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Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 9, Hamburg, 16. Januar 1801.

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[Spaltenumbruch] ertheilt, daß der Uebergang über den Mincio gestern
bey Tages-Anbruch mittelst zwey Brücken geschehe,
die vor Monzanbano geschlagen werden sollten. Der
rechte Flügel, unter dem Generallieutenant Dupont,
hatte Befehl, den Mincio aufwärts zu marschiren,
ein Observations-Corps vor Goito zu lassen, und sich
zu stellen, als wenn er bey Volta über den Fluß ge-
hen wolle. Die audern Divisionen erhielten zugleich
die gehörigen Befehle. Da General Dupont keine be-
trächtliche Macht gegen sich sah, so hatte er seine
Brücke geschlagen und glücklich den Uebergang bewerk-
stelligt. Der Feind zog sich bald sehr stark nach die-
sem Punct und das Gefecht ward sehr lebhaft. Unsre
Truppen hielten den Angriff mit ihrer gewöhnlichen
Unerschrockenheit aus. Der Feind ward zurückgetrie-
ben und nachdrücklich verfolgt. Nachdem General
Dupont dem Geueral en Chef von seiner Bewegung
Nachricht gegeben hatte, so erhielt er Befehl, sich zu
behaupten, ohne sich auszusetzen, oder sich nach den
Umständen unter den Schutz seiner auf dem rechten
Ufer befindlichen Artillerie zurückzuziehen. Während
dieser Zeit gieng der Eifer unserer Trupven zu weit,
und der Feind, der seine ganze Aufmerksamkeit auf
diesen Punct richtete, zog den größten Theil seiner
Macht dahin. (Nach Aussage der Gefangenen war
Herr von Bellegarde selbst dabey gegenwärtig.) Die
Lage des Generallieutenants Dupont ward kritisch;
Generallieutenant Suchet, der sich in der Nähe be-
fand, schickte sogleich die Division Gazan ab, und
marschirte an ihrer Spitze zur Unterstützung des rech-
ten Flügels."

"Die Erbitterung des Feindes war außerordentlich;
er war bey weitem überlegen; vier Angriffe nach
einander wurden durch die Unerschrockenheit unserer
Truppen vereitelt. Das Dorf Rozzolo, welches mehr-
mals genommen und wieder genommen wurde, blieb
endlich in unsrer Gewalt, und nach dem blutigsten und
ungleichsten Kampfe blieben wir Meister des Schlacht-
feldes. Man schlug sich noch um 10 Uhr des
Abends."

"Ein lebhafter Angriff eines Dragoner-Detaschements
hat zu dem Erfolge dieses Tages nicht wenig beyge-
tragen. Wir haben an demselben auf dieser Seite
2000 Gesangene und verschiedene Fahnen erhalten.
Der Verlust des Feindes an Todten und Verwunde-
ten ist sehr beträchtlich. Jn dem Augenblick, wo ich
dieses schreibe, bewerkstelligt die Armee den Uebergang
bey Monzanbano."

(Unterz.) Oudinot.
Jn einem zweyten Briefe aus dem Hauptquartier
zu Monzanbano, vom 26sten December, schreibt Ge-
neral Oudinot an den Kriegsminister über die Vor-
fälle am 26sten December:

"Heute Morgen meldete ich Jhnen, daß die Armee
ihren Uebergang über den Mincio bewerkstellige. Er
ist auch heute, den 26sten, auf zweyen vor Monzan-
bano geworfenen Brücken geschehen. Die Avantgarde,
unter dem Generallieutenant Delmas, vertrieb den
Feind aus allen seinen Stellungen und faßte auf der
Höhe von Valleggio Posto. Die Division des rechten
Flügels, von der Lieutenance Moncey, welche der Ge-
neral Boudet commandirte, folgte der Avantgarde,
warf gleichfalls den Feind und nahm verschiedene Ka-
nonen. Generallieutenant Dupont erhielt Ordre, sich
[Spaltenumbruch] von Pozzolo, wo er den Abend vorher Nachtquartier
gehalten, auf dem linken User des Mincio nach der
Straße von Valleggio zu ziehen. Kurz der Uebergang,
der von 40 Artilleriestücken gedeckt war, ist vollkom-
men geglückt und alle Corps haben sich mit Ruhm
bedeckt."

