Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Zweites Vierteljahr.Maßgebliches und Unmaßgebliches [Beginn Spaltensatz] Politik [Spaltenumbruch] umzulernen und zuzulernen, bedeutsame Augen¬ Heereswesen Als vor zwei Jahren die kriegerischen [Ende Spaltensatz] Unser Vetter Tartüffe oder Wie England *) Vom Kriege? Von Janus. Grenz¬
boten 1913, Heft 16. Maßgebliches und Unmaßgebliches [Beginn Spaltensatz] Politik [Spaltenumbruch] umzulernen und zuzulernen, bedeutsame Augen¬ Heereswesen Als vor zwei Jahren die kriegerischen [Ende Spaltensatz] Unser Vetter Tartüffe oder Wie England *) Vom Kriege? Von Janus. Grenz¬
boten 1913, Heft 16. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0138" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/323677"/> <figure facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341901_323538/figures/grenzboten_341901_323538_323677_000.jpg"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Maßgebliches und Unmaßgebliches</head><lb/> <cb type="start"/> <div n="2"> <head> Politik</head><lb/> <cb/><lb/> <p xml:id="ID_429" prev="#ID_428"> umzulernen und zuzulernen, bedeutsame Augen¬<lb/> blicke der Kolonialpolitik aller Länder dem<lb/> Gedächtnis einzuprägen. Als ein Motto neben<lb/> anderen hat der Verfasser das Bekenntnis<lb/> einer schönen Seele, des Lord Derby, gewählt,<lb/> der schon im Jahre 1857 sagte: „Unser<lb/> ganzes Verfahren gegen andere Nationen ist<lb/> schamlos in hohem Grade, Gereichen die<lb/> Regeln des Völkerrechts zu unseren Gunsten,<lb/> so dringen wir auf Vollzug, sind sie es nicht,<lb/> so lassen wir sie ungestraft übertreten. Die<lb/> Geschichte des Seerechts, des Seeunrechts,<lb/> steht da als unvertilgbares Zeugnis der<lb/> grenzenlosen Selbst- und Habsucht des eng¬<lb/> lischen Volkes und seiner Regierung."</p> <note type="byline"> Heinrich Reuß</note><lb/> </div> <div n="2"> <head> Heereswesen</head><lb/> <p xml:id="ID_430"> Als vor zwei Jahren die kriegerischen<lb/> Ereignisse auf dem Balkan über ganz Europa<lb/> Wellen der Erregung sandten, brachten die<lb/> Grenzboten einen nachdenklichen Aufsatz*),<lb/> dem ein Werk zugrunde lag, das trotz seines<lb/> ehrwürdigen Alters heute noch mehr als da¬<lb/> mals wahrhaft zeitgemäß ist. Auch wenn<lb/> nicht daS Erscheinen einer neuen, verbesserten<lb/> Auflage (jetzt im Verlag von B. Behr<lb/> ^Friedrich FeddersenZ, Berlin-Steglitz. Preis<lb/> geheftet 7 M., in Halbleinen 3,50 M., in<lb/> Halbleder 10 M.) den besonderen Anlaß<lb/> böte, wieder auf daS Buch „Vom Kriege" des<lb/> Generals von Clausewitz hinzuweisen, müßte<lb/> inmitten unseres großen Kampfes daran er¬<lb/> innert werden, daß wir in dieser Niederschrift<lb/> von Gedanken, die vor beinahe hundert<lb/> Jahren Clausewitz' machtvollen Geist bewegten,</p><lb/> <note xml:id="FID_51" place="foot"> *) Vom Kriege? Von Janus. Grenz¬<lb/> boten 1913, Heft 16.</note> <cb type="end"/><lb/> <p xml:id="ID_431"> Unser Vetter Tartüffe oder Wie England<lb/> seine Kolonie» erwarb. Von Dr. Richard<lb/> Hennig. Herausgegeben von Weltverkehr<lb/> und Weltwirtschaft, Berlin, Hermann Paetel,<lb/> Verlag, G. in. b. H., 1914. Preis M. 1.20.<lb/> 47 Seiten.</p><lb/> <p xml:id="ID_432" next="#ID_433"/><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0138]
[Abbildung]
Maßgebliches und Unmaßgebliches
Politik
umzulernen und zuzulernen, bedeutsame Augen¬
blicke der Kolonialpolitik aller Länder dem
Gedächtnis einzuprägen. Als ein Motto neben
anderen hat der Verfasser das Bekenntnis
einer schönen Seele, des Lord Derby, gewählt,
der schon im Jahre 1857 sagte: „Unser
ganzes Verfahren gegen andere Nationen ist
schamlos in hohem Grade, Gereichen die
Regeln des Völkerrechts zu unseren Gunsten,
so dringen wir auf Vollzug, sind sie es nicht,
so lassen wir sie ungestraft übertreten. Die
Geschichte des Seerechts, des Seeunrechts,
steht da als unvertilgbares Zeugnis der
grenzenlosen Selbst- und Habsucht des eng¬
lischen Volkes und seiner Regierung."
Heinrich Reuß
Heereswesen
Als vor zwei Jahren die kriegerischen
Ereignisse auf dem Balkan über ganz Europa
Wellen der Erregung sandten, brachten die
Grenzboten einen nachdenklichen Aufsatz*),
dem ein Werk zugrunde lag, das trotz seines
ehrwürdigen Alters heute noch mehr als da¬
mals wahrhaft zeitgemäß ist. Auch wenn
nicht daS Erscheinen einer neuen, verbesserten
Auflage (jetzt im Verlag von B. Behr
^Friedrich FeddersenZ, Berlin-Steglitz. Preis
geheftet 7 M., in Halbleinen 3,50 M., in
Halbleder 10 M.) den besonderen Anlaß
böte, wieder auf daS Buch „Vom Kriege" des
Generals von Clausewitz hinzuweisen, müßte
inmitten unseres großen Kampfes daran er¬
innert werden, daß wir in dieser Niederschrift
von Gedanken, die vor beinahe hundert
Jahren Clausewitz' machtvollen Geist bewegten,
Unser Vetter Tartüffe oder Wie England
seine Kolonie» erwarb. Von Dr. Richard
Hennig. Herausgegeben von Weltverkehr
und Weltwirtschaft, Berlin, Hermann Paetel,
Verlag, G. in. b. H., 1914. Preis M. 1.20.
47 Seiten.
*) Vom Kriege? Von Janus. Grenz¬
boten 1913, Heft 16.
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |