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Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten, Nr. 21, 6. Februar 1801.

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[Spaltenumbruch] nen Friedens-Tractat vorerst selbst nach Wien kommen
werde, bedarf noch Bestätigung.

Um unsre Regimenter zu completiren, ist eine neue
Recrutirung von 60000 Mann anbefohlen.

Als der Erzherzog Carl neulich mit dem Kayser im
Schauspielhause erschien, ward er mit unglaublichem
Jubel empfangen, und da das Applaudiren fortdauerte,
nahm ihn der Kayser selbst bey der Hand, damit er
sich noch einmal dem Publico zeigte, welches ihn noch
zu sehen gewünscht.

Da der König von Neapel nicht namentlich in den
Jtalienischen Waffenstillstand begriffen worden, so ist
jetzt ein Cisalpinisches Corps durch den Kirchenstaat
gegen Neapel im Anmarsch.


Man bezweifelt nun gar nicht mehr, daß der Präli-
minair-Friede zwischen Oesterreich und Frankreich zu Lu-
neville abgeschlossen, und daß der Friede zur Ratifica-
tion an die beyderseitigen Regierungen gesandt worden.
Bey der Conserenz am 19ten Januar umarmten sich
der Graf von Cobenzl und Joseph Bonaparte. Jndeß
bestätigt sich die in unsern öffentlichen Blättern gemel-
dere Nachricht noch nicht, daß dies der Augereauschen
Armee angekündigt worden, und daß schon 18 Batail-
lons auf dem Rückmarsch nach dem Rhein wären.


Eine der Bedingungen in den Friedenspräliminarien
soll darin bestehen, daß Oesterreich in Ungarn den Durch-
zug von 60000 Franzosen verstattet. Man glaubt, daß
sich dann ein Theil der Rußischen Armeen anschließen,
und Russen und Franzosen auf Constantinopel marschi-
ren werden, von wo aus es letztern eher gelingen
würde, den Englischen Ostindischen Besitzungen etwas
anzuhaben.


Die am 16ten December zu St. Petersburg durch
die bevollmächtigten Minister von Rußland, Schweden
und Dännemark unterzeichnete Convention, zu welcher
Preußen am folgenden Tage beygetreten, ist ganz nach
derjenigen eingerichtet, die 1780 geschlossen worden.
Die merkwürdigsten Dispositionen derselben sind fol-
gende:

1. Die in Betreff der Contrebande zwischen jeder
der contrahirenden Mächte und andern Gouvernements
subsistirenden Tractaten werden aufrecht erhalten, aber
für die Zukunft wird zum Grunde eines jeden zu schlies-
fenden Commerz-Tractats festgesetzt, daß die neu-
trale
Flagge die Ladung neutralisirt.
2. Die G[a]rantie der Commandanten der Kriegs-
schiffe soll künstig die Kauffahrer, welche unter ihrer
Convoy fahren, von aller Durchsuchung von Seiten
der Kriegsschiffe der kriegführenden Mächte befreyen.
3. Man wird strenge Maaßregeln und Tribunäle er-
richten, die bestimmt sind, zu verhindern, daß kein
unerlaubtes Commerz und keine Contrebande unter der
Protection dieser bewaffneten Neutralität statt habe.

Vorgestern, am 4ten dieses, hatten Se. Excellenz,
der Prinz von Belmonte Pignatelli, Staatsminister
Sr. Sicilianischen Majestät, die Abschieds-Audienz bey
Jhren Kayserl. Majestäten und darauf gestern auch
bey der übrigen Kayserlichen Familie. Außer den
sämmtlichen Rußischen Orden, womit Se. Excellenz
we[n]ige Tage nach Dero Ankunft bekleidet worden,
hat dieser Minister bey seiner Abreise einen neuen Be-
[Spaltenumbruch] weis des Vergnügens, mit welchem desselben Sen-
dung am hiesigen Hofe betrachtet worden, dadurch er-
halten, daß nach beendigter Abschieds-Audienz Se.
Kayserl. Majestät in Höchstderoselben Namen ihm eine
mit des Monarchen Bildniß gezierte und reich mit
Diamanten besetzte goldene Tabatiere zustellen lassen.
Bey dieser Gelegenheit hat auch der Legations-Secre-
tair, Herr Scotti, das Honorair-Johanniter-Kreuz von
Jerusalem erhalten.

Hier werden aufs neue 3 Lin[i]enschiffe von 120, 90
und 88, 1 von 54 Kanonen und noch eine Fregatte,
zu Archangel ein Linienschiff von 74, 1 von 66 und
3 Fregatten von 54, 44 und 32 Kauonen, und auf
den Werften am schwarzen Meer ein Linienschiff von
110, 1 von 74 und eine Fregatte von 54 Kanonen,
nebst einer kleinern erbauet.


