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Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712.

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XIV. Capitel.
Schaalen ein halb loth/ hengt es in einem Säcklein
in eine halbe Kanne Wein/ und trincket davon.

Vor die gelbesucht.

Nehmet Gold-Blumen-und Schellkraut-Safft/
jedes 1. halb Loth/ Saffran 10. Gran/ ein halb Ort
Wein/ gebets auf einmahl zu trincken.

Ein anders.

Nehmet Fenchelwurtzel/ Petersilienwurtzel/ je-
des 2. Loth/ Schellkraut/ Tauben-Kerffel/ Wachol-
derbeerlein/ jedes eine Hand voll/ kochet dieses in
Gerstenwasser biß auf eine halbe Kanne/ versüsset
es mit Zucker und trincket davon täglich zweymahl
ein Römerchen voll.



Das XIV. Capitel.
Von Artzney-Mitteln vor die Ge-
brechen der Miltze.
Vor verharte und verstopffte
Miltz

NEhmet Rinden von Eschen-Baum ein vier-
tel Pfund/ giesset eine Kanne Wein darü-
ber/ kochet es biß auf die Helffte/ und trin-
cket des Morgens nüchtern ein Hälbgen davon/ und
leget Rettig-Scheiben auf die Miltze.

Ein gut laxir- und Miltz-Pulver.

Aloes ein halb loth/ rothe Myrrhen 1. loth/ Jn-
dianische Rhabarbara 1. loth/ Sal Tartari Vitriolat[i]
drey Viertel loth/ Senes-Blätter 5. qvintl. Aniß 3.
qvintlein/ Zimmet anderthalb Loth/ Canarien-Zu-

cker

XIV. Capitel.
Schaalen ein halb loth/ hengt es in einem Saͤcklein
in eine halbe Kanne Wein/ und trincket davon.

Vor die gelbeſucht.

Nehmet Gold-Blumen-uñ Schellkraut-Safft/
jedes 1. halb Loth/ Saffran 10. Gran/ ein halb Ort
Wein/ gebets auf einmahl zu trincken.

Ein anders.

Nehmet Fenchelwurtzel/ Peterſilienwurtzel/ je-
des 2. Loth/ Schellkraut/ Tauben-Kerffel/ Wachol-
derbeerlein/ jedes eine Hand voll/ kochet dieſes in
Gerſtenwaſſer biß auf eine halbe Kanne/ verſuͤſſet
es mit Zucker und trincket davon taͤglich zweymahl
ein Roͤmerchen voll.



Das XIV. Capitel.
Von Artzney-Mitteln vor die Ge-
brechen der Miltze.
Vor verharte und verſtopffte
Miltz

NEhmet Rinden von Eſchen-Baum ein vier-
tel Pfund/ gieſſet eine Kanne Wein daruͤ-
ber/ kochet es biß auf die Helffte/ und trin-
cket des Morgens nuͤchtern ein Hälbgen davon/ und
leget Rettig-Scheiben auf die Miltze.

Ein gut laxir- und Miltz-Pulver.

Aloes ein halb loth/ rothe Myrrhen 1. loth/ Jn-
dianiſche Rhabarbara 1. loth/ Sal Tartari Vitriolat[i]
drey Viertel loth/ Senes-Blätter 5. qvintl. Aniß 3.
qvintlein/ Zimmet anderthalb Loth/ Canarien-Zu-

cker
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[45/0553] XIV. Capitel. Schaalen ein halb loth/ hengt es in einem Saͤcklein in eine halbe Kanne Wein/ und trincket davon. Vor die gelbeſucht. Nehmet Gold-Blumen-uñ Schellkraut-Safft/ jedes 1. halb Loth/ Saffran 10. Gran/ ein halb Ort Wein/ gebets auf einmahl zu trincken. Ein anders. Nehmet Fenchelwurtzel/ Peterſilienwurtzel/ je- des 2. Loth/ Schellkraut/ Tauben-Kerffel/ Wachol- derbeerlein/ jedes eine Hand voll/ kochet dieſes in Gerſtenwaſſer biß auf eine halbe Kanne/ verſuͤſſet es mit Zucker und trincket davon taͤglich zweymahl ein Roͤmerchen voll. Das XIV. Capitel. Von Artzney-Mitteln vor die Ge- brechen der Miltze. Vor verharte und verſtopffte Miltz NEhmet Rinden von Eſchen-Baum ein vier- tel Pfund/ gieſſet eine Kanne Wein daruͤ- ber/ kochet es biß auf die Helffte/ und trin- cket des Morgens nuͤchtern ein Hälbgen davon/ und leget Rettig-Scheiben auf die Miltze. Ein gut laxir- und Miltz-Pulver. Aloes ein halb loth/ rothe Myrrhen 1. loth/ Jn- dianiſche Rhabarbara 1. loth/ Sal Tartari Vitriolati drey Viertel loth/ Senes-Blätter 5. qvintl. Aniß 3. qvintlein/ Zimmet anderthalb Loth/ Canarien-Zu- cker

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Zitationshilfe: Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712/553>, abgerufen am 24.04.2024.