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Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Viertes Vierteljahr.

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ganze Sicdlungsarbeit zu erfassen und zu
lösen, ebenso sicher aber ist mir, daß mit
diesem Rohstoff tatsächlich ein heimischer Schatz
i" beben >se.

Der Rohstoff erfüllt zunächst drei wichtige
Bedingungen:

1. Er ist umfangreich, massenhaft. Wir
haben Bestand von etwa 200 000 Jia.
2- Er setzt sich schnell um. Der Umsatz
erfolgt in 4--5 Jahren, hob'dz also fast
des Bestandes jährlich greifbar wäre.
9. Er liefert wertvolle Produkte, die zum
Teil schon praktisch erprobt, zum Teil
auf wissenschaftlichen Analysen beruhen.
Die Analysen stammen von Professor
Semmler-Breslau, Sie weisen in der
Nohrwurzel (das ist der wertige Roh¬
stoff, der bisher noch nicht ausgenutzt
ward, nicht die Obcrpflanze, die schon zur
Bedachung, zu Mattenwerk, Jalousien
u, tgi. v.rarbcitct wurde) 52 A. Extraktiv¬
stoffe auf, davon 30A Zucker.

Im Hintergründe steht also die Produk-
Uon deutschen Rohrzuckers. Produziert ist
^tzt schon das Fragenit, ein Futtermittel für
^wß- und Kleinvieh. Sehr gute Zeugnisse be¬
stätigen die Qualität. Ein Ncstprodukl, das im
Wasseraufguß el" kakaoähnliches Getränk ergibt.
Alkohol (greifbar nur aus dem starken Zucker-
s^halt). Und endlich liegen Proben von
Pavierrohstoffen vor, die zu Pappe sowohl
^ Zu weißem zähen Druckpapier eben
jetzt vcrnibcitct werden.


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um die Hebevorrichtungen weiter zu verbessern.
Bei der Hebung der Wurzeln, die in einer tiefen
verfilzten Matratzenschicht im Schlemmboden
ruhen, wird naiürlich viel Schlemmerde un¬
gehoben. Diese einfache Tatsache führte nun
dazu, die Arbeit am Rohstoff mit dem
Siedlungsgedanken zu verbinden Die
Schlemmerde ist bester Humus, natürlicher
Dünger. Auf den Uferrand geworfen, schafft
er dort schmale Streifen fruchtbarsten Garten¬
landes, das mehrfache Ernte im Jahre trägt.
Das ist das Siedlungsland; Gemüsebau, Obst¬
bau, Kleinviehzucht. Hinter dem Gartenland
werden (ichon um der Entwässerung willen)
Teiche a sgchoben zur Fischaufzucht. Alles klein,
primitiv. Es werden nicht gebraucht große
Stallungen, denn Großvieh wird nicht gehalten,
große Maschinen erübrigen sich. Straßen¬
anlagen werden kaum benötigt, denn der Ver¬
kehr spielt sich auf dem Wasser ab

Das Siedlerheim ebenfalls ganz
primitiv. Die Grundmauern aus Natursteinen.
Sind die an Ort und Stelle nicht vorhanden,
müssen hier Ziegel verwandt werden. Aber
sonst alles ohne Kohle (und mit ganz wenig
Holz). Die Baumasse wird nach den Plänen
von Professor Schad von der Frankfurter
Universität aus der Schlcmmcrde im Stampf-
vcrfahren gewonnen. Sie wird mit Steinen,
wie sie sich im Boden finden, mit Abfällen
der Rohrwurzel, mit dem Rohr- und Binsen¬
werk der Oberpflanze filzartig verbunden. Das
Dach aus Schilf. Es wärmt im Winter
und kühlt im Sommer. Gegen Nässe wird
die Fassade nochmals mit Schilf überspannt.
Das ist das Schilshaus und das ganze die
Wasserländische Siedlung!

Hermann Bousset. [Ende Spaltensatz]




Vues:schau

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Heia Safari! Deutschlands Heldenkampf

i" Ostasnür. Der deutschen Jugend erzählt
von Grnercil von Lettow-Vorbeck unter
Mitarbeit von Hauptmann W. v. Rucktcschell.
Mit einem farbigen Bild des Verfassers,
3 Kunstbeilagen und 3 Vollbildern nach
Originalen von W. v. Rucktcschell,
>>it"se>ationen nach in Afrika gemachten
^ Aufnahmen des Autors und seiner Mit¬
kämpfer sowie einer Karte von Deutsch-

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Ostafrika und den angrenzenden Gebieten
mit Angabe des Zuges der Leitowschen
Truppe. In farbigem Originalumschlag.
K. F. Koester, Verlag, Leipzig,

Ein Buch für den Weihnachtstisch der
Knabcuwclt. Der Held des deutschen Volkes
erzählt der Jugend, die ihn liebt und verehrt,
von den Kämpfen und Ringen in unserer
Kolonie, von der Treue und Freundschaft,
die die tapferen Koloniallrieger miteinander

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ganze Sicdlungsarbeit zu erfassen und zu
lösen, ebenso sicher aber ist mir, daß mit
diesem Rohstoff tatsächlich ein heimischer Schatz
i» beben >se.

