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Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Viertes Vierteljahr.

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Bücherschau

[Beginn Spaltensatz]

zeigt sich auch hier der Meister. Jede Aus¬
wahl muß irgendwie Parteiisch sein. Auch
diese ist es, und zwar vom pazifistischen
Standpunkt aus. Trotzdem wird sie gute
Dienste leisten, und würde es noch mehr
tun, wenn den angeführten Büchertiteln der
jeweilige Verlag nicht nur gelegentlich, son¬
dern ständig hinzugefügt wäre.

Der "Tiger", Die Kriegsreden Georges Clö-
menceaus. Herausgegeben von Oberst
Bernhard Schwertfeger. Berlin 1921,
Deutsche Verlagsgesellschaft für Politik
und Geschichte in. b. H. Ladenpreis etwa
12 M.

Die Kriegsreden ClSmenceauS werden
hier in zuverlässiger Übersetzung zum ersten¬
mal in Deutschland bekannt. Sie erscheinen
im rechten Augenblick. Nun endlich beginnen
ja unserem Volk die Augen überzugehen,
und es erkennt, was es hieß, Männern wie
Clömenceau, Briand und Lloyd George
Naturen wie Bethmann, Heriling, Erzberger
und Scheidemann gegenüberzustellen. Möge
die grausam folternde Lektüre dieser Reden
ein Stück später Erkenntnis, aber nicht zu
später Erziehung unseres Volkes werden.

Paul Rohrvach, Die Beweise für die Ver¬
antwortlichkeit der Entente am Weltkrieg.
1- Engelhorns Nachf., Stuttgart. 1921.
2- 60 M.

Das Wiederaufnahmeverfahren in der
Frage der Kriegsschuld ist eröffnet. Es
wüßte ein Gesetz in Deutschland geben, das
keinem Zeitungsschriftsteller die Lizenz zu
schreiben und keinem Staatsbürger das
Reisen ins Ausland genehmigte, bevor er
"icht durch eine Prüfung bewiesen hat, daß
^ den Rohrbachschen Katechismus kennt,
tua rss a-Zitur, deutscher Staatsbürger!

Unser gutes Recht. Eine Übersicht über die
Schuldfrage. Als Manuskript gedruckt.
[Spaltenumbruch]
Arbeitsausschuß deutscher Verbände, Berlin
NW. 62.

Wer seinen Bekannten im In- und Aus¬
lande eine gedrängte Widerlegung der Ver¬
leumdungen, welche die Entente, Kautskh,
Eismer und alle sonstigen Feinde und Ver¬
räter gegen das "schuldige" Deutschland
ausgestreut haben, geben will, findet in
dieser unter einem neutralen Geschichts¬
forscher (dem Schweizer Dr. Sauerbeck)
ausgearbeiteten Flugschrift das geeignete
Material.

Egon Frhr. v. Kapherr, Im Lande der
Finsternis, Novellen und Skizzen aus dem
alten und neuen Nußland. Verlag von
Egon Fleischel u. Co., Berlin >V. Preis
6 -- Mark.

Diese Dichtungen sind mehr als Erfin¬
dungen; sie haben Quellenwert für die dunkeln
Seiten des zaristischen wie des bolschewistischen
Rußland.

Dr. R. Jenny, Wie Rußland bolschewistisch
wurde. Ein Aufriß der russischen Revo¬
lution. Vereinigung wissenschaftlicher Ver¬
leger Walter de Grübler u. Co. Berlin
und Leipzig, 19S1. 12.-- M.

Der Verfasser betont selbst, daß eine
wirklich farbenfcische Geschichte der russischen
Revolution bei persönlicher Abwesenheit von
Rußland zurzeit nicht geschrieben werben
kann. Das Werk selbst darf nur in be¬
schränktem Maße als Geschichtswerk an¬
gesprochen werden. Sein Vorzug beruht
weniger in der Genauigkeit oder Voll¬
ständigkeit der Darstellung, als in
der Verknüpfung der Ereignisse von 1917
mit denen von 1905, wobei der Verfasser
aus eigener Anschauung berichten kann und
dem deutschen Leser manches zu sagen hat.
Eine ruhigere, wissenschaftlichere Sprache
hätte dem Werkchen genützt.

[Ende Spaltensatz]


Verantwortlich Hans von Kodcnftcrn in Berlin.
Schriftleituug "ut Verlag: Berlin S^V 11, Tempelhofer Ufer "5-r, Fernruf- Liitzow 6S10.
Verlag- K. F. Kocht-r, Abteilung Gr-uzboten, Berlin.
Druck- "Der NeichSoote" G. in, b. H. in Berlin S^V 11, Dessauer Strabe 3S/S7

Rücksendung von Manuskripten erfolgt nur gegen beigefügtes Rückporto.
-Nachdruck sämtlicher Aufsätze ist nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Verlages gestattet.


