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Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Zweites Vierteljahr.

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Nenner feinen lwmorz,
Nebhaber echter KeimatKunst,
Sprachforscher uncl vialektsreunae,
vortragende, besonilerz aber Sachsen
beziehen Sa; seit Jahrzehnten beliebte und rühmlichst bekannte Werk von Wagner
Johannes Kenaw?)-.
Merlce am klar ÄcverlauW
Neue gebundene Auzgabe in lo schmiegsamen eleganten vänächen
kreis M. 100, hierzu 20°/o reur.-Zuschlag
Auch gegen bequeme Monatsraten von 10 Mark.
emU Kllbners verlas, Abt!. Sortiment, vautzen i. Sa.

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:Zwei wahrhaft deutsche Dichter!
Der norddeutsche
Max Dreier
Die Insel
Geschichten aus den? IVinkel
geh. Mark 7.--, geb. Mark 11.--
Max Dreher, der Dichter des "Probckcmdidaten"
und des Romans "Der deutsche Morgen" hat
in diesen kleinen innigen Geschichten Schwert
und Rüstung abgelegt. Abseits vom Kampf-
getncbe dieser Welt erzählt er uns von ehren¬
haften ehrlichen Menschen, deren Schicksale jedoch
von einem hellen Humor überglänzt werden.Der Österreicher
Rarl Hans Strobl
Der Attentäter
Roman
geh. Mark 10.--. geb. Mark 15.--.
Der berühmte Autor des "Bismarck" erzählt in
seinem neuen Roman von den Sprachenkämpfen,
deren Schauplatz seine Heimat, das jetzt so arme
geknechtete Deutsch-Mähren, vor dem Kriege war.
Und der frische Dichter des "Matthias Merenus"
weiß selbst über dieses düstere Kapitel seinen
herzlichen Frohsinn zu breiten.4
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Staackmann Verlag, Leipzig.4
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121Grchdlnml v. WO ElMtMM
Mit Vild deA Verfassers und Kamen- und FachverzrichniK.
VrriF geheftet 25 M., gevunden 35 M.Qil
^Hi
1. In der preußischen
Marine
2. Aera Stosch
3. Aera Caprivi
4. In der Technik
ö. Der neue Kurs
6. Taktische Arbeit
7. FlottenpläneInhalts - Vcrzeichni >
3. Tsingtcm
9. Im Reichsmarincamt
10. Bei Bismarck
11. Die Flottengesetze
12. Beim Flottenbau
13. Unter dem Kaiser
14. Reichsmarineamt und
Auswärtige Politik15. England und die deutsche
Flotte
16. Der Ausbruch des Krieges
17. Hauptfragen des Krieges
18. Der Seekrieg
19. Der U-Boot-Krieg
20. Schlußwort
Anhang! Kriegstagebuch
Aus den zahllosen Besprechungen:
"Deutsche Zeitung." . . . Das Buch wird sich mit Recht einen ungeheuren
Leserkreis gewinnen, denn es ist unstreitig nach Inhalt und Form die bedeutendste
Fundgrube geiht- und charakterbildender Lebensweisheit. Bei der anschaulichen
und plastischen Darstellungsweise ist seine Lektüre gleichzeitig ein hoher
ästhetischer Genuß. Admiral Dick.
M^. M. M^QDhlor Vsrlrrg, LeipzigZ
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Für Jäger und Naturfreunde:
Schöngeistige und Fachliteratur beziehen Sie am vorteilhaftester durch den Verlag des "Deutschen Jägers",
F. C. Mayer G. in. b. H., München, Briennerstr. 9.
Wir empfehlen:Deutsche Iägerbücherei:
Bd. I. "Frau Nada's Pelz" u. sonst.
Jagdgesch. von Dr. Penzoldt.
Brosch. 9 M., geb. Is M.
Bd. II. "Grüne Brüche", Geschichten u.
Gestalten aus Berg und Wald.
Brosch. 9 M., geb. 12 M.
Erasheys: Praktische Handbuch für Jäger. Geb
G.E. Diezel: Die hohe Jagd. 30 M. -i- so"/".
Rchfuß-Oberländer: Der Lchrpriuz. Geb. 1" M.->-20V".