Der Rohstoff erfüllt zunächst drei wichtige
Bedingungen:

1. Er ist umfangreich, massenhaft. Wir
haben Bestand von etwa 200 000 Jia.
2- Er setzt sich schnell um. Der Umsatz
erfolgt in 4—5 Jahren, hob'dz also fast
des Bestandes jährlich greifbar wäre.
9. Er liefert wertvolle Produkte, die zum
Teil schon praktisch erprobt, zum Teil
auf wissenschaftlichen Analysen beruhen.
Die Analysen stammen von Professor
Semmler-Breslau, Sie weisen in der
Nohrwurzel (das ist der wertige Roh¬
stoff, der bisher noch nicht ausgenutzt
ward, nicht die Obcrpflanze, die schon zur
Bedachung, zu Mattenwerk, Jalousien
u, tgi. v.rarbcitct wurde) 52 A. Extraktiv¬
stoffe auf, davon 30A Zucker.

Im Hintergründe steht also die Produk-
Uon deutschen Rohrzuckers. Produziert ist
^tzt schon das Fragenit, ein Futtermittel für
^wß- und Kleinvieh. Sehr gute Zeugnisse be¬
stätigen die Qualität. Ein Ncstprodukl, das im
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um die Hebevorrichtungen weiter zu verbessern.
Bei der Hebung der Wurzeln, die in einer tiefen
verfilzten Matratzenschicht im Schlemmboden
ruhen, wird naiürlich viel Schlemmerde un¬
gehoben. Diese einfache Tatsache führte nun
dazu, die Arbeit am Rohstoff mit dem
Siedlungsgedanken zu verbinden Die
Schlemmerde ist bester Humus, natürlicher
Dünger. Auf den Uferrand geworfen, schafft
er dort schmale Streifen fruchtbarsten Garten¬
landes, das mehrfache Ernte im Jahre trägt.
Das ist das Siedlungsland; Gemüsebau, Obst¬
bau, Kleinviehzucht. Hinter dem Gartenland
werden (ichon um der Entwässerung willen)
Teiche a sgchoben zur Fischaufzucht. Alles klein,
primitiv. Es werden nicht gebraucht große
Stallungen, denn Großvieh wird nicht gehalten,
große Maschinen erübrigen sich. Straßen¬
anlagen werden kaum benötigt, denn der Ver¬
kehr spielt sich auf dem Wasser ab

Das Siedlerheim ebenfalls ganz
primitiv. Die Grundmauern aus Natursteinen.
Sind die an Ort und Stelle nicht vorhanden,
müssen hier Ziegel verwandt werden. Aber
sonst alles ohne Kohle (und mit ganz wenig
Holz). Die Baumasse wird nach den Plänen
von Professor Schad von der Frankfurter
Universität aus der Schlcmmcrde im Stampf-
vcrfahren gewonnen. Sie wird mit Steinen,
wie sie sich im Boden finden, mit Abfällen
der Rohrwurzel, mit dem Rohr- und Binsen¬
werk der Oberpflanze filzartig verbunden. Das
Dach aus Schilf. Es wärmt im Winter
und kühlt im Sommer. Gegen Nässe wird
die Fassade nochmals mit Schilf überspannt.
Das ist das Schilshaus und das ganze die
Wasserländische Siedlung!

Hermann Bousset. [Ende Spaltensatz]




