Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 2. Zürich u. a., 1843.

Bild:
<< vorherige Seite
LXXII.
Kabinetsordre.
"An mein Volk" -- -- Lest's nicht! das ist ja die
alte Geschichte:
Wenn sich die Völker geregt, haben die Fürsten
geruht.

LXXIII.
Zur Farbenlehre.
Pocht nicht auf Eurer Lehre Reinheit!
Denn, wär' der Fürst des Staates Einheit
Und Weiß und Schwarz der Staat, o schau:
Da wär' der Fürst -- bedenklich grau.

LXXII.
Kabinetsordre.
„An mein Volk“ — — Lest's nicht! das iſt ja die
alte Geſchichte:
Wenn ſich die Völker geregt, haben die Fürſten
geruht.

LXXIII.
Zur Farbenlehre.
Pocht nicht auf Eurer Lehre Reinheit!
Denn, wär' der Fürſt des Staates Einheit
Und Weiß und Schwarz der Staat, o ſchau:
Da wär' der Fürſt — bedenklich grau.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0154" n="144"/>
        </div>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">LXXII.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Kabinetsordre.</hi><lb/>
          </head>
          <lg type="poem">
            <l>&#x201E;An mein Volk&#x201C; &#x2014; &#x2014; Lest's nicht! das i&#x017F;t ja die</l><lb/>
            <l>alte Ge&#x017F;chichte:</l><lb/>
            <l>Wenn &#x017F;ich die Völker geregt, haben die Für&#x017F;ten</l><lb/>
            <l><hi rendition="#g">geruht</hi>.</l><lb/>
          </lg>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
        </div>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">LXXIII.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Zur Farbenlehre.</hi><lb/>
          </head>
          <lg type="poem">
            <l>Pocht nicht auf Eurer Lehre Reinheit!</l><lb/>
            <l>Denn, wär' der Für&#x017F;t des Staates Einheit</l><lb/>
            <l>Und Weiß und Schwarz der Staat, o &#x017F;chau:</l><lb/>
            <l>Da wär' der Für&#x017F;t &#x2014; bedenklich grau.</l><lb/>
          </lg>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[144/0154] LXXII. Kabinetsordre. „An mein Volk“ — — Lest's nicht! das iſt ja die alte Geſchichte: Wenn ſich die Völker geregt, haben die Fürſten geruht. LXXIII. Zur Farbenlehre. Pocht nicht auf Eurer Lehre Reinheit! Denn, wär' der Fürſt des Staates Einheit Und Weiß und Schwarz der Staat, o ſchau: Da wär' der Fürſt — bedenklich grau.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte02_1843
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte02_1843/154
Zitationshilfe: [Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 2. Zürich u. a., 1843, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte02_1843/154>, abgerufen am 29.03.2024.