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Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Viertes Vierteljahr.

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Trützschler will die "Fahnenversöhnung",
die endliche Einigkeit der deutschen Volks¬
seele mit sich selbst, versinnlicht an dem
Ausgleich des schwarz-weiß-roten und schwarz-
rot-goldenen Ideals. Aus diesem Grunde
bringt der ohne Zweifel national hochgesinnte
und lebhaft von der Tragik unseres zwie¬
spältigen deutschen Schicksals erfüllte Ver¬
fasser in dem vorliegenden Band dem Leser
die Verbreitung von Vaterlandsliebe und
Freiheitsgesinnung zur Veranschaulichung,
die etwa durch die Namen Stein, Gneisenau,
Arndt umschrieben werden kann.

Leopold Weber, Asgard. Die Götterwelt
unserer Ahnen. K. Thienemanns Verlag,
Stuttgart. Preis M. 16.--.

Der Edda-Bearbeiter L. Weber versucht
sich an der schweren Aufgabe, zugleich wissen¬
schaftlich zuverlässig, dichterisch Packend und
für die Jugend genießbar die deutsche Götter¬
welt nach der nordischen Überlieferung dar¬
zustellen. Es ist wohl zu erwarten, daß die
tiefe Beziehung deraltgermanischsnGlaubenL-
wslt auf unsere heutige Not und Hoffnung
der Wiedergeburt hochgemute deutsche Jugend
mit diesem Buch sich befreunden läßt.

H. v. Waldeyer-Hartz, Der alte Fluch.
Roman aus Deutschlands Urgeschichte.
Leipzig, Verlag Theodor Welcher. Geh.
M. 20.--, geb. M. 26.--.

Die Geschichte des Arminius -- die Ge¬
schichte des deutschen Schicksals. Unter ge¬
wissenhafter Quellenbenutzung und doch zu¬
gleich mit dem Seherblick des Dichters
zeichnet Waldeyer einen spannenden Roman,
in dem unsere eigenen Sorgen und die
unserer Ahnen geheimnisvoll durcheinander
blitzen.

Werner Jansen, Das Buch Leidenschaft.
Amelungenroman. Georg Westermann.
Braunschweig und Hamburg. 1920. Geb-
M. 26.-, in Halbleinen M. 28.-.
[Spaltenumbruch]

Ein Stück altdeutschen Schicksals, das
den Leser gewaltig mit sich fortreißt. Jansen,
dessen Nibelungen- und Gudrunromcme große
Verbreitung gesunden haben, sammelt in
seinem neuesten Buch die zerstreuten Bruch¬
stücke der Dietrichsage zu einem leidenschaft¬
lichen Prosaepos unserer Ahnen, die im
heldengroßen Südlandszug verdarben. .Wir
sind reich; fehlen uns die großen Lebenden,
so dienen uns die großen Unsterblichen unserer
Vergangenheit", sagt der Verfasser im Vor¬
wort.


Wir werden um Aufnahme folgender
Mitteilung gebeten:

Für die Herrnhuter Brüdergemeine er¬
wachsen neue wichtige Aufgaben aus der
namenlosen Not unserer Zeit. Der äußeren
Mission kann der deutsche Zweig der Brüder¬
kirche nur noch wenig dienen, jetzt muß er
seine helfende Hand bereit halten für die
Linderung des ungeheuren Elends im eignen
Baterlande.

Eine Linderung des Leids, ein Wieder¬
aufstieg Deutschlands ist aber nur möglich,,
wenn Einigkeit im deutschen Volke herrscht.
Darum ist zunächst Wohl die schwierigste,
aber auch wichtigste Aufgabe in der Gegen¬
wart die Arbeit an der Einigung der Bolks-
klassen, an der überbrückung der Klassen¬
gegensätze.

Daß diese Arbeit nur durch das Christen¬
tum möglich sein wird, ist meine und meiner
Mitarbeiter felsenfeste Überzeugung. Hier
gilt es gerade für die Brüdergemeine, eine
bedeutende Aufgabe zu erfüllen.

In dem Heft: "Vom Geist der Einig¬
keit", das Ur. 1 unserer Nsudieten-
dorfer Blätter bildet, sprechen wir unsere
Ansichten aus und geben unseren Arbeits¬
plan bekannt.

Lrnst Püschel [Ende Spaltensatz]


Verantwortlich Haus "un Svdcilstcrn in Berlin.
Schristleitung >ab Verlag: Berlin iZ^V 11, T-mpelhof-r User "Sö, Fernruf- Lutze-W SSI0.
Verlag: K. F. Kocht-r, Abteilung Grenzboten, Berlin.
Druck- "Der Reichsbote" G. in. S. H. in Berlin SW 11, Dessauer Straße 36/37

Rücksendung von Manuskripten erfolgt nur gegen beigefügtes Rückporto.
Nachdruck sämtlicher Aufsätze ist nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Vcrlageö gestattet.


