Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herbart, Johann Friedrich: Psychologie als Wissenschaft. Bd. 1. Königsberg, 1824.

Bild:
<< vorherige Seite

Es seyen auf eben die Art drey Vorstellungen ge-
geben, nämlich a, b, c, worunter a die stärkste, c die
schwächste: so ist die H. S. =b+c, das H. V. [Formel 1] ,
[Formel 2] , oder bc, ac, ab; und die Proportionen:
[Formel 3]
woraus die Reste
von [Formel 4]
von [Formel 5]
von [Formel 6]

Man sicht leicht, wie dies für vier und mehrere Vor-
stellungen fortgeht.

Hier einige Berechnungen in Zahlen. Zuerst für
zwey Vorstellungen.

Es sey a=1, b=1, so ist der Rest
von a, [Formel 7]
von b, [Formel 8]

Es sey a=2, b=1, so ist der Rest
von a, [Formel 9]
von b, [Formel 10]

Es sey a=10, b=1, so ist der Rest
von a, [Formel 11]
von b, [Formel 12]

Es sey a=11, b=10, so ist der Rest
von a, [Formel 13]
von b, [Formel 14] .

Man sieht, dass die Reste in einem weit grösseren
Verhältnisse verschieden sind, als die Vorstellungen selbst.

Es seyen auf eben die Art drey Vorstellungen ge-
geben, nämlich a, b, c, worunter a die stärkste, c die
schwächste: so ist die H. S. =b+c, das H. V. [Formel 1] ,
[Formel 2] , oder bc, ac, ab; und die Proportionen:
[Formel 3]
woraus die Reste
von [Formel 4]
von [Formel 5]
von [Formel 6]

Man sicht leicht, wie dies für vier und mehrere Vor-
stellungen fortgeht.

Hier einige Berechnungen in Zahlen. Zuerst für
zwey Vorstellungen.

Es sey a=1, b=1, so ist der Rest
von a, [Formel 7]
von b, [Formel 8]

Es sey a=2, b=1, so ist der Rest
von a, [Formel 9]
von b, [Formel 10]

Es sey a=10, b=1, so ist der Rest
von a, [Formel 11]
von b, [Formel 12]

Es sey a=11, b=10, so ist der Rest
von a, [Formel 13]
von b, [Formel 14] .

Man sieht, daſs die Reste in einem weit gröſseren
Verhältnisse verschieden sind, als die Vorstellungen selbst.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0190" n="170"/>
              <p>Es seyen auf eben die Art drey Vorstellungen ge-<lb/>
geben, nämlich <hi rendition="#i">a, b, c</hi>, worunter <hi rendition="#i">a</hi> die stärkste, <hi rendition="#i">c</hi> die<lb/>
schwächste: so ist die H. S. =<hi rendition="#i">b</hi>+<hi rendition="#i">c</hi>, das H. V. <formula/>,<lb/><formula/>, oder <hi rendition="#i">bc, ac, ab</hi>; und die Proportionen:<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi><lb/>
woraus die Reste<lb/><hi rendition="#c">von <formula/><lb/>
von <formula/><lb/>
von <formula/></hi></p><lb/>
              <p>Man sicht leicht, wie dies für vier und mehrere Vor-<lb/>
stellungen fortgeht.</p><lb/>
              <p>Hier einige Berechnungen in Zahlen. Zuerst für<lb/>
zwey Vorstellungen.</p><lb/>
              <p>Es sey <hi rendition="#i">a</hi>=1, <hi rendition="#i">b</hi>=1, so ist der Rest<lb/><hi rendition="#c">von <hi rendition="#i">a</hi>, <formula/><lb/>
von <hi rendition="#i">b</hi>, <formula/></hi></p><lb/>
              <p>Es sey <hi rendition="#i">a</hi>=2, <hi rendition="#i">b</hi>=1, so ist der Rest<lb/><hi rendition="#c">von <hi rendition="#i">a</hi>, <formula/><lb/>
von <hi rendition="#i">b</hi>, <formula/></hi></p><lb/>
              <p>Es sey <hi rendition="#i">a</hi>=10, <hi rendition="#i">b</hi>=1, so ist der Rest<lb/><hi rendition="#c">von <hi rendition="#i">a</hi>, <formula/><lb/>
von <hi rendition="#i">b</hi>, <formula/></hi></p><lb/>
              <p>Es sey <hi rendition="#i">a</hi>=11, <hi rendition="#i">b</hi>=10, so ist der Rest<lb/><hi rendition="#c">von <hi rendition="#i">a</hi>, <formula/><lb/>
von <hi rendition="#i">b</hi>, <formula/>.</hi></p><lb/>
              <p>Man sieht, da&#x017F;s die Reste in einem weit grö&#x017F;seren<lb/>
Verhältnisse verschieden sind, als die Vorstellungen selbst.<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[170/0190] Es seyen auf eben die Art drey Vorstellungen ge- geben, nämlich a, b, c, worunter a die stärkste, c die schwächste: so ist die H. S. =b+c, das H. V. [FORMEL], [FORMEL], oder bc, ac, ab; und die Proportionen: [FORMEL] woraus die Reste von [FORMEL] von [FORMEL] von [FORMEL] Man sicht leicht, wie dies für vier und mehrere Vor- stellungen fortgeht. Hier einige Berechnungen in Zahlen. Zuerst für zwey Vorstellungen. Es sey a=1, b=1, so ist der Rest von a, [FORMEL] von b, [FORMEL] Es sey a=2, b=1, so ist der Rest von a, [FORMEL] von b, [FORMEL] Es sey a=10, b=1, so ist der Rest von a, [FORMEL] von b, [FORMEL] Es sey a=11, b=10, so ist der Rest von a, [FORMEL] von b, [FORMEL]. Man sieht, daſs die Reste in einem weit gröſseren Verhältnisse verschieden sind, als die Vorstellungen selbst.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/herbart_psychologie01_1824
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/herbart_psychologie01_1824/190
Zitationshilfe: Herbart, Johann Friedrich: Psychologie als Wissenschaft. Bd. 1. Königsberg, 1824, S. 170. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herbart_psychologie01_1824/190>, abgerufen am 24.04.2024.