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Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Zweites Vierteljahr.

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Konflikte im Entente-Lager

2. Belgisch-englisch e R e i bu nge n:

"Das englische Volk trat in den Krieg, weil dies im Interesse unsres Landes
lag. Die englische Regierung aber erklärte den Krieg, weil dies im Interesse
ihres Landes (!) lag. Während das englische Volk unsre Flüchtlinge wie eigne
Kinder behandelte, trachtete die Regierung danach, unsre Industrie in ihr Land
zu überführen. Unsre Glasindustrie B. ist bereits teilweise in England ein¬
gebürgert, und das (britische) Ministerium will mit allen Mitteln verhindern,
das; unsre Diamantarbeiter nach Antwerpen zurückkehren. . . Wir dürfen nicht
vergessen, daß diejenigen Länder, die im Kriege unsre Bundesgenossen waren, im
Frieden unsre Konkurrenten sind" ("Stein uit Belgiiz", 31. Januar).

"England verkauft uus gern so viel Meter Stoffe, wie es entbehren kann,
sendet uns aber kein Kilo Wolle oder Baumwolle, damit unsre Spinnereien und
Webereien arbeiten können" ("Gazette de Bruxelles").

"Die Deutschen sind glücklicherweise fort; Mir erhielten dafür sehr viele
Poltus und Tommys, Schotten mit nackten Beinen und Filz-Amerikaner und --
"lau vernimmt aufatmend, daß sie bald wieder abreisen werden, denn die öffent¬
liche Sittlichkeit ist nicht besser geworden, und wir haben durch ihre Anwesenheit
nicht viel mehr als einige peinliche Stvaßenfzenen gewonnen" (Belgischer Bericht
im "Nieuwe Notterdamsche Courant", 6. Februar).

"Die guten Leute, die glaubten, daß alles besser würde, wenn nur erst die
Deutschen Belgien geräumt hätten, sind aufs tiefste enttäuscht. Sie hofften, daß
das Leben billiger werden würde. . . Die Rohstoffe sind unauffindbar, die
Transporte kostspielig und schwierig, und das versprochene Glück verschwindet im
Nebel" ("Belge JndSpendant", 7. Januar).


3. Französisch-amerikanische Reibungen:

Sie sind zahlreicher als alle andren und betreffen ziemlich jeden einzelnen
Punkt der Verhandlungen. Hier sei nur festgestellt, daß auch die privaten
Beziehungen zwischen Franzosen und Amerikanern wenig nach dem neuen
Völkerbund schmecken:

"Die amerikanischen Soldaten sind über die Art, wie sie in Frankreich
übervorteilt werden,, sehr erregt. Es herrscht bei ihnen die Ansicht vor, daß sie
gerupft werden, und viele von ihnen stellen, sehr zu Ungunsten Frankreichs, die
Erpressungen, deren Opfer sie find, der liberalen Behandlung gegenüber, die
ihnen in der Rheinzone von feiten der "Hunnen" zuteil wird. . Die amerika-
urschen Soldaten sind angesichts der Tatsache, daß sie für Frankreich kämpften,
Alt Recht erstaunt und verärgert durch die Wahrnehmung, daß der feindliche
Kaufmann anständig, der alliierte Kaufmann oft nicht einmal ehrlich ist"
("New York Herald", 3. Februar).

"In der "New York World" schreibt Ralph Pulitzer einen bemerkens¬
werten Artikel, daß das amerikanische Besatzungsheer in Deutschland das deutsche
sympathisch findet und das französische Volk im Vergleich mit jenem wenig
günstig beurteilt. Dieser Eindruck war bei den amerikanischen Soldaten sehr
Park. Man hatte Pulitzer gefragt, warum man den amerikanischen Soldaten
>w den Vereinigten Staaten nicht gesagt hätte, gegen wen sie abgesandt worden
waren'" ("Nieuwe Rotterdamsche Courant", 4. Februar).


4- EngI i s es - a in e r i k a n i s es e R e i b u n g e n:

^ Annahme einer Resolution des Repräsentantenhauses des amerikanischen
Kongresses auf Antrag des Abgeordneten Carey, vom 28. April 1917:

>, ,,Da die Alliierten wiederholt erklärt haben, daß sie für die Freiheit und
^Abhängigkeit der kleinen Nationen kämpfen, da die Vereinigten Staaten jetzt mit
^M gleichen Endziel in den Krieg eingetreten und die B u re nre p ub l i k e n in
1,/^frika hon Großbritannien annektiert worden sind, wodurch ihre Nationalität
1i ° Demokratie vernichtet wurde, beschließt das Repräsentantenhaus der- A., daß die Vertreter der U. S. A. bei den Friedensverhandlungen hier-