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Trützschler will die „Fahnenversöhnung",
die endliche Einigkeit der deutschen Volks¬
seele mit sich selbst, versinnlicht an dem
Ausgleich des schwarz-weiß-roten und schwarz-
rot-goldenen Ideals. Aus diesem Grunde
bringt der ohne Zweifel national hochgesinnte
und lebhaft von der Tragik unseres zwie¬
spältigen deutschen Schicksals erfüllte Ver¬
fasser in dem vorliegenden Band dem Leser
die Verbreitung von Vaterlandsliebe und
Freiheitsgesinnung zur Veranschaulichung,
die etwa durch die Namen Stein, Gneisenau,
Arndt umschrieben werden kann.

Leopold Weber, Asgard. Die Götterwelt
unserer Ahnen. K. Thienemanns Verlag,
Stuttgart. Preis M. 16.—.

Der Edda-Bearbeiter L. Weber versucht
sich an der schweren Aufgabe, zugleich wissen¬
schaftlich zuverlässig, dichterisch Packend und
für die Jugend genießbar die deutsche Götter¬
welt nach der nordischen Überlieferung dar¬
zustellen. Es ist wohl zu erwarten, daß die
tiefe Beziehung deraltgermanischsnGlaubenL-
wslt auf unsere heutige Not und Hoffnung
der Wiedergeburt hochgemute deutsche Jugend
mit diesem Buch sich befreunden läßt.

H. v. Waldeyer-Hartz, Der alte Fluch.
Roman aus Deutschlands Urgeschichte.
Leipzig, Verlag Theodor Welcher. Geh.
M. 20.—, geb. M. 26.—.

Die Geschichte des Arminius — die Ge¬
schichte des deutschen Schicksals. Unter ge¬
wissenhafter Quellenbenutzung und doch zu¬
gleich mit dem Seherblick des Dichters
zeichnet Waldeyer einen spannenden Roman,
in dem unsere eigenen Sorgen und die
unserer Ahnen geheimnisvoll durcheinander
blitzen.

Werner Jansen, Das Buch Leidenschaft.
Amelungenroman. Georg Westermann.
Braunschweig und Hamburg. 1920. Geb-
M. 26.-, in Halbleinen M. 28.-.
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Ein Stück altdeutschen Schicksals, das
den Leser gewaltig mit sich fortreißt. Jansen,
dessen Nibelungen- und Gudrunromcme große
Verbreitung gesunden haben, sammelt in
seinem neuesten Buch die zerstreuten Bruch¬
stücke der Dietrichsage zu einem leidenschaft¬
lichen Prosaepos unserer Ahnen, die im
heldengroßen Südlandszug verdarben. .Wir
sind reich; fehlen uns die großen Lebenden,
so dienen uns die großen Unsterblichen unserer
Vergangenheit", sagt der Verfasser im Vor¬
wort.


Wir werden um Aufnahme folgender
Mitteilung gebeten:

Für die Herrnhuter Brüdergemeine er¬
wachsen neue wichtige Aufgaben aus der
namenlosen Not unserer Zeit. Der äußeren
Mission kann der deutsche Zweig der Brüder¬
kirche nur noch wenig dienen, jetzt muß er
seine helfende Hand bereit halten für die
Linderung des ungeheuren Elends im eignen
Baterlande.

Eine Linderung des Leids, ein Wieder¬
aufstieg Deutschlands ist aber nur möglich,,
wenn Einigkeit im deutschen Volke herrscht.
Darum ist zunächst Wohl die schwierigste,
aber auch wichtigste Aufgabe in der Gegen¬
wart die Arbeit an der Einigung der Bolks-
klassen, an der überbrückung der Klassen¬
gegensätze.

Daß diese Arbeit nur durch das Christen¬
tum möglich sein wird, ist meine und meiner
Mitarbeiter felsenfeste Überzeugung. Hier
gilt es gerade für die Brüdergemeine, eine
bedeutende Aufgabe zu erfüllen.

In dem Heft: „Vom Geist der Einig¬
keit", das Ur. 1 unserer Nsudieten-
dorfer Blätter bildet, sprechen wir unsere
Ansichten aus und geben unseren Arbeits¬
plan bekannt.

Lrnst Püschel [Ende Spaltensatz]


Verantwortlich Haus »un Svdcilstcrn in Berlin.
Schristleitung >ab Verlag: Berlin iZ^V 11, T-mpelhof-r User »Sö, Fernruf- Lutze-W SSI0.
Verlag: K. F. Kocht-r, Abteilung Grenzboten, Berlin.
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341913_339548/135>, abgerufen am 28.04.2024.