Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768.

Bild:
<< vorherige Seite

VI. Abschnitt. und den Nerven.
den Ribbenstamm zurükke, und dieser giebt einen an-
dern für die Oberfläche des Herzens ab. Jch habe ihn
hinter der Schilddrüse mit dem rüklaufenden in Verbin-
dung angetroffen [Spaltenumbruch] z.

Bisweilen kömmt auch noch ein anderer Schlund-
kopfzweig aus diesen weichen Nerven, oberhalb dem lezt-
gedachten, und über dem Zungenbeine, zum Vorschein.

Es kömmt endlich aus dem Geflechte, dessen wir
gedacht haben, derienige obere Herzast hervor, welcher
bald ganz und gar aus dem Ribbennerven abstammet,
bald aber gröstentheils, oder auch seinen gesammten Ur-
sprung, dem achten Paare und dessen Luftröhrenkopfsaste,
zu danken hat a. Es sendet dieser Ast bisweilen dem
Griffelschlundmuskel, dem Zungenschildmuskel, wie auch
der Schilddrüse einige Spröslinge zu.

§. 42.
Der mittelste Nakkenknote.

Es kommen aus diesem Nervenknoten, von dem
wir einige Beschreibung gegeben haben, einer, oder der
andere Herznerve hervor b, welche sich ins Herz werfen,
die wir aber hier nicht wiederholen wollen.

Es entsteht ferner aus diesem Knoten, mit Hülfe
einiger Aeste des vierten, fünften [Spaltenumbruch] c, oder sechsten Nak-
kennerven, oder auch vom Armnerven, der aus dem
sechsten abstammet, ob er gleich alle diese Aeste bisweilen

durch
z Auch Andersch hat einen, der
aus einem andern Aste des Ribben-
nerven entfpringt.
a p. 232.
b L. 4. p. 358.
c Vieussens tab. 23. Winslow
n.
376. V. tab. art. thyreord. inf.
I. T. T.
Auch aus dem dritten
Vieussens tab. 23. Winslow n. 376.
Fallop.
erzählt sie alle p. 153. und
Eustach. hat sie tab. 18. f. 2. tab. 19.
H. Phisiol. 4. B. C c

VI. Abſchnitt. und den Nerven.
den Ribbenſtamm zuruͤkke, und dieſer giebt einen an-
dern fuͤr die Oberflaͤche des Herzens ab. Jch habe ihn
hinter der Schilddruͤſe mit dem ruͤklaufenden in Verbin-
dung angetroffen [Spaltenumbruch] z.

Bisweilen koͤmmt auch noch ein anderer Schlund-
kopfzweig aus dieſen weichen Nerven, oberhalb dem lezt-
gedachten, und uͤber dem Zungenbeine, zum Vorſchein.

Es koͤmmt endlich aus dem Geflechte, deſſen wir
gedacht haben, derienige obere Herzaſt hervor, welcher
bald ganz und gar aus dem Ribbennerven abſtammet,
bald aber groͤſtentheils, oder auch ſeinen geſammten Ur-
ſprung, dem achten Paare und deſſen Luftroͤhrenkopfsaſte,
zu danken hat a. Es ſendet dieſer Aſt bisweilen dem
Griffelſchlundmuskel, dem Zungenſchildmuskel, wie auch
der Schilddruͤſe einige Sproͤslinge zu.

§. 42.
Der mittelſte Nakkenknote.

Es kommen aus dieſem Nervenknoten, von dem
wir einige Beſchreibung gegeben haben, einer, oder der
andere Herznerve hervor b, welche ſich ins Herz werfen,
die wir aber hier nicht wiederholen wollen.

Es entſteht ferner aus dieſem Knoten, mit Huͤlfe
einiger Aeſte des vierten, fuͤnften [Spaltenumbruch] c, oder ſechſten Nak-
kennerven, oder auch vom Armnerven, der aus dem
ſechſten abſtammet, ob er gleich alle dieſe Aeſte bisweilen