"Das Resultat dieses Tages ist: ungefähr 8000 Ge-
fangene, viele Artillerie und die Einnahme aller Ver-
schanzungen
und Positionen des Feindes; dieses läßt
uns vermuthen, daß der morgende Tag noch glücklicher
und glänzender seyn werde."

(Unterz.) Oudinot.

Da sich am 27sten die Oesterreicher über die Etsch
zurückgezogen, so sind noch bloß kleinere Gefechte vor-
gesallen.

Jn der vorgestrigen Sitzung des Tribunats wurden
der Regierung 415 Millionen für den Dienst des 9ten
Jahrs bewilligt, die sie nach Gutbefinden unter die
verschiedenen Ministerien vertheilen soll. "Die Regie-
rung, sagte der Berichterstatter Berenger, verdient die-
sen Beweis unsers Zutrauens wegen aller Wundertha-
ten, die sie verrichtet hat, und ihre Absichten sind über-
dies kein Geheimniß. Sie will Europa den Frieden
geben und dann sich bemühen, ihm die Unabhängigkeit,
die eine ehrgeizige Macht zu kränken sucht, wieder zu
verschaffen. Sie muß also in ihren Mitteln nicht ein-
geschränkt seyn."

Am 17ten Brumaire des Jahrs 8, als Bonaparte
das Consulat antrat, sagen hiesige Blätter, nahmen
die öffentlichen Ausgaben täglich zu; jetzt ist das Bud-
get verringert; damals war Chaos, jetzt ist Ordnung;
am 17ten Brumaire kämpften alle Partheyen gegen
einander, jetzt sind die Partheyen verschwunden; da-
mals schämte man sich, ein Franzose zu seyn, jetzt
rechnet man sich's zur Ehre; am 17ten Brumaire
war d[e]r Feind an unsern Gränzen, jetzt sind unsre
Truppen unweit dessen Hauptstadt und sühren uns den
Frieden herbey.

Heute sollen Cerracchi und seine Mitbeklagten vor
dem hiesigen Criminalgericht erscheinen. Lebon, Dom-
manget und Gotterel, drey unsrer geschicktesten Advo-
caten, sind ihre Sachwalter.

Vorgestern hat Baron Sprengporten in Begleitung
seines ganzen Gefolgs der Sitzung des gesetzgebenden
Corps beygewohnt. Bey seinem Eingang und Aus-
gang trat die Wache unter das Gewehr und die Trom-
melschläger schlugen zur Parade.

Der berühmte Gelehrte, Dennra, Mitglied der
Königl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin, ist
jetzt zum ersten Bibliothekar des National-Athenäums
zu Turin ernannt. -- Die bekannten Barbets im Pie-
montesischen haben sich nun unterworfen, und es wer-
den 3 Jäger-Compagnien aus ihnen errichtet.

Bürger Grouvelle, unser ehemalige Gesandte zu Co-
penhagen, ist jetzt einer der Secretairs des gesetzgeben-
den Corps.

Wenn unsre Rhein-Armee die Waffenstillstands-Po-
sitionen bezogen hat, so wird General Moreau auf
einige Zeit nach Paris kommen. General van Damme,
der die Avantgarde der Graubündner Armee comman-
dirt, soll noch in einem Gefechte verwundet worden
seyn.


(Den Verfolg von Paris in der
Beylage.)

[Ende Spaltensatz]