F. v. Raesfeld- Ein Lehr- und Handbuch der Jagd.
Geb: 30 M. -i- SS °/Ü>
F. v. Raesfeld: Das deutscheWcidwcrk. Geb. 30M.-i-^2S°/^.
v " // Die Hege in der freien Wildbahn. Geb.
30 M. -i- 2!> ^
F. v. Raesfeld: Das Rehwild. Geb. 30 M. -!- 26
" Das Rotwild. Geb. 22 M.-i-20°/".
Freiherr v. Nordcnflqcht: DiczelS Niederjagd. Geb.
30 M. -I- 2b °/".
Fre Herr v. Nord cnflhch t: Die hoheJagd. Geh.3vM.-I- 2S"/".
Ncudammer Förstcrlchrbuch. Geb. 2S M. 4- 20°/°.
RicscntalS Jagd'crikou. Geb. Is M. -i- 20"/-
Heinrich Wilhelm D ö b oris Jägorpractica. Geh.lSM.-l- 20"/"-
Georg Franz Dietrichsa. b. Wtnckcll: Handbuch für Jäger,
Jagdverechtigte u. Jagdliebhaber. Geb.lkM.-I- 20"/".
W. Biclina: DiePürschz^ichenv.Rotonda. Geb. 12M.-I-20°/".
I>r. E. Schafs: Jagdtierkunde. Geb. Is M. 2S"/".Bd. III. "Almrausch", Jagd- u. Bergier-^
erzählungen v. M. Merk-Buch¬
berg. Brosch. 9 M., geb. Is M.'
Bd. IV. "Als Zaungäste am Herrgotts
garder" von F. Drucks eis.
Brosch. Is M., geb. 15 M.
H o s f in a n n - D c n n c r t! Botanischer Bilderatlas. Geb. 20 M.
H. Wagner: Illustrierte deutsche Flora. Geb. 12 M.
Dr. N. H. Redel: Berges SchmcttcrlingSbuch. Karl. 2g M.^
geb. 82 M.
Dr.Arnold Spuler: Die Schmetterlinge Europas. S7,S0M-
" " " Die Raupen der Schmetterlinge
Europas. 20 M.
Dr. Arnold SPulcr: Die sogenannten Kleinschmetterlinge
Europas. 24 M.
Friderich: Naturgeschichte der deutschen Vögel. Brosch.
24 M, geb.'27 M.
Friedrich Arnold: Die Vögel Europa". Geb. 24 M.
Brchms Tierleben, 13 Bände in Halbleinen. Geb. 780 M.,-
kleine Ausgabe (4 Bände) 240 M.
Dr. Karl Gaper: Die Forstbcnützung, ein Lehr- und Hand¬
buch Geb. 28 M. -I- 2S
or. H. von Fürst: Illustriertes Forst- und Jagdlcxtton.
Geb. 28 M. -I- 2S
Schwappach: Handbuch der Forst- und Jagdgeschichte
Bayerns. 20 M.
Aus alle Preise kommt der übliche Sortimcntszuschlag. Sonst gewünschte Werke besorgen wir jederzeit zu Originalpreiseu.
F. C. Ma^er, G. in. b. H., Verlagsbuchhandlung
Verlag "Der Deutsche Jäger". München, Briennerstrafje 9 (Telephon SS 361).

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^Eine Bilanz deutschen lVesensD
^Soeben erscheint:
Friedrich Stieve
Gedanken über Deutschland
br. M ^2.--, geb. Al ^8.--
Der Verfasser ist ein junger Historiker in diplomatischen Diensten, der z. Zt. in Stockholm
lebt. Sein Buch ist geschrieben aus der Weite des Blickes eines in der Praxis stehenden
Menschen, der Wirklichkeiten kennt und zu beurteilen vermag und aus dem Daimonion des
schöpferischen Menschen. Wir sind alle Lcitartikelweisheitcn, Professorenbetrachtungen und
Programmredcn gründlich müde geworden. Wer hat in Deutschland überhaupt etwas
Zukunftkräftigcs zu sagen? Hie,r ist eine Stimme! Es handelt sich bei ihr um das
Sein deutschen Wesens und nicht um den Glauben an Fortschritt und Entwicklung. "Acker-
begehrcnd" und "Ferne suchend", diese Formel für die Völkerwanderung ist dein Verfasser
der Weg, unser gegenwärtiges Schicksal als Werk unseren eigenen Wesens zu erkennen.s
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^ Eugen Diederichs Verlag in Jena ^
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Das Armenhaus soll zahlen
Gin Wort vor Sxaa
Fritz Rem von

c>s Entsetzliche unserer wirtschaftlichen Lage besteht an sich weder in
Markverschlcchtenmg, Teurung und der sogenannten Inflation mit
Papiergeld, noch in der Höhe unserer Schulden und Verpflichtungen.
