Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gruber, Johann Sebastian: Examen Fortificatorium oder Gründlicher Unterricht von der Theoria und Praxi Der heutigen Kriegs-Bau-Kunst. Leipzig, 1703.

Bild:
<< vorherige Seite
Von der Regul de Tri.
[Tabelle]

Weil nun 18. mit 1. nicht kan dividiret werden/
indem 1. nichts ändert/ so machen 9. Maaß
Bier 18. gr. wenn 1. Maaß 2. gr. kostet.

(3.) Frage.
Was zu thun/ wenn die erste Zahl
in der Regul mit der letzten den Na-
men nach nicht gleich

were?

Wann in der Regul de Tri hinten Centner
und vorne Pfunde oder Loth/ oder hinten Gul-
den oder Thaler/ vorne aber Groschen oder
Pfennige stünden/ oder wie es sonst Namen ha-
ben mögte/ so muß man alsdenn allezeit das
gröste in dem Werth des kleinesten und gering-
sten resolviren/ also zum Exempel: 1. Lb für 8. Pfen.
wie theuer 1. Centner/ weil nun vorne in der
Regul Pfunde stehen/ so muß der zu letzt gesetzte
Centner auch erst zu Pfunden gemachet/ und
das Exemplum regulae also gesetzet werden/ als:

[Tabelle]

Anders ist es unmöglich zu solviren/ man wol-
te es dann durch den Sinn verrichten. Wann
nun die 100. Lb multipliciret werden/ so bekömt

man
B 5
Von der Regul de Tri.
[Tabelle]

Weil nun 18. mit 1. nicht kan dividiret werden/
indem 1. nichts aͤndert/ ſo machen 9. Maaß
Bier 18. gr. wenn 1. Maaß 2. gr. koſtet.

(3.) Frage.
Was zu thun/ wenn die erſte Zahl
in der Regul mit der letzten den Na-
men nach nicht gleich

were?

Wann in der Regul de Tri hinten Centner
und vorne Pfunde oder Loth/ oder hinten Gul-
den oder Thaler/ vorne aber Groſchen oder
Pfennige ſtuͤnden/ oder wie es ſonſt Namen ha-
ben moͤgte/ ſo muß man alsdenn allezeit das
groͤſte in dem Werth des kleineſten und gering-
ſten reſolvirẽ/ alſo zum Exempel: 1. ℔ fuͤr 8. Pfen.
wie theuer 1. Centner/ weil nun vorne in der
Regul Pfunde ſtehen/ ſo muß der zu letzt geſetzte
Centner auch erſt zu Pfunden gemachet/ und
das Exemplum regulæ alſo geſetzet werden/ als:

[Tabelle]

Anders iſt es unmoͤglich zu ſolviren/ man wol-
te es dann durch den Sinn verrichten. Wann
nun die 100. ℔ multipliciret werden/ ſo bekoͤmt

man
B 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0061" n="25"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Von der Regul <hi rendition="#aq">de Tri.</hi></hi> </fw><lb/>
            <table>
              <row>
                <cell/>
              </row>
            </table>
            <p>Weil nun 18. mit 1. nicht kan <hi rendition="#aq">dividi</hi>ret werden/<lb/>
indem 1. nichts a&#x0364;ndert/ &#x017F;o machen 9. Maaß<lb/>
Bier 18. gr. wenn 1. Maaß 2. gr. ko&#x017F;tet.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>(3.) <hi rendition="#fr">Frage.</hi><lb/><hi rendition="#b">Was zu thun/ wenn die er&#x017F;te Zahl<lb/>
in der Regul mit der letzten den Na-<lb/>
men nach nicht gleich</hi><lb/>
were?</head><lb/>
            <p>Wann in der Regul <hi rendition="#aq">de Tri</hi> hinten Centner<lb/>
und vorne Pfunde oder Loth/ oder hinten Gul-<lb/>
den oder Thaler/ vorne aber Gro&#x017F;chen oder<lb/>
Pfennige &#x017F;tu&#x0364;nden/ oder wie es &#x017F;on&#x017F;t Namen ha-<lb/>
ben mo&#x0364;gte/ &#x017F;o muß man alsdenn allezeit das<lb/>
gro&#x0364;&#x017F;te in dem Werth des kleine&#x017F;ten und gering-<lb/>
&#x017F;ten <hi rendition="#aq">re&#x017F;olvi</hi>re&#x0303;/ al&#x017F;o zum Exempel: 1. &#x2114; fu&#x0364;r 8. Pfen.<lb/>
wie theuer 1. Centner/ weil nun vorne in der<lb/>
Regul Pfunde &#x017F;tehen/ &#x017F;o muß der zu letzt ge&#x017F;etzte<lb/>
Centner auch er&#x017F;t zu Pfunden gemachet/ und<lb/>
das <hi rendition="#aq">Exemplum regulæ</hi> al&#x017F;o ge&#x017F;etzet werden/ als:</p><lb/>
            <table>
              <row>
                <cell/>
              </row>
            </table>
            <p>Anders i&#x017F;t es unmo&#x0364;glich zu <hi rendition="#aq">&#x017F;olvi</hi>ren/ man wol-<lb/>
te es dann durch den Sinn verrichten. Wann<lb/>
nun die 100. &#x2114; <hi rendition="#aq">multiplici</hi>ret werden/ &#x017F;o beko&#x0364;mt<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">B 5</fw><fw place="bottom" type="catch">man</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[25/0061] Von der Regul de Tri. Weil nun 18. mit 1. nicht kan dividiret werden/ indem 1. nichts aͤndert/ ſo machen 9. Maaß Bier 18. gr. wenn 1. Maaß 2. gr. koſtet. (3.) Frage. Was zu thun/ wenn die erſte Zahl in der Regul mit der letzten den Na- men nach nicht gleich were? Wann in der Regul de Tri hinten Centner und vorne Pfunde oder Loth/ oder hinten Gul- den oder Thaler/ vorne aber Groſchen oder Pfennige ſtuͤnden/ oder wie es ſonſt Namen ha- ben moͤgte/ ſo muß man alsdenn allezeit das groͤſte in dem Werth des kleineſten und gering- ſten reſolvirẽ/ alſo zum Exempel: 1. ℔ fuͤr 8. Pfen. wie theuer 1. Centner/ weil nun vorne in der Regul Pfunde ſtehen/ ſo muß der zu letzt geſetzte Centner auch erſt zu Pfunden gemachet/ und das Exemplum regulæ alſo geſetzet werden/ als: Anders iſt es unmoͤglich zu ſolviren/ man wol- te es dann durch den Sinn verrichten. Wann nun die 100. ℔ multipliciret werden/ ſo bekoͤmt man B 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gruber_examen_1703
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gruber_examen_1703/61
Zitationshilfe: Gruber, Johann Sebastian: Examen Fortificatorium oder Gründlicher Unterricht von der Theoria und Praxi Der heutigen Kriegs-Bau-Kunst. Leipzig, 1703, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gruber_examen_1703/61>, abgerufen am 19.04.2024.