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Staats- und Gelehrte Zeitung Des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 120, Hamburg, 27. Julii 1771.

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Gouvernement hat deshalb dieses Schiff zur Quaran-
taine angewiesen.

Der Premierminister hat, zufolge eines ihm vorge-
legten Plans, beschlossen, an dem Mißisippi ein Gouver-
nement anzulegen, wo die Engländer nothwendig mit
Mexico und den dasigen Spanischen Provinzen in Hand-
lung stehen müssen. Diese verlangen Tuch, Leinewand, etc.
und jene Spanische Thaler. Sollte der Plan wirklich
ausgeführet werden, so würde England viel Nutzen,
und Mexico viel Bequemlichkeit davon haben.

Der Hof will noch einen andern Plan zur Ausführung
bringen. Er will nämlich die Gouverneurs der Engli-
schen Provinzen in America independent machen, d. i.
sie sollen künftig, in Ansehung ihres Gehaltes, nicht von
den Provinzen, sondern allein von England abhangen.
Dieser Vorschlag ist deshalb geschehen, um die Colo-
nien in der Abhängigkeit von England zu er-
halten, da denn der Gouverneur nicht mehr nöthig hat,
wegen seines Salairs auf den Willen der General-As-
semblies zu warten.

Der Prinz von Nassau-Ysenburg, der einige Zeit in
England gewesen, und die Universitäten besucht hat,
wurde gestern dem Könige zu St. James vorgestellet,
und sehr gnädig von ihm empfangen.

Paulus Aemilius Irwin ist von dem Könige zum Gou-
verneur der Insel Guernsey ernannt worden.

Die Kriegsschiffe, welche von ihren Stationen aus
America in unsern Häven ankommen, werden abbezahlet,
die Matrosen aber beybehalten, und auf die Gardeschiffe
vertheilet.


Gestern hatte der neulich angekommene Kayserl. Kön.
außerordentliche Gesandte, Baron von Wiedmann, bey
Ihren Majestäten, dem Könige und der Königinn, wie
auch bey Ihren Königl. Hoheiten, den Erbprinzen, die
erste Audienz.

Man sagt, daß die Krönung des Königs schon den
7ten August zu Upsal vor sich gehen werde.

Der Reichsrath und General-Gouverneur in Pom-
mern, Graf Löwen, und der Baron Ehrenswart, haben
um ihren Abschied angehalten. Von Reichstags-An-
gelegenheit kann man noch nichts Erhebliches melden.


Gestern ist der Postdirector Lindemann aus Stockholm
zu Stralsund angekommen. Das von dem Königl. Ober-
gerichte über ihn gesprochene Urtheil ist nicht so hart,
als das Stralsundische; indessen hat er aufs neue an den
König appelliret.


Nunmehr wird der Fall des Wassers auch vor unserm
Deichthor immer merklicher. Seit gestern ist es da-
selbst 91/2 Zoll, beym Gesundbrunnen 11 Zoll, und bey
Ratzenburgs-Ort noch mehr gefallen. Die Landleute
in den Vierlanden haben die Hoffnung, daß sie von den
Wiesen noch etwas Grummet, oder sogenannte Nach-
matt, gewinnen werden. Die Kornähren kommen da-
selbst schon wieder aus dem Wasser hervor, und man
hat einen Versuch gemacht, und gefunden, daß das Korn
noch nicht verdorben ist. Unsere Wassermühlen haben
gestern Nachmittag wieder angefangen zu mahlen.

Aus Lübeck wird gemeldet, daß der Doctor und Ober-
Hofprediger, Herr Cramer in Copenhagen, zum dasigen
Superintendenten sey erwählet worden.

Bey der vorgestrigen Ziehung der hiesigen privilegir-
ten Zahlen-Lotterie sind die Nummern: 9. 22. 44. 3. 54.
aus dem Glücksrade zum Vorschein gekommen.


[Spaltenumbruch]
Von gelehrten Sachen.

