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Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 101, Hamburg, 26. Juni 1789.

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[Spaltenumbruch] 6000 Mann nach Siebenbürgen abgeschickt. Die Armee
im Bannat ist mit allem hinreichend versehen, ausge-
nommen grünes Zugemüse, woran es mangelt. Ob
schon im Lande selbst eine starke Theurung herrscht,
und deshalb sowol, als auch aus Furcht vor anstecken-
den Krankheiten, viele Familien sich weiter hinauf
begeben, so erhält doch der Soldat die gewöhnlichen Be-
dürfnisse, Fleisch, Wein, Brodt, u. dgl. um die nie-
drigsten Preise, weil alles von dem in den Kayserl.
Magazinen befindlichen Vorrath abgegeben wird, auch
der Transport ganz auf Kayserl. Rechnung geschiehet. --
Da bey dem Croatischen Heere Mangel an Heu be-
fürchtet wird, so müssen nun aus allen Comitaten des
Königreichs Ungarn Heu-Lieferungen dahin gemacht
werden.

Se. Majestät haben den ehemaligen Commandan-
ten zu Carlsstadt, Obersten von Brambilla, gänzlich
in die Ruhe gesetzt.

Der Cardinal und Bischof von Passau ist allhier
anwesend.


Nach Briefen aus Croatien, vom 8ten dieses, war
der Feldmarschall Laudon zwar Willens; auf die Ve-
stungen Zettin und Bihacs loszugehen; nachdem aber
der Oberste von Bajalies, den er zum Recognosciren
ausgeschickt hatte, die Unmöglichkeit vorgestellet hat,
so wird daran nicht mehr gedacht. Nun ist es auf
Türkisch-Gradiska angelegt, wenn die Türken nicht
etwa auch diesen Plan vereiteln. Die gegen Zettin
gestandene Croatische Armee zieht sich jetzt nach Türkisch-
Gradiska hinunter, wohin auch alle ankommende Mu-
nition und schweres Geschütz abgehet, die übrigen Liefe-
rungen gehen nach Voinich, das Verpflegamt aber soll
in Carlstadt, das Land-Commissariat in Szluin, und
die andern Aemter in Gradiska seyn. Zur Deckung
der Grenze bleiben nur 5 Bataillons Jnfanterie, nebst
Kinsky leichter Reuterey und Grävens Husaren. Seit-
dem Laudon bey der Armee ist, hat alles neues Leben
und Thätigkeit bekommen, die Lieferungen der Lebens-
mittel erfolgen ordentlich, und die Zufuhren kommen
von allen Seiten her. Zu beklagen ist, daß das Vieh-
sterben in Croatien noch nicht nachlassen will.

Am 3ten kam Nachmittags, um 2 Uhr, in unserm Neu-
Gradiska durch ein Zufall Feuer aus, wodurch das
Commandanten- Salz- und Mauthhaus, des Proviant-
Officiers Quartier, das Palfische Regiments-Spital,
nebst etlichen Häusern der Kaufleute, eine große Quan-
tität Artillerie-Vorrathsholz, das auf 34000 Gulden
geschätzt wird, nebst einer kostbaren Feuersprütze, ein
ein Raub der Flamme wurden. Das besorglichste
hierbey war, daß die Türken gegenüber in Berbir sich
diesen Unglücksfall zu Nutze machen, und von unserer
Unordnung profitiren könnten, sie thaten es aber
glücklicherweise nicht.


Jn der 117ten Seßion des Reichstags ward verlangt,
daß zu der Constitution, welche den Fürsten Poninski,
Krongroßschatzmeister, zu arretiren anbefiehlt, der Zu-
satz beygefügt werden möchte, daß solches einmüthig
beliebet worden, welches auch sogleich geschah.

Herr Koßowski, Kronhofschatzmeister, meldete, wie
[Spaltenumbruch] die Schatz-Commißion wegen der anbefohlenen Anleihe
von 10 Millionen schon eine Convention mit der Re-
publik Genua geschlossen habe, es verlangten aber
solche, daß die angezeigte Convention von den Ständen
ratificirt werden möchte, welches auch sogleich geschah.

