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Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682.

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Sechstes Buch/ Blumen-Garten.
[Spaltenumbruch] theils bekommen einen ährichten wassersüchtigen nicht
gar hohen Stengel/ haben Glas- oder Wasserfarbe
Sternblümlein/ aussen mit einem grünen Strich/ sehen
[Spaltenumbruch] schön aus/ währen aber nicht lang/ ist eine Jachzincken
Art/ werden auch von etlichen Glasblümlein genannt/
dörffen wenige Wartung.

Cap. LXXVIII.
Tazzetten und Turckische Bündel.
[Spaltenumbruch]

DJe Tazzetten ist eine Narcissen-Art/ sind an
Grösse/ Gestalt/ Farbe und Blühe-Zeit viel-
fältig unterschieden; die gantz weisse wird Taz-
zetta d' argento
vom P. Ferrario genennet/ etliche sind
schwefelfarb/ theils blühen frühe/ und theils spat/ haben
einen kleinen Kelch/ gleichsam wie eine Schalen/ daher
sie auch den Nahmen haben; die Kiel haben auswen-
dig eine dunckle/ und inwendig eine weisse Haut/ sind
niedrig und zusammgedruckt/ bringen auch einfache und
doppelte Blumen/ haben gern einen Sonnreichen offe-
nen Ort/ lieben guten Wiesen-Grund/ müssen sechs
Finger tief und einer Spannen breit voneinander gesetzt
seyn/ man muß sie allzeit im dritten Jahr ausnehmen/
und die Brut absondern; diese Blumen (sagt P. Man-
dirola
) wollen jedesmal am ersten ausgehoben/ und zum
ersten auch wieder eingesetzt seyn/ weil sie bey dem ersten
Regen sobalden wiederum anfangen zu keimen.

Wann sie so frühe ausblühen/ daß noch Reiffe zu
besorgen/ müssen sie des Nachts/ wie bey den Tulipanen
angezeigt/ gedeckt werden; wann die Scheide/ darinn
sie stecken/ so zähe ist/ daß zu sorgen/ die Blume möch-
te darinnen ersticken/ kan man selbige mit einem Ritz er-
öffnen/ und also der Blumen heraus helffen. Die Kiel/
wann sie ausgenommen/ müssen in einem trockenen Zim-
mer/ biß zur Einlegung/ verwahret werden; sind sonst
mit den Trombonen fast einerley Gattung/ ausser daß
die Kelch kürtzer sind.

Türckische Bündel/ Martagum, oder Lilium Sa-
racenicum,
hat eine gelblichte zusammgesetzte Wurtzen/
wie die weisse Lilien/ von etlichen auch Wald-Lilien ge-
nennet/ weil sie in den Bergen und Wäldern zu wach-
sen/ und im May und Brachmonat zu blühen pflegt.

Emanuel Swertius hat deren zehenerley Gattun-
gen in seinem Anno 1612 zu Franckfurt edirten Blu-
menbuch/ darinn aber allein die blosse Gestalt in Kupfer
gestochen mit dem blossen Nahmen/ und weiter keine
Beschreibung zu finden ist.

Das Eychstättische Blumen-Buch stellet uns für
Martagon Imperiale moschatum, wolriechende frem-
de Käyser-Lilien/ die mit häuffigen wie eine Pyramis
oder Conus aufsteigenden Blumen gekrönet ist; Jtem
Lilium montanum maximum Polyanthos album, ru-
bris maculis aspersum,
und noch andere mehr.

[Spaltenumbruch]

Jch will hierinnen des P. Mandirola Ordnung fol-
gen/ die Purpurfärbige oder Hemerocallis montana,
sagt er/ bringet oben am Stengel herfür etliche Stiele/
an welchen die Blumen bißweilen hoch/ bißweilen dun-
ckel Purpurfarb/ bißweilen auch weiß hangen/ die
Blätter/ wie bekannt/ biegen sich bey allen zurück/ daß
sie einem Türckischen Bund gleich sehen.

Die Menigfärbige hat krauslichte Blumen/ wie
auch dergleichen die gelben haben; Martagon Pompo-
nii
hat einen etwas niedrigen/ doch schuppichten Kiel/
hat einen widerwertigen Geruch wie die Thusai.

Die liechtrothe ist zweyerley Gattungen/ die grösse-
re und kleinere/ die grössere ist so fruchtbar/ daß sie biß-
weilen über die 60 Blumen/ einer bleichrothen wie
Saffranfarb herfür bringet; die kleine aber ist an der
Anzahl sparsamer/ aber an der rothen Farbe etwas hö-
her und schöner.