D. Jo. Georg. Richteri Tabulae theologicae dogma-
ticae ad usum lectionum. Lipsiae, impensis Jo. Fr. Junii.
MDCCLXXI.
Diese Tabellen sind eigentlich für die
Zuhörer des Herrn Verfassers, welche seinen dogmati-
schen Vorlesungen beywohnen, gemacht worden. Sie
erstrecken sich über die ganze Dogmatik, so wie sie in
unsern bekannten Systemen abgehandelt wird. Jungen
Theologen, die auch nicht bey dem Herrn Doctor die
Dogmatik hören, können selbige zur Wiederholung
dienlich seyn.

In eben diesem Verlage sind herausgekommen: Be-
trachtungen über das heutige Gartenwesen, durch
Beyspiele erläutert
. Aus dem Englischen. Diese Be-
trachtungen können wir allen Liebhabern der Gärten
auch in Deutschland empfehlen. Man trifft in selbigen
die Grundlage von einem ganzen Lehrgebäude über das-
jenige an, was uns die Natur Schönes, Erhabenes,
Schreckliches, Melancholisches, Sanftes, Einsames in
ihren Auftritten darbieten kann. Die Beschreibungen
einiger Gärten, Parke und Ländereyen in England,
welche in selbigen vorkommen, können denen, welche
Gärten anlegen, oder die ihrigen verbessern wollen, sehr
gute Dienste thun, so wie überhaupt diese Schrift vie-
les zur Verbesserung des Geschmacks in dieser Kunst
beytragen wird.

Nachricht.

Der zweyte Theil des Herrn Ingels vollkommenen
Bergwerkskunst
wird künftige Michaelis-Messe fertig.
Wir kündigen dieses Buch denen Liebhabern der Berg-
werke zum Besten nochmals an, da dieser zweyte Theil
das Nöthigste der Bergwerkswissenschaft, nämlich von
Schmelz- und Fingirung aller Erzte, in sich begreift, und
der Herr Verfasser durch seine 35-jährige Praxin solche
so zeiget, daß es ihm und dem Werke Ehre machet.
Die Pränumeration mit 1 Rthlr. 8 Ggr. für beyde Theile,
wovon der erste gleich ausgeliefert wird, wird bis zu Ende
der bevorstehenden Leipziger Michaelis-Messe noch an-
genommen, und zwar hauptsächlich bey nachbenannten
Herren: 1) bey dem Buchhändler Ringmacher in Ber-
lin; 2) ebendaselbst bey dem Buchbinder Vieweg;
3) bey dem Buchdrucker Jacobäer in Leipzig; 4) in
Hamburg bey Heinr. Christ. Grund; desgleichen in den
vornehmsten Buchhandlungen Deutschlands. Wer sich
diesen Pränumerations-Preis zu Nutze machen will,
beliebe sich in Zeiten zu melden; Gelder und Briefe
aber franco einzusenden.




NOTIFICATION.

Wann nunmehro die dritte Vertheilung der 55sten
Hamburgischen Stadt-Lotterey gezogen worden; so
können diejenigen, denen die Gewinne zu Theil gewor-
den, selbige täglich bey dem Collecteur, allwo der Ein-
satz geschehen, in Empfang nehmen. Die Appellirung
der nicht gezogenen Loose muß vor dem 15ten August
bey Verlust des Looses bewerkstelliget werden; immaßen
mit Ziehung der vierten und letzten Vertheilung präcise
auf den 19ten ejusdem verfahren werden wird.




Die 31ste Ziehung der Churfürstl. Trierischen Zahlen-
Lotterie geschahe zu Coblenz den 18ten dieses mit ge-
wöhnlichen Formalitäten, wobey die Nummern:

17.23.34.21.74.
aus dem Glücksrade erschienen. Die abermal hieher
gefallene sehr starke Gewinne können nun, wo die Ein-

Gouvernement hat deshalb dieſes Schiff zur Quaran-
taine angewieſen.

Der Premierminiſter hat, zufolge eines ihm vorge-
legten Plans, beſchloſſen, an dem Mißiſippi ein Gouver-
nement anzulegen, wo die Englaͤnder nothwendig mit
Mexico und den daſigen Spaniſchen Provinzen in Hand-
lung ſtehen muͤſſen. Dieſe verlangen Tuch, Leinewand, ꝛc.
und jene Spaniſche Thaler. Sollte der Plan wirklich
ausgefuͤhret werden, ſo wuͤrde England viel Nutzen,
und Mexico viel Bequemlichkeit davon haben.

