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Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Viertes Vierteljahr.

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von Dr. C. n. Könnet,
NüncKeri.
Tim leiäenscKaktliLk. LucK
6er I^lebe un6 6er Politik,
welcnes uns in 6en
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Serbien, künrt un6 nocn-
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Lriderzoxs?ranic peräinaock
un6 6le 6es l'tirlcell Sem"
K"x ni?"ris unä su6. Zibt.
Uhr verfolgt initwsensen-
6er Lpsnnunx 6le poli-
tiscnen IntriZen, 6is, ge¬
würfelt v. 6ör ianÄtisensn
Slavin äleximära, ^urWelt-
Kstsstropbe wurden.
Uileiiiir.: lieg. g°d. in. S.50. gell. I".Z.i!lI
Verlgg Vkilttd" KM. tem!.
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Ieliren6e Satirist von
Ilr. ^in. MKl. Ssrim!" ni.1Soeben erschien:
Graf von ver Goltz:
Reine Senöung in Finnland
uns im Saltitum
Mit zahlreichen Vilöern u. Karten, preis gebs. SS.-- !N.
Aus jeder Zeile dieses ungemein fesselnden Buches spricht
die kraftvolle Persönlichkeit eines Mannes, der als selbständiger
Feldherr den deutschen Namen und Waffenruhm im Ausland
trotz der Widerstände von allen Seiten noch ein Jahr lang nach
der Revolution hochhielt.
Seine Erfolge als Bekämpfer des Bolschewismus, als
Befreier und Organisator Finnlands trugen diesem "politischen
General" Anfang 1919 auch das Kommando im Baltikum ein,
wo er damals Deutschland vor dem Bolschewismus bewahrte.
Das Buch eines Tat- und Willensmenschen, eines aus¬
geprägten deutschen Mannes, der stets das der Sachlage ent¬
sprechende rechte Wort zum Handeln fand.
Kein Krieqsbuch üblicher Fassung, sondern eine
packende Schilderung eigenartiger Verhältnisse
und Entschlüsse, deren Tragik und Tragweite in
Deutschland noch viel zu wenig erkannt wurden.
K. 5. Koester, Verlag, Leipzig
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Deutsches Auslands-Inltitut Stuttgart
bezweckt: Erforschung des Auslanddeutschtums, Aufrechterhaltung und
Vertiefung der Beziehungen zwischen den im Auslande lebenden
Deutschen und dem Heimatland, Förderung von Auslandkenntnissen.
Die Jnstitutszeitschrift
Der Auslanddeuttcht
Halbmonatsschrift für Auslanddeutschtum und Auslandkunde mit eigenen Ausland¬
berichten, monatlich 64 Seiten, ist das bedeutendste Blatt für das Auslanddeutschtum
und für Export- undJm Portfirmen in allen Ländern zurAn-
knüpfung von Geschäftsverbindungen vorzüglich geeignet.
Zeitschriftenrethen kulturhistorischer und Staats- oder rechtswissen¬
schaftlicher Abhandlungen dienen der Förderung des Auslanddeutschtums.
Die Auskunft- und.U-rmiMmtgssteU- unterstützt mit Rat und Tat alle Auslanddeutschen.
Die AuswandorerberlrtungssteUe hilft mit Beratung,
Literaturnachweisen und Empfehlungen Auswanderungslustigen.
Die KtellenvermittlttNg schafft Auslanddeutschen im
Inlande und Auslande Unterkommen und Beschäftigung.
Viblisthek. Zeit,"""g"° """d Vevei"-""."sive. Und., Lichtbild- """d
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Wem Deutschlands Weltgeltung am Herzen liegt, der erwerbe die Mitgliedschaft.
Geschäftsstelle: Stuttgart, Neues Schloß.
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^ ^eitsclirikt tur LleKtrotecKniK unä NascKmendau
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InKaltreieKes ?acdblatt mit -aklreicken ^ddiläungen
Lr8Llieint monatlied x^clinal
preis viertelMrlicK N. 6.--, ^uslanä Vsluta/usLklal"
Verianxen 8is Prospekte von
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Innsder Viti/ öraoästetter un6 or. Kurt 8äuberliod
Vesenäktsst. vresänsr 8er I l/13 I^LIk'^K^ ?ernsprecner Ur. I440I/3
1"eleZrsmm-^är. Imprimatur / ?ostsLneoKKonto I^eip^ix 63 673
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Dets Vindel der ILoHbigst^eHteHA
ist die evangelisch-nationale Tageszeitung
^,5^eiehsl"ste^ gegründet 1373 von Heinrich Engel.
Sofort nach dem S, November ISIS, dem tiefsten Schmachtage der deutschen Geschichte, an dem die
vielgepriesene deutsche Treue zusammenbrach wie ein Kartenhaus, trat der "ReichSlwtc" als erstex
religiösen Erneuerung deS tief gcdcmiitigtcn deutschen Volkes d c alleinige Hilfe, in der christlichen
Weltanschauung die allein mögliche Grundlage für einen Wiederaufbau des deutschen Volles.
Detz" "Reietzsbste", Hauptschriftleiter: or. Friedrich Rohrs,
erscheint wöchentlich Is mal. Der Reichsvote" hat folgende Beilagen: Sonntagsblatt (wissenschaft¬
liche Aufsätze, Schriftleircr: Or, Karl Ruhkopf", Kirche und Schule cSchrlf>leider: Super¬
intendent or. Bronisch): UnterhaltunaSblatt (Romane, Novellen, wissenschaftliche und unter¬
haltende Aufsätze, Rätsel- und Schachecke, Schriftleiter- Richard George.
De* "Rei-tzsbste"
bietet alles, was zu einer großen Tageszeitung gehört: Leitartikel, politische TageSüversicht,
Original-Korrespondenzen, Berichte über Theater, Musik, Kunst, Provinztal- und Berliner Lokal-
nachrichten, Wetterberichte, Börsen-, Produkten- und Marktberichte.
"Reietzsbste"
kostet vierteljährlich nur Mi., monatlich nur S,"" Mi. G" ist ""lebt^ "j,
billisst" d"" i," V"red," "rsch"i,"">""">" ""dis,""l"," S"nu,"g",". o^.
Sendung von Probenummern erfolgt bei Bezugnahme auf diese Anzeige kostenfrei.
Dey Verlas des "Reichsbsten" G.HHI.k".H.
V-vel" S4V 11, Dsss"et-v Stv"dz" S6/S7.A

