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Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Viertes Vierteljahr.

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Vorbereitung auk alle Klagen 6er ver8Lnisäenen 8nun!8^8tsrne
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Soeben erschien:
verk '?^°hö^' dessen Name auch in Deutschland bekannt ist, schildert mit großer Anschaulichkeit die
nvickelten Verhältnisse Österreich-Ungarns. Der Habsburgische Hausmachtgedanke, die Stellung der
^>er zum Staatsgedanken, die Persönlichkeit Franz Josephs, die Bedeutung des Adels, vor allem
^ die Entwicklung des Deutschen Reiches zur Donaumonarchie werden von neuen wichtigen
Gesichtspunkten aus beleuchtet.
^- L. Roehler, Verlag, Leipzig"Der Untergang der österreichisch
ungarischen Monarchie
von Friedrich F. G. Kleinwaechter
Preis geheftet Mk. 24,--, gebunden Mk. 33.--.
Ans diese Preise darf kein Sortimentsansschlag erhoben werden.
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Der Deutsche Ostmarken-Verein
ist °in 8. November 1894 auf Veranlassung des Fürsten Bismarck zur Kräftigung und Sammlung
d°S Deutschtums in der mit polnischer Bevölkerung durchsetzten Ostmark gegründet worden Er ,se em
"roher nationaler Volke-verein, der keiner Partei, ke"ner einzelnen Bevolkcrungs-
klassc. keiner bestimmten Glaubensqemeinschaft dienstbar sondern euz,g und
allein die Gefahr des polnischen Ansturms von unserem Volrstum abwenden
bill. Ihn bei der Errichtung dieser Ziele ,u unterstützen, ist Pflicht jede" Deutschen.
Mindestjahr-Sbeitrag betragt <! ^1 bei kostenlosem Bezug der Ver-insschrift "Die Ostmark". Anmeldungen zum
" B c > t r i t t sind zu richte" an die
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Graf von der Goltz:
Meine Sendung in Finnland
und im Bctltiknm
Mit zahlreichen Bildern und Karten. Preis geht. 50 Mark
Aus jeder Zeile dieses ungemein fesselnden Buches spricht die kraftvolle Persönlichkeit
eines Mannes, der als selbständiger Feldherr den deutschen Namen und Waffenruhm im
Ausland trotz der Widerstände von allen Seiten noch ein Jahr lang nach der Revolution hochhielt.
Seine Erwlge als Bekämpfer des Bolschewismus, als Befreier und Organisator
Finnlands trugen diesem "politischen General" Anfang 1919 auch das Kommando im Baltikum
ein, wo Graf Goltz weniger mit den Volschewisten als mit der Vielheit der Entente, Letten,
der eigenen Soldatenräte, der deutschen Regierung und Presse dauernd Kämpfe und Schwierig¬
keiten zu bestehen hatte. Dennoch vermochte er sich lange Monate erfolgreich zu behaupten
und damals Deutschland vor dem Bolschewismus zu bewahren.
Das Buch eines Tat- und Willensmenschen, eines ausgeprägten deutschen Mannes, der
stets das der Sachlage entsprechende rechte Wort zum Handeln fand.
Kein Kriegöbuch üblicher Fassung, sondern eine packende Schilderung
eigenartiger Verhältnisse und Entschlüsse, deren Tragik und Trag-
:: weite in Deutschland noch viel zu wenig erkannt wurden. ::
U. F. Usehler, Verlag, LeipzigAM
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Eine willkommene rechte Weihnachtsgabe!
Schleiermachers
Sriefwechsel mit seiner Sraut
Zweite Auflage
Herausgegeben von
Professor Dr. Heinrich Meisner, Direktor an der Staatsbibliothek Berlin
Beste Ausstattung, holzfreies Papier, vornehm gebunden vierzig Mark
Vorzugsausg. auf federleicht Dickdruck, in Halbpergament hundert Mark
Tägliche Rundschau:i
"Man muß sich darüber freuen, daß sein
Briefwechsel mit seiner Braut jetzt in einer
schönen Ausgabe erschienen ist. Schleier¬
macher ist wegen seiner entwickelten
Menschlichkeit unter den führenden Geistern
des Goethescher Zeitalters derjenige,dessen Briefe nächst denen Wilhelm
von Humboldts das stärkste all¬
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regen. Man kann diese Blätter im . '
besten Sinne als Briefe der Liebe
charakterisieren."
Verlag Frieör. Andreas Perthes A.--G., Gotha
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Genf und das koloniale Problem
v Dr. Albert Hast, on Gouverneur a D.