Der Hof will noch einen andern Plan zur Ausfuͤhrung
bringen. Er will naͤmlich die Gouverneurs der Engli-
ſchen Provinzen in America independent machen, d. i.
ſie ſollen kuͤnftig, in Anſehung ihres Gehaltes, nicht von
den Provinzen, ſondern allein von England abhangen.
Dieſer Vorſchlag iſt deshalb geſchehen, um die Colo-
nien in der Abhaͤngigkeit von England zu er-
halten, da denn der Gouverneur nicht mehr noͤthig hat,
wegen ſeines Salairs auf den Willen der General-Aſ-
ſemblies zu warten.

Der Prinz von Naſſau-Yſenburg, der einige Zeit in
England geweſen, und die Univerſitaͤten beſucht hat,
wurde geſtern dem Koͤnige zu St. James vorgeſtellet,
und ſehr gnaͤdig von ihm empfangen.

Paulus Aemilius Irwin iſt von dem Koͤnige zum Gou-
verneur der Inſel Guernſey ernannt worden.

Die Kriegsſchiffe, welche von ihren Stationen aus
America in unſern Haͤven ankommen, werden abbezahlet,
die Matroſen aber beybehalten, und auf die Gardeſchiffe
vertheilet.


Geſtern hatte der neulich angekommene Kayſerl. Koͤn.
außerordentliche Geſandte, Baron von Wiedmann, bey
Ihren Majeſtaͤten, dem Koͤnige und der Koͤniginn, wie
auch bey Ihren Koͤnigl. Hoheiten, den Erbprinzen, die
erſte Audienz.

Man ſagt, daß die Kroͤnung des Koͤnigs ſchon den
7ten Auguſt zu Upſal vor ſich gehen werde.

Der Reichsrath und General-Gouverneur in Pom-
mern, Graf Loͤwen, und der Baron Ehrenſwart, haben
um ihren Abſchied angehalten. Von Reichstags-An-
gelegenheit kann man noch nichts Erhebliches melden.


Geſtern iſt der Poſtdirector Lindemann aus Stockholm
zu Stralſund angekommen. Das von dem Koͤnigl. Ober-
gerichte uͤber ihn geſprochene Urtheil iſt nicht ſo hart,
als das Stralſundiſche; indeſſen hat er aufs neue an den
Koͤnig appelliret.


Nunmehr wird der Fall des Waſſers auch vor unſerm
Deichthor immer merklicher. Seit geſtern iſt es da-
ſelbſt 9½ Zoll, beym Geſundbrunnen 11 Zoll, und bey
Ratzenburgs-Ort noch mehr gefallen. Die Landleute
in den Vierlanden haben die Hoffnung, daß ſie von den
Wieſen noch etwas Grummet, oder ſogenannte Nach-
matt, gewinnen werden. Die Kornaͤhren kommen da-
ſelbſt ſchon wieder aus dem Waſſer hervor, und man
hat einen Verſuch gemacht, und gefunden, daß das Korn
noch nicht verdorben iſt. Unſere Waſſermuͤhlen haben
geſtern Nachmittag wieder angefangen zu mahlen.

Aus Luͤbeck wird gemeldet, daß der Doctor und Ober-
Hofprediger, Herr Cramer in Copenhagen, zum daſigen
Superintendenten ſey erwaͤhlet worden.

Bey der vorgeſtrigen Ziehung der hieſigen privilegir-
ten Zahlen-Lotterie ſind die Nummern: 9. 22. 44. 3. 54.
aus dem Gluͤcksrade zum Vorſchein gekommen.


[Spaltenumbruch]
Von gelehrten Sachen.

D. Jo. Georg. Richteri Tabulae theologicae dogma-
ticae ad uſum lectionum. Lipſiae, impenſis Jo. Fr. Junii.
MDCCLXXI.
Dieſe Tabellen ſind eigentlich fuͤr die
Zuhoͤrer des Herrn Verfaſſers, welche ſeinen dogmati-
ſchen Vorleſungen beywohnen, gemacht worden. Sie
erſtrecken ſich uͤber die ganze Dogmatik, ſo wie ſie in
unſern bekannten Syſtemen abgehandelt wird. Jungen
Theologen, die auch nicht bey dem Herrn Doctor die
Dogmatik hoͤren, koͤnnen ſelbige zur Wiederholung
dienlich ſeyn.