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i" Ostasnür. Der deutschen Jugend erzählt
von Grnercil von Lettow-Vorbeck unter
Mitarbeit von Hauptmann W. v. Rucktcschell.
Mit einem farbigen Bild des Verfassers,
3 Kunstbeilagen und 3 Vollbildern nach
Originalen von W. v. Rucktcschell,
>>it»se>ationen nach in Afrika gemachten
^ Aufnahmen des Autors und seiner Mit¬
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mit Angabe des Zuges der Leitowschen
Truppe. In farbigem Originalumschlag.
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Ein Buch für den Weihnachtstisch der
Knabcuwclt. Der Held des deutschen Volkes
erzählt der Jugend, die ihn liebt und verehrt,
von den Kämpfen und Ringen in unserer
Kolonie, von der Treue und Freundschaft,
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[0317] Bücherschau ganze Sicdlungsarbeit zu erfassen und zu lösen, ebenso sicher aber ist mir, daß mit diesem Rohstoff tatsächlich ein heimischer Schatz i» beben >se. Der Rohstoff erfüllt zunächst drei wichtige Bedingungen: 1. Er ist umfangreich, massenhaft. Wir haben Bestand von etwa 200 000 Jia. 2- Er setzt sich schnell um. Der Umsatz erfolgt in 4—5 Jahren, hob'dz also fast des Bestandes jährlich greifbar wäre. 9. Er liefert wertvolle Produkte, die zum Teil schon praktisch erprobt, zum Teil auf wissenschaftlichen Analysen beruhen. Die Analysen stammen von Professor Semmler-Breslau, Sie weisen in der Nohrwurzel (das ist der wertige Roh¬ stoff, der bisher noch nicht ausgenutzt ward, nicht die Obcrpflanze, die schon zur Bedachung, zu Mattenwerk, Jalousien u, tgi. v.rarbcitct wurde) 52 A. Extraktiv¬ stoffe auf, davon 30A Zucker. Im Hintergründe steht also die Produk- Uon deutschen Rohrzuckers. Produziert ist ^tzt schon das Fragenit, ein Futtermittel für ^wß- und Kleinvieh. Sehr gute Zeugnisse be¬ stätigen die Qualität. Ein Ncstprodukl, das im Wasseraufguß el» kakaoähnliches Getränk ergibt. Alkohol (greifbar nur aus dem starken Zucker- s^halt). Und endlich liegen Proben von Pavierrohstoffen vor, die zu Pappe sowohl ^ Zu weißem zähen Druckpapier eben jetzt vcrnibcitct werden. um die Hebevorrichtungen weiter zu verbessern. Bei der Hebung der Wurzeln, die in einer tiefen verfilzten Matratzenschicht im Schlemmboden ruhen, wird naiürlich viel Schlemmerde un¬ gehoben. Diese einfache Tatsache führte nun dazu, die Arbeit am Rohstoff mit dem Siedlungsgedanken zu verbinden Die Schlemmerde ist bester Humus, natürlicher Dünger. Auf den Uferrand geworfen, schafft er dort schmale Streifen fruchtbarsten Garten¬ landes, das mehrfache Ernte im Jahre trägt. Das ist das Siedlungsland; Gemüsebau, Obst¬ bau, Kleinviehzucht. Hinter dem Gartenland werden (ichon um der Entwässerung willen) Teiche a sgchoben zur Fischaufzucht. Alles klein, primitiv. Es werden nicht gebraucht große Stallungen, denn Großvieh wird nicht gehalten, große Maschinen erübrigen sich. Straßen¬ anlagen werden kaum benötigt, denn der Ver¬ kehr spielt sich auf dem Wasser ab Das Siedlerheim ebenfalls ganz primitiv. Die Grundmauern aus Natursteinen. Sind die an Ort und Stelle nicht vorhanden, müssen hier Ziegel verwandt werden. Aber sonst alles ohne Kohle (und mit ganz wenig Holz). Die Baumasse wird nach den Plänen von Professor Schad von der Frankfurter Universität aus der Schlcmmcrde im Stampf- vcrfahren gewonnen. Sie wird mit Steinen, wie sie sich im Boden finden, mit Abfällen der Rohrwurzel, mit dem Rohr- und Binsen¬ werk der Oberpflanze filzartig verbunden. Das Dach aus Schilf. Es wärmt im Winter und kühlt im Sommer. Gegen Nässe wird die Fassade nochmals mit Schilf überspannt. Das ist das Schilshaus und das ganze die Wasserländische Siedlung! Hermann Bousset. Vues:schau Heia Safari! Deutschlands Heldenkampf i" Ostasnür. Der deutschen Jugend erzählt von Grnercil von Lettow-Vorbeck unter Mitarbeit von Hauptmann W. v. Rucktcschell. Mit einem farbigen Bild des Verfassers, 3 Kunstbeilagen und 3 Vollbildern nach Originalen von W. v. Rucktcschell, >>it»se>ationen nach in Afrika gemachten ^ Aufnahmen des Autors und seiner Mit¬ kämpfer sowie einer Karte von Deutsch- Ostafrika und den angrenzenden Gebieten mit Angabe des Zuges der Leitowschen Truppe. In farbigem Originalumschlag. K. F. Koester, Verlag, Leipzig, Ein Buch für den Weihnachtstisch der Knabcuwclt. Der Held des deutschen Volkes erzählt der Jugend, die ihn liebt und verehrt, von den Kämpfen und Ringen in unserer Kolonie, von der Treue und Freundschaft, die die tapferen Koloniallrieger miteinander

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341911_338022/317>, abgerufen am 01.05.2024.