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Kritiscne ^eitsckritt für VolKsvirtseKott
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Die elsaß-lothringische Lehre
Zum 22. November
Max Hildebert Voehm von

ir feierten in helleren Zeiten die Gedenktage, die als geschichtliche
Marksteine den Aufstieg der Nation abzeichnen. Wir sollten auch
heute und gerade heute solcher Tage gedenken, um aus der Erinnerung
an die Taten der Väter frischen Lebensmut in drückender Zeit zu
schöpfen. Wir sollen aber auch der dunklen Tage eingedenk sein,
der Tage der Schande, in denen unser Zusammenbruch sich ausprägt. An ihrem
Gedächtnis soll sich die Leidenschaft entzünden, die einem Volk die Schwingen gibt,
um sich aus Verfall und Zerrüttung wieder auf die Höhen zu heben, in denen allein
sich große Geschichte abspielt.

Im Schicksal unserer Grenzländer spiegelt sich unser nationales Unheil wieder,
in ihren Schicksalstagen besiegelt sich das Geschick des ganzen deutschen Volkes.
Ein solcher schwärzer Tag ist der 22. November, der Tag, an dem der Überwinder
in das deutsche Straßburg einzog, als auf Erwins Münsterturm die Trikolore aufstieg,
als dem Frieden der 14 Punkte der sogenannten Gerechtigkeit zunächst einmal der
Raub unzweifelhaft deutschen Landes vorweggenommen wurde. Dieses Tages sollen
wir in Trauer und Zorn gedenken, solange es in unserem geknechteten Volke Noch
einen Funken von Stolz und Würde, einen Hauch von nationaler Selbstachtung gibt.

Der 22. November ist ein Tag der Besinnung. Er richtet an uns die Frage:
wie kommt es, daß dieser Tag immerhin für eine ganze Zahl deutscher Volks¬
genossen ein Tag des Freudenrausches war? War es nur der Wankelmut des
Grenzlünders, der Eisässern und Lothringern eine Beglückung durch Ludwig des
Vierzehnten Nachfahren vorgaukelte? War es die ewig deutsche Selbstentzweiung,
die sich hier so grundhäßlich auswirkte? Oder war es im Grunde deutsche Treue,
die den Elsässer und Lothringer ein halbes Jahrhundert an die langgewohnte
wer" Mris gefesselt hatte, eine merkwürdig perverse Treue, die sich gegen die Stimme
des Blutes auflehnte, aber eben doch aus deutscher Wesensart kam? Oder war es
wirklich nur eine Kette von Vehandlungsfehlern, durch die wir die Sympathien des
Reichslandes verfehlt oder verscharrt hatten?