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zeigt sich auch hier der Meister. Jede Aus¬
wahl muß irgendwie Parteiisch sein. Auch
diese ist es, und zwar vom pazifistischen
Standpunkt aus. Trotzdem wird sie gute
Dienste leisten, und würde es noch mehr
tun, wenn den angeführten Büchertiteln der
jeweilige Verlag nicht nur gelegentlich, son¬
dern ständig hinzugefügt wäre.

Der „Tiger", Die Kriegsreden Georges Clö-
menceaus. Herausgegeben von Oberst
Bernhard Schwertfeger. Berlin 1921,
Deutsche Verlagsgesellschaft für Politik
und Geschichte in. b. H. Ladenpreis etwa
12 M.

Die Kriegsreden ClSmenceauS werden
hier in zuverlässiger Übersetzung zum ersten¬
mal in Deutschland bekannt. Sie erscheinen
im rechten Augenblick. Nun endlich beginnen
ja unserem Volk die Augen überzugehen,
und es erkennt, was es hieß, Männern wie
Clömenceau, Briand und Lloyd George
Naturen wie Bethmann, Heriling, Erzberger
und Scheidemann gegenüberzustellen. Möge
die grausam folternde Lektüre dieser Reden
ein Stück später Erkenntnis, aber nicht zu
später Erziehung unseres Volkes werden.

Paul Rohrvach, Die Beweise für die Ver¬
antwortlichkeit der Entente am Weltkrieg.
1- Engelhorns Nachf., Stuttgart. 1921.
2- 60 M.

Das Wiederaufnahmeverfahren in der
Frage der Kriegsschuld ist eröffnet. Es
wüßte ein Gesetz in Deutschland geben, das
keinem Zeitungsschriftsteller die Lizenz zu
schreiben und keinem Staatsbürger das
Reisen ins Ausland genehmigte, bevor er
"icht durch eine Prüfung bewiesen hat, daß
^ den Rohrbachschen Katechismus kennt,
tua rss a-Zitur, deutscher Staatsbürger!

Unser gutes Recht. Eine Übersicht über die
Schuldfrage. Als Manuskript gedruckt.
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Arbeitsausschuß deutscher Verbände, Berlin
NW. 62.

Wer seinen Bekannten im In- und Aus¬
lande eine gedrängte Widerlegung der Ver¬
leumdungen, welche die Entente, Kautskh,
Eismer und alle sonstigen Feinde und Ver¬
räter gegen das „schuldige" Deutschland
ausgestreut haben, geben will, findet in
dieser unter einem neutralen Geschichts¬
forscher (dem Schweizer Dr. Sauerbeck)
ausgearbeiteten Flugschrift das geeignete
Material.

Egon Frhr. v. Kapherr, Im Lande der
Finsternis, Novellen und Skizzen aus dem
alten und neuen Nußland. Verlag von
Egon Fleischel u. Co., Berlin >V. Preis
6 — Mark.

Diese Dichtungen sind mehr als Erfin¬
dungen; sie haben Quellenwert für die dunkeln
Seiten des zaristischen wie des bolschewistischen
Rußland.

Dr. R. Jenny, Wie Rußland bolschewistisch
wurde. Ein Aufriß der russischen Revo¬
lution. Vereinigung wissenschaftlicher Ver¬
leger Walter de Grübler u. Co. Berlin
und Leipzig, 19S1. 12.— M.

Der Verfasser betont selbst, daß eine
wirklich farbenfcische Geschichte der russischen
Revolution bei persönlicher Abwesenheit von
Rußland zurzeit nicht geschrieben werben
kann. Das Werk selbst darf nur in be¬
schränktem Maße als Geschichtswerk an¬
gesprochen werden. Sein Vorzug beruht
weniger in der Genauigkeit oder Voll¬
ständigkeit der Darstellung, als in
der Verknüpfung der Ereignisse von 1917
mit denen von 1905, wobei der Verfasser
aus eigener Anschauung berichten kann und
dem deutschen Leser manches zu sagen hat.
Eine ruhigere, wissenschaftlichere Sprache
hätte dem Werkchen genützt.

[Ende Spaltensatz]


Verantwortlich Hans von Kodcnftcrn in Berlin.
Schriftleituug »ut Verlag: Berlin S^V 11, Tempelhofer Ufer «5-r, Fernruf- Liitzow 6S10.
Verlag- K. F. Kocht-r, Abteilung Gr-uzboten, Berlin.
Druck- „Der NeichSoote" G. in, b. H. in Berlin S^V 11, Dessauer Strabe 3S/S7

Rücksendung von Manuskripten erfolgt nur gegen beigefügtes Rückporto.
-Nachdruck sämtlicher Aufsätze ist nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Verlages gestattet.