Jn der 118ten Seßion kam man zu der Wahl des
Reichstags-Richter, welche die Sache des Fürsten
Poninski untersuchen sollen. -- Zuerst ward noch ge-
stritten, ob diejenigen, welche der Delegation im Jahr
1775 beywohnten, zu dem jetzigen Richteramt zuge-
lassen werden sollten, oder nicht? Nach abgemachter
Sache, welche dahin ausgieng, daß diejenigen, die der
Deputation beygewohnt haben, von der Richterzahl
nicht ausgeschlossen werden sollen, ward die Wahl der
Richter vollzogen.

Der Fürst Potemkin ist in Kremenschuk angekommen,
und hält sich dorten einige Zeit auf, um den Chefs der
verschiedenen Armeen, die unter seinem Oberbefehle
stehen, die nöthigen Vorschriften zu ertheilen. Das
Gerücht, es habe der General Kamensky das Commando
niedergelegt, hat sich nicht bestätigt.

Sobald der Arrest des Fürsten Poninski hier er-
folgte, wurden von der Rußischen und Preußischen Ge-
sandtschaft Couriere nach Petersburg und Berlin ab-
gefertigt, auch ward eine Estaffette an die Gemahlinn
des Fürsten nach Danzig geschickt. Uebrigens kann
Jeder den Fürsten besuchen. Wenn er ausfährt, so
befindet sich ein Officier bey ihm, und einige Soldaten
begleiten ihn.


Hieselbst ist an einem Schlagflusse verstorben, die
verwittwete Frau Feldmarschallinn, Fürstinn von Ga-
litzin. Sie war Staatsdame der Kayferinn.



Der Aufenthalt des Königs in Finnland dürfte allem
Ansehen nach länger dauern, als man geglaubt hatte,
weil die Königl. Trabanten Ordre erhalten haben, sich
dahin zu begeben, welche auch bereits abgegangen sind.
Alle unsere Jnfanterie-Regimenter haben Befehl erhal-
ten, am 25sten dieses in ihren Lägern zu seyn. --
Das Gerücht, als wenn eine Rußische Fregatte von
2 Schwedischen genommen worden, bedarf noch Be-
stätigung, eben so, wie die Neuigkeit, daß die zu Copen-
hagen liegende Rußische Flotte nach der Mittelländischen
See segeln werde. Sollte sich indessen die Nachricht
bestätigen, daß Jhro Rußisch Kayserl. Majestät die von
England angebotene Vermittlung zur Wiederherstellung
des Friedens im Norden angenommen hätten; so wäre
dieses der erste Anschein einer Hoffnung, deren Er-
füllung zum Glück der Menschen so sehr zu wünschen
wäre.

Der König hat nach seiner Ankunft in Finnland das
Regiment von Abo, welches im vorigen Jahr bey Frie-
drichsham seine Schuldigkeit nicht gethan hat, unter
die verschiedenen Artilleriecorps stecken lassen. Uebri-
gens dauern die Transporte von Soldaten, Munition,
Fourage, Geld, etc. zur Armee noch immer fort.

Es ist bereits ein Eidesformular erschienen, in
welchem außer der Regierungsform vom Jahr 1772,
die bey dem letzten Reichstag aufgekommene, dem
Reichstagsabschied aber nicht einverleibte Vereinigungs-
und Sicherheits-Acte beschworen werden soll. Ein

[Spaltenumbruch] 6000 Mann nach Siebenbuͤrgen abgeſchickt. Die Armee
im Bannat iſt mit allem hinreichend verſehen, ausge-
nommen gruͤnes Zugemuͤſe, woran es mangelt. Ob
ſchon im Lande ſelbſt eine ſtarke Theurung herrſcht,
und deshalb ſowol, als auch aus Furcht vor anſtecken-
den Krankheiten, viele Familien ſich weiter hinauf
begeben, ſo erhaͤlt doch der Soldat die gewoͤhnlichen Be-
duͤrfniſſe, Fleiſch, Wein, Brodt, u. dgl. um die nie-
drigſten Preiſe, weil alles von dem in den Kayſerl.
Magazinen befindlichen Vorrath abgegeben wird, auch
der Tranſport ganz auf Kayſerl. Rechnung geſchiehet. —
Da bey dem Croatiſchen Heere Mangel an Heu be-
fuͤrchtet wird, ſo muͤſſen nun aus allen Comitaten des
Koͤnigreichs Ungarn Heu-Lieferungen dahin gemacht
werden.