Wrenzbni^n II 1919 4
Konflikte im Entente-Lager

2. Belgisch-englisch e R e i bu nge n:

„Das englische Volk trat in den Krieg, weil dies im Interesse unsres Landes
lag. Die englische Regierung aber erklärte den Krieg, weil dies im Interesse
ihres Landes (!) lag. Während das englische Volk unsre Flüchtlinge wie eigne
Kinder behandelte, trachtete die Regierung danach, unsre Industrie in ihr Land
zu überführen. Unsre Glasindustrie B. ist bereits teilweise in England ein¬
gebürgert, und das (britische) Ministerium will mit allen Mitteln verhindern,
das; unsre Diamantarbeiter nach Antwerpen zurückkehren. . . Wir dürfen nicht
vergessen, daß diejenigen Länder, die im Kriege unsre Bundesgenossen waren, im
Frieden unsre Konkurrenten sind" („Stein uit Belgiiz", 31. Januar).

„England verkauft uus gern so viel Meter Stoffe, wie es entbehren kann,
sendet uns aber kein Kilo Wolle oder Baumwolle, damit unsre Spinnereien und
Webereien arbeiten können" („Gazette de Bruxelles").

„Die Deutschen sind glücklicherweise fort; Mir erhielten dafür sehr viele
Poltus und Tommys, Schotten mit nackten Beinen und Filz-Amerikaner und —
»lau vernimmt aufatmend, daß sie bald wieder abreisen werden, denn die öffent¬
liche Sittlichkeit ist nicht besser geworden, und wir haben durch ihre Anwesenheit
nicht viel mehr als einige peinliche Stvaßenfzenen gewonnen" (Belgischer Bericht
im „Nieuwe Notterdamsche Courant", 6. Februar).

„Die guten Leute, die glaubten, daß alles besser würde, wenn nur erst die
Deutschen Belgien geräumt hätten, sind aufs tiefste enttäuscht. Sie hofften, daß
das Leben billiger werden würde. . . Die Rohstoffe sind unauffindbar, die
Transporte kostspielig und schwierig, und das versprochene Glück verschwindet im
Nebel" („Belge JndSpendant", 7. Januar).


3. Französisch-amerikanische Reibungen:

Sie sind zahlreicher als alle andren und betreffen ziemlich jeden einzelnen
Punkt der Verhandlungen. Hier sei nur festgestellt, daß auch die privaten
Beziehungen zwischen Franzosen und Amerikanern wenig nach dem neuen
Völkerbund schmecken:

„Die amerikanischen Soldaten sind über die Art, wie sie in Frankreich
übervorteilt werden,, sehr erregt. Es herrscht bei ihnen die Ansicht vor, daß sie
gerupft werden, und viele von ihnen stellen, sehr zu Ungunsten Frankreichs, die
Erpressungen, deren Opfer sie find, der liberalen Behandlung gegenüber, die
ihnen in der Rheinzone von feiten der „Hunnen" zuteil wird. . Die amerika-
urschen Soldaten sind angesichts der Tatsache, daß sie für Frankreich kämpften,
Alt Recht erstaunt und verärgert durch die Wahrnehmung, daß der feindliche
Kaufmann anständig, der alliierte Kaufmann oft nicht einmal ehrlich ist"
(„New York Herald", 3. Februar).

„In der „New York World" schreibt Ralph Pulitzer einen bemerkens¬
werten Artikel, daß das amerikanische Besatzungsheer in Deutschland das deutsche
sympathisch findet und das französische Volk im Vergleich mit jenem wenig
günstig beurteilt. Dieser Eindruck war bei den amerikanischen Soldaten sehr
Park. Man hatte Pulitzer gefragt, warum man den amerikanischen Soldaten
>w den Vereinigten Staaten nicht gesagt hätte, gegen wen sie abgesandt worden
waren'" („Nieuwe Rotterdamsche Courant", 4. Februar).


4- EngI i s es - a in e r i k a n i s es e R e i b u n g e n:

^ Annahme einer Resolution des Repräsentantenhauses des amerikanischen
Kongresses auf Antrag des Abgeordneten Carey, vom 28. April 1917:

>, ,,Da die Alliierten wiederholt erklärt haben, daß sie für die Freiheit und
^Abhängigkeit der kleinen Nationen kämpfen, da die Vereinigten Staaten jetzt mit
^M gleichen Endziel in den Krieg eingetreten und die B u re nre p ub l i k e n in
1,/^frika hon Großbritannien annektiert worden sind, wodurch ihre Nationalität
1i ° Demokratie vernichtet wurde, beschließt das Repräsentantenhaus der- A., daß die Vertreter der U. S. A. bei den Friedensverhandlungen hier-


