Aber, wie ward mir erst, als ich ihn selber sah, mit hochbegnadigten, eignen Augen, ihn selber, Hosiannah! den Kaiser.
Es war eben in der Allee des Hofgartens zu Düsseldorf. Als ich mich durch das gaffende Volk drängte, dachte ich an die Thaten und Schlachten, die mir Monsieur Le Grand vorge¬ trommelt hatte, mein Herz schlug den General¬ marsch -- und dennoch dachte ich zu gleicher Zeit an die Polizeyverordnung, daß man bey fünf Thaler Strafe nicht mitten durch die Allee reiten
CapitelVIII.
Aber, wie ward mir erſt, als ich ihn ſelber ſah, mit hochbegnadigten, eignen Augen, ihn ſelber, Hoſiannah! den Kaiſer.
Es war eben in der Allee des Hofgartens zu Duͤſſeldorf. Als ich mich durch das gaffende Volk draͤngte, dachte ich an die Thaten und Schlachten, die mir Monſieur Le Grand vorge¬ trommelt hatte, mein Herz ſchlug den General¬ marſch — und dennoch dachte ich zu gleicher Zeit an die Polizeyverordnung, daß man bey fuͤnf Thaler Strafe nicht mitten durch die Allee reiten
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[203/0211]
Capitel VIII.
Aber, wie ward mir erſt, als ich ihn ſelber
ſah, mit hochbegnadigten, eignen Augen, ihn
ſelber, Hoſiannah! den Kaiſer.
Es war eben in der Allee des Hofgartens zu
Duͤſſeldorf. Als ich mich durch das gaffende
Volk draͤngte, dachte ich an die Thaten und
Schlachten, die mir Monſieur Le Grand vorge¬
trommelt hatte, mein Herz ſchlug den General¬
marſch — und dennoch dachte ich zu gleicher Zeit
an die Polizeyverordnung, daß man bey fuͤnf
Thaler Strafe nicht mitten durch die Allee reiten
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Heine, Heinrich: Reisebilder. Bd. 2. Hamburg, 1827, S. 203. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_reisebilder02_1827/211>, abgerufen am 28.03.2024.
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