[Spaltenumbruch] ertheilt, daß der Uebergang uͤber den Mincio geſtern
bey Tages-Anbruch mittelſt zwey Bruͤcken geſchehe,
die vor Monzanbano geſchlagen werden ſollten. Der
rechte Fluͤgel, unter dem Generallieutenant Dupont,
hatte Befehl, den Mincio aufwaͤrts zu marſchiren,
ein Obſervations-Corps vor Goito zu laſſen, und ſich
zu ſtellen, als wenn er bey Volta uͤber den Fluß ge-
hen wolle. Die audern Diviſionen erhielten zugleich
die gehoͤrigen Befehle. Da General Dupont keine be-
traͤchtliche Macht gegen ſich ſah, ſo hatte er ſeine
Bruͤcke geſchlagen und gluͤcklich den Uebergang bewerk-
ſtelligt. Der Feind zog ſich bald ſehr ſtark nach die-
ſem Punct und das Gefecht ward ſehr lebhaft. Unſre
Truppen hielten den Angriff mit ihrer gewoͤhnlichen
Unerſchrockenheit aus. Der Feind ward zuruͤckgetrie-
ben und nachdruͤcklich verfolgt. Nachdem General
Dupont dem Geueral en Chef von ſeiner Bewegung
Nachricht gegeben hatte, ſo erhielt er Befehl, ſich zu
behaupten, ohne ſich auszuſetzen, oder ſich nach den
Umſtaͤnden unter den Schutz ſeiner auf dem rechten
Ufer befindlichen Artillerie zuruͤckzuziehen. Waͤhrend
dieſer Zeit gieng der Eifer unſerer Trupven zu weit,
und der Feind, der ſeine ganze Aufmerkſamkeit auf
dieſen Punct richtete, zog den groͤßten Theil ſeiner
Macht dahin. (Nach Ausſage der Gefangenen war
Herr von Bellegarde ſelbſt dabey gegenwaͤrtig.) Die
Lage des Generallieutenants Dupont ward kritiſch;
Generallieutenant Suchet, der ſich in der Naͤhe be-
fand, ſchickte ſogleich die Diviſion Gazan ab, und
marſchirte an ihrer Spitze zur Unterſtuͤtzung des rech-
ten Fluͤgels.”

“Die Erbitterung des Feindes war außerordentlich;
er war bey weitem uͤberlegen; vier Angriffe nach
einander wurden durch die Unerſchrockenheit unſerer
Truppen vereitelt. Das Dorf Rozzolo, welches mehr-
mals genommen und wieder genommen wurde, blieb
endlich in unſrer Gewalt, und nach dem blutigſten und
ungleichſten Kampfe blieben wir Meiſter des Schlacht-
feldes. Man ſchlug ſich noch um 10 Uhr des
Abends.”

“Ein lebhafter Angriff eines Dragoner-Detaſchements
hat zu dem Erfolge dieſes Tages nicht wenig beyge-
tragen. Wir haben an demſelben auf dieſer Seite
2000 Geſangene und verſchiedene Fahnen erhalten.
Der Verluſt des Feindes an Todten und Verwunde-
ten iſt ſehr betraͤchtlich. Jn dem Augenblick, wo ich
dieſes ſchreibe, bewerkſtelligt die Armee den Uebergang
bey Monzanbano.”

(Unterz.) Oudinot.
Jn einem zweyten Briefe aus dem Hauptquartier
zu Monzanbano, vom 26ſten December, ſchreibt Ge-
neral Oudinot an den Kriegsminiſter uͤber die Vor-
faͤlle am 26ſten December:

“Heute Morgen meldete ich Jhnen, daß die Armee
ihren Uebergang uͤber den Mincio bewerkſtellige. Er
iſt auch heute, den 26ſten, auf zweyen vor Monzan-
bano geworfenen Bruͤcken geſchehen. Die Avantgarde,
unter dem Generallieutenant Delmas, vertrieb den
Feind aus allen ſeinen Stellungen und faßte auf der
Hoͤhe von Valleggio Poſto. Die Diviſion des rechten
Fluͤgels, von der Lieutenance Moncey, welche der Ge-
neral Boudet commandirte, folgte der Avantgarde,
warf gleichfalls den Feind und nahm verſchiedene Ka-
nonen. Generallieutenant Dupont erhielt Ordre, ſich
[Spaltenumbruch] von Pozzolo, wo er den Abend vorher Nachtquartier
gehalten, auf dem linken Uſer des Mincio nach der
Straße von Valleggio zu ziehen. Kurz der Uebergang,
der von 40 Artillerieſtuͤcken gedeckt war, iſt vollkom-
men gegluͤckt und alle Corps haben ſich mit Ruhm
bedeckt.”

