 (1S11> und Zeile 7 statt 60 100 Prozent heißen. Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls Sei Ablehnung eilte Rücksendung nicht verbürgt werden kann. Nachdruck sSmtlicher Aüfsiitzc nur mit aiicidriicklichrr Erlaubnis des Verlags gestattet. Verantwortlich: der Herausgeber Georg Cleinow in Vorliu-Echöuebsrg. — Mannskriptjcndungcn und Bricke werden erboten unier der Adresse: «n den Herausgeber I>er Grriizbote» in Berlin-Fricdciian, Hcdwigftr. 1». Fernsprecher der Schristlciwng: Amt Uhlrmd MM, des Verlr-gS: Amt Lütjow WIV> Verlag: Verlag der Gr-nzboten G. in. v. H in Berlin SV II. Druck: .Der Reichsbote" G. in. b. H. in Berlin SV II. D-ssaner Strafe 3S/Z7.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341901_323097/140>, abgerufen am 28.04.2024.