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Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Drittes Vierteljahr.

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Wortgeographie der hochdeutschen Umgangssprache

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weittragende Bedeutung" der Abteilung für
Industrie bei der Bank der Erwerbs¬
genossenschaften (Ban! zwiazku SPolek) her¬
vorheben.

Innerhalb unserer Verbände der "In¬
dustriellen und kaufmännischen Vereinigung"
gründete man im Jahre 1917 eine Engros-

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Leder-Einkaufsgenossenschaft und eine Ein-
kaufszentrale'für Kolonialwaaren. Innerhalb
der Schuhmacherinnung ist eine Schuhmacher¬
genossenschaft entstanden. Außerdem wurde
auf Anregung der Bank Zwiazku eine "Holz¬
zentrale" gegründet, die sich mit Holzhandel
H. beschäftigen soll.

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Wortgeographie der hochdeutschen Umgangssprache
Professor Dr. Aarl Brugmann von

eder Deutsche, der nicht stets nur auf der Scholle gesessen, auf der
"l^^V^/" ^ ^ Licht der Welt erblickt hat, ist mehr oder minder bekannt
MM-HD W mit landschaftlichen Verschiedenheiten im deutschen Wortschatz, wie
l/M^liM Vetwa Spind Schrank Kasten, Böttcher Faßbinder Küfer Büttner
TAVMN >A Schäffler, Fuß Bein. Januar Jänner, Sonnabend Samstag, fegen
kehren, Schultern glitschen schurren Mindern Schüsseln schleifen.
Solche geographische Unterschiede der Sprache erstrecken sich zumeist auf die aller-
gebräuchlichsten Bestandteile des Wortvorrates, und sie können der Verkehrssprache,
auch bei den Gebildetsten, in dem Maß ein eigenes Gesicht verleihen, daß --
abgesehen vom Artikel, von Zahlwörtern, Fürwörtern und ähnlichen zum eisernen
Bestand der Gesamtsprache gehörigen Wörtern -- jedes dritte oder vierte Wort
ein anderes ist als in anderen Gegenden. Man höre z. B. einen echten Berliner
neben einem echten Münchener oder gar einen echten Berliner neben einem echten
Wiener reden. Landschaftliche Abweichungen treten in dieser "Umgangssprache"
bekanntlich auch im rein Landkinder (Phonetischen), im Flexivischen und im syn¬
taktischen hervor, z. B. in Berlin Schossö (onaus36e) mit Endsilbenbetonung, in
Frankfurt a. M. Schüsse, dort Arme (Mehrzahl zu der Arm), hier Arme, dort
gehauen, in Wien geHaut, dort etwas vergessen, hier auf etwas vergessen. Aber
derartige Unterschiede sind geringfügige und für das gegenseitige Verstehen der
GesHrächspersonen kaum ins Gewicht fallend im Vergleich mit jenen lexikalischen
Besonderheiten der verschiedenen Gegenden.

Welche Stelle nimmt die Umgangssprache im Rahmen der deutschen Ge¬
samtsprache ein? Sie ist erstens die Redeweise nur der Gebildeteren unter uns,
und sie lebt zweitens so gut wie ganz nur im mündlichen Gebrauch. Durch die
letztere Eigenschaft stellt sie sich also unserer Schriftsprache (Literatursprache) gegen¬
über, die schulmäßig erlernt werden muß, durch erstere den Volksmundarten;
diese leben vornehmlich auf dem Land, während die Umgangssprache ihren Haupt¬
sitz in den Städten hat. Nirgends aber ist die Umgangssprache gleichmäßig und
fest, vielmehr nähert sie sich auch bei ein und demselben Sprecher, je nach der
verschiedenen Gelegenheit ihrer Anwendung, bald mehr der Schriftsprache, bald
mehr dem Volksdialekt.

Neben und über den deutschen Volksmundarten konnte sich die deutsche Um¬
gangssprache in der Art wie sie heute besteht erst entwickeln, nachdem wir uns
eine einigermaßen gleichmäßige Schriftsprache erworben hatten, also erst seit der
Zeit etwa des Ausgangs des achtzehnten Jahrhunderts, und sie wäre rascher ent¬
standen und rascher zu ihrer heute vorhandenen Verbreitung gelangt, wenn ihr
nicht der Gebrauch des Französischen in den höheren Gesellschaftsschichten solange
ihren Werdegang erschwert hätte. In jeder Hinsicht in ständiger Fortentwicklung
und Veränderung begriffen, wie ja alles und jedes Sprachliche, ist sie überall ab-


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weittragende Bedeutung" der Abteilung für
Industrie bei der Bank der Erwerbs¬
genossenschaften (Ban! zwiazku SPolek) her¬
vorheben.

