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Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Viertes Vierteljahr.

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Bürokraten-Briefe

Bürokraten-Briefe*)
Unterstaatssekretär a. D. Freiherr v. Falkenhausen von l. Demokratie und Dbrigkeitsstaat

ASI^^^SIie wundern sich, verehrter alter Freund und sind betrübt, daß wir,
W"?V^^!die wir uns in allen Weltanschauungsfragen immer so gut verstanden
Ws^M^^haben, auf politischem Gebiete so schwer zusammenkommen können.
hat seinen guten Grund: Sie sind ein Dichter und ich bin eben
me Bureaukratenseele. Widersprechen Sie nicht! Sie dürfen diese
meine Selbsteinschätzung beileibe nicht als Bescheidenheit ansprechen. Vielleicht
ärgert Sie schon bald die Anmaßung, die sich dahinter verbirgt. In allem Ernst:
auf dem Gebiete der praktischen Politik fühle ich Mich Ihnen gegenüber dank meiner
bureaukratischen Trockenheit im Vorteil. Die Politik ist nun einmal eine ungemein
banale Sache. Wenn man das vergißt, wenn man sie bewußt, unmittelbar und
gewaltsam mit "Kultur" durchtränken, nach philosophischen Ideen ausrichten und
in Weltanschauungen verankern will, gibt es jedesmal ein Unglück.

In einem kürzlich von der Kreuzzeitung veröffentlichten Briefe an Gottfried
Kinkel sagt Bismcirck, daß für den praktischen Politiker die Weitsichtigkeit des Auges
ein gefährlicherer Fehler sei als die Kurzsichtigkeit, "weil er die unmittelbar vor¬
liegenden Dinge übersehen läßt". Wohlgemerkt: es ist Bismarck, der so spricht!
Er ist sicher vor dem Verdacht, als wolle er der politischen Ideenlosigkeit da?
Wort reden, die, von der Hand in den Mund lebend und, den Knäuel der ungelösten
Fragen immer von einem Tage zum andern vor sich her schiebend mühsam fort¬
wurstelt, wie wir's seit seinem Abgange zur Genüge erlebt haben. Er wußte und
hat es gezeigt, daß ein Staatsmann sich nicht in der Bewältigung der "unmittelbar
vorliegenden Dinge" erschöpfen darf, daß er sein Ziel nicht hoch genug stecken, daß
er ohne Ideen aus einer Welt, die über der banalen des Alltags steht, nicht leben
kann. Er, für seine Person (Sie kennen seine Briefe) war sogar Philosoph, denn
das entscheidende Kennzeichen des Philosophen kann ich nicht darin sehen, daß ihw
wie Hamlet die angeborne Farbe der Entschließung von des Gedankens Blässe
angekränkelt wird. Bismarck war gerade darin Philosoph, daß er reine und praktische
Vernunft -- Vater Kant möge mir den Mißbrauch seiner delphischen Worte in
Gnaden verzeihen -- kritisch auseinander zu halten wußte, daß seine Ideen von
starkem Wirklichkeitssinn bewacht wurden, der ihm verbot, sie unmittelbar in die
Tat umsetzen M wollen. Mit einem Worte gesagt, das er selber nicht müde wird zu
wiederholen und dem Politiker ans Herz zu legen: er besaß das Augenmaß, das ihn
den Abstand zwischen Ziel und Standpunkt nie übersehen ließ. Mit dem Fernrohr
läßt sich nicht mikroskopieren. Der Schiffer muß es benutzen, um den Horizont
abzusuchen; aber er darf nicht die Karte damit lesen wollen.

