Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Wissenschaft der Logik. Bd. 1,1. Nürnberg, 1812.

Bild:
<< vorherige Seite

Quantität.
der aus der sinnlichen Welt, noch aus der vorstellen-
den Einbildungskraft, auch nicht aus Sphären ihres
eigenthümlichen Bodens, welche untergeordnet sind, de-
ren Bestimmungen daher nicht für höhere Kreise und
für das Ganze passen. Es ist diß dasselbe, als
wenn überhaupt Kategorien des Endlichen auf das
Unendliche angewendet werden. Wie die geläufigen
Bestimmungen von Kraft, oder Substantialität, Ur-
sache und Wirkung u. s. f. unpassende Symbole für
den Ausdruck z. B. lebendiger oder geistiger Verhält-
nisse sind, so noch mehr die Potenzen des Quantums
und gezählte Potenzen, für dergleichen und für specu-
lative Verhältnisse überhaupt.



Drit-
T 2

Quantitaͤt.
der aus der ſinnlichen Welt, noch aus der vorſtellen-
den Einbildungskraft, auch nicht aus Sphaͤren ihres
eigenthuͤmlichen Bodens, welche untergeordnet ſind, de-
ren Beſtimmungen daher nicht fuͤr hoͤhere Kreiſe und
fuͤr das Ganze paſſen. Es iſt diß daſſelbe, als
wenn uͤberhaupt Kategorien des Endlichen auf das
Unendliche angewendet werden. Wie die gelaͤufigen
Beſtimmungen von Kraft, oder Subſtantialitaͤt, Ur-
ſache und Wirkung u. ſ. f. unpaſſende Symbole fuͤr
den Ausdruck z. B. lebendiger oder geiſtiger Verhaͤlt-
niſſe ſind, ſo noch mehr die Potenzen des Quantums
und gezaͤhlte Potenzen, fuͤr dergleichen und fuͤr ſpecu-
lative Verhaͤltniſſe uͤberhaupt.



Drit-
T 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <div n="6">
                  <p><pb facs="#f0311" n="263"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Quantita&#x0364;t</hi>.</fw><lb/>
der aus der &#x017F;innlichen Welt, noch aus der vor&#x017F;tellen-<lb/>
den Einbildungskraft, auch nicht aus Spha&#x0364;ren ihres<lb/>
eigenthu&#x0364;mlichen Bodens, welche untergeordnet &#x017F;ind, de-<lb/>
ren Be&#x017F;timmungen daher nicht fu&#x0364;r ho&#x0364;here Krei&#x017F;e und<lb/>
fu&#x0364;r das Ganze pa&#x017F;&#x017F;en. Es i&#x017F;t diß da&#x017F;&#x017F;elbe, als<lb/>
wenn u&#x0364;berhaupt Kategorien des Endlichen auf das<lb/>
Unendliche angewendet werden. Wie die gela&#x0364;ufigen<lb/>
Be&#x017F;timmungen von Kraft, oder Sub&#x017F;tantialita&#x0364;t, Ur-<lb/>
&#x017F;ache und Wirkung u. &#x017F;. f. unpa&#x017F;&#x017F;ende Symbole fu&#x0364;r<lb/>
den Ausdruck z. B. lebendiger oder gei&#x017F;tiger Verha&#x0364;lt-<lb/>
ni&#x017F;&#x017F;e &#x017F;ind, &#x017F;o noch mehr die Potenzen des Quantums<lb/>
und geza&#x0364;hlte Potenzen, fu&#x0364;r dergleichen und fu&#x0364;r &#x017F;pecu-<lb/>
lative Verha&#x0364;ltni&#x017F;&#x017F;e u&#x0364;berhaupt.</p>
                </div>
              </div>
            </div>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
          <fw place="bottom" type="sig">T 2</fw>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Drit-</hi> </hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[263/0311] Quantitaͤt. der aus der ſinnlichen Welt, noch aus der vorſtellen- den Einbildungskraft, auch nicht aus Sphaͤren ihres eigenthuͤmlichen Bodens, welche untergeordnet ſind, de- ren Beſtimmungen daher nicht fuͤr hoͤhere Kreiſe und fuͤr das Ganze paſſen. Es iſt diß daſſelbe, als wenn uͤberhaupt Kategorien des Endlichen auf das Unendliche angewendet werden. Wie die gelaͤufigen Beſtimmungen von Kraft, oder Subſtantialitaͤt, Ur- ſache und Wirkung u. ſ. f. unpaſſende Symbole fuͤr den Ausdruck z. B. lebendiger oder geiſtiger Verhaͤlt- niſſe ſind, ſo noch mehr die Potenzen des Quantums und gezaͤhlte Potenzen, fuͤr dergleichen und fuͤr ſpecu- lative Verhaͤltniſſe uͤberhaupt. Drit- T 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_logik0101_1812
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_logik0101_1812/311
Zitationshilfe: Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Wissenschaft der Logik. Bd. 1,1. Nürnberg, 1812, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_logik0101_1812/311>, abgerufen am 28.03.2024.