Diese Erscheinungen würden eine Wiedergenesung zulassen, denn
unser Notenumlauf ist zwar für Friedensbegrifse ungeheuerlich ge¬
stiegen, aber im Verhältnis zu dem Nominalwert des deutschen Volksvermögens in
heutiger Währung stellen die sechzig Milliarden umlaufender Reichsbanknoten und
Darlehnskassenscheine noch lange keine Assignaten dar. Gelänge es, den Staats¬
haushalt bald ins Gleichgewicht zu bringen, so würde die Inflation der Gesundung
unserer Wirtschaft keine wesentlichen Hindernisse in den Weg stellen. Ähnlich ver¬
hält es sich mit der Teurung. Der eigentlich düstere und beinahe hoffnungslose
Eindruck unserer Lage ergibt sich erst aus der Möglichkeit, daß auf absehbare Zeit
hinaus der Staatshaushalt nicht mehr ins Gleichgewicht zu bringen sein wird.

Die Belastung der Gesamtheit mit unproduktiven Schulden trifft eben zu¬
sammen mit einer außerordentlichen Verarmung der ganzen Bevölkerung. Die
Lasten der Gesamtheit sind schon zu hoch angewachsen im Verhältnis zu der Steuer¬
kraft der Glieder. Die riesenhaften Steuern, die man auf dem Papier ja leicht
so weit erhöhen kann, daß sie den Staatshaushalt ins Gleichgewicht bringen, sollen
heute zum größten Teil nicht mehr aus den Überschüssen der Einzelhaushaltungcn
und Betriebe entnommen, sondern wesentlich aus dem landes- und ftandesüblichen
Existenzminimum herausgepreßt werden. Das Existcnzminimum des Arbeiters
ist heute, soweit Arbeit da ist, noch gesichert, da die verarmte Nation im
Lauf der sechs Jahre in allen ihren Ständen die Ansprüche an das Leben
schon so weit herabgesetzt hat, daß das Existenzminimum des Arbeiters bei
heutigen Ansprüchen noch ebenso gewährleistet ist, wie vor sechs Jahren bei


Grenzboten II 1920 24


Nenner feinen lwmorz,
Nebhaber echter KeimatKunst,
Sprachforscher uncl vialektsreunae,
vortragende, besonilerz aber Sachsen
beziehen Sa; seit Jahrzehnten beliebte und rühmlichst bekannte Werk von Wagner
Johannes Kenaw?)-.
Merlce am klar ÄcverlauW
Neue gebundene Auzgabe in lo schmiegsamen eleganten vänächen
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Der norddeutsche
Max Dreier
Die Insel
Geschichten aus den? IVinkel
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Max Dreher, der Dichter des „Probckcmdidaten"
und des Romans „Der deutsche Morgen" hat
in diesen kleinen innigen Geschichten Schwert
und Rüstung abgelegt. Abseits vom Kampf-
getncbe dieser Welt erzählt er uns von ehren¬
haften ehrlichen Menschen, deren Schicksale jedoch
von einem hellen Humor überglänzt werden.Der Österreicher
Rarl Hans Strobl
Der Attentäter
Roman
geh. Mark 10.—. geb. Mark 15.—.
Der berühmte Autor des „Bismarck" erzählt in
seinem neuen Roman von den Sprachenkämpfen,
deren Schauplatz seine Heimat, das jetzt so arme
geknechtete Deutsch-Mähren, vor dem Kriege war.
