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Herder, Johann Gottfried von: Briefe zu Beförderung der Humanität. Bd. 2. Riga, 1793.

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fort, ist immer dasselbe, und zeigt immer
eine andre Seite.

"Geist der Zeiten, ist er der Genius der
Humanität selbst; oder dessen Freund, Vor-
bote, Diener?" Ich wollte, daß er das
Erste wäre, glaube es aber nicht; das Letzte
hoffe ich nicht nur, sondern bin dessen fast
gewiß. Daß er ein Freund, ein Vor-
bote, ein Diener der Humanität
werde, wollen auch wir an unserm unmerk-
lichkleinen Theile befördern.




fort, iſt immer daſſelbe, und zeigt immer
eine andre Seite.

„Geiſt der Zeiten, iſt er der Genius der
Humanitaͤt ſelbſt; oder deſſen Freund, Vor-
bote, Diener?“ Ich wollte, daß er das
Erſte waͤre, glaube es aber nicht; das Letzte
hoffe ich nicht nur, ſondern bin deſſen faſt
gewiß. Daß er ein Freund, ein Vor-
bote, ein Diener der Humanitaͤt
werde, wollen auch wir an unſerm unmerk-
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[12/0017] fort, iſt immer daſſelbe, und zeigt immer eine andre Seite. „Geiſt der Zeiten, iſt er der Genius der Humanitaͤt ſelbſt; oder deſſen Freund, Vor- bote, Diener?“ Ich wollte, daß er das Erſte waͤre, glaube es aber nicht; das Letzte hoffe ich nicht nur, ſondern bin deſſen faſt gewiß. Daß er ein Freund, ein Vor- bote, ein Diener der Humanitaͤt werde, wollen auch wir an unſerm unmerk- lichkleinen Theile befoͤrdern.

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Zitationshilfe: Herder, Johann Gottfried von: Briefe zu Beförderung der Humanität. Bd. 2. Riga, 1793, S. 12. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herder_humanitaet02_1793/17>, abgerufen am 29.03.2024.