it dem Bekenntnis tunlichster Vertragstreue ist es nicht mehr getan.
Wir fordern die Revision des Vertrags, der am schwersten gerade
auf der Arbeiterklasse lastet. Er hat mit dem Selbstbestimmungs-
recht der Völker nichts gemein, er hat auch den Schiedsgedankcn
sabotiert und er ist kein Instrument des Friedens, wohl aber der
Gewalt."

Mit diesen Worten hat der Abgeordnete Wels auf dem Casseler Parteitag die
Stellung der S. P. D. zum Versailler Vertrag gezeichnet. Zur Unterstützung seines
Urteils gibt er nur vereinzelte Beispiele aus der endlosen Kette der Unterdrückungen,
denen unser Volk seit dem Abschlüsse des Waffenstillstandes und des Gewaltfricdens
"'Egesetzt ist. In einer kleinen Schrift aus dem Vorwärts-Verlage, "?roiri
Versailles to pizaes" von Friedrich Stampfer, deren Ausführungen das Werk von
Versailles dem Verständnis des amerikanischen Arbeiters näherbringen wollen, sind
6uf Seite 107 bis 109 klar die Forderungen umschrieben, über welche es bei der
Überholung des Vertrags zu einem Einverständnis kommen muß, wenn Deutschland
weiterleben und dem Anspruch auf eine Wiedergutmachung Genüge leisten soll. In
Ziffer 11 dieser Aufzählung wird die erneute Besprechung der kolonialen Frage
Erlangt und gefordert, daß bis zu einer billigen internationalen Regelung der
Verwaltung unentwickelter Gebiete Deutschland seine Kolonien zurückgegeben werden
als notwendige Voraussetzung seines Daseins. Diese Äußerungen auf sozialdemo-
rratischer Seite stehen nicht vereinzelt. Es sei auf die Schrift verwiesen "Sozial-
vemokratie und Kolonien", Berlin 1919, Verlag der sozialistischen Monatshefte
^- in. b. H. Die Beispiele aus der neuesten Zeit sind nur herausgegriffen, um fest¬
zustellen, daß die überwältigende Mehrheit unseres Volkes einig geht in der Forde¬
rung der Überholung des Versailler Vertrags und der Rückgabe unseres kolonialen
Besitzes. Das mit notwendiger Folge aus den uns aufgezwungenen Daseins-
^dingungen herauswachsende und unabwendbar sich mehrende Elend wird binnen'urzeni auch denjenigen noch die Augen öffnen über den Sitz des Übels, welche bisher
"on der Anwendung Moskaner Verordnungen eine Heilung erwarten. In Spa


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keiten zu bestehen hatte. Dennoch vermochte er sich lange Monate erfolgreich zu behaupten
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it dem Bekenntnis tunlichster Vertragstreue ist es nicht mehr getan.
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6uf Seite 107 bis 109 klar die Forderungen umschrieben, über welche es bei der
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Die Beispiele aus der neuesten Zeit sind nur herausgegriffen, um fest¬ zustellen, daß die überwältigende Mehrheit unseres Volkes einig geht in der Forde¬ rung der Überholung des Versailler Vertrags und der Rückgabe unseres kolonialen Besitzes. Das mit notwendiger Folge aus den uns aufgezwungenen Daseins- ^dingungen herauswachsende und unabwendbar sich mehrende Elend wird binnen'urzeni auch denjenigen noch die Augen öffnen über den Sitz des Übels, welche bisher «on der Anwendung Moskaner Verordnungen eine Heilung erwarten. In Spa Trenzboten IV 1920 7

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341911_338022/105>, abgerufen am 01.05.2024.