Und der frische Dichter des „Matthias Merenus"
weiß selbst über dieses düstere Kapitel seinen
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6. Taktische Arbeit
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9. Im Reichsmarincamt
10. Bei Bismarck
11. Die Flottengesetze
12. Beim Flottenbau
13. Unter dem Kaiser
14. Reichsmarineamt und
Auswärtige Politik15. England und die deutsche
Flotte
16. Der Ausbruch des Krieges
17. Hauptfragen des Krieges
18. Der Seekrieg
19. Der U-Boot-Krieg
20. Schlußwort
Anhang! Kriegstagebuch
Aus den zahllosen Besprechungen:
„Deutsche Zeitung." . . . Das Buch wird sich mit Recht einen ungeheuren
Leserkreis gewinnen, denn es ist unstreitig nach Inhalt und Form die bedeutendste
Fundgrube geiht- und charakterbildender Lebensweisheit. Bei der anschaulichen
und plastischen Darstellungsweise ist seine Lektüre gleichzeitig ein hoher
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Für Jäger und Naturfreunde:
Schöngeistige und Fachliteratur beziehen Sie am vorteilhaftester durch den Verlag des „Deutschen Jägers",
F. C. Mayer G. in. b. H., München, Briennerstr. 9.
Wir empfehlen:Deutsche Iägerbücherei:
Bd. I. „Frau Nada's Pelz" u. sonst.
Jagdgesch. von Dr. Penzoldt.
Brosch. 9 M., geb. Is M.
Bd. II. „Grüne Brüche", Geschichten u.
Gestalten aus Berg und Wald.
Brosch. 9 M., geb. 12 M.
Erasheys: Praktische Handbuch für Jäger. Geb
G.E. Diezel: Die hohe Jagd. 30 M. -i- so»/».
Rchfuß-Oberländer: Der Lchrpriuz. Geb. 1» M.->-20V«.
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Jagdverechtigte u. Jagdliebhaber. Geb.lkM.-I- 20«/».
W. Biclina: DiePürschz^ichenv.Rotonda. Geb. 12M.-I-20°/«.
I>r. E. Schafs: Jagdtierkunde. Geb. Is M. 2S»/».Bd. III. „Almrausch", Jagd- u. Bergier-^
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Brosch. Is M., geb. 15 M.
H o s f in a n n - D c n n c r t! Botanischer Bilderatlas. Geb. 20 M.
H. Wagner: Illustrierte deutsche Flora. Geb. 12 M.
Dr. N. H. Redel: Berges SchmcttcrlingSbuch. Karl. 2g M.^
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Dr.Arnold Spuler: Die Schmetterlinge Europas. S7,S0M-
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Dr. Arnold SPulcr: Die sogenannten Kleinschmetterlinge
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Friderich: Naturgeschichte der deutschen Vögel. Brosch.
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Friedrich Arnold: Die Vögel Europa». Geb. 24 M.
Brchms Tierleben, 13 Bände in Halbleinen. Geb. 780 M.,-
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Schwappach: Handbuch der Forst- und Jagdgeschichte
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schöpferischen Menschen. Wir sind alle Lcitartikelweisheitcn, Professorenbetrachtungen und
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begehrcnd" und „Ferne suchend", diese Formel für die Völkerwanderung ist dein Verfasser
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Markverschlcchtenmg, Teurung und der sogenannten Inflation mit
Papiergeld, noch in der Höhe unserer Schulden und Verpflichtungen.
Diese Erscheinungen würden eine Wiedergenesung zulassen, denn
unser Notenumlauf ist zwar für Friedensbegrifse ungeheuerlich ge¬
stiegen, aber im Verhältnis zu dem Nominalwert des deutschen Volksvermögens in
heutiger Währung stellen die sechzig Milliarden umlaufender Reichsbanknoten und
Darlehnskassenscheine noch lange keine Assignaten dar. Gelänge es, den Staats¬
haushalt bald ins Gleichgewicht zu bringen, so würde die Inflation der Gesundung
unserer Wirtschaft keine wesentlichen Hindernisse in den Weg stellen. Ähnlich ver¬
hält es sich mit der Teurung. Der eigentlich düstere und beinahe hoffnungslose
Eindruck unserer Lage ergibt sich erst aus der Möglichkeit, daß auf absehbare Zeit
hinaus der Staatshaushalt nicht mehr ins Gleichgewicht zu bringen sein wird.

