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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1843.

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sich ein sie wären im Himmel.' Der Graf stieg selbst hinauf, und überzeugte sich daß er die Wahrheit gesagt hatte. Als er den Pfarrer und Küster aus dem Gefängnis befreit hatte, sprach er 'du bist ein Erzdieb, und hast deine Sache gewonnen. Für diesmal kommst du mit heiler Haut davon, aber mache daß du aus meinem Land fortkommst, denn wenn du dich wieder darin betreten läßt, so kannst du auf deine Erhöhung am Galgen rechnen.' Der Erzdieb nahm Abschied von seinen Eltern, gieng wieder in die weite Welt, und niemand hat wieder etwas von ihm gehört.



sich ein sie wären im Himmel.’ Der Graf stieg selbst hinauf, und überzeugte sich daß er die Wahrheit gesagt hatte. Als er den Pfarrer und Küster aus dem Gefängnis befreit hatte, sprach er ‘du bist ein Erzdieb, und hast deine Sache gewonnen. Für diesmal kommst du mit heiler Haut davon, aber mache daß du aus meinem Land fortkommst, denn wenn du dich wieder darin betreten läßt, so kannst du auf deine Erhöhung am Galgen rechnen.’ Der Erzdieb nahm Abschied von seinen Eltern, gieng wieder in die weite Welt, und niemand hat wieder etwas von ihm gehört.



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[488/0498] sich ein sie wären im Himmel.’ Der Graf stieg selbst hinauf, und überzeugte sich daß er die Wahrheit gesagt hatte. Als er den Pfarrer und Küster aus dem Gefängnis befreit hatte, sprach er ‘du bist ein Erzdieb, und hast deine Sache gewonnen. Für diesmal kommst du mit heiler Haut davon, aber mache daß du aus meinem Land fortkommst, denn wenn du dich wieder darin betreten läßt, so kannst du auf deine Erhöhung am Galgen rechnen.’ Der Erzdieb nahm Abschied von seinen Eltern, gieng wieder in die weite Welt, und niemand hat wieder etwas von ihm gehört.

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1843, S. 488. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1843/498>, abgerufen am 23.04.2024.