Grenzboten IV 19S013


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Mit zahlreichen Vilöern u. Karten, preis gebs. SS.— !N.
Aus jeder Zeile dieses ungemein fesselnden Buches spricht
die kraftvolle Persönlichkeit eines Mannes, der als selbständiger
Feldherr den deutschen Namen und Waffenruhm im Ausland
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Befreier und Organisator Finnlands trugen diesem „politischen
General" Anfang 1919 auch das Kommando im Baltikum ein,
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geprägten deutschen Mannes, der stets das der Sachlage ent¬
sprechende rechte Wort zum Handeln fand.
Kein Krieqsbuch üblicher Fassung, sondern eine
packende Schilderung eigenartiger Verhältnisse
und Entschlüsse, deren Tragik und Tragweite in
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K. 5. Koester, Verlag, Leipzig
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Deutsches Auslands-Inltitut Stuttgart
bezweckt: Erforschung des Auslanddeutschtums, Aufrechterhaltung und
Vertiefung der Beziehungen zwischen den im Auslande lebenden
Deutschen und dem Heimatland, Förderung von Auslandkenntnissen.
Die Jnstitutszeitschrift
Der Auslanddeuttcht
Halbmonatsschrift für Auslanddeutschtum und Auslandkunde mit eigenen Ausland¬
berichten, monatlich 64 Seiten, ist das bedeutendste Blatt für das Auslanddeutschtum
und für Export- undJm Portfirmen in allen Ländern zurAn-
knüpfung von Geschäftsverbindungen vorzüglich geeignet.
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Die elsaß-lothringische Lehre
Zum 22. November
Max Hildebert Voehm von

ir feierten in helleren Zeiten die Gedenktage, die als geschichtliche
Marksteine den Aufstieg der Nation abzeichnen. Wir sollten auch
heute und gerade heute solcher Tage gedenken, um aus der Erinnerung
an die Taten der Väter frischen Lebensmut in drückender Zeit zu
schöpfen. Wir sollen aber auch der dunklen Tage eingedenk sein,
der Tage der Schande, in denen unser Zusammenbruch sich ausprägt. An ihrem
Gedächtnis soll sich die Leidenschaft entzünden, die einem Volk die Schwingen gibt,
um sich aus Verfall und Zerrüttung wieder auf die Höhen zu heben, in denen allein
sich große Geschichte abspielt.

Im Schicksal unserer Grenzländer spiegelt sich unser nationales Unheil wieder,
in ihren Schicksalstagen besiegelt sich das Geschick des ganzen deutschen Volkes.
Ein solcher schwärzer Tag ist der 22. November, der Tag, an dem der Überwinder
in das deutsche Straßburg einzog, als auf Erwins Münsterturm die Trikolore aufstieg,
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Raub unzweifelhaft deutschen Landes vorweggenommen wurde. Dieses Tages sollen
wir in Trauer und Zorn gedenken, solange es in unserem geknechteten Volke Noch
einen Funken von Stolz und Würde, einen Hauch von nationaler Selbstachtung gibt.

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genossen ein Tag des Freudenrausches war? War es nur der Wankelmut des
Grenzlünders, der Eisässern und Lothringern eine Beglückung durch Ludwig des
Vierzehnten Nachfahren vorgaukelte? War es die ewig deutsche Selbstentzweiung,
die sich hier so grundhäßlich auswirkte? Oder war es im Grunde deutsche Treue,
die den Elsässer und Lothringer ein halbes Jahrhundert an die langgewohnte
wer« Mris gefesselt hatte, eine merkwürdig perverse Treue, die sich gegen die Stimme
des Blutes auflehnte, aber eben doch aus deutscher Wesensart kam? Oder war es
wirklich nur eine Kette von Vehandlungsfehlern, durch die wir die Sympathien des
Reichslandes verfehlt oder verscharrt hatten?