Innerhalb unserer Verbände der „In¬
dustriellen und kaufmännischen Vereinigung"
gründete man im Jahre 1917 eine Engros-

[Spaltenumbruch]

Leder-Einkaufsgenossenschaft und eine Ein-
kaufszentrale'für Kolonialwaaren. Innerhalb
der Schuhmacherinnung ist eine Schuhmacher¬
genossenschaft entstanden. Außerdem wurde
auf Anregung der Bank Zwiazku eine „Holz¬
zentrale" gegründet, die sich mit Holzhandel
H. beschäftigen soll.

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Wortgeographie der hochdeutschen Umgangssprache
Professor Dr. Aarl Brugmann von

eder Deutsche, der nicht stets nur auf der Scholle gesessen, auf der
«l^^V^/« ^ ^ Licht der Welt erblickt hat, ist mehr oder minder bekannt
MM-HD W mit landschaftlichen Verschiedenheiten im deutschen Wortschatz, wie
l/M^liM Vetwa Spind Schrank Kasten, Böttcher Faßbinder Küfer Büttner
TAVMN >A Schäffler, Fuß Bein. Januar Jänner, Sonnabend Samstag, fegen
kehren, Schultern glitschen schurren Mindern Schüsseln schleifen.
Solche geographische Unterschiede der Sprache erstrecken sich zumeist auf die aller-
gebräuchlichsten Bestandteile des Wortvorrates, und sie können der Verkehrssprache,
auch bei den Gebildetsten, in dem Maß ein eigenes Gesicht verleihen, daß —
abgesehen vom Artikel, von Zahlwörtern, Fürwörtern und ähnlichen zum eisernen
Bestand der Gesamtsprache gehörigen Wörtern — jedes dritte oder vierte Wort
ein anderes ist als in anderen Gegenden. Man höre z. B. einen echten Berliner
neben einem echten Münchener oder gar einen echten Berliner neben einem echten
Wiener reden. Landschaftliche Abweichungen treten in dieser „Umgangssprache"
bekanntlich auch im rein Landkinder (Phonetischen), im Flexivischen und im syn¬
taktischen hervor, z. B. in Berlin Schossö (onaus36e) mit Endsilbenbetonung, in
Frankfurt a. M. Schüsse, dort Arme (Mehrzahl zu der Arm), hier Arme, dort
gehauen, in Wien geHaut, dort etwas vergessen, hier auf etwas vergessen. Aber
derartige Unterschiede sind geringfügige und für das gegenseitige Verstehen der
GesHrächspersonen kaum ins Gewicht fallend im Vergleich mit jenen lexikalischen
Besonderheiten der verschiedenen Gegenden.

Welche Stelle nimmt die Umgangssprache im Rahmen der deutschen Ge¬
samtsprache ein? Sie ist erstens die Redeweise nur der Gebildeteren unter uns,
und sie lebt zweitens so gut wie ganz nur im mündlichen Gebrauch. Durch die
letztere Eigenschaft stellt sie sich also unserer Schriftsprache (Literatursprache) gegen¬
über, die schulmäßig erlernt werden muß, durch erstere den Volksmundarten;
diese leben vornehmlich auf dem Land, während die Umgangssprache ihren Haupt¬
sitz in den Städten hat. Nirgends aber ist die Umgangssprache gleichmäßig und
fest, vielmehr nähert sie sich auch bei ein und demselben Sprecher, je nach der
verschiedenen Gelegenheit ihrer Anwendung, bald mehr der Schriftsprache, bald
mehr dem Volksdialekt.

Neben und über den deutschen Volksmundarten konnte sich die deutsche Um¬
gangssprache in der Art wie sie heute besteht erst entwickeln, nachdem wir uns
eine einigermaßen gleichmäßige Schriftsprache erworben hatten, also erst seit der
Zeit etwa des Ausgangs des achtzehnten Jahrhunderts, und sie wäre rascher ent¬
standen und rascher zu ihrer heute vorhandenen Verbreitung gelangt, wenn ihr
nicht der Gebrauch des Französischen in den höheren Gesellschaftsschichten solange
ihren Werdegang erschwert hätte. In jeder Hinsicht in ständiger Fortentwicklung
und Veränderung begriffen, wie ja alles und jedes Sprachliche, ist sie überall ab-


