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Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783.

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Die Seligkeit der Liebenden.
1776.

Beglückt, beglückt, wer die Geliebte findet,
Die seinen Jugendtraum begrüsst,
Wenn Arm um Arm, und Geist um Geist sich windet,
Und Seel' in Seele sich ergiesst,
Die Liebe macht zum Goldpalast die Hütte,
Streut auf die Wildniss Tanz und Spiel,
Enthüllet uns der Gottheit leise Tritte,
Giebt uns des Himmels Vorgefühl!
Sie macht das Herz der Schwermut frühlingsheiter;
Sie bettet uns auf Rosenaun;
Und hebet uns auf eine Himmelsleiter,
Wo wir den Glanz der Gottheit schaun.
Sie
Die Seligkeit der Liebenden.
1776.

Beglückt, beglückt, wer die Geliebte findet,
Die ſeinen Jugendtraum begrüſst,
Wenn Arm um Arm, und Geiſt um Geiſt ſich windet,
Und Seel' in Seele ſich ergieſst,
Die Liebe macht zum Goldpalaſt die Hütte,
Streut auf die Wildniſs Tanz und Spiel,
Enthüllet uns der Gottheit leiſe Tritte,
Giebt uns des Himmels Vorgefühl!
Sie macht das Herz der Schwermut frühlingsheiter;
Sie bettet uns auf Roſenaun;
Und hebet uns auf eine Himmelsleiter,
Wo wir den Glanz der Gottheit ſchaun.
Sie
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[84/0124] Die Seligkeit der Liebenden. 1776. Beglückt, beglückt, wer die Geliebte findet, Die ſeinen Jugendtraum begrüſst, Wenn Arm um Arm, und Geiſt um Geiſt ſich windet, Und Seel' in Seele ſich ergieſst, Die Liebe macht zum Goldpalaſt die Hütte, Streut auf die Wildniſs Tanz und Spiel, Enthüllet uns der Gottheit leiſe Tritte, Giebt uns des Himmels Vorgefühl! Sie macht das Herz der Schwermut frühlingsheiter; Sie bettet uns auf Roſenaun; Und hebet uns auf eine Himmelsleiter, Wo wir den Glanz der Gottheit ſchaun. Sie

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Zitationshilfe: Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783, S. 84. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoelty_gedichte_1783/124>, abgerufen am 16.04.2024.