Die Granatenfärbige ist fruchtbarer im Zusetzen/
als im Blumen-tragen/ sie bringt nicht allein zwischen
den Blättern der Stengel/ sondern auch zwischen den
Blumen kleine Zwibeln herfür/ damit man sie alle fort-
pflantzen kan.

Das mit braunen Linien getüpffelte Saffranfär-
bige Martagon, so auch Hyacinthus Poeticus genannt
wird/ blühet gar gern.

Jst auch endlich eine weisse/ die man Frauen-Lilien/
oder S. Antonii von Padua nennet.

Alle diese wollen einen mittelmässigen gegen der
Sonnen gelegenen Grund/ gute und leichte Erden/ wol-
len einer Spannen tief/ und so weit voneinander einge-
legt seyn/ werden selten/ und nur wann sie zu viel Brut
und nunmehr verblüht haben/ ausgenommen/ und bald
wieder eingesetzt/ will man sie aber nicht stracks einse-
tzen/ müssen sie in einen Winckel gethan/ und mit Erden
beworffen werden. Bauet man sie vom Saamen/ so
tragen sie erst im sechsten Jahr und ändern ihre Farbe.
Die Ameissen sind ihnen sehr gefährlich/ sonderlich ihren
Kielen; wann man die Schuppen der Kiel zwey Finger
tief in die Erden pflantzet/ so werden Kiel daraus. Sie
mögen heisses Gewitter nicht leiden/ darum sie auch in
Jtalien/ nach P. Ferrarii Zeugnus/ selten gut thun.

Cap. LXXIX.
Tulipanen.
[Spaltenumbruch]

DJe Tulipanen werden nicht viel über hundert
Jahr in Teutschland bekannt seyn/ indem Ges-
nerus
in seinem Buch de Hortis Germaniae
schreibet/ daß er die erste An. 1559 zu Augspurg/ in Herrn
Joh. Heinrichen Herwarts Garten daselbst gesehen/
und dieselbe aus dem Saamen/ welcher von Constanti-
nopel geschickt worden.

[Spaltenumbruch]

Jst eine von den schönsten Blumen/ die im Früling
unsere Gärten pflegen zu zieren/ und wiewol ihrer sehr
wenig sind/ die einen guten Geruch haben/ ersetzen sie
doch solches mit ihren Farb-Abwechselungen/ die sie in
tausenderley Veränderungen fürstellen/ sehr reichlich/
und wann etwas an ihnen ja auszustellen wäre/ so wäre
nur dieses/ daß sie nicht länger als etwan einen Monat/

oder
O o o o iij

Sechſtes Buch/ Blumen-Garten.
[Spaltenumbruch] theils bekommen einen aͤhrichten waſſerſuͤchtigen nicht
gar hohen Stengel/ haben Glas- oder Waſſerfarbe
Sternbluͤmlein/ auſſen mit einem gruͤnen Strich/ ſehen
[Spaltenumbruch] ſchoͤn aus/ waͤhren aber nicht lang/ iſt eine Jachzincken
Art/ werden auch von etlichen Glasbluͤmlein genannt/
doͤrffen wenige Wartung.

Cap. LXXVIII.
Tazzetten und Tůrckiſche Buͤndel.
[Spaltenumbruch]

DJe Tazzetten iſt eine Narciſſen-Art/ ſind an
Groͤſſe/ Geſtalt/ Farbe und Bluͤhe-Zeit viel-
faͤltig unterſchieden; die gantz weiſſe wird Taz-
zetta d’ argento
vom P. Ferrario genennet/ etliche ſind
ſchwefelfarb/ theils bluͤhen fruͤhe/ und theils ſpat/ haben
einen kleinen Kelch/ gleichſam wie eine Schalen/ daher
ſie auch den Nahmen haben; die Kiel haben auswen-
dig eine dunckle/ und inwendig eine weiſſe Haut/ ſind
niedrig und zuſammgedruckt/ bringen auch einfache und
doppelte Blumen/ haben gern einen Sonnreichen offe-
nen Ort/ lieben guten Wieſen-Grund/ muͤſſen ſechs
Finger tief und einer Spannen breit voneinander geſetzt
ſeyn/ man muß ſie allzeit im dritten Jahr ausnehmen/
und die Brut abſondern; dieſe Blumen (ſagt P. Man-
dirola
) wollen jedesmal am erſten ausgehoben/ und zum
erſten auch wieder eingeſetzt ſeyn/ weil ſie bey dem erſten
Regen ſobalden wiederum anfangen zu keimen.