Der Rußisch-Kayserl. General-Major von Souli-
moff ist nach St. Petersburg zurück, und der Königl.
Dänische General-Major, von Löwendahl, von Copen-
hagen kommend, hier durch nach St. Petersburg ge-
gangen.

Se. Rußisch-Kayserl. Majestät haben dem Professor
Bode zum Beweise des besondern Wohlgefallens über
seine Allerhöchstdenenselben zugesandten Himmelscharten
einen brillantenen Ring von ansehnlichem Werth zu
schenken geruht.

Vermischte Nachrichten.

Den neuesten Nachrichten aus Spanien zufolge, ist
der Friedensfürst Generalißimus der Spanischen
Armeen geworden, von denen ein Theil gegen Portu-
gall bestimmt ist.

Pariser Blätter vom 27sten Jan. sagen, der Erzherzog
Carl verdiene jetzt auch im eigentlichen Sinne den Na-
men eines Friedens-Fürsten. -- Der Consul Lebrun
ist zum Mitgliede des National-Jnstituts ernannt. --
Bey dem Uebergange über den Mincio zeichnete sich
Georg Lafayette, ein Sohn des Generals dieses Na-
mens, der als Unterlieutenant bey der Jtalienischen
Armee dient, sehr durch seine Entschlossenheit aus.
Er ward zweymal, aber nur leicht verwundet. -- Der
Proceß von Ceracchi, Arena etc. ist noch beym Cassa-
tions-Tribunal anhängig. Sonst enthalten die Pari-
ser
Nachrichten vom 27sten Januar nichts von Be-
deutung.

Aus Rendsburg wird noch mehrere Artillerie und
Munition nach Glückstadt gebracht.




Bekanntmachung.

Zur Ehrenrettung der Aerzte des Braunschweigischen
Landes findet das Fürstl. Braunschweig-Lüneburgische
Obersanitäts-Collegium sich auf die von dem Dr.
Lenhardt in der Beylage zu No. 8. des Hamburgi-
schen Correspondenten bekannt gemachte Anpreisung
seines sogenannten Gesundheits-Tranks für Schwan-
gere
durch einen, der Angabe nach im Herzogthum
Braunschweig lebenden Dr. med. S. E. A. Voll-
precht,
bewogen, öffentlich bekannt zu machen, daß
unter den zur medicinischen Praxis in hiesigen Landen
berechtigten Aerzten keiner dieses Namens sich befinde.

Braunschweig, den 16ten Januar 1801.
Fürstl. Braunschw. Lüneb. Obersanitäts-
Collegium.

Mahner.



(Mit einer Beylage.)
[Ende Spaltensatz]

[Spaltenumbruch] nen Friedens-Tractat vorerſt ſelbſt nach Wien kommen
werde, bedarf noch Beſtaͤtigung.

Um unſre Regimenter zu completiren, iſt eine neue
Recrutirung von 60000 Mann anbefohlen.

Als der Erzherzog Carl neulich mit dem Kayſer im
Schauſpielhauſe erſchien, ward er mit unglaublichem
Jubel empfangen, und da das Applaudiren fortdauerte,
nahm ihn der Kayſer ſelbſt bey der Hand, damit er
ſich noch einmal dem Publico zeigte, welches ihn noch
zu ſehen gewuͤnſcht.

Da der Koͤnig von Neapel nicht namentlich in den
Jtalieniſchen Waffenſtillſtand begriffen worden, ſo iſt
jetzt ein Cisalpiniſches Corps durch den Kirchenſtaat
gegen Neapel im Anmarſch.


Man bezweifelt nun gar nicht mehr, daß der Praͤli-
minair-Friede zwiſchen Oeſterreich und Frankreich zu Lu-
neville abgeſchloſſen, und daß der Friede zur Ratifica-
tion an die beyderſeitigen Regierungen geſandt worden.
Bey der Conſerenz am 19ten Januar umarmten ſich
der Graf von Cobenzl und Joſeph Bonaparte. Jndeß
beſtaͤtigt ſich die in unſern oͤffentlichen Blaͤttern gemel-
dere Nachricht noch nicht, daß dies der Augereauſchen
Armee angekuͤndigt worden, und daß ſchon 18 Batail-
lons auf dem Ruͤckmarſch nach dem Rhein waͤren.