In eben dieſem Verlage ſind herausgekommen: Be-
trachtungen uͤber das heutige Gartenweſen, durch
Beyſpiele erlaͤutert
. Aus dem Engliſchen. Dieſe Be-
trachtungen koͤnnen wir allen Liebhabern der Gaͤrten
auch in Deutſchland empfehlen. Man trifft in ſelbigen
die Grundlage von einem ganzen Lehrgebaͤude uͤber das-
jenige an, was uns die Natur Schoͤnes, Erhabenes,
Schreckliches, Melancholiſches, Sanftes, Einſames in
ihren Auftritten darbieten kann. Die Beſchreibungen
einiger Gaͤrten, Parke und Laͤndereyen in England,
welche in ſelbigen vorkommen, koͤnnen denen, welche
Gaͤrten anlegen, oder die ihrigen verbeſſern wollen, ſehr
gute Dienſte thun, ſo wie uͤberhaupt dieſe Schrift vie-
les zur Verbeſſerung des Geſchmacks in dieſer Kunſt
beytragen wird.

Nachricht.

Der zweyte Theil des Herrn Ingels vollkommenen
Bergwerkskunſt
wird kuͤnftige Michaelis-Meſſe fertig.
Wir kuͤndigen dieſes Buch denen Liebhabern der Berg-
werke zum Beſten nochmals an, da dieſer zweyte Theil
das Noͤthigſte der Bergwerkswiſſenſchaft, naͤmlich von
Schmelz- und Fingirung aller Erzte, in ſich begreift, und
der Herr Verfaſſer durch ſeine 35-jaͤhrige Praxin ſolche
ſo zeiget, daß es ihm und dem Werke Ehre machet.
Die Praͤnumeration mit 1 Rthlr. 8 Ggr. fuͤr beyde Theile,
wovon der erſte gleich ausgeliefert wird, wird bis zu Ende
der bevorſtehenden Leipziger Michaelis-Meſſe noch an-
genommen, und zwar hauptſaͤchlich bey nachbenannten
Herren: 1) bey dem Buchhaͤndler Ringmacher in Ber-
lin; 2) ebendaſelbſt bey dem Buchbinder Vieweg;
3) bey dem Buchdrucker Jacobaͤer in Leipzig; 4) in
Hamburg bey Heinr. Chriſt. Grund; desgleichen in den
vornehmſten Buchhandlungen Deutſchlands. Wer ſich
dieſen Praͤnumerations-Preis zu Nutze machen will,
beliebe ſich in Zeiten zu melden; Gelder und Briefe
aber franco einzuſenden.




NOTIFICATION.

Wann nunmehro die dritte Vertheilung der 55ſten
Hamburgiſchen Stadt-Lotterey gezogen worden; ſo
koͤnnen diejenigen, denen die Gewinne zu Theil gewor-
den, ſelbige taͤglich bey dem Collecteur, allwo der Ein-
ſatz geſchehen, in Empfang nehmen. Die Appellirung
der nicht gezogenen Looſe muß vor dem 15ten Auguſt
bey Verluſt des Looſes bewerkſtelliget werden; immaßen
mit Ziehung der vierten und letzten Vertheilung praͤciſe
auf den 19ten ejusdem verfahren werden wird.




Die 31ſte Ziehung der Churfuͤrſtl. Trieriſchen Zahlen-
Lotterie geſchahe zu Coblenz den 18ten dieſes mit ge-
woͤhnlichen Formalitaͤten, wobey die Nummern:

17.23.34.21.74.
aus dem Gluͤcksrade erſchienen. Die abermal hieher
gefallene ſehr ſtarke Gewinne koͤnnen nun, wo die Ein-