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[0039] Bücherschau zeigt sich auch hier der Meister. Jede Aus¬ wahl muß irgendwie Parteiisch sein. Auch diese ist es, und zwar vom pazifistischen Standpunkt aus. Trotzdem wird sie gute Dienste leisten, und würde es noch mehr tun, wenn den angeführten Büchertiteln der jeweilige Verlag nicht nur gelegentlich, son¬ dern ständig hinzugefügt wäre. Der „Tiger", Die Kriegsreden Georges Clö- menceaus. Herausgegeben von Oberst Bernhard Schwertfeger. Berlin 1921, Deutsche Verlagsgesellschaft für Politik und Geschichte in. b. H. Ladenpreis etwa 12 M. Die Kriegsreden ClSmenceauS werden hier in zuverlässiger Übersetzung zum ersten¬ mal in Deutschland bekannt. Sie erscheinen im rechten Augenblick. Nun endlich beginnen ja unserem Volk die Augen überzugehen, und es erkennt, was es hieß, Männern wie Clömenceau, Briand und Lloyd George Naturen wie Bethmann, Heriling, Erzberger und Scheidemann gegenüberzustellen. Möge die grausam folternde Lektüre dieser Reden ein Stück später Erkenntnis, aber nicht zu später Erziehung unseres Volkes werden. Paul Rohrvach, Die Beweise für die Ver¬ antwortlichkeit der Entente am Weltkrieg. 1- Engelhorns Nachf., Stuttgart. 1921. 2- 60 M. Das Wiederaufnahmeverfahren in der Frage der Kriegsschuld ist eröffnet. Es wüßte ein Gesetz in Deutschland geben, das keinem Zeitungsschriftsteller die Lizenz zu schreiben und keinem Staatsbürger das Reisen ins Ausland genehmigte, bevor er "icht durch eine Prüfung bewiesen hat, daß ^ den Rohrbachschen Katechismus kennt, tua rss a-Zitur, deutscher Staatsbürger! Unser gutes Recht. Eine Übersicht über die Schuldfrage. Als Manuskript gedruckt. Arbeitsausschuß deutscher Verbände, Berlin NW. 62. Wer seinen Bekannten im In- und Aus¬ lande eine gedrängte Widerlegung der Ver¬ leumdungen, welche die Entente, Kautskh, Eismer und alle sonstigen Feinde und Ver¬ räter gegen das „schuldige" Deutschland ausgestreut haben, geben will, findet in dieser unter einem neutralen Geschichts¬ forscher (dem Schweizer Dr. Sauerbeck) ausgearbeiteten Flugschrift das geeignete Material. Egon Frhr. v. Kapherr, Im Lande der Finsternis, Novellen und Skizzen aus dem alten und neuen Nußland. Verlag von Egon Fleischel u. Co., Berlin >V. Preis 6 — Mark. Diese Dichtungen sind mehr als Erfin¬ dungen; sie haben Quellenwert für die dunkeln Seiten des zaristischen wie des bolschewistischen Rußland. Dr. R. Jenny, Wie Rußland bolschewistisch wurde. Ein Aufriß der russischen Revo¬ lution. Vereinigung wissenschaftlicher Ver¬ leger Walter de Grübler u. Co. Berlin und Leipzig, 19S1. 12.— M. Der Verfasser betont selbst, daß eine wirklich farbenfcische Geschichte der russischen Revolution bei persönlicher Abwesenheit von Rußland zurzeit nicht geschrieben werben kann. Das Werk selbst darf nur in be¬ schränktem Maße als Geschichtswerk an¬ gesprochen werden. Sein Vorzug beruht weniger in der Genauigkeit oder Voll¬ ständigkeit der Darstellung, als in der Verknüpfung der Ereignisse von 1917 mit denen von 1905, wobei der Verfasser aus eigener Anschauung berichten kann und dem deutschen Leser manches zu sagen hat. Eine ruhigere, wissenschaftlichere Sprache hätte dem Werkchen genützt. Verantwortlich Hans von Kodcnftcrn in Berlin. Schriftleituug »ut Verlag: Berlin S^V 11, Tempelhofer Ufer «5-r, Fernruf- Liitzow 6S10. Verlag- K. F. Kocht-r, Abteilung Gr-uzboten, Berlin. Druck- „Der NeichSoote" G. in, b. H. in Berlin S^V 11, Dessauer Strabe 3S/S7 Rücksendung von Manuskripten erfolgt nur gegen beigefügtes Rückporto. -Nachdruck sämtlicher Aufsätze ist nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Verlages gestattet.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341913_339548/39>, abgerufen am 28.04.2024.