Eine der Bedingungen in den Friedenspraͤliminarien
ſoll darin beſtehen, daß Oeſterreich in Ungarn den Durch-
zug von 60000 Franzoſen verſtattet. Man glaubt, daß
ſich dann ein Theil der Rußiſchen Armeen anſchließen,
und Ruſſen und Franzoſen auf Conſtantinopel marſchi-
ren werden, von wo aus es letztern eher gelingen
wuͤrde, den Engliſchen Oſtindiſchen Beſitzungen etwas
anzuhaben.


Die am 16ten December zu St. Petersburg durch
die bevollmaͤchtigten Miniſter von Rußland, Schweden
und Daͤnnemark unterzeichnete Convention, zu welcher
Preußen am folgenden Tage beygetreten, iſt ganz nach
derjenigen eingerichtet, die 1780 geſchloſſen worden.
Die merkwuͤrdigſten Diſpoſitionen derſelben ſind fol-
gende:

1. Die in Betreff der Contrebande zwiſchen jeder
der contrahirenden Maͤchte und andern Gouvernements
ſubſiſtirenden Tractaten werden aufrecht erhalten, aber
fuͤr die Zukunft wird zum Grunde eines jeden zu ſchlieſ-
fenden Commerz-Tractats feſtgeſetzt, daß die neu-
trale
Flagge die Ladung neutraliſirt.
2. Die G[a]rantie der Commandanten der Kriegs-
ſchiffe ſoll kuͤnſtig die Kauffahrer, welche unter ihrer
Convoy fahren, von aller Durchſuchung von Seiten
der Kriegsſchiffe der kriegfuͤhrenden Maͤchte befreyen.
3. Man wird ſtrenge Maaßregeln und Tribunaͤle er-
richten, die beſtimmt ſind, zu verhindern, daß kein
unerlaubtes Commerz und keine Contrebande unter der
Protection dieſer bewaffneten Neutralitaͤt ſtatt habe.

Vorgeſtern, am 4ten dieſes, hatten Se. Excellenz,
der Prinz von Belmonte Pignatelli, Staatsminiſter
Sr. Sicilianiſchen Majeſtaͤt, die Abſchieds-Audienz bey
Jhren Kayſerl. Majeſtaͤten und darauf geſtern auch
bey der uͤbrigen Kayſerlichen Familie. Außer den
ſaͤmmtlichen Rußiſchen Orden, womit Se. Excellenz
we[n]ige Tage nach Dero Ankunft bekleidet worden,
hat dieſer Miniſter bey ſeiner Abreiſe einen neuen Be-
[Spaltenumbruch] weis des Vergnuͤgens, mit welchem deſſelben Sen-
dung am hieſigen Hofe betrachtet worden, dadurch er-
halten, daß nach beendigter Abſchieds-Audienz Se.
Kayſerl. Majeſtaͤt in Hoͤchſtderoſelben Namen ihm eine
mit des Monarchen Bildniß gezierte und reich mit
Diamanten beſetzte goldene Tabatiere zuſtellen laſſen.
Bey dieſer Gelegenheit hat auch der Legations-Secre-
tair, Herr Scotti, das Honorair-Johanniter-Kreuz von
Jeruſalem erhalten.

Hier werden aufs neue 3 Lin[i]enſchiffe von 120, 90
und 88, 1 von 54 Kanonen und noch eine Fregatte,
zu Archangel ein Linienſchiff von 74, 1 von 66 und
3 Fregatten von 54, 44 und 32 Kauonen, und auf
den Werften am ſchwarzen Meer ein Linienſchiff von
110, 1 von 74 und eine Fregatte von 54 Kanonen,
nebſt einer kleinern erbauet.


Der Rußiſch-Kayſerl. General-Major von Souli-
moff iſt nach St. Petersburg zuruͤck, und der Koͤnigl.
Daͤniſche General-Major, von Loͤwendahl, von Copen-
hagen kommend, hier durch nach St. Petersburg ge-
gangen.

Se. Rußiſch-Kayſerl. Majeſtaͤt haben dem Profeſſor
Bode zum Beweiſe des beſondern Wohlgefallens uͤber
ſeine Allerhoͤchſtdenenſelben zugeſandten Himmelscharten
einen brillantenen Ring von anſehnlichem Werth zu
ſchenken geruht.

Vermiſchte Nachrichten.

Den neueſten Nachrichten aus Spanien zufolge, iſt
der Friedensfuͤrſt Generalißimus der Spaniſchen
Armeen geworden, von denen ein Theil gegen Portu-
gall beſtimmt iſt.

