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Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 2. Hamburg, 1841.

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Zu fernerem Bedenken.
"Zu fernerem Bedenken!"
Du altes Reichstagswort!
Der Reichstag ist vergangen,
Der Bund hat angefangen,
Du aber lebst noch fort.
Im ferneren Bedenken
Schlief ein das deutsche Reich:
Und weil so süß sein Schlummer,
Ganz ohne Sorg' und Kummer,
So thut's der Bund ihm gleich.
Von fernerem Bedenken
Erwach', o deutscher Bund!
Gieb etwas von Erhebniß,
Ein freudiges Ergebniß
Den armen Deutschen kund!

Zu fernerem Bedenken.
„Zu fernerem Bedenken!“
Du altes Reichstagswort!
Der Reichstag iſt vergangen,
Der Bund hat angefangen,
Du aber lebſt noch fort.
Im ferneren Bedenken
Schlief ein das deutſche Reich:
Und weil ſo ſüß ſein Schlummer,
Ganz ohne Sorg' und Kummer,
So thut's der Bund ihm gleich.
Von fernerem Bedenken
Erwach', o deutſcher Bund!
Gieb etwas von Erhebniß,
Ein freudiges Ergebniß
Den armen Deutſchen kund!

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[5/0025] Zu fernerem Bedenken. „Zu fernerem Bedenken!“ Du altes Reichstagswort! Der Reichstag iſt vergangen, Der Bund hat angefangen, Du aber lebſt noch fort. Im ferneren Bedenken Schlief ein das deutſche Reich: Und weil ſo ſüß ſein Schlummer, Ganz ohne Sorg' und Kummer, So thut's der Bund ihm gleich. Von fernerem Bedenken Erwach', o deutſcher Bund! Gieb etwas von Erhebniß, Ein freudiges Ergebniß Den armen Deutſchen kund!

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Zitationshilfe: Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 2. Hamburg, 1841, S. 5. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_unpolitische02_1841/25>, abgerufen am 28.03.2024.