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Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783.

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Blumenlied.

Es ist ein halbes Himmelreich,
Wenn, Paradiesesblumen gleich,
Aus Klee die Blumen dringen;
Und wenn die Vögel silberhell
Im Garten hier, und dort am Quell,
Auf Blütenbäumen singen.
Doch holder blüht ein edles Weib,
Von Seele gut, und schön von Leib,
In frischer Jugendblüte.
Wir lassen alle Blumen stehn,
Das liebe Weibchen anzusehn,
Und freun uns ihrer Güte.

Hul¬
Blumenlied.

Es iſt ein halbes Himmelreich,
Wenn, Paradieſesblumen gleich,
Aus Klee die Blumen dringen;
Und wenn die Vögel ſilberhell
Im Garten hier, und dort am Quell,
Auf Blütenbäumen ſingen.
Doch holder blüht ein edles Weib,
Von Seele gut, und ſchön von Leib,
In friſcher Jugendblüte.
Wir laſſen alle Blumen ſtehn,
Das liebe Weibchen anzuſehn,
Und freun uns ihrer Güte.

Hul¬
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[152/0192] Blumenlied. Es iſt ein halbes Himmelreich, Wenn, Paradieſesblumen gleich, Aus Klee die Blumen dringen; Und wenn die Vögel ſilberhell Im Garten hier, und dort am Quell, Auf Blütenbäumen ſingen. Doch holder blüht ein edles Weib, Von Seele gut, und ſchön von Leib, In friſcher Jugendblüte. Wir laſſen alle Blumen ſtehn, Das liebe Weibchen anzuſehn, Und freun uns ihrer Güte. Hul¬

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Zitationshilfe: Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783, S. 152. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoelty_gedichte_1783/192>, abgerufen am 28.03.2024.