Pariſer Blaͤtter vom 27ſten Jan. ſagen, der Erzherzog
Carl verdiene jetzt auch im eigentlichen Sinne den Na-
men eines Friedens-Fuͤrſten. — Der Conſul Lebrun
iſt zum Mitgliede des National-Jnſtituts ernannt. —
Bey dem Uebergange uͤber den Mincio zeichnete ſich
Georg Lafayette, ein Sohn des Generals dieſes Na-
mens, der als Unterlieutenant bey der Jtalieniſchen
Armee dient, ſehr durch ſeine Entſchloſſenheit aus.
Er ward zweymal, aber nur leicht verwundet. — Der
Proceß von Ceracchi, Arena ꝛc. iſt noch beym Caſſa-
tions-Tribunal anhaͤngig. Sonſt enthalten die Pari-
ſer
Nachrichten vom 27ſten Januar nichts von Be-
deutung.

Aus Rendsburg wird noch mehrere Artillerie und
Munition nach Gluͤckſtadt gebracht.




Bekanntmachung.

Zur Ehrenrettung der Aerzte des Braunſchweigiſchen
Landes findet das Fuͤrſtl. Braunſchweig-Luͤneburgiſche
Oberſanitaͤts-Collegium ſich auf die von dem Dr.
Lenhardt in der Beylage zu No. 8. des Hamburgi-
ſchen Correſpondenten bekannt gemachte Anpreiſung
ſeines ſogenannten Geſundheits-Tranks fuͤr Schwan-
gere
durch einen, der Angabe nach im Herzogthum
Braunſchweig lebenden Dr. med. S. E. A. Voll-
precht,
bewogen, oͤffentlich bekannt zu machen, daß
unter den zur mediciniſchen Praxis in hieſigen Landen
berechtigten Aerzten keiner dieſes Namens ſich befinde.

Braunſchweig, den 16ten Januar 1801.
Fuͤrſtl. Braunſchw. Luͤneb. Oberſanitaͤts-
Collegium.

Mahner.



