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Günther, Johann: Send-Schreiben an einen S. Theologum. Leipzig, 1711.

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Antwort auf die zwey und vierzigste Betrachtung.

In dieser Betrachtung bringet der Autor ein sehr schlecht Argument vor / die Warheit der Römisch-Catholischen Kirche zu bestätigen / von den alten Ceremonien etc. genommen / welches nicht werth ist / daß man es widerlege. Ich möchte nur wissen / ob der Autor unter solche alte Ceremonien und Ritus woraus die Warheit der Römischen Kirche könne bestätiget werden / auch diejenigen mitrechne / wenn man bey der Päbstischen Firmelung Ohrfeigen austheilet / ingleichen wenn man bey Haltung der Messe unter den Brustlatz klingelt / wie auch wenn man bey der Tauffe denen Kindern den Speichel in Mund schmieret etc. Was etliche Fest-Tage betrifft / welche wir noch mit den Papisten halten / so thun wir solches aus Christlicher Freyheit dem lieben GOtt zu Ehren.

Antwort auf die drey und vierzigste Betrachtung.

Diese Motive hat wohl einen guten Grund; aber eine schlimme Application. Denn die Kirche / die die Türcken / Heyden / u.

Antwort auf die zwey und vierzigste Betrachtung.

In dieser Betrachtung bringet der Autor ein sehr schlecht Argument vor / die Warheit der Römisch-Catholischen Kirche zu bestätigen / von den alten Ceremonien etc. genommen / welches nicht werth ist / daß man es widerlege. Ich möchte nur wissen / ob der Autor unter solche alte Ceremonien und Ritus woraus die Warheit der Römischen Kirche könne bestätiget werden / auch diejenigen mitrechne / wenn man bey der Päbstischen Firmelung Ohrfeigen austheilet / ingleichen wenn man bey Haltung der Messe unter den Brustlatz klingelt / wie auch wenn man bey der Tauffe denen Kindern den Speichel in Mund schmieret etc. Was etliche Fest-Tage betrifft / welche wir noch mit den Papisten halten / so thun wir solches aus Christlicher Freyheit dem lieben GOtt zu Ehren.

Antwort auf die drey und vierzigste Betrachtung.

Diese Motive hat wohl einen guten Grund; aber eine schlimme Application. Denn die Kirche / die die Türcken / Heyden / u.

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[95/0095] Antwort auf die zwey und vierzigste Betrachtung. In dieser Betrachtung bringet der Autor ein sehr schlecht Argument vor / die Warheit der Römisch-Catholischen Kirche zu bestätigen / von den alten Ceremonien etc. genommen / welches nicht werth ist / daß man es widerlege. Ich möchte nur wissen / ob der Autor unter solche alte Ceremonien und Ritus woraus die Warheit der Römischen Kirche könne bestätiget werden / auch diejenigen mitrechne / wenn man bey der Päbstischen Firmelung Ohrfeigen austheilet / ingleichen wenn man bey Haltung der Messe unter den Brustlatz klingelt / wie auch wenn man bey der Tauffe denen Kindern den Speichel in Mund schmieret etc. Was etliche Fest-Tage betrifft / welche wir noch mit den Papisten halten / so thun wir solches aus Christlicher Freyheit dem lieben GOtt zu Ehren. Antwort auf die drey und vierzigste Betrachtung. Diese Motive hat wohl einen guten Grund; aber eine schlimme Application. Denn die Kirche / die die Türcken / Heyden / u.

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Zitationshilfe: Günther, Johann: Send-Schreiben an einen S. Theologum. Leipzig, 1711, S. 95. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/guenther_sendschreiben_1711/95>, abgerufen am 29.03.2024.