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[0082] Wortgeographie der hochdeutschen Umgangssprache weittragende Bedeutung" der Abteilung für Industrie bei der Bank der Erwerbs¬ genossenschaften (Ban! zwiazku SPolek) her¬ vorheben. Innerhalb unserer Verbände der „In¬ dustriellen und kaufmännischen Vereinigung" gründete man im Jahre 1917 eine Engros- Leder-Einkaufsgenossenschaft und eine Ein- kaufszentrale'für Kolonialwaaren. Innerhalb der Schuhmacherinnung ist eine Schuhmacher¬ genossenschaft entstanden. Außerdem wurde auf Anregung der Bank Zwiazku eine „Holz¬ zentrale" gegründet, die sich mit Holzhandel H. beschäftigen soll. Wortgeographie der hochdeutschen Umgangssprache Professor Dr. Aarl Brugmann von eder Deutsche, der nicht stets nur auf der Scholle gesessen, auf der «l^^V^/« ^ ^ Licht der Welt erblickt hat, ist mehr oder minder bekannt MM-HD W mit landschaftlichen Verschiedenheiten im deutschen Wortschatz, wie l/M^liM Vetwa Spind Schrank Kasten, Böttcher Faßbinder Küfer Büttner TAVMN >A Schäffler, Fuß Bein. Januar Jänner, Sonnabend Samstag, fegen kehren, Schultern glitschen schurren Mindern Schüsseln schleifen. Solche geographische Unterschiede der Sprache erstrecken sich zumeist auf die aller- gebräuchlichsten Bestandteile des Wortvorrates, und sie können der Verkehrssprache, auch bei den Gebildetsten, in dem Maß ein eigenes Gesicht verleihen, daß — abgesehen vom Artikel, von Zahlwörtern, Fürwörtern und ähnlichen zum eisernen Bestand der Gesamtsprache gehörigen Wörtern — jedes dritte oder vierte Wort ein anderes ist als in anderen Gegenden. Man höre z. B. einen echten Berliner neben einem echten Münchener oder gar einen echten Berliner neben einem echten Wiener reden. Landschaftliche Abweichungen treten in dieser „Umgangssprache" bekanntlich auch im rein Landkinder (Phonetischen), im Flexivischen und im syn¬ taktischen hervor, z. B. in Berlin Schossö (onaus36e) mit Endsilbenbetonung, in Frankfurt a. M. Schüsse, dort Arme (Mehrzahl zu der Arm), hier Arme, dort gehauen, in Wien geHaut, dort etwas vergessen, hier auf etwas vergessen. Aber derartige Unterschiede sind geringfügige und für das gegenseitige Verstehen der GesHrächspersonen kaum ins Gewicht fallend im Vergleich mit jenen lexikalischen Besonderheiten der verschiedenen Gegenden. Welche Stelle nimmt die Umgangssprache im Rahmen der deutschen Ge¬ samtsprache ein? Sie ist erstens die Redeweise nur der Gebildeteren unter uns, und sie lebt zweitens so gut wie ganz nur im mündlichen Gebrauch. Durch die letztere Eigenschaft stellt sie sich also unserer Schriftsprache (Literatursprache) gegen¬ über, die schulmäßig erlernt werden muß, durch erstere den Volksmundarten; diese leben vornehmlich auf dem Land, während die Umgangssprache ihren Haupt¬ sitz in den Städten hat. Nirgends aber ist die Umgangssprache gleichmäßig und fest, vielmehr nähert sie sich auch bei ein und demselben Sprecher, je nach der verschiedenen Gelegenheit ihrer Anwendung, bald mehr der Schriftsprache, bald mehr dem Volksdialekt. Neben und über den deutschen Volksmundarten konnte sich die deutsche Um¬ gangssprache in der Art wie sie heute besteht erst entwickeln, nachdem wir uns eine einigermaßen gleichmäßige Schriftsprache erworben hatten, also erst seit der Zeit etwa des Ausgangs des achtzehnten Jahrhunderts, und sie wäre rascher ent¬ standen und rascher zu ihrer heute vorhandenen Verbreitung gelangt, wenn ihr nicht der Gebrauch des Französischen in den höheren Gesellschaftsschichten solange ihren Werdegang erschwert hätte. In jeder Hinsicht in ständiger Fortentwicklung und Veränderung begriffen, wie ja alles und jedes Sprachliche, ist sie überall ab-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341907_333844/82>, abgerufen am 04.05.2024.