Wann ſie ſo fruͤhe ausbluͤhen/ daß noch Reiffe zu
beſorgen/ muͤſſen ſie des Nachts/ wie bey den Tulipanen
angezeigt/ gedeckt werden; wann die Scheide/ darinn
ſie ſtecken/ ſo zaͤhe iſt/ daß zu ſorgen/ die Blume moͤch-
te darinnen erſticken/ kan man ſelbige mit einem Ritz er-
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wann ſie ausgenommen/ muͤſſen in einem trockenen Zim-
mer/ biß zur Einlegung/ verwahret werden; ſind ſonſt
mit den Trombonen faſt einerley Gattung/ auſſer daß
die Kelch kuͤrtzer ſind.

Tuͤrckiſche Buͤndel/ Martagum, oder Lilium Sa-
racenicum,
hat eine gelblichte zuſammgeſetzte Wurtzen/
wie die weiſſe Lilien/ von etlichen auch Wald-Lilien ge-
nennet/ weil ſie in den Bergen und Waͤldern zu wach-
ſen/ und im May und Brachmonat zu bluͤhen pflegt.

Emanuel Swertius hat deren zehenerley Gattun-
gen in ſeinem Anno 1612 zu Franckfurt edirten Blu-
menbuch/ darinn aber allein die bloſſe Geſtalt in Kupfer
geſtochen mit dem bloſſen Nahmen/ und weiter keine
Beſchreibung zu finden iſt.

Das Eychſtaͤttiſche Blumen-Buch ſtellet uns fuͤr
Martagon Imperiale moſchatum, wolriechende frem-
de Kaͤyſer-Lilien/ die mit haͤuffigen wie eine Pyramis
oder Conus aufſteigenden Blumen gekroͤnet iſt; Jtem
Lilium montanum maximum Polyanthos album, ru-
bris maculis aſperſum,
und noch andere mehr.

[Spaltenumbruch]

Jch will hierinnen des P. Mandirola Ordnung fol-
gen/ die Purpurfaͤrbige oder Hemerocallis montana,
ſagt er/ bringet oben am Stengel herfuͤr etliche Stiele/
an welchen die Blumen bißweilen hoch/ bißweilen dun-
ckel Purpurfarb/ bißweilen auch weiß hangen/ die
Blaͤtter/ wie bekannt/ biegen ſich bey allen zuruͤck/ daß
ſie einem Tuͤrckiſchen Bund gleich ſehen.

Die Menigfaͤrbige hat krauslichte Blumen/ wie
auch dergleichen die gelben haben; Martagon Pompo-
nii
hat einen etwas niedrigen/ doch ſchuppichten Kiel/
hat einen widerwertigen Geruch wie die Thuſai.

Die liechtrothe iſt zweyerley Gattungen/ die groͤſſe-
re und kleinere/ die groͤſſere iſt ſo fruchtbar/ daß ſie biß-
weilen uͤber die 60 Blumen/ einer bleichrothen wie
Saffranfarb herfuͤr bringet; die kleine aber iſt an der
Anzahl ſparſamer/ aber an der rothen Farbe etwas hoͤ-
her und ſchoͤner.

Die Granatenfaͤrbige iſt fruchtbarer im Zuſetzen/
als im Blumen-tragen/ ſie bringt nicht allein zwiſchen
den Blaͤttern der Stengel/ ſondern auch zwiſchen den
Blumen kleine Zwibeln herfuͤr/ damit man ſie alle fort-
pflantzen kan.

Das mit braunen Linien getuͤpffelte Saffranfaͤr-
bige Martagon, ſo auch Hyacinthus Poëticus genannt
wird/ bluͤhet gar gern.

Jſt auch endlich eine weiſſe/ die man Frauen-Lilien/
oder S. Antonii von Padua nennet.

Alle dieſe wollen einen mittelmaͤſſigen gegen der
Sonnen gelegenen Grund/ gute und leichte Erden/ wol-
len einer Spannen tief/ und ſo weit voneinander einge-
legt ſeyn/ werden ſelten/ und nur wann ſie zu viel Brut
und nunmehr verbluͤht haben/ ausgenommen/ und bald
wieder eingeſetzt/ will man ſie aber nicht ſtracks einſe-
tzen/ muͤſſen ſie in einen Winckel gethan/ und mit Erden
beworffen werden. Bauet man ſie vom Saamen/ ſo
tragen ſie erſt im ſechſten Jahr und aͤndern ihre Farbe.
Die Ameiſſen ſind ihnen ſehr gefaͤhrlich/ ſonderlich ihren
Kielen; wann man die Schuppen der Kiel zwey Finger
tief in die Erden pflantzet/ ſo werden Kiel daraus. Sie
moͤgen heiſſes Gewitter nicht leiden/ darum ſie auch in
Jtalien/ nach P. Ferrarii Zeugnus/ ſelten gut thun.