Hier liegt vielleicht der Grund, weshalb große Staatsmänner noch seltener
.wachsen als Genies überhaupt. Sie müssen in ihrer Seele vereinigen, was selbst
die aller Nationalität spottende Natur anscheinend nur mit Mühe zusammenbringt:



*) Nachstehende "Bürolraten-Brese" des bekannten Verfassers stammen aus
Winter 1919/L0.
Bürokraten-Briefe

Bürokraten-Briefe*)
Unterstaatssekretär a. D. Freiherr v. Falkenhausen von l. Demokratie und Dbrigkeitsstaat

ASI^^^SIie wundern sich, verehrter alter Freund und sind betrübt, daß wir,
W«?V^^!die wir uns in allen Weltanschauungsfragen immer so gut verstanden
Ws^M^^haben, auf politischem Gebiete so schwer zusammenkommen können.
hat seinen guten Grund: Sie sind ein Dichter und ich bin eben
me Bureaukratenseele. Widersprechen Sie nicht! Sie dürfen diese
meine Selbsteinschätzung beileibe nicht als Bescheidenheit ansprechen. Vielleicht
ärgert Sie schon bald die Anmaßung, die sich dahinter verbirgt. In allem Ernst:
auf dem Gebiete der praktischen Politik fühle ich Mich Ihnen gegenüber dank meiner
bureaukratischen Trockenheit im Vorteil. Die Politik ist nun einmal eine ungemein
banale Sache. Wenn man das vergißt, wenn man sie bewußt, unmittelbar und
gewaltsam mit „Kultur" durchtränken, nach philosophischen Ideen ausrichten und
in Weltanschauungen verankern will, gibt es jedesmal ein Unglück.

In einem kürzlich von der Kreuzzeitung veröffentlichten Briefe an Gottfried
Kinkel sagt Bismcirck, daß für den praktischen Politiker die Weitsichtigkeit des Auges
ein gefährlicherer Fehler sei als die Kurzsichtigkeit, „weil er die unmittelbar vor¬
liegenden Dinge übersehen läßt". Wohlgemerkt: es ist Bismarck, der so spricht!
Er ist sicher vor dem Verdacht, als wolle er der politischen Ideenlosigkeit da?
Wort reden, die, von der Hand in den Mund lebend und, den Knäuel der ungelösten
Fragen immer von einem Tage zum andern vor sich her schiebend mühsam fort¬
wurstelt, wie wir's seit seinem Abgange zur Genüge erlebt haben. Er wußte und
hat es gezeigt, daß ein Staatsmann sich nicht in der Bewältigung der „unmittelbar
vorliegenden Dinge" erschöpfen darf, daß er sein Ziel nicht hoch genug stecken, daß
er ohne Ideen aus einer Welt, die über der banalen des Alltags steht, nicht leben
kann. Er, für seine Person (Sie kennen seine Briefe) war sogar Philosoph, denn
das entscheidende Kennzeichen des Philosophen kann ich nicht darin sehen, daß ihw
wie Hamlet die angeborne Farbe der Entschließung von des Gedankens Blässe
angekränkelt wird. Bismarck war gerade darin Philosoph, daß er reine und praktische
Vernunft — Vater Kant möge mir den Mißbrauch seiner delphischen Worte in
Gnaden verzeihen — kritisch auseinander zu halten wußte, daß seine Ideen von
starkem Wirklichkeitssinn bewacht wurden, der ihm verbot, sie unmittelbar in die
Tat umsetzen M wollen. Mit einem Worte gesagt, das er selber nicht müde wird zu
wiederholen und dem Politiker ans Herz zu legen: er besaß das Augenmaß, das ihn
den Abstand zwischen Ziel und Standpunkt nie übersehen ließ. Mit dem Fernrohr
läßt sich nicht mikroskopieren. Der Schiffer muß es benutzen, um den Horizont
abzusuchen; aber er darf nicht die Karte damit lesen wollen.

