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Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Zweites Vierteljahr.

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Amerikaknnde

Amerikakunde
Eine zeitgemäße Forderung
Dr. F. Schönemann Von

an übertreibt kaum, wenn man sagt, daß wir den Krieg schließlich
verloren haben, weil wir die Vereinigten Staaten von Amerika
nicht genügend kannten und einschätzten. Wir haben sogar den
Frieden von Versailles verloren, weil wir uns Wilsons Stellung
zu seinem Volk nicht klarmachen konnten,' denn bei einem wirklichen
Verständnis der amerikanischen Politik hätten wir gewisse Trugschlüsse einfach
nicht ziehen können. Versäumte Gelegenheiten lassen sich nicht mehr einholen,
deshalb braucht man nicht viel Worte darum zu verlieren, aber aus so folgen¬
schweren Fehlern sollten wir endlich lernen. Selbst wenn es mit einer deutschen
Machtpolitik im richtigen Sinn des Wortes aus sehr lange Zeit vorbei sein sollte,
bedarf trotzdem die deutsche Außenpolitik in Zukunft eines klaren Verhältnisses zu
Amerika. Dazu gehört, daß wir den ungeheuren Machtzuwachs der Vereinigten
Staaten als Tatsache hinnehmen, mit der man sich so oder so abfinden muß.
Auch eine andere Tatsache ist gleich von Anfang an festzustellen, daß sich nämlich
die Vereinigten Staaten im allgemeinen und besonderen nicht für europäische
Politik als solche interessieren. Sie werden auch in Zukunft nicht von diesem
ihrem Amerikanismus in der Politik abgehen, zumal ja dem ihre erfolgreiche
Geschichte seit der Unabhängigkeit Recht und Begründung gibt. Amerikas Verhältnis
zu Europa wird also vorwiegend vom wirtschaftspolitischen Gesichtspunkt zu
betrachten sein. Aber die erwähnten Tatsachen müssen erst wissenschaftlich erforscht
und dargestellt werden, ehe man damit richtig rechnen kann. Und besonders alle,
die beruflich und amtlich deutsche Interessen in den Vereinigten Staaten vertreten
wollen, brauchen eine umfassende Kenntnis von Land und Leuten. Mit anderen
Worten, das geschichtliche Werden Amerikas, sein Geist, seine Kultur und seine
Wirtschaft müssen studiert und bekannt gemacht werden, was ganz natürlich zu
der ernsten und nachdrücklichen Forderung einer wissenschaftlichen Amerikakunde führt.

Eine solche Amerikakunde muß mit einem fast unbebauten Boden rechnen,-
denn wirklich ist unsere allgemeine Kenntnis amerikanischer Zustände und Verhältnisse
lächerlich gering. Der Platz, den Amerika z. B. an unserm höchsten Bildungs¬
anstalten schon viele Jahre einnimmt, ist überhaupt kaum mit bloßen Augen
wahrzunehmen. Das läßt sich gut in der Geschichte und der Literaturwissenschaft
beweisen. Die kürzlich erschienene zweibändige Geschichte der Vereinigten Staaten,
die der Danziger Friedrich Luckwaldt geschrieben hat, ist der erste deutsche Versuch
einer umfassenden amerikanischen Geschichte. Was wir bisher von der deutschen
Geschichtswissenschaft darüber erhalten haben, ist außer einigen einzelnen Unter¬
suchungen eine Reihe kurzer und anregender Monographien, denen sich die letzten
zwanzig Jahre verschiedene Bücher voll Neiseeindrücken angeschlossen haben. Die
gesamte äußere und innere Entwicklung der Vereinigten Staaten seit dem Bürger¬
krieg ist uns ein verschlossenes Buch geblieben. Daß hier eine große Unterlassungs¬
sünde vorliegt, ist klar, und weil sie zu wichtigen politischen Folgen geführt hat,
kann man sie auch gar nicht ernst genug nehmen. Der verhältnismäßig geringen
Beachtung, die Amerika in wissenschaftlichen Abhandlungen genoß, entsprach auch