Se. Majeſtaͤt haben den ehemaligen Commandan-
ten zu Carlsſtadt, Oberſten von Brambilla, gaͤnzlich
in die Ruhe geſetzt.

Der Cardinal und Biſchof von Paſſau iſt allhier
anweſend.


Nach Briefen aus Croatien, vom 8ten dieſes, war
der Feldmarſchall Laudon zwar Willens; auf die Ve-
ſtungen Zettin und Bihacs loszugehen; nachdem aber
der Oberſte von Bajalies, den er zum Recognoſciren
ausgeſchickt hatte, die Unmoͤglichkeit vorgeſtellet hat,
ſo wird daran nicht mehr gedacht. Nun iſt es auf
Tuͤrkiſch-Gradiſka angelegt, wenn die Tuͤrken nicht
etwa auch dieſen Plan vereiteln. Die gegen Zettin
geſtandene Croatiſche Armee zieht ſich jetzt nach Tuͤrkiſch-
Gradiſka hinunter, wohin auch alle ankommende Mu-
nition und ſchweres Geſchuͤtz abgehet, die uͤbrigen Liefe-
rungen gehen nach Voinich, das Verpflegamt aber ſoll
in Carlſtadt, das Land-Commiſſariat in Szluin, und
die andern Aemter in Gradiſka ſeyn. Zur Deckung
der Grenze bleiben nur 5 Bataillons Jnfanterie, nebſt
Kinsky leichter Reuterey und Graͤvens Huſaren. Seit-
dem Laudon bey der Armee iſt, hat alles neues Leben
und Thaͤtigkeit bekommen, die Lieferungen der Lebens-
mittel erfolgen ordentlich, und die Zufuhren kommen
von allen Seiten her. Zu beklagen iſt, daß das Vieh-
ſterben in Croatien noch nicht nachlaſſen will.

Am 3ten kam Nachmittags, um 2 Uhr, in unſerm Neu-
Gradiska durch ein Zufall Feuer aus, wodurch das
Commandanten- Salz- und Mauthhaus, des Proviant-
Officiers Quartier, das Palfiſche Regiments-Spital,
nebſt etlichen Haͤuſern der Kaufleute, eine große Quan-
titaͤt Artillerie-Vorrathsholz, das auf 34000 Gulden
geſchaͤtzt wird, nebſt einer koſtbaren Feuerſpruͤtze, ein
ein Raub der Flamme wurden. Das beſorglichſte
hierbey war, daß die Tuͤrken gegenuͤber in Berbir ſich
dieſen Ungluͤcksfall zu Nutze machen, und von unſerer
Unordnung profitiren koͤnnten, ſie thaten es aber
gluͤcklicherweiſe nicht.


Jn der 117ten Seßion des Reichstags ward verlangt,
daß zu der Conſtitution, welche den Fuͤrſten Poninski,
Krongroßſchatzmeiſter, zu arretiren anbefiehlt, der Zu-
ſatz beygefuͤgt werden moͤchte, daß ſolches einmuͤthig
beliebet worden, welches auch ſogleich geſchah.

Herr Koßowski, Kronhofſchatzmeiſter, meldete, wie
[Spaltenumbruch] die Schatz-Commißion wegen der anbefohlenen Anleihe
von 10 Millionen ſchon eine Convention mit der Re-
publik Genua geſchloſſen habe, es verlangten aber
ſolche, daß die angezeigte Convention von den Staͤnden
ratificirt werden moͤchte, welches auch ſogleich geſchah.