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[[3]/0003] Gouvernement hat deshalb dieſes Schiff zur Quaran- taine angewieſen. Der Premierminiſter hat, zufolge eines ihm vorge- legten Plans, beſchloſſen, an dem Mißiſippi ein Gouver- nement anzulegen, wo die Englaͤnder nothwendig mit Mexico und den daſigen Spaniſchen Provinzen in Hand- lung ſtehen muͤſſen. Dieſe verlangen Tuch, Leinewand, ꝛc. und jene Spaniſche Thaler. Sollte der Plan wirklich ausgefuͤhret werden, ſo wuͤrde England viel Nutzen, und Mexico viel Bequemlichkeit davon haben. Der Hof will noch einen andern Plan zur Ausfuͤhrung bringen. Er will naͤmlich die Gouverneurs der Engli- ſchen Provinzen in America independent machen, d. i. ſie ſollen kuͤnftig, in Anſehung ihres Gehaltes, nicht von den Provinzen, ſondern allein von England abhangen. Dieſer Vorſchlag iſt deshalb geſchehen, um die Colo- nien in der Abhaͤngigkeit von England zu er- halten, da denn der Gouverneur nicht mehr noͤthig hat, wegen ſeines Salairs auf den Willen der General-Aſ- ſemblies zu warten. Der Prinz von Naſſau-Yſenburg, der einige Zeit in England geweſen, und die Univerſitaͤten beſucht hat, wurde geſtern dem Koͤnige zu St. James vorgeſtellet, und ſehr gnaͤdig von ihm empfangen. Paulus Aemilius Irwin iſt von dem Koͤnige zum Gou- verneur der Inſel Guernſey ernannt worden. Die Kriegsſchiffe, welche von ihren Stationen aus America in unſern Haͤven ankommen, werden abbezahlet, die Matroſen aber beybehalten, und auf die Gardeſchiffe vertheilet. Stockholm, den 16 Julii. Geſtern hatte der neulich angekommene Kayſerl. Koͤn. außerordentliche Geſandte, Baron von Wiedmann, bey Ihren Majeſtaͤten, dem Koͤnige und der Koͤniginn, wie auch bey Ihren Koͤnigl. Hoheiten, den Erbprinzen, die erſte Audienz. Man ſagt, daß die Kroͤnung des Koͤnigs ſchon den 7ten Auguſt zu Upſal vor ſich gehen werde. Der Reichsrath und General-Gouverneur in Pom- mern, Graf Loͤwen, und der Baron Ehrenſwart, haben um ihren Abſchied angehalten. Von Reichstags-An- gelegenheit kann man noch nichts Erhebliches melden. Aus Schwediſch-Pommern, vom 20 Julii. Geſtern iſt der Poſtdirector Lindemann aus Stockholm zu Stralſund angekommen. Das von dem Koͤnigl. Ober- gerichte uͤber ihn geſprochene Urtheil iſt nicht ſo hart, als das Stralſundiſche; indeſſen hat er aufs neue an den Koͤnig appelliret. Hamburg, den 26 Julii. Nunmehr wird der Fall des Waſſers auch vor unſerm Deichthor immer merklicher. Seit geſtern iſt es da- ſelbſt 9½ Zoll, beym Geſundbrunnen 11 Zoll, und bey Ratzenburgs-Ort noch mehr gefallen. Die Landleute in den Vierlanden haben die Hoffnung, daß ſie von den Wieſen noch etwas Grummet, oder ſogenannte Nach- matt, gewinnen werden. Die Kornaͤhren kommen da- ſelbſt ſchon wieder aus dem Waſſer hervor, und man hat einen Verſuch gemacht, und gefunden, daß das Korn noch nicht verdorben iſt. Unſere Waſſermuͤhlen haben geſtern Nachmittag wieder angefangen zu mahlen. Aus Luͤbeck wird gemeldet, daß der Doctor und Ober- Hofprediger, Herr Cramer in Copenhagen, zum daſigen Superintendenten ſey erwaͤhlet worden. Bey der vorgeſtrigen Ziehung der hieſigen privilegir- ten Zahlen-Lotterie ſind die Nummern: 9. 22. 44. 3. 