Amerikaknnde

Amerikakunde
Eine zeitgemäße Forderung
Dr. F. Schönemann Von

an übertreibt kaum, wenn man sagt, daß wir den Krieg schließlich
verloren haben, weil wir die Vereinigten Staaten von Amerika
nicht genügend kannten und einschätzten. Wir haben sogar den
Frieden von Versailles verloren, weil wir uns Wilsons Stellung
zu seinem Volk nicht klarmachen konnten,' denn bei einem wirklichen
Verständnis der amerikanischen Politik hätten wir gewisse Trugschlüsse einfach
nicht ziehen können. Versäumte Gelegenheiten lassen sich nicht mehr einholen,
deshalb braucht man nicht viel Worte darum zu verlieren, aber aus so folgen¬
schweren Fehlern sollten wir endlich lernen. Selbst wenn es mit einer deutschen
Machtpolitik im richtigen Sinn des Wortes aus sehr lange Zeit vorbei sein sollte,
bedarf trotzdem die deutsche Außenpolitik in Zukunft eines klaren Verhältnisses zu
Amerika. Dazu gehört, daß wir den ungeheuren Machtzuwachs der Vereinigten
Staaten als Tatsache hinnehmen, mit der man sich so oder so abfinden muß.
Auch eine andere Tatsache ist gleich von Anfang an festzustellen, daß sich nämlich
die Vereinigten Staaten im allgemeinen und besonderen nicht für europäische
Politik als solche interessieren. Sie werden auch in Zukunft nicht von diesem
ihrem Amerikanismus in der Politik abgehen, zumal ja dem ihre erfolgreiche
Geschichte seit der Unabhängigkeit Recht und Begründung gibt. Amerikas Verhältnis
zu Europa wird also vorwiegend vom wirtschaftspolitischen Gesichtspunkt zu
betrachten sein. Aber die erwähnten Tatsachen müssen erst wissenschaftlich erforscht
und dargestellt werden, ehe man damit richtig rechnen kann. Und besonders alle,
die beruflich und amtlich deutsche Interessen in den Vereinigten Staaten vertreten
wollen, brauchen eine umfassende Kenntnis von Land und Leuten. Mit anderen
Worten, das geschichtliche Werden Amerikas, sein Geist, seine Kultur und seine
Wirtschaft müssen studiert und bekannt gemacht werden, was ganz natürlich zu
der ernsten und nachdrücklichen Forderung einer wissenschaftlichen Amerikakunde führt.

Eine solche Amerikakunde muß mit einem fast unbebauten Boden rechnen,-
denn wirklich ist unsere allgemeine Kenntnis amerikanischer Zustände und Verhältnisse
lächerlich gering. Der Platz, den Amerika z. B. an unserm höchsten Bildungs¬
anstalten schon viele Jahre einnimmt, ist überhaupt kaum mit bloßen Augen
wahrzunehmen. Das läßt sich gut in der Geschichte und der Literaturwissenschaft
beweisen. Die kürzlich erschienene zweibändige Geschichte der Vereinigten Staaten,
die der Danziger Friedrich Luckwaldt geschrieben hat, ist der erste deutsche Versuch
einer umfassenden amerikanischen Geschichte. Was wir bisher von der deutschen
Geschichtswissenschaft darüber erhalten haben, ist außer einigen einzelnen Unter¬
suchungen eine Reihe kurzer und anregender Monographien, denen sich die letzten
zwanzig Jahre verschiedene Bücher voll Neiseeindrücken angeschlossen haben. Die
gesamte äußere und innere Entwicklung der Vereinigten Staaten seit dem Bürger¬
krieg ist uns ein verschlossenes Buch geblieben. Daß hier eine große Unterlassungs¬
sünde vorliegt, ist klar, und weil sie zu wichtigen politischen Folgen geführt hat,
kann man sie auch gar nicht ernst genug nehmen. Der verhältnismäßig geringen
Beachtung, die Amerika in wissenschaftlichen Abhandlungen genoß, entsprach auch