Jn der 118ten Seßion kam man zu der Wahl des
Reichstags-Richter, welche die Sache des Fuͤrſten
Poninski unterſuchen ſollen. — Zuerſt ward noch ge-
ſtritten, ob diejenigen, welche der Delegation im Jahr
1775 beywohnten, zu dem jetzigen Richteramt zuge-
laſſen werden ſollten, oder nicht? Nach abgemachter
Sache, welche dahin ausgieng, daß diejenigen, die der
Deputation beygewohnt haben, von der Richterzahl
nicht ausgeſchloſſen werden ſollen, ward die Wahl der
Richter vollzogen.

Der Fuͤrſt Potemkin iſt in Kremenſchuk angekommen,
und haͤlt ſich dorten einige Zeit auf, um den Chefs der
verſchiedenen Armeen, die unter ſeinem Oberbefehle
ſtehen, die noͤthigen Vorſchriften zu ertheilen. Das
Geruͤcht, es habe der General Kamensky das Commando
niedergelegt, hat ſich nicht beſtaͤtigt.

Sobald der Arreſt des Fuͤrſten Poninski hier er-
folgte, wurden von der Rußiſchen und Preußiſchen Ge-
ſandtſchaft Couriere nach Petersburg und Berlin ab-
gefertigt, auch ward eine Eſtaffette an die Gemahlinn
des Fuͤrſten nach Danzig geſchickt. Uebrigens kann
Jeder den Fuͤrſten beſuchen. Wenn er ausfaͤhrt, ſo
befindet ſich ein Officier bey ihm, und einige Soldaten
begleiten ihn.


Hieſelbſt iſt an einem Schlagfluſſe verſtorben, die
verwittwete Frau Feldmarſchallinn, Fuͤrſtinn von Ga-
litzin. Sie war Staatsdame der Kayferinn.



Der Aufenthalt des Koͤnigs in Finnland duͤrfte allem
Anſehen nach laͤnger dauern, als man geglaubt hatte,
weil die Koͤnigl. Trabanten Ordre erhalten haben, ſich
dahin zu begeben, welche auch bereits abgegangen ſind.
Alle unſere Jnfanterie-Regimenter haben Befehl erhal-
ten, am 25ſten dieſes in ihren Laͤgern zu ſeyn. —
Das Geruͤcht, als wenn eine Rußiſche Fregatte von
2 Schwediſchen genommen worden, bedarf noch Be-
ſtaͤtigung, eben ſo, wie die Neuigkeit, daß die zu Copen-
hagen liegende Rußiſche Flotte nach der Mittellaͤndiſchen
See ſegeln werde. Sollte ſich indeſſen die Nachricht
beſtaͤtigen, daß Jhro Rußiſch Kayſerl. Majeſtaͤt die von
England angebotene Vermittlung zur Wiederherſtellung
des Friedens im Norden angenommen haͤtten; ſo waͤre
dieſes der erſte Anſchein einer Hoffnung, deren Er-
fuͤllung zum Gluͤck der Menſchen ſo ſehr zu wuͤnſchen
waͤre.

Der Koͤnig hat nach ſeiner Ankunft in Finnland das
Regiment von Abo, welches im vorigen Jahr bey Frie-
drichsham ſeine Schuldigkeit nicht gethan hat, unter
die verſchiedenen Artilleriecorps ſtecken laſſen. Uebri-
gens dauern die Tranſporte von Soldaten, Munition,
Fourage, Geld, ꝛc. zur Armee noch immer fort.

Es iſt bereits ein Eidesformular erſchienen, in
welchem außer der Regierungsform vom Jahr 1772,
die bey dem letzten Reichstag aufgekommene, dem
Reichstagsabſchied aber nicht einverleibte Vereinigungs-
und Sicherheits-Acte beſchworen werden ſoll. Ein