Die Belastung der Gesamtheit mit unproduktiven Schulden trifft eben zu¬
sammen mit einer außerordentlichen Verarmung der ganzen Bevölkerung. Die
Lasten der Gesamtheit sind schon zu hoch angewachsen im Verhältnis zu der Steuer¬
kraft der Glieder. Die riesenhaften Steuern, die man auf dem Papier ja leicht
so weit erhöhen kann, daß sie den Staatshaushalt ins Gleichgewicht bringen, sollen
heute zum größten Teil nicht mehr aus den Überschüssen der Einzelhaushaltungcn
und Betriebe entnommen, sondern wesentlich aus dem landes- und ftandesüblichen
Existenzminimum herausgepreßt werden. Das Existcnzminimum des Arbeiters
ist heute, soweit Arbeit da ist, noch gesichert, da die verarmte Nation im
Lauf der sechs Jahre in allen ihren Ständen die Ansprüche an das Leben
schon so weit herabgesetzt hat, daß das Existenzminimum des Arbeiters bei
heutigen Ansprüchen noch ebenso gewährleistet ist, wie vor sechs Jahren bei


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[0367] [Abbildung] Nenner feinen lwmorz, Nebhaber echter KeimatKunst, Sprachforscher uncl vialektsreunae, vortragende, besonilerz aber Sachsen beziehen Sa; seit Jahrzehnten beliebte und rühmlichst bekannte Werk von Wagner Johannes Kenaw?)-. Merlce am klar ÄcverlauW Neue gebundene Auzgabe in lo schmiegsamen eleganten vänächen kreis M. 100, hierzu 20°/o reur.-Zuschlag Auch gegen bequeme Monatsraten von 10 Mark. emU Kllbners verlas, Abt!. Sortiment, vautzen i. Sa. 4 44 44 ! 4 44 4 4 4! 444 :Zwei wahrhaft deutsche Dichter! Der norddeutsche Max Dreier Die Insel Geschichten aus den? IVinkel geh. Mark 7.—, geb. Mark 11.— Max Dreher, der Dichter des „Probckcmdidaten" und des Romans „Der deutsche Morgen" hat in diesen kleinen innigen Geschichten Schwert und Rüstung abgelegt. Abseits vom Kampf- getncbe dieser Welt erzählt er uns von ehren¬ haften ehrlichen Menschen, deren Schicksale jedoch von einem hellen Humor überglänzt werden.Der Österreicher Rarl Hans Strobl Der Attentäter Roman geh. Mark 10.—. geb. Mark 15.—. Der berühmte Autor des „Bismarck" erzählt in seinem neuen Roman von den Sprachenkämpfen, deren Schauplatz seine Heimat, das jetzt so arme geknechtete Deutsch-Mähren, vor dem Kriege war. Und der frische Dichter des „Matthias Merenus" weiß selbst über dieses düstere Kapitel seinen herzlichen Frohsinn zu breiten.4 4 : Staackmann Verlag, Leipzig.4 44: 4» 4 4 44 445 4 5 WVIZVVVVlMVVIZWIZW VVWVVtW^VIZWISW Z ^ ^ l M > Z lW Vin ^ S l M 121Grchdlnml v. WO ElMtMM Mit Vild deA Verfassers und Kamen- und FachverzrichniK. VrriF geheftet 25 M., gevunden 35 M.Qil ^Hi 1. In der preußischen Marine 2. Aera Stosch 3. Aera Caprivi 4. In der Technik ö. Der neue Kurs 6. Taktische Arbeit 7. FlottenpläneInhalts - Vcrzeichni > 3. Tsingtcm 9. Im Reichsmarincamt 10. Bei Bismarck 11. Die Flottengesetze 12. Beim Flottenbau 13. Unter dem Kaiser 14. Reichsmarineamt und Auswärtige Politik15. England und die deutsche Flotte 16. Der Ausbruch des Krieges 17. Hauptfragen des Krieges 18. Der Seekrieg 19. Der U-Boot-Krieg 20. Schlußwort Anhang! Kriegstagebuch Aus den zahllosen Besprechungen: „Deutsche Zeitung." . . . Das Buch wird sich mit Recht einen ungeheuren Leserkreis gewinnen, denn es ist unstreitig nach Inhalt und Form die bedeutendste Fundgrube geiht- und charakterbildender Lebensweisheit. Bei der anschaulichen und plastischen Darstellungsweise ist seine Lektüre gleichzeitig ein hoher ästhetischer Genuß. Admiral Dick. M^. M. M^QDhlor Vsrlrrg, LeipzigZ Vi ZVVigi ZVVVlWl^lWlWIW lW i Zl ZVIZiMiMiMI^lWlWl Ml MWM^ S IW g Vin ZI I ZI Zin > 2 Für Jäger und Naturfreunde: Schöngeistige und Fachliteratur beziehen Sie am vorteilhaftester durch den Verlag des „Deutschen Jägers", F. C. Mayer G. in. b. H., München, Briennerstr. 9. Wir empfehlen:Deutsche Iägerbücherei: Bd. I. „Frau Nada's Pelz" u. sonst. Jagdgesch. von Dr. Penzoldt. Brosch. 9 M., geb. Is M. Bd. II. „Grüne Brüche", Geschichten u. Gestalten aus Berg und Wald. Brosch. 9 M., geb. 12 M. Erasheys: Praktische Handbuch für Jäger. Geb G.E. Diezel: Die hohe Jagd. 30 M. -i- so»/». Rchfuß-Oberländer: Der Lchrpriuz. Geb. 1» M.->-20V«. F. v. Raesfeld- Ein Lehr- und Handbuch der Jagd. Geb: 30 M. -i- SS °/Ü> F. v. Raesfeld: Das deutscheWcidwcrk. Geb. 30M.-i-^2S°/^. v „ // Die Hege in der freien Wildbahn. Geb. 30 M. -i- 2!> ^ F. v. Raesfeld: Das Rehwild. Geb. 30 M. -!- 26 » Das Rotwild. Geb. 22 M.-i-20°/«. Freiherr v. Nordcnflqcht: DiczelS Niederjagd. Geb. 30 M. -I- 2b °/«. Fre Herr v. Nord cnflhch t: Die hoheJagd. Geh.3vM.-I- 2S»/«. Ncudammer Förstcrlchrbuch. Geb. 2S M. 4- 20°/°. RicscntalS Jagd'crikou. Geb. Is M. -i- 20"/- Heinrich Wilhelm D ö b oris Jägorpractica. Geh.lSM.-l- 20"/»- Georg Franz Dietrichsa. b. Wtnckcll: Handbuch für Jäger, Jagdverechtigte u. Jagdliebhaber. Geb.lkM.-I- 20«/». W. Biclina: DiePürschz^ichenv.Rotonda. Geb. 12M.-I-20°/«. I>r. E. Schafs: Jagdtierkunde. Geb. Is M. 2S»/».Bd. III. „Almrausch", Jagd- u. Bergier-^ erzählungen v. M. Merk-Buch¬ berg. Brosch. 9 M., geb. Is M.' Bd. IV. „Als Zaungäste am Herrgotts garder" von F. Drucks eis. Brosch. Is M., geb. 15 M. H o s f in a n n - D c n n c r t! Botanischer Bilderatlas. Geb. 20 M. H. Wagner: Illustrierte deutsche Flora. Geb. 12 M. Dr. N. H. Redel: Berges SchmcttcrlingSbuch. Karl. 2g M.^ geb. 82 M. Dr.Arnold Spuler: Die Schmetterlinge Europas. S7,S0M- „ „ „ Die Raupen der Schmetterlinge Europas. 20 M. Dr. Arnold SPulcr: Die sogenannten Kleinschmetterlinge Europas. 24 M. Friderich: Naturgeschichte der deutschen Vögel. Brosch. 24 M, geb.'27 M. Friedrich Arnold: Die Vögel Europa». Geb. 24 M. Brchms Tierleben, 13 Bände in Halbleinen. Geb. 780 M.,- kleine Ausgabe (4 Bände) 240 M. Dr. Karl Gaper: Die Forstbcnützung, ein Lehr- und Hand¬ buch Geb. 28 M. -I- 2S or. H. von Fürst: Illustriertes Forst- und Jagdlcxtton. Geb. 28 M. -I- 2S Schwappach: Handbuch der Forst- und Jagdgeschichte Bayerns. 20 M. Aus alle Preise kommt der übliche Sortimcntszuschlag. Sonst gewünschte Werke besorgen wir jederzeit zu Originalpreiseu. F. C. Ma^er, G. in. b. H., Verlagsbuchhandlung Verlag „Der Deutsche Jäger". München, Briennerstrafje 9 (Telephon SS 361). liZliIIZl MIZliZI^lZWIW^ IZI ^Eine Bilanz deutschen lVesensD ^Soeben erscheint: Friedrich Stieve Gedanken über Deutschland br. M ^2.