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[0195] Amerikaknnde Amerikakunde Eine zeitgemäße Forderung Dr. F. Schönemann Von an übertreibt kaum, wenn man sagt, daß wir den Krieg schließlich verloren haben, weil wir die Vereinigten Staaten von Amerika nicht genügend kannten und einschätzten. Wir haben sogar den Frieden von Versailles verloren, weil wir uns Wilsons Stellung zu seinem Volk nicht klarmachen konnten,' denn bei einem wirklichen Verständnis der amerikanischen Politik hätten wir gewisse Trugschlüsse einfach nicht ziehen können. Versäumte Gelegenheiten lassen sich nicht mehr einholen, deshalb braucht man nicht viel Worte darum zu verlieren, aber aus so folgen¬ schweren Fehlern sollten wir endlich lernen. Selbst wenn es mit einer deutschen Machtpolitik im richtigen Sinn des Wortes aus sehr lange Zeit vorbei sein sollte, bedarf trotzdem die deutsche Außenpolitik in Zukunft eines klaren Verhältnisses zu Amerika. Dazu gehört, daß wir den ungeheuren Machtzuwachs der Vereinigten Staaten als Tatsache hinnehmen, mit der man sich so oder so abfinden muß. Auch eine andere Tatsache ist gleich von Anfang an festzustellen, daß sich nämlich die Vereinigten Staaten im allgemeinen und besonderen nicht für europäische Politik als solche interessieren. Sie werden auch in Zukunft nicht von diesem ihrem Amerikanismus in der Politik abgehen, zumal ja dem ihre erfolgreiche Geschichte seit der Unabhängigkeit Recht und Begründung gibt. Amerikas Verhältnis zu Europa wird also vorwiegend vom wirtschaftspolitischen Gesichtspunkt zu betrachten sein. Aber die erwähnten Tatsachen müssen erst wissenschaftlich erforscht und dargestellt werden, ehe man damit richtig rechnen kann. Und besonders alle, die beruflich und amtlich deutsche Interessen in den Vereinigten Staaten vertreten wollen, brauchen eine umfassende Kenntnis von Land und Leuten. Mit anderen Worten, das geschichtliche Werden Amerikas, sein Geist, seine Kultur und seine Wirtschaft müssen studiert und bekannt gemacht werden, was ganz natürlich zu der ernsten und nachdrücklichen Forderung einer wissenschaftlichen Amerikakunde führt. Eine solche Amerikakunde muß mit einem fast unbebauten Boden rechnen,- denn wirklich ist unsere allgemeine Kenntnis amerikanischer Zustände und Verhältnisse lächerlich gering. Der Platz, den Amerika z. B. an unserm höchsten Bildungs¬ anstalten schon viele Jahre einnimmt, ist überhaupt kaum mit bloßen Augen wahrzunehmen. Das läßt sich gut in der Geschichte und der Literaturwissenschaft beweisen. Die kürzlich erschienene zweibändige Geschichte der Vereinigten Staaten, die der Danziger Friedrich Luckwaldt geschrieben hat, ist der erste deutsche Versuch einer umfassenden amerikanischen Geschichte. Was wir bisher von der deutschen Geschichtswissenschaft darüber erhalten haben, ist außer einigen einzelnen Unter¬ suchungen eine Reihe kurzer und anregender Monographien, denen sich die letzten zwanzig Jahre verschiedene Bücher voll Neiseeindrücken angeschlossen haben. Die gesamte äußere und innere Entwicklung der Vereinigten Staaten seit dem Bürger¬ krieg ist uns ein verschlossenes Buch geblieben. Daß hier eine große Unterlassungs¬ sünde vorliegt, ist klar, und weil sie zu wichtigen politischen Folgen geführt hat, kann man sie auch gar nicht ernst genug nehmen. Der verhältnismäßig geringen Beachtung, die Amerika in wissenschaftlichen Abhandlungen genoß, entsprach auch

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341913_338800/195>, abgerufen am 28.04.2024.