54. aus dem Gluͤcksrade zum Vorſchein gekommen. Von gelehrten Sachen. D. Jo. Georg. Richteri Tabulae theologicae dogma- ticae ad uſum lectionum. Lipſiae, impenſis Jo. Fr. Junii. MDCCLXXI. Dieſe Tabellen ſind eigentlich fuͤr die Zuhoͤrer des Herrn Verfaſſers, welche ſeinen dogmati- ſchen Vorleſungen beywohnen, gemacht worden. Sie erſtrecken ſich uͤber die ganze Dogmatik, ſo wie ſie in unſern bekannten Syſtemen abgehandelt wird. Jungen Theologen, die auch nicht bey dem Herrn Doctor die Dogmatik hoͤren, koͤnnen ſelbige zur Wiederholung dienlich ſeyn. In eben dieſem Verlage ſind herausgekommen: Be- trachtungen uͤber das heutige Gartenweſen, durch Beyſpiele erlaͤutert. Aus dem Engliſchen. Dieſe Be- trachtungen koͤnnen wir allen Liebhabern der Gaͤrten auch in Deutſchland empfehlen. Man trifft in ſelbigen die Grundlage von einem ganzen Lehrgebaͤude uͤber das- jenige an, was uns die Natur Schoͤnes, Erhabenes, Schreckliches, Melancholiſches, Sanftes, Einſames in ihren Auftritten darbieten kann. Die Beſchreibungen einiger Gaͤrten, Parke und Laͤndereyen in England, welche in ſelbigen vorkommen, koͤnnen denen, welche Gaͤrten anlegen, oder die ihrigen verbeſſern wollen, ſehr gute Dienſte thun, ſo wie uͤberhaupt dieſe Schrift vie- les zur Verbeſſerung des Geſchmacks in dieſer Kunſt beytragen wird. Nachricht. Der zweyte Theil des Herrn Ingels vollkommenen Bergwerkskunſt wird kuͤnftige Michaelis-Meſſe fertig. Wir kuͤndigen dieſes Buch denen Liebhabern der Berg- werke zum Beſten nochmals an, da dieſer zweyte Theil das Noͤthigſte der Bergwerkswiſſenſchaft, naͤmlich von Schmelz- und Fingirung aller Erzte, in ſich begreift, und der Herr Verfaſſer durch ſeine 35-jaͤhrige Praxin ſolche ſo zeiget, daß es ihm und dem Werke Ehre machet. Die Praͤnumeration mit 1 Rthlr. 8 Ggr. fuͤr beyde Theile, wovon der erſte gleich ausgeliefert wird, wird bis zu Ende der bevorſtehenden Leipziger Michaelis-Meſſe noch an- genommen, und zwar hauptſaͤchlich bey nachbenannten Herren: 1) bey dem Buchhaͤndler Ringmacher in Ber- lin; 2) ebendaſelbſt bey dem Buchbinder Vieweg; 3) bey dem Buchdrucker Jacobaͤer in Leipzig; 4) in Hamburg bey Heinr. Chriſt. Grund; desgleichen in den vornehmſten Buchhandlungen Deutſchlands. Wer ſich dieſen Praͤnumerations-Preis zu Nutze machen will, beliebe ſich in Zeiten zu melden; Gelder und Briefe aber franco einzuſenden. NOTIFICATION. Wann nunmehro die dritte Vertheilung der 55ſten Hamburgiſchen Stadt-Lotterey gezogen worden; ſo koͤnnen diejenigen, denen die Gewinne zu Theil gewor- den, ſelbige taͤglich bey dem Collecteur, allwo der Ein- ſatz geſchehen, in Empfang nehmen. Die Appellirung der nicht gezogenen Looſe muß vor dem 15ten Auguſt bey Verluſt des Looſes bewerkſtelliget werden; immaßen mit Ziehung der vierten und letzten Vertheilung praͤciſe auf den 19ten ejusdem verfahren werden wird. Die 31ſte Ziehung der Churfuͤrſtl. Trieriſchen Zahlen- Lotterie geſchahe zu Coblenz den 18ten dieſes mit ge- woͤhnlichen Formalitaͤten, wobey die Nummern:17. 23. 34. 21. 74. aus dem Gluͤcksrade erſchienen. Die abermal hieher gefallene ſehr ſtarke Gewinne koͤnnen nun, wo die Ein-

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Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz, Fabienne Wollny: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-07T12:30:46Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung Des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 120, Hamburg, 27. Julii 1771, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1202707_1771/3>, abgerufen am 29.03.2024.