Grenzboten IV 19S013
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[0193] [Abbildung] Nerven. . . von Dr. C. n. Könnet, NüncKeri. Tim leiäenscKaktliLk. LucK 6er I^lebe un6 6er Politik, welcnes uns in 6en I^el-6 6. ^VeltKatasti-opKe, Serbien, künrt un6 nocn- interessante ^uksenlüsse über 6is Lrmorckuvx 6es Lriderzoxs?ranic peräinaock un6 6le 6es l'tirlcell Sem» K«x ni?»ris unä su6. Zibt. Uhr verfolgt initwsensen- 6er Lpsnnunx 6le poli- tiscnen IntriZen, 6is, ge¬ würfelt v. 6ör ianÄtisensn Slavin äleximära, ^urWelt- Kstsstropbe wurden. Uileiiiir.: lieg. g°d. in. S.50. gell. I».Z.i!lI Verlgg Vkilttd» KM. tem!. erkalten Kostenlos bs- Ieliren6e Satirist von Ilr. ^in. MKl. Ssrim!» ni.1Soeben erschien: Graf von ver Goltz: Reine Senöung in Finnland uns im Saltitum Mit zahlreichen Vilöern u. Karten, preis gebs. SS.— !N. Aus jeder Zeile dieses ungemein fesselnden Buches spricht die kraftvolle Persönlichkeit eines Mannes, der als selbständiger Feldherr den deutschen Namen und Waffenruhm im Ausland trotz der Widerstände von allen Seiten noch ein Jahr lang nach der Revolution hochhielt. Seine Erfolge als Bekämpfer des Bolschewismus, als Befreier und Organisator Finnlands trugen diesem „politischen General" Anfang 1919 auch das Kommando im Baltikum ein, wo er damals Deutschland vor dem Bolschewismus bewahrte. Das Buch eines Tat- und Willensmenschen, eines aus¬ geprägten deutschen Mannes, der stets das der Sachlage ent¬ sprechende rechte Wort zum Handeln fand. Kein Krieqsbuch üblicher Fassung, sondern eine packende Schilderung eigenartiger Verhältnisse und Entschlüsse, deren Tragik und Tragweite in Deutschland noch viel zu wenig erkannt wurden. K. 5. Koester, Verlag, Leipzig v^r'i-^'.'v^'^^"»'^"!". ^ . ^ i .^v'.^ ^^ ^ ^?^"^^>^^"?^>, "^''^^ Deutsches Auslands-Inltitut Stuttgart bezweckt: Erforschung des Auslanddeutschtums, Aufrechterhaltung und Vertiefung der Beziehungen zwischen den im Auslande lebenden Deutschen und dem Heimatland, Förderung von Auslandkenntnissen. Die Jnstitutszeitschrift Der Auslanddeuttcht Halbmonatsschrift für Auslanddeutschtum und Auslandkunde mit eigenen Ausland¬ berichten, monatlich 64 Seiten, ist das bedeutendste Blatt für das Auslanddeutschtum und für Export- undJm Portfirmen in allen Ländern zurAn- knüpfung von Geschäftsverbindungen vorzüglich geeignet. Zeitschriftenrethen kulturhistorischer und Staats- oder rechtswissen¬ schaftlicher Abhandlungen dienen der Förderung des Auslanddeutschtums. Die Auskunft- und.U-rmiMmtgssteU- unterstützt mit Rat und Tat alle Auslanddeutschen. Die AuswandorerberlrtungssteUe hilft mit Beratung, Literaturnachweisen und Empfehlungen Auswanderungslustigen. 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Imprimatur / ?ostsLneoKKonto I^eip^ix 63 673 WlM^s^^s^SW^^lW^^^l^SW^l^^^l^^^s^lGWM^ Dets Vindel der ILoHbigst^eHteHA ist die evangelisch-nationale Tageszeitung ^,5^eiehsl»ste^ gegründet 1373 von Heinrich Engel. Sofort nach dem S, November ISIS, dem tiefsten Schmachtage der deutschen Geschichte, an dem die vielgepriesene deutsche Treue zusammenbrach wie ein Kartenhaus, trat der „ReichSlwtc" als erstex religiösen Erneuerung deS tief gcdcmiitigtcn deutschen Volkes d c alleinige Hilfe, in der christlichen Weltanschauung die allein mögliche Grundlage für einen Wiederaufbau des deutschen Volles. Detz» „Reietzsbste", Hauptschriftleiter: or. Friedrich Rohrs, erscheint wöchentlich Is mal. Der Reichsvote" hat