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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 7. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1857.

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Galgen, der andere war auf das Rad geflochten. Da sprach die Muhme 'siehst du, so wär es ihnen ergangen, wären sie im Leben geblieben und hätte sie Gott nicht als unschuldige Kinder zu sich genommen.' Die Alte gieng zitternd nach Haus und dankte Gott auf den Knieen daß er es besser mit ihr gemacht hätte als sie hätte begreifen können; und am dritten Tag legte sie sich und starb.



Galgen, der andere war auf das Rad geflochten. Da sprach die Muhme ‘siehst du, so wär es ihnen ergangen, wären sie im Leben geblieben und hätte sie Gott nicht als unschuldige Kinder zu sich genommen.’ Die Alte gieng zitternd nach Haus und dankte Gott auf den Knieen daß er es besser mit ihr gemacht hätte als sie hätte begreifen können; und am dritten Tag legte sie sich und starb.



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[480/0492] Galgen, der andere war auf das Rad geflochten. Da sprach die Muhme ‘siehst du, so wär es ihnen ergangen, wären sie im Leben geblieben und hätte sie Gott nicht als unschuldige Kinder zu sich genommen.’ Die Alte gieng zitternd nach Haus und dankte Gott auf den Knieen daß er es besser mit ihr gemacht hätte als sie hätte begreifen können; und am dritten Tag legte sie sich und starb.

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 7. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1857, S. 480. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1857/492>, abgerufen am 29.03.2024.