Wrenzbni^n II 1919 4
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[0053] Konflikte im Entente-Lager 2. Belgisch-englisch e R e i bu nge n: „Das englische Volk trat in den Krieg, weil dies im Interesse unsres Landes lag. Die englische Regierung aber erklärte den Krieg, weil dies im Interesse ihres Landes (!) lag. Während das englische Volk unsre Flüchtlinge wie eigne Kinder behandelte, trachtete die Regierung danach, unsre Industrie in ihr Land zu überführen. Unsre Glasindustrie B. ist bereits teilweise in England ein¬ gebürgert, und das (britische) Ministerium will mit allen Mitteln verhindern, das; unsre Diamantarbeiter nach Antwerpen zurückkehren. . . Wir dürfen nicht vergessen, daß diejenigen Länder, die im Kriege unsre Bundesgenossen waren, im Frieden unsre Konkurrenten sind" („Stein uit Belgiiz", 31. Januar). „England verkauft uus gern so viel Meter Stoffe, wie es entbehren kann, sendet uns aber kein Kilo Wolle oder Baumwolle, damit unsre Spinnereien und Webereien arbeiten können" („Gazette de Bruxelles"). „Die Deutschen sind glücklicherweise fort; Mir erhielten dafür sehr viele Poltus und Tommys, Schotten mit nackten Beinen und Filz-Amerikaner und — »lau vernimmt aufatmend, daß sie bald wieder abreisen werden, denn die öffent¬ liche Sittlichkeit ist nicht besser geworden, und wir haben durch ihre Anwesenheit nicht viel mehr als einige peinliche Stvaßenfzenen gewonnen" (Belgischer Bericht im „Nieuwe Notterdamsche Courant", 6. Februar). „Die guten Leute, die glaubten, daß alles besser würde, wenn nur erst die Deutschen Belgien geräumt hätten, sind aufs tiefste enttäuscht. Sie hofften, daß das Leben billiger werden würde. . . Die Rohstoffe sind unauffindbar, die Transporte kostspielig und schwierig, und das versprochene Glück verschwindet im Nebel" („Belge JndSpendant", 7. Januar). 3. Französisch-amerikanische Reibungen: Sie sind zahlreicher als alle andren und betreffen ziemlich jeden einzelnen Punkt der Verhandlungen. Hier sei nur festgestellt, daß auch die privaten Beziehungen zwischen Franzosen und Amerikanern wenig nach dem neuen Völkerbund schmecken: „Die amerikanischen Soldaten sind über die Art, wie sie in Frankreich übervorteilt werden,, sehr erregt. Es herrscht bei ihnen die Ansicht vor, daß sie gerupft werden, und viele von ihnen stellen, sehr zu Ungunsten Frankreichs, die Erpressungen, deren Opfer sie find, der liberalen Behandlung gegenüber, die ihnen in der Rheinzone von feiten der „Hunnen" zuteil wird. . Die amerika- urschen Soldaten sind angesichts der Tatsache, daß sie für Frankreich kämpften, Alt Recht erstaunt und verärgert durch die Wahrnehmung, daß der feindliche Kaufmann anständig, der alliierte Kaufmann oft nicht einmal ehrlich ist" („New York Herald", 3. Februar). „In der „New York World" schreibt Ralph Pulitzer einen bemerkens¬ werten Artikel, daß das amerikanische Besatzungsheer in Deutschland das deutsche sympathisch findet und das französische Volk im Vergleich mit jenem wenig günstig beurteilt. Dieser Eindruck war bei den amerikanischen Soldaten sehr Park. Man hatte Pulitzer gefragt, warum man den amerikanischen Soldaten >w den Vereinigten Staaten nicht gesagt hätte, gegen wen sie abgesandt worden waren'" („Nieuwe Rotterdamsche Courant", 4. Februar). 4- EngI i s es - a in e r i k a n i s es e R e i b u n g e n: ^ Annahme einer Resolution des Repräsentantenhauses des amerikanischen Kongresses auf Antrag des Abgeordneten Carey, vom 28. April 1917: >, ,,Da die Alliierten wiederholt erklärt haben, daß sie für die Freiheit und ^Abhängigkeit der kleinen Nationen kämpfen, da die Vereinigten Staaten jetzt mit ^M gleichen Endziel in den Krieg eingetreten und die B u re nre p ub l i k e n in 1,/^frika hon Großbritannien annektiert worden sind, wodurch ihre Nationalität 1i ° Demokratie vernichtet wurde, beschließt das Repräsentantenhaus der- A., daß die Vertreter der U. S. A. bei den Friedensverhandlungen hier- Wrenzbni^n II 1919 4

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_335407/53>, abgerufen am 29.04.2024.