folgende Beilagen: Sonntagsblatt (wissenschaft¬ liche Aufsätze, Schriftleircr: Or, Karl Ruhkopf», Kirche und Schule cSchrlf>leider: Super¬ intendent or. Bronisch): UnterhaltunaSblatt (Romane, Novellen, wissenschaftliche und unter¬ haltende Aufsätze, Rätsel- und Schachecke, Schriftleiter- Richard George. De* „Rei-tzsbste" bietet alles, was zu einer großen Tageszeitung gehört: Leitartikel, politische TageSüversicht, Original-Korrespondenzen, Berichte über Theater, Musik, Kunst, Provinztal- und Berliner Lokal- nachrichten, Wetterberichte, Börsen-, Produkten- und Marktberichte. „Reietzsbste" kostet vierteljährlich nur Mi., monatlich nur S,»» Mi. G» ist „»lebt^ »j, billisst« d«« i,» V«red,» «rsch«i,»«>»»«>» ««dis,»«l«,» S«nu,»g«,». o^. Sendung von Probenummern erfolgt bei Bezugnahme auf diese Anzeige kostenfrei. Dey Verlas des „Reichsbsten" G.HHI.k».H. V-vel« S4V 11, Dsss«et-v Stv«dz» S6/S7.A ?Me KanclMMen fruhürucke Koi^Onittbücher ÄUe KoMare cinbänüe französische KuvscrwerKe Reihen wissenschaMcher Teil¬ schritten u. 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Verlangen Sie kosten!, Prospekte » Urrl-g Aur-rii (Kurt M«M Wetnböhla Dresden- ^ Die elsaß-lothringische Lehre Zum 22. November Max Hildebert Voehm von ir feierten in helleren Zeiten die Gedenktage, die als geschichtliche Marksteine den Aufstieg der Nation abzeichnen. Wir sollten auch heute und gerade heute solcher Tage gedenken, um aus der Erinnerung an die Taten der Väter frischen Lebensmut in drückender Zeit zu schöpfen. Wir sollen aber auch der dunklen Tage eingedenk sein, der Tage der Schande, in denen unser Zusammenbruch sich ausprägt. An ihrem Gedächtnis soll sich die Leidenschaft entzünden, die einem Volk die Schwingen gibt, um sich aus Verfall und Zerrüttung wieder auf die Höhen zu heben, in denen allein sich große Geschichte abspielt. Im Schicksal unserer Grenzländer spiegelt sich unser nationales Unheil wieder, in ihren Schicksalstagen besiegelt sich das Geschick des ganzen deutschen Volkes. Ein solcher schwärzer Tag ist der 22. November, der Tag, an dem der Überwinder in das deutsche Straßburg einzog, als auf Erwins Münsterturm die Trikolore aufstieg, als dem Frieden der 14 Punkte der sogenannten Gerechtigkeit zunächst einmal der Raub unzweifelhaft deutschen Landes vorweggenommen wurde. Dieses Tages sollen wir in Trauer und Zorn gedenken, solange es in unserem geknechteten Volke Noch einen Funken von Stolz und Würde, einen Hauch von nationaler Selbstachtung gibt. Der 22. November ist ein Tag der Besinnung. Er richtet an uns die Frage: wie kommt es, daß dieser Tag immerhin für eine ganze Zahl deutscher Volks¬ genossen ein Tag des Freudenrausches war? War es nur der Wankelmut des Grenzlünders, der Eisässern und Lothringern eine Beglückung durch Ludwig des Vierzehnten Nachfahren vorgaukelte? War es die ewig deutsche Selbstentzweiung, die sich hier so grundhäßlich auswirkte? Oder war es im Grunde deutsche Treue, die den Elsässer und Lothringer ein halbes Jahrhundert an die langgewohnte wer« Mris gefesselt hatte, eine merkwürdig perverse Treue, die sich gegen die Stimme des Blutes auflehnte, aber eben doch aus deutscher Wesensart kam? Oder war es wirklich nur eine Kette von Vehandlungsfehlern, durch die wir die Sympathien des Reichslandes verfehlt oder verscharrt hatten? Grenzboten IV 19S013

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341911_338022/193>, abgerufen am 01.05.2024.