(Mit einer Beylage.)
[Ende Spaltensatz]
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[[4]/0004] nen Friedens-Tractat vorerſt ſelbſt nach Wien kommen werde, bedarf noch Beſtaͤtigung. Um unſre Regimenter zu completiren, iſt eine neue Recrutirung von 60000 Mann anbefohlen. Als der Erzherzog Carl neulich mit dem Kayſer im Schauſpielhauſe erſchien, ward er mit unglaublichem Jubel empfangen, und da das Applaudiren fortdauerte, nahm ihn der Kayſer ſelbſt bey der Hand, damit er ſich noch einmal dem Publico zeigte, welches ihn noch zu ſehen gewuͤnſcht. Da der Koͤnig von Neapel nicht namentlich in den Jtalieniſchen Waffenſtillſtand begriffen worden, ſo iſt jetzt ein Cisalpiniſches Corps durch den Kirchenſtaat gegen Neapel im Anmarſch. Schreiben aus Frankfurt, vom 31 Jan. Man bezweifelt nun gar nicht mehr, daß der Praͤli- minair-Friede zwiſchen Oeſterreich und Frankreich zu Lu- neville abgeſchloſſen, und daß der Friede zur Ratifica- tion an die beyderſeitigen Regierungen geſandt worden. Bey der Conſerenz am 19ten Januar umarmten ſich der Graf von Cobenzl und Joſeph Bonaparte. Jndeß beſtaͤtigt ſich die in unſern oͤffentlichen Blaͤttern gemel- dere Nachricht noch nicht, daß dies der Augereauſchen Armee angekuͤndigt worden, und daß ſchon 18 Batail- lons auf dem Ruͤckmarſch nach dem Rhein waͤren. Schreiben aus Regensburg, vom 29 Jan. Eine der Bedingungen in den Friedenspraͤliminarien ſoll darin beſtehen, daß Oeſterreich in Ungarn den Durch- zug von 60000 Franzoſen verſtattet. Man glaubt, daß ſich dann ein Theil der Rußiſchen Armeen anſchließen, und Ruſſen und Franzoſen auf Conſtantinopel marſchi- ren werden, von wo aus es letztern eher gelingen wuͤrde, den Engliſchen Oſtindiſchen Beſitzungen etwas anzuhaben. Schreiben aus Stockholm, vom 27 Januar. Die am 16ten December zu St. Petersburg durch die bevollmaͤchtigten Miniſter von Rußland, Schweden und Daͤnnemark unterzeichnete Convention, zu welcher Preußen am folgenden Tage beygetreten, iſt ganz nach derjenigen eingerichtet, die 1780 geſchloſſen worden. Die merkwuͤrdigſten Diſpoſitionen derſelben ſind fol- gende: 1. Die in Betreff der Contrebande zwiſchen jeder der contrahirenden Maͤchte und andern Gouvernements ſubſiſtirenden Tractaten werden aufrecht erhalten, aber fuͤr die Zukunft wird zum Grunde eines jeden zu ſchlieſ- fenden Commerz-Tractats feſtgeſetzt, daß die neu- trale Flagge die Ladung neutraliſirt. 2. Die Garantie der Commandanten der Kriegs- ſchiffe ſoll kuͤnſtig die Kauffahrer, welche unter ihrer Convoy fahren, von aller Durchſuchung von Seiten der Kriegsſchiffe der kriegfuͤhrenden Maͤchte befreyen. 3. Man wird ſtrenge Maaßregeln und Tribunaͤle er- richten, die beſtimmt ſind, zu verhindern, daß kein unerlaubtes Commerz und keine Contrebande unter der Protection dieſer bewaffneten Neutralitaͤt ſtatt habe. Schreiben aus St. Petersburg, vom 6 Jan. Vorgeſtern, am 4ten dieſes, hatten Se. Excellenz, der Prinz von Belmonte Pignatelli, Staatsminiſter Sr. Sicilianiſchen Majeſtaͤt, die Abſchieds-Audienz bey Jhren Kayſerl. 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Hier werden aufs neue 3 Linienſchiffe von 120, 90 und 88, 1 von 54 Kanonen und noch eine Fregatte, zu Archangel ein Linienſchiff von 74, 1 von 66 und 3 Fregatten von 54, 44 und 32 Kauonen, und auf den Werften am ſchwarzen Meer ein Linienſchiff von 110, 1 von 74 und eine Fregatte von 54 Kanonen, nebſt einer kleinern erbauet. Schreiben aus Berlin, vom 2 Februar. Der Rußiſch-Kayſerl. General-Major von Souli- moff iſt nach St. Petersburg zuruͤck, und der Koͤnigl. Daͤniſche General-Major, von Loͤwendahl, von Copen- hagen kommend, hier durch nach St. Petersburg ge- gangen. Se. Rußiſch-Kayſerl. Majeſtaͤt haben dem Profeſſor Bode zum Beweiſe des beſondern Wohlgefallens uͤber ſeine Allerhoͤchſtdenenſelben zugeſandten Himmelscharten einen brillantenen Ring von anſehnlichem Werth zu ſchenken geruht. Vermiſchte Nachrichten. Den neueſten Nachrichten aus Spanien zufolge, iſt der Friedensfuͤrſt Generalißimus der Spaniſchen Armeen geworden, von denen ein Theil gegen Portu- gall beſtimmt iſt. Pariſer Blaͤtter vom 27ſten Jan. ſagen, der Erzherzog Carl verdiene jetzt auch im eigentlichen Sinne den Na- men eines Friedens-Fuͤrſten. — Der Conſul Lebrun iſt zum Mitgliede des National-Jnſtituts ernannt. — Bey dem Uebergange uͤber den Mincio zeichnete ſich Georg Lafayette, ein Sohn des Generals dieſes Na- mens, der als Unterlieutenant bey der Jtalieniſchen Armee dient, ſehr durch ſeine Entſchloſſenheit aus. Er ward zweymal, aber nur leicht verwundet. — Der Proceß von Ceracchi, Arena ꝛc. iſt noch beym Caſſa- tions-Tribunal anhaͤngig. Sonſt enthalten die Pari- ſer Nachrichten vom 27ſten Januar nichts von Be- deutung. Aus Rendsburg wird noch mehrere Artillerie und Munition nach Gluͤckſtadt gebracht. Bekanntmachung. Zur Ehrenrettung der Aerzte des Braunſchweigiſchen Landes findet das Fuͤrſtl. Braunſchweig-Luͤneburgiſche Oberſanitaͤts-Collegium ſich auf die von dem Dr. Lenhardt in der Beylage zu No. 8. des Hamburgi- ſchen Correſpondenten bekannt gemachte Anpreiſung ſeines ſogenannten Geſundheits-Tranks fuͤr Schwan- gere durch einen, der Angabe nach im Herzogthum Braunſchweig lebenden Dr. med. S. E. A. Voll- precht, bewogen, oͤffentlich bekannt zu machen, daß unter den zur mediciniſchen Praxis in hieſigen Landen berechtigten Aerzten keiner dieſes Namens ſich befinde. Braunſchweig, den 16ten Januar 1801. Fuͤrſtl. Braunſchw. Luͤneb. Oberſanitaͤts- Collegium. Mahner. (Mit einer Beylage.)

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten, Nr. 21, 6. Februar 1801, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_210602_1801/4>, abgerufen am 24.04.2024.