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[[2]/0002] 6000 Mann nach Siebenbuͤrgen abgeſchickt. Die Armee im Bannat iſt mit allem hinreichend verſehen, ausge- nommen gruͤnes Zugemuͤſe, woran es mangelt. Ob ſchon im Lande ſelbſt eine ſtarke Theurung herrſcht, und deshalb ſowol, als auch aus Furcht vor anſtecken- den Krankheiten, viele Familien ſich weiter hinauf begeben, ſo erhaͤlt doch der Soldat die gewoͤhnlichen Be- duͤrfniſſe, Fleiſch, Wein, Brodt, u. dgl. um die nie- drigſten Preiſe, weil alles von dem in den Kayſerl. Magazinen befindlichen Vorrath abgegeben wird, auch der Tranſport ganz auf Kayſerl. Rechnung geſchiehet. — Da bey dem Croatiſchen Heere Mangel an Heu be- fuͤrchtet wird, ſo muͤſſen nun aus allen Comitaten des Koͤnigreichs Ungarn Heu-Lieferungen dahin gemacht werden. Se. Majeſtaͤt haben den ehemaligen Commandan- ten zu Carlsſtadt, Oberſten von Brambilla, gaͤnzlich in die Ruhe geſetzt. Der Cardinal und Biſchof von Paſſau iſt allhier anweſend. Aus einem andern Schreiben aus Wien, vom 17 Junii. Nach Briefen aus Croatien, vom 8ten dieſes, war der Feldmarſchall Laudon zwar Willens; auf die Ve- ſtungen Zettin und Bihacs loszugehen; nachdem aber der Oberſte von Bajalies, den er zum Recognoſciren ausgeſchickt hatte, die Unmoͤglichkeit vorgeſtellet hat, ſo wird daran nicht mehr gedacht. Nun iſt es auf Tuͤrkiſch-Gradiſka angelegt, wenn die Tuͤrken nicht etwa auch dieſen Plan vereiteln. Die gegen Zettin geſtandene Croatiſche Armee zieht ſich jetzt nach Tuͤrkiſch- Gradiſka hinunter, wohin auch alle ankommende Mu- nition und ſchweres Geſchuͤtz abgehet, die uͤbrigen Liefe- rungen gehen nach Voinich, das Verpflegamt aber ſoll in Carlſtadt, das Land-Commiſſariat in Szluin, und die andern Aemter in Gradiſka ſeyn. Zur Deckung der Grenze bleiben nur 5 Bataillons Jnfanterie, nebſt Kinsky leichter Reuterey und Graͤvens Huſaren. Seit- dem Laudon bey der Armee iſt, hat alles neues Leben und Thaͤtigkeit bekommen, die Lieferungen der Lebens- mittel erfolgen ordentlich, und die Zufuhren kommen von allen Seiten her. Zu beklagen iſt, daß das Vieh- ſterben in Croatien noch nicht nachlaſſen will. Am 3ten kam Nachmittags, um 2 Uhr, in unſerm Neu- Gradiska durch ein Zufall Feuer aus, wodurch das Commandanten- Salz- und Mauthhaus, des Proviant- Officiers Quartier, das Palfiſche Regiments-Spital, nebſt etlichen Haͤuſern der Kaufleute, eine große Quan- titaͤt Artillerie-Vorrathsholz, das auf 34000 Gulden geſchaͤtzt wird, nebſt einer koſtbaren Feuerſpruͤtze, ein ein Raub der Flamme wurden. Das beſorglichſte hierbey war, daß die Tuͤrken gegenuͤber in Berbir ſich dieſen Ungluͤcksfall zu Nutze machen, und von unſerer Unordnung profitiren koͤnnten, ſie thaten es aber gluͤcklicherweiſe nicht. Schreiben aus Warſchau, vom 17 Junii. Jn der 117ten Seßion des Reichstags ward verlangt, daß zu der Conſtitution, welche den Fuͤrſten Poninski, Krongroßſchatzmeiſter, zu arretiren anbefiehlt, der Zu- ſatz beygefuͤgt werden moͤchte, daß ſolches einmuͤthig beliebet worden, welches auch ſogleich geſchah. Herr Koßowski, Kronhofſchatzmeiſter, meldete, wie die Schatz-Commißion wegen der anbefohlenen Anleihe von 10 Millionen ſchon eine