—, geb. Al ^8.— Der Verfasser ist ein junger Historiker in diplomatischen Diensten, der z. Zt. in Stockholm lebt. Sein Buch ist geschrieben aus der Weite des Blickes eines in der Praxis stehenden Menschen, der Wirklichkeiten kennt und zu beurteilen vermag und aus dem Daimonion des schöpferischen Menschen. Wir sind alle Lcitartikelweisheitcn, Professorenbetrachtungen und Programmredcn gründlich müde geworden. Wer hat in Deutschland überhaupt etwas Zukunftkräftigcs zu sagen? Hie,r ist eine Stimme! Es handelt sich bei ihr um das Sein deutschen Wesens und nicht um den Glauben an Fortschritt und Entwicklung. „Acker- begehrcnd" und „Ferne suchend", diese Formel für die Völkerwanderung ist dein Verfasser der Weg, unser gegenwärtiges Schicksal als Werk unseren eigenen Wesens zu erkennen.s ^ IN Vin ^ Eugen Diederichs Verlag in Jena ^ liZVIjZlZIjIIZIiIlMV Das Armenhaus soll zahlen Gin Wort vor Sxaa Fritz Rem von c>s Entsetzliche unserer wirtschaftlichen Lage besteht an sich weder in Markverschlcchtenmg, Teurung und der sogenannten Inflation mit Papiergeld, noch in der Höhe unserer Schulden und Verpflichtungen. Diese Erscheinungen würden eine Wiedergenesung zulassen, denn unser Notenumlauf ist zwar für Friedensbegrifse ungeheuerlich ge¬ stiegen, aber im Verhältnis zu dem Nominalwert des deutschen Volksvermögens in heutiger Währung stellen die sechzig Milliarden umlaufender Reichsbanknoten und Darlehnskassenscheine noch lange keine Assignaten dar. Gelänge es, den Staats¬ haushalt bald ins Gleichgewicht zu bringen, so würde die Inflation der Gesundung unserer Wirtschaft keine wesentlichen Hindernisse in den Weg stellen. Ähnlich ver¬ hält es sich mit der Teurung. Der eigentlich düstere und beinahe hoffnungslose Eindruck unserer Lage ergibt sich erst aus der Möglichkeit, daß auf absehbare Zeit hinaus der Staatshaushalt nicht mehr ins Gleichgewicht zu bringen sein wird. Die Belastung der Gesamtheit mit unproduktiven Schulden trifft eben zu¬ sammen mit einer außerordentlichen Verarmung der ganzen Bevölkerung. Die Lasten der Gesamtheit sind schon zu hoch angewachsen im Verhältnis zu der Steuer¬ kraft der Glieder. Die riesenhaften Steuern, die man auf dem Papier ja leicht so weit erhöhen kann, daß sie den Staatshaushalt ins Gleichgewicht bringen, sollen heute zum größten Teil nicht mehr aus den Überschüssen der Einzelhaushaltungcn und Betriebe entnommen, sondern wesentlich aus dem landes- und ftandesüblichen Existenzminimum herausgepreßt werden. Das Existcnzminimum des Arbeiters ist heute, soweit Arbeit da ist, noch gesichert, da die verarmte Nation im Lauf der sechs Jahre in allen ihren Ständen die Ansprüche an das Leben schon so weit herabgesetzt hat, daß das Existenzminimum des Arbeiters bei heutigen Ansprüchen noch ebenso gewährleistet ist, wie vor sechs Jahren bei Grenzboten II 1920 24

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341911_337236/367>, abgerufen am 05.05.2024.