Cap. LXXIX.
Tulipanen.
[Spaltenumbruch]

DJe Tulipanen werden nicht viel uͤber hundert
Jahr in Teutſchland bekannt ſeyn/ indem Geſ-
nerus
in ſeinem Buch de Hortis Germaniæ
ſchreibet/ daß er die erſte An. 1559 zu Augſpurg/ in Herrn
Joh. Heinrichen Herwarts Garten daſelbſt geſehen/
und dieſelbe aus dem Saamen/ welcher von Conſtanti-
nopel geſchickt worden.

[Spaltenumbruch]

Jſt eine von den ſchoͤnſten Blumen/ die im Fruͤling
unſere Gaͤrten pflegen zu zieren/ und wiewol ihrer ſehr
wenig ſind/ die einen guten Geruch haben/ erſetzen ſie
doch ſolches mit ihren Farb-Abwechſelungen/ die ſie in
tauſenderley Veraͤnderungen fuͤrſtellen/ ſehr reichlich/
und wann etwas an ihnen ja auszuſtellen waͤre/ ſo waͤre
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oder
O o o o iij
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[663[661]/0699] Sechſtes Buch/ Blumen-Garten. theils bekommen einen aͤhrichten waſſerſuͤchtigen nicht gar hohen Stengel/ haben Glas- oder Waſſerfarbe Sternbluͤmlein/ auſſen mit einem gruͤnen Strich/ ſehen ſchoͤn aus/ waͤhren aber nicht lang/ iſt eine Jachzincken Art/ werden auch von etlichen Glasbluͤmlein genannt/ doͤrffen wenige Wartung. Cap. LXXVIII. Tazzetten und Tůrckiſche Buͤndel. DJe Tazzetten iſt eine Narciſſen-Art/ ſind an Groͤſſe/ Geſtalt/ Farbe und Bluͤhe-Zeit viel- faͤltig unterſchieden; die gantz weiſſe wird Taz- zetta d’ argento vom P. Ferrario genennet/ etliche ſind ſchwefelfarb/ theils bluͤhen fruͤhe/ und theils ſpat/ haben einen kleinen Kelch/ gleichſam wie eine Schalen/ daher ſie auch den Nahmen haben; die Kiel haben auswen- dig eine dunckle/ und inwendig eine weiſſe Haut/ ſind niedrig und zuſammgedruckt/ bringen auch einfache und doppelte Blumen/ haben gern einen Sonnreichen offe- nen Ort/ lieben guten Wieſen-Grund/ muͤſſen ſechs Finger tief und einer Spannen breit voneinander geſetzt ſeyn/ man muß ſie allzeit im dritten Jahr ausnehmen/ und die Brut abſondern; dieſe Blumen (ſagt P. Man- dirola) wollen jedesmal am erſten ausgehoben/ und zum erſten auch wieder eingeſetzt ſeyn/ weil ſie bey dem erſten Regen ſobalden wiederum anfangen zu keimen. Wann ſie ſo fruͤhe ausbluͤhen/ daß noch Reiffe zu beſorgen/ muͤſſen ſie des Nachts/ wie bey den Tulipanen angezeigt/ gedeckt werden; wann die Scheide/ darinn ſie ſtecken/ ſo zaͤhe iſt/ daß zu ſorgen/ die Blume moͤch- te darinnen erſticken/ kan man ſelbige mit einem Ritz er- oͤffnen/ und alſo der Blumen heraus helffen. Die Kiel/ wann ſie ausgenommen/ muͤſſen in einem trockenen Zim- mer/ biß zur Einlegung/ verwahret werden; ſind ſonſt mit den Trombonen faſt einerley Gattung/ auſſer daß die Kelch kuͤrtzer ſind. Tuͤrckiſche Buͤndel/ Martagum, oder Lilium Sa- racenicum, hat eine gelblichte zuſammgeſetzte Wurtzen/ wie die weiſſe Lilien/ von etlichen auch Wald-Lilien ge- nennet/ weil ſie in den Bergen und Waͤldern zu wach- ſen/ und im May und Brachmonat zu bluͤhen pflegt. Emanuel Swertius hat deren zehenerley Gattun- gen in ſeinem Anno 1612 zu Franckfurt edirten Blu- menbuch/ darinn aber allein die bloſſe Geſtalt in Kupfer geſtochen mit dem bloſſen Nahmen/ und weiter keine Beſchreibung zu finden iſt. Das Eychſtaͤttiſche Blumen-Buch ſtellet uns fuͤr Martagon Imperiale moſchatum, wolriechende frem- de Kaͤyſer-Lilien/ die mit haͤuffigen wie eine Pyramis oder Conus aufſteigenden Blumen gekroͤnet iſt; Jtem Lilium montanum maximum Polyanthos album, ru- bris maculis aſperſum, und noch andere mehr. Jch will hierinnen des P. Mandirola Ordnung fol- gen/ die Purpurfaͤrbige oder Hemerocallis montana, ſagt er/ bringet oben am Stengel herfuͤr etliche Stiele/ an welchen die Blumen bißweilen hoch/ bißweilen dun- ckel Purpurfarb/ bißweilen auch weiß hangen/ die Blaͤtter/ wie bekannt/ biegen ſich bey allen zuruͤck/ daß ſie einem Tuͤrckiſchen Bund gleich ſehen. Die Menigfaͤrbige hat krauslichte Blumen/ wie auch dergleichen die gelben haben; Martagon Pompo- nii hat einen etwas niedrigen/ doch ſchuppichten Kiel/ hat einen widerwertigen Geruch wie die Thuſai. Die liechtrothe iſt zweyerley Gattungen/ die groͤſſe- re und kleinere/ die groͤſſere iſt ſo fruchtbar/ daß ſie biß- weilen uͤber die 60 Blumen/ einer bleichrothen wie Saffranfarb herfuͤr bringet; die kleine aber iſt an der Anzahl ſparſamer/ aber an der rothen Farbe etwas hoͤ- her und ſchoͤner. Die Granatenfaͤrbige iſt fruchtbarer im Zuſetzen/ als im Blumen-tragen/ ſie bringt nicht allein zwiſchen den Blaͤttern der Stengel/ ſondern auch zwiſchen den Blumen kleine Zwibeln herfuͤr/ damit man ſie alle fort- pflantzen kan. Das mit braunen Linien getuͤpffelte Saffranfaͤr- bige Martagon, ſo auch Hyacinthus Poëticus genannt wird/ bluͤhet gar gern. Jſt auch endlich eine weiſſe/ die man Frauen-Lilien/ oder S. Antonii von Padua nennet. Alle dieſe wollen einen mittelmaͤſſigen gegen der Sonnen gelegenen Grund/ gute und leichte Erden/ wol- len einer Spannen tief/ und ſo weit voneinander einge- legt ſeyn/ werden ſelten/ und nur wann ſie zu viel Brut und nunmehr verbluͤht haben/ ausgenommen/ und bald wieder eingeſetzt/ will man ſie aber nicht ſtracks einſe- tzen/ muͤſſen ſie in einen Winckel gethan/ und mit Erden beworffen werden. Bauet man ſie vom Saamen/ ſo tragen ſie erſt im ſechſten Jahr und aͤndern ihre Farbe. Die Ameiſſen ſind ihnen ſehr gefaͤhrlich/ ſonderlich ihren Kielen; wann man die Schuppen der Kiel zwey Finger tief in die Erden pflantzet/ ſo werden Kiel daraus. Sie moͤgen heiſſes Gewitter nicht leiden/ darum ſie auch in Jtalien/ nach P. Ferrarii Zeugnus/ ſelten gut thun. Cap. LXXIX. Tulipanen. DJe Tulipanen werden nicht viel uͤber hundert Jahr in Teutſchland bekannt ſeyn/ indem Geſ- nerus in ſeinem Buch de Hortis Germaniæ ſchreibet/ daß er die erſte An. 1559 zu Augſpurg/ in Herrn Joh. Heinrichen Herwarts Garten daſelbſt geſehen/ und dieſelbe aus dem Saamen/ welcher von Conſtanti- nopel geſchickt worden. Jſt eine von den ſchoͤnſten Blumen/ die im Fruͤling unſere Gaͤrten pflegen zu zieren/ und wiewol ihrer ſehr wenig ſind/ die einen guten Geruch haben/ erſetzen ſie doch ſolches mit ihren Farb-Abwechſelungen/ die ſie in tauſenderley Veraͤnderungen fuͤrſtellen/ ſehr reichlich/ und wann etwas an ihnen ja auszuſtellen waͤre/ ſo waͤre nur dieſes/ daß ſie nicht laͤnger als etwan einen Monat/ oder O o o o iij

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Zitationshilfe: Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682, S. 663[661]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682/699>, abgerufen am 29.03.2024.