Convention mit der Re- publik Genua geſchloſſen habe, es verlangten aber ſolche, daß die angezeigte Convention von den Staͤnden ratificirt werden moͤchte, welches auch ſogleich geſchah. Jn der 118ten Seßion kam man zu der Wahl des Reichstags-Richter, welche die Sache des Fuͤrſten Poninski unterſuchen ſollen. — Zuerſt ward noch ge- ſtritten, ob diejenigen, welche der Delegation im Jahr 1775 beywohnten, zu dem jetzigen Richteramt zuge- laſſen werden ſollten, oder nicht? Nach abgemachter Sache, welche dahin ausgieng, daß diejenigen, die der Deputation beygewohnt haben, von der Richterzahl nicht ausgeſchloſſen werden ſollen, ward die Wahl der Richter vollzogen. Der Fuͤrſt Potemkin iſt in Kremenſchuk angekommen, und haͤlt ſich dorten einige Zeit auf, um den Chefs der verſchiedenen Armeen, die unter ſeinem Oberbefehle ſtehen, die noͤthigen Vorſchriften zu ertheilen. Das Geruͤcht, es habe der General Kamensky das Commando niedergelegt, hat ſich nicht beſtaͤtigt. Sobald der Arreſt des Fuͤrſten Poninski hier er- folgte, wurden von der Rußiſchen und Preußiſchen Ge- ſandtſchaft Couriere nach Petersburg und Berlin ab- gefertigt, auch ward eine Eſtaffette an die Gemahlinn des Fuͤrſten nach Danzig geſchickt. Uebrigens kann Jeder den Fuͤrſten beſuchen. Wenn er ausfaͤhrt, ſo befindet ſich ein Officier bey ihm, und einige Soldaten begleiten ihn. St. Petersburg, den 9 Junii. Hieſelbſt iſt an einem Schlagfluſſe verſtorben, die verwittwete Frau Feldmarſchallinn, Fuͤrſtinn von Ga- litzin. Sie war Staatsdame der Kayferinn. Schreiben aus Stockholm, vom 14 Junii. Der Aufenthalt des Koͤnigs in Finnland duͤrfte allem Anſehen nach laͤnger dauern, als man geglaubt hatte, weil die Koͤnigl. Trabanten Ordre erhalten haben, ſich dahin zu begeben, welche auch bereits abgegangen ſind. Alle unſere Jnfanterie-Regimenter haben Befehl erhal- ten, am 25ſten dieſes in ihren Laͤgern zu ſeyn. — Das Geruͤcht, als wenn eine Rußiſche Fregatte von 2 Schwediſchen genommen worden, bedarf noch Be- ſtaͤtigung, eben ſo, wie die Neuigkeit, daß die zu Copen- hagen liegende Rußiſche Flotte nach der Mittellaͤndiſchen See ſegeln werde. Sollte ſich indeſſen die Nachricht beſtaͤtigen, daß Jhro Rußiſch Kayſerl. Majeſtaͤt die von England angebotene Vermittlung zur Wiederherſtellung des Friedens im Norden angenommen haͤtten; ſo waͤre dieſes der erſte Anſchein einer Hoffnung, deren Er- fuͤllung zum Gluͤck der Menſchen ſo ſehr zu wuͤnſchen waͤre. Der Koͤnig hat nach ſeiner Ankunft in Finnland das Regiment von Abo, welches im vorigen Jahr bey Frie- drichsham ſeine Schuldigkeit nicht gethan hat, unter die verſchiedenen Artilleriecorps ſtecken laſſen. Uebri- gens dauern die Tranſporte von Soldaten, Munition, Fourage, Geld, ꝛc. zur Armee noch immer fort. Es iſt bereits ein Eidesformular erſchienen, in welchem außer der Regierungsform vom Jahr 1772, die bey dem letzten Reichstag aufgekommene, dem Reichstagsabſchied aber nicht einverleibte Vereinigungs- und Sicherheits-Acte beſchworen werden ſoll. Ein

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 101, Hamburg, 26. Juni 1789, S. [2]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1012606_1789/2>, abgerufen am 18.04.2024.