“Das Reſultat dieſes Tages iſt: ungefaͤhr 8000 Ge-
fangene, viele Artillerie und die Einnahme aller Ver-
ſchanzungen
und Poſitionen des Feindes; dieſes laͤßt
uns vermuthen, daß der morgende Tag noch gluͤcklicher
und glaͤnzender ſeyn werde.”

(Unterz.) Oudinot.

Da ſich am 27ſten die Oeſterreicher uͤber die Etſch
zuruͤckgezogen, ſo ſind noch bloß kleinere Gefechte vor-
geſallen.

Jn der vorgeſtrigen Sitzung des Tribunats wurden
der Regierung 415 Millionen fuͤr den Dienſt des 9ten
Jahrs bewilligt, die ſie nach Gutbefinden unter die
verſchiedenen Miniſterien vertheilen ſoll. “Die Regie-
rung, ſagte der Berichterſtatter Berenger, verdient die-
ſen Beweis unſers Zutrauens wegen aller Wundertha-
ten, die ſie verrichtet hat, und ihre Abſichten ſind uͤber-
dies kein Geheimniß. Sie will Europa den Frieden
geben und dann ſich bemuͤhen, ihm die Unabhaͤngigkeit,
die eine ehrgeizige Macht zu kraͤnken ſucht, wieder zu
verſchaffen. Sie muß alſo in ihren Mitteln nicht ein-
geſchraͤnkt ſeyn.”

Am 17ten Brumaire des Jahrs 8, als Bonaparte
das Conſulat antrat, ſagen hieſige Blaͤtter, nahmen
die oͤffentlichen Ausgaben taͤglich zu; jetzt iſt das Bud-
get verringert; damals war Chaos, jetzt iſt Ordnung;
am 17ten Brumaire kaͤmpften alle Partheyen gegen
einander, jetzt ſind die Partheyen verſchwunden; da-
mals ſchaͤmte man ſich, ein Franzoſe zu ſeyn, jetzt
rechnet man ſich’s zur Ehre; am 17ten Brumaire
war d[e]r Feind an unſern Graͤnzen, jetzt ſind unſre
Truppen unweit deſſen Hauptſtadt und ſuͤhren uns den
Frieden herbey.

Heute ſollen Cerracchi und ſeine Mitbeklagten vor
dem hieſigen Criminalgericht erſcheinen. Lebon, Dom-
manget und Gotterel, drey unſrer geſchickteſten Advo-
caten, ſind ihre Sachwalter.

Vorgeſtern hat Baron Sprengporten in Begleitung
ſeines ganzen Gefolgs der Sitzung des geſetzgebenden
Corps beygewohnt. Bey ſeinem Eingang und Aus-
gang trat die Wache unter das Gewehr und die Trom-
melſchlaͤger ſchlugen zur Parade.

Der beruͤhmte Gelehrte, Dennra, Mitglied der
Koͤnigl. Akademie der Wiſſenſchaften zu Berlin, iſt
jetzt zum erſten Bibliothekar des National-Athenaͤums
zu Turin ernannt. — Die bekannten Barbets im Pie-
monteſiſchen haben ſich nun unterworfen, und es wer-
den 3 Jaͤger-Compagnien aus ihnen errichtet.

Buͤrger Grouvelle, unſer ehemalige Geſandte zu Co-
penhagen, iſt jetzt einer der Secretairs des geſetzgeben-
den Corps.

Wenn unſre Rhein-Armee die Waffenſtillſtands-Po-
ſitionen bezogen hat, ſo wird General Moreau auf
einige Zeit nach Paris kommen. General van Damme,
der die Avantgarde der Graubuͤndner Armee comman-
dirt, ſoll noch in einem Gefechte verwundet worden
ſeyn.


(Den Verfolg von Paris in der
Beylage.)