Hier liegt vielleicht der Grund, weshalb große Staatsmänner noch seltener
.wachsen als Genies überhaupt. Sie müssen in ihrer Seele vereinigen, was selbst
die aller Nationalität spottende Natur anscheinend nur mit Mühe zusammenbringt:



*) Nachstehende „Bürolraten-Brese" des bekannten Verfassers stammen aus
Winter 1919/L0.
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[0114] Bürokraten-Briefe Bürokraten-Briefe*) Unterstaatssekretär a. D. Freiherr v. Falkenhausen von l. Demokratie und Dbrigkeitsstaat ASI^^^SIie wundern sich, verehrter alter Freund und sind betrübt, daß wir, W«?V^^!die wir uns in allen Weltanschauungsfragen immer so gut verstanden Ws^M^^haben, auf politischem Gebiete so schwer zusammenkommen können. hat seinen guten Grund: Sie sind ein Dichter und ich bin eben me Bureaukratenseele. Widersprechen Sie nicht! Sie dürfen diese meine Selbsteinschätzung beileibe nicht als Bescheidenheit ansprechen. Vielleicht ärgert Sie schon bald die Anmaßung, die sich dahinter verbirgt. In allem Ernst: auf dem Gebiete der praktischen Politik fühle ich Mich Ihnen gegenüber dank meiner bureaukratischen Trockenheit im Vorteil. Die Politik ist nun einmal eine ungemein banale Sache. Wenn man das vergißt, wenn man sie bewußt, unmittelbar und gewaltsam mit „Kultur" durchtränken, nach philosophischen Ideen ausrichten und in Weltanschauungen verankern will, gibt es jedesmal ein Unglück. In einem kürzlich von der Kreuzzeitung veröffentlichten Briefe an Gottfried Kinkel sagt Bismcirck, daß für den praktischen Politiker die Weitsichtigkeit des Auges ein gefährlicherer Fehler sei als die Kurzsichtigkeit, „weil er die unmittelbar vor¬ liegenden Dinge übersehen läßt". Wohlgemerkt: es ist Bismarck, der so spricht! Er ist sicher vor dem Verdacht, als wolle er der politischen Ideenlosigkeit da? Wort reden, die, von der Hand in den Mund lebend und, den Knäuel der ungelösten Fragen immer von einem Tage zum andern vor sich her schiebend mühsam fort¬ wurstelt, wie wir's seit seinem Abgange zur Genüge erlebt haben. Er wußte und hat es gezeigt, daß ein Staatsmann sich nicht in der Bewältigung der „unmittelbar vorliegenden Dinge" erschöpfen darf, daß er sein Ziel nicht hoch genug stecken, daß er ohne Ideen aus einer Welt, die über der banalen des Alltags steht, nicht leben kann. Er, für seine Person (Sie kennen seine Briefe) war sogar Philosoph, denn das entscheidende Kennzeichen des Philosophen kann ich nicht darin sehen, daß ihw wie Hamlet die angeborne Farbe der Entschließung von des Gedankens Blässe angekränkelt wird. Bismarck war gerade darin Philosoph, daß er reine und praktische Vernunft — Vater Kant möge mir den Mißbrauch seiner delphischen Worte in Gnaden verzeihen — kritisch auseinander zu halten wußte, daß seine Ideen von starkem Wirklichkeitssinn bewacht wurden, der ihm verbot, sie unmittelbar in die Tat umsetzen M wollen. Mit einem Worte gesagt, das er selber nicht müde wird zu wiederholen und dem Politiker ans Herz zu legen: er besaß das Augenmaß, das ihn den Abstand zwischen Ziel und Standpunkt nie übersehen ließ. Mit dem Fernrohr läßt sich nicht mikroskopieren. Der Schiffer muß es benutzen, um den Horizont abzusuchen; aber er darf nicht die Karte damit lesen wollen. Hier liegt vielleicht der Grund, weshalb große Staatsmänner noch seltener .wachsen als Genies überhaupt. Sie müssen in ihrer Seele vereinigen, was selbst die aller Nationalität spottende Natur anscheinend nur mit Mühe zusammenbringt: *) Nachstehende „Bürolraten-Brese" des bekannten Verfassers stammen aus Winter 1919/L0.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341911_338022/114>, abgerufen am 01.05.2024.