durch
z Auch Anderſch hat einen, der
aus einem andern Aſte des Ribben-
nerven entfpringt.
a p. 232.
b L. 4. p. 358.
c Vieuſſens tab. 23. Winslow
n.
376. V. tab. art. thyreord. inf.
I. T. T.
Auch aus dem dritten
Vieuſſens tab. 23. Winslow n. 376.
Fallop.
erzaͤhlt ſie alle p. 153. und
Euſtach. hat ſie tab. 18. f. 2. tab. 19.
H. Phiſiol. 4. B. C c
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0437" n="401"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">VI.</hi> Ab&#x017F;chnitt. und den Nerven.</hi></fw><lb/>
den Ribben&#x017F;tamm zuru&#x0364;kke, und die&#x017F;er giebt einen an-<lb/>
dern fu&#x0364;r die Oberfla&#x0364;che des Herzens ab. Jch habe ihn<lb/>
hinter der Schilddru&#x0364;&#x017F;e mit dem ru&#x0364;klaufenden in Verbin-<lb/>
dung angetroffen <cb/>
<note place="foot" n="z">Auch <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ander&#x017F;ch</hi></hi> hat einen, der<lb/>
aus einem andern A&#x017F;te des Ribben-<lb/>
nerven entfpringt.</note>.</p><lb/>
            <p>Bisweilen ko&#x0364;mmt auch noch ein anderer Schlund-<lb/>
kopfzweig aus die&#x017F;en weichen Nerven, oberhalb dem lezt-<lb/>
gedachten, und u&#x0364;ber dem Zungenbeine, zum Vor&#x017F;chein.</p><lb/>
            <p>Es ko&#x0364;mmt endlich aus dem Geflechte, de&#x017F;&#x017F;en wir<lb/>
gedacht haben, derienige obere Herza&#x017F;t hervor, welcher<lb/>
bald ganz und gar aus dem Ribbennerven ab&#x017F;tammet,<lb/>
bald aber gro&#x0364;&#x017F;tentheils, oder auch &#x017F;einen ge&#x017F;ammten Ur-<lb/>
&#x017F;prung, dem achten Paare und de&#x017F;&#x017F;en Luftro&#x0364;hrenkopfsa&#x017F;te,<lb/>
zu danken hat <note place="foot" n="a"><hi rendition="#aq">p.</hi> 232.</note>. Es &#x017F;endet die&#x017F;er A&#x017F;t bisweilen dem<lb/>
Griffel&#x017F;chlundmuskel, dem Zungen&#x017F;childmuskel, wie auch<lb/>
der Schilddru&#x0364;&#x017F;e einige Spro&#x0364;slinge zu.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 42.<lb/>
Der mittel&#x017F;te Nakkenknote.</head><lb/>
            <p>Es kommen aus die&#x017F;em Nervenknoten, von dem<lb/>
wir einige Be&#x017F;chreibung gegeben haben, einer, oder der<lb/>
andere Herznerve hervor <note place="foot" n="b"><hi rendition="#aq">L. 4. p.</hi> 358.</note>, welche &#x017F;ich ins Herz werfen,<lb/>
die wir aber hier nicht wiederholen wollen.</p><lb/>
            <p>Es ent&#x017F;teht ferner aus die&#x017F;em Knoten, mit Hu&#x0364;lfe<lb/>
einiger Ae&#x017F;te des vierten, fu&#x0364;nften <cb/>
<note place="foot" n="c"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Vieu&#x017F;&#x017F;ens</hi> tab. 23. W<hi rendition="#i">inslow</hi><lb/>
n.</hi> 376. V. <hi rendition="#aq">tab. art. thyreord. inf.<lb/>
I. T. T.</hi> Auch aus dem dritten<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Vieu&#x017F;&#x017F;ens</hi> tab. 23. W<hi rendition="#i">inslow</hi> n. 376.<lb/><hi rendition="#i">Fallop.</hi></hi> erza&#x0364;hlt &#x017F;ie alle <hi rendition="#aq">p.</hi> 153. und<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Eu&#x017F;tach.</hi></hi> hat &#x017F;ie <hi rendition="#aq">tab. 18. f. 2. tab.</hi> 19.</note>, oder &#x017F;ech&#x017F;ten Nak-<lb/>
kennerven, oder auch vom Armnerven, der aus dem<lb/>
&#x017F;ech&#x017F;ten ab&#x017F;tammet, ob er gleich alle die&#x017F;e Ae&#x017F;te bisweilen<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">durch</fw><lb/>
<fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#fr">H. Phi&#x017F;iol. 4. B.</hi> C c</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[401/0437] VI. Abſchnitt. und den Nerven. den Ribbenſtamm zuruͤkke, und dieſer giebt einen an- dern fuͤr die Oberflaͤche des Herzens ab. Jch habe ihn hinter der Schilddruͤſe mit dem ruͤklaufenden in Verbin- dung angetroffen z. Bisweilen koͤmmt auch noch ein anderer Schlund- kopfzweig aus dieſen weichen Nerven, oberhalb dem lezt- gedachten, und uͤber dem Zungenbeine, zum Vorſchein. Es koͤmmt endlich aus dem Geflechte, deſſen wir gedacht haben, derienige obere Herzaſt hervor, welcher bald ganz und gar aus dem Ribbennerven abſtammet, bald aber groͤſtentheils, oder auch ſeinen geſammten Ur- ſprung, dem achten Paare und deſſen Luftroͤhrenkopfsaſte, zu danken hat a. Es ſendet dieſer Aſt bisweilen dem Griffelſchlundmuskel, dem Zungenſchildmuskel, wie auch der Schilddruͤſe einige Sproͤslinge zu. §. 42. Der mittelſte Nakkenknote. Es kommen aus dieſem Nervenknoten, von dem wir einige Beſchreibung gegeben haben, einer, oder der andere Herznerve hervor b, welche ſich ins Herz werfen, die wir aber hier nicht wiederholen wollen. Es entſteht ferner aus dieſem Knoten, mit Huͤlfe einiger Aeſte des vierten, fuͤnften c, oder ſechſten Nak- kennerven, oder auch vom Armnerven, der aus dem ſechſten abſtammet, ob er gleich alle dieſe Aeſte bisweilen durch z Auch Anderſch hat einen, der aus einem andern Aſte des Ribben- nerven entfpringt. a p. 232. b L. 4. p. 358. c Vieuſſens tab. 23. Winslow n. 376. V. tab. art. thyreord. inf. I. T. T. Auch aus dem dritten Vieuſſens tab. 23. Winslow n. 376. Fallop. erzaͤhlt ſie alle p. 153. und Euſtach. hat ſie tab. 18. f. 2. tab. 19. H. Phiſiol. 4. B. C c

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/437
Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 401. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/437>, abgerufen am 18.04.2024.