[Ende Spaltensatz]
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[[4]/0004] ertheilt, daß der Uebergang uͤber den Mincio geſtern bey Tages-Anbruch mittelſt zwey Bruͤcken geſchehe, die vor Monzanbano geſchlagen werden ſollten. Der rechte Fluͤgel, unter dem Generallieutenant Dupont, hatte Befehl, den Mincio aufwaͤrts zu marſchiren, ein Obſervations-Corps vor Goito zu laſſen, und ſich zu ſtellen, als wenn er bey Volta uͤber den Fluß ge- hen wolle. Die audern Diviſionen erhielten zugleich die gehoͤrigen Befehle. Da General Dupont keine be- traͤchtliche Macht gegen ſich ſah, ſo hatte er ſeine Bruͤcke geſchlagen und gluͤcklich den Uebergang bewerk- ſtelligt. Der Feind zog ſich bald ſehr ſtark nach die- ſem Punct und das Gefecht ward ſehr lebhaft. Unſre Truppen hielten den Angriff mit ihrer gewoͤhnlichen Unerſchrockenheit aus. Der Feind ward zuruͤckgetrie- ben und nachdruͤcklich verfolgt. 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Die Avantgarde, unter dem Generallieutenant Delmas, vertrieb den Feind aus allen ſeinen Stellungen und faßte auf der Hoͤhe von Valleggio Poſto. Die Diviſion des rechten Fluͤgels, von der Lieutenance Moncey, welche der Ge- neral Boudet commandirte, folgte der Avantgarde, warf gleichfalls den Feind und nahm verſchiedene Ka- nonen. Generallieutenant Dupont erhielt Ordre, ſich von Pozzolo, wo er den Abend vorher Nachtquartier gehalten, auf dem linken Uſer des Mincio nach der Straße von Valleggio zu ziehen. Kurz der Uebergang, der von 40 Artillerieſtuͤcken gedeckt war, iſt vollkom- men gegluͤckt und alle Corps haben ſich mit Ruhm bedeckt.” “Das Reſultat dieſes Tages iſt: ungefaͤhr 8000 Ge- fangene, viele Artillerie und die Einnahme aller Ver- ſchanzungen und Poſitionen des Feindes; dieſes laͤßt uns vermuthen, daß der morgende Tag noch gluͤcklicher und glaͤnzender ſeyn werde.” (Unterz.) Oudinot. Da ſich am 27ſten die Oeſterreicher uͤber die Etſch zuruͤckgezogen, ſo ſind noch bloß kleinere Gefechte vor- geſallen. Jn der vorgeſtrigen Sitzung des Tribunats wurden der Regierung 415 Millionen fuͤr den Dienſt des 9ten Jahrs bewilligt, die ſie nach Gutbefinden unter die verſchiedenen Miniſterien vertheilen ſoll. “Die Regie- rung, ſagte der Berichterſtatter Berenger, verdient die- ſen Beweis unſers Zutrauens wegen aller Wundertha- ten, die ſie verrichtet hat, und ihre Abſichten ſind uͤber- dies kein Geheimniß. Sie will Europa den Frieden geben und dann ſich bemuͤhen, ihm die Unabhaͤngigkeit, die eine ehrgeizige Macht zu kraͤnken ſucht, wieder zu verſchaffen. 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Bey ſeinem Eingang und Aus- gang trat die Wache unter das Gewehr und die Trom- melſchlaͤger ſchlugen zur Parade. Der beruͤhmte Gelehrte, Dennra, Mitglied der Koͤnigl. Akademie der Wiſſenſchaften zu Berlin, iſt jetzt zum erſten Bibliothekar des National-Athenaͤums zu Turin ernannt. — Die bekannten Barbets im Pie- monteſiſchen haben ſich nun unterworfen, und es wer- den 3 Jaͤger-Compagnien aus ihnen errichtet. Buͤrger Grouvelle, unſer ehemalige Geſandte zu Co- penhagen, iſt jetzt einer der Secretairs des geſetzgeben- den Corps. Wenn unſre Rhein-Armee die Waffenſtillſtands-Po- ſitionen bezogen hat, ſo wird General Moreau auf einige Zeit nach Paris kommen. General van Damme, der die Avantgarde der Graubuͤndner Armee comman- dirt, ſoll noch in einem Gefechte verwundet worden ſeyn. (Den Verfolg von Paris in der Beylage.)

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 9, Hamburg, 16. Januar 1801, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_091601_1801/4>, abgerufen am 29.03.2024.