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Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682.

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Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
[Spaltenumbruch] Wasser fallen/ und die Fisch-Wasser dardurch abgeödet
und verwüstet werden/ wie die Fürstliche Sachsen-
Gothaische Mühl-Ordnung befihlet.

Wo es Eysen- und Kupffer-Bergwercke gibt/ auch
in grossen Städten/ wo allerley Meister wohnen/ die mit
Eysen/ Kupffer und dergleichen Metallen umgehen/ sind
die Hämmer ein fast nothwendiges Stuck; wie nicht
weniger an etlichen Orten/ als zu Saltzburg/ dergleichen
Hämmer in den Müntz-Häusern gefunden werden/
darauf sie allerhand Geld/ ohne sonderbare Bemühung/
mit trefflichen Vortheil geschwind verfertigen können.
Weil aber das Privilegium zu müntzen ein Fürstliches
hohes Regale, wollen wir allhier allein von den gemei-
nen Hämmern/ darauf Eysen/ Stahl und Kupffer zu
Platten und bequemlichen Stangen formirt wird/ kürtz-
lich reden. Nun bedörffen die Hammer-Werck ein
ziemlich starckes Wasser/ und hat der Wellbaum des
Wasser-Rads zween oder drey Heb-Arme/ welche
den hintern Theil des Hammers aufheben und wie-
der fallen lassen/ dardurch das untergelegte glühende Me-
tall/ so mit einer Zangen hin und wider bewogen/ um-
gekehrt und regiert wird/ zu einer breiten Platten oder
Stangen gebildet wird/ wie es dem Hammerschmied
beliebig. Damit man aber noch weniger Personen be-
dörffe/ zeigt vorgemeldter Autor ein Mittel/ daß auch
die Blasbälge/ die in den Ofen/ darinn das Metall ge-
glühet wird/ einblasen/ von dem Wasser-Werck (ohne
Zuthun eines menschlichen Armes) füglich auf und nider
gehebt/ und also zum Feuer-aufblasen sehr dienlich kön-
nen gebraucht werden.

Die Stampff-Mühlen werden auch meistes denen
andern Wasser-Mühlen/ als eine Zugab/ beygefügt/
[Spaltenumbruch] und dienen/ Hirschbrey/ Heiden/ Habern/ Gersten und
dergleichen Früchte zur Speise bequemlicher zu bereiten/
da dann an dem Wellbaum des grossen Wasser-Rads/
noch ein auf der Seiten mit vielen Zapffen bezähntes
Rad beybefestet ist/ welches mit seinen Zähnen in die
Spindeln des andern aufrechten Wellbaums/ in den
untersten Trillis eingreiffet/ der zugleich den obersten
Trillis mit herumführet/ und daselbst in ein dem untern
gleichmässiges Zapffen-Rad einfället/ und den daran be-
festigten Wellbaum/ der so viel Zapffen hat/ als viel man
Stämpffe haben will/ umtreibet/ welche die Stämpffe
aufheben und wieder fallen lassen. Die Art/ darauf zu
mahlen/ weil sie allen Müllern bekannt/ wird hier/
Weitläufftigkeit zu meiden/ unterlassen; dergleichen
Stampff-Mühlen/ die im Mangel des Wassers durch
ein Thier/ Pferd/ Esel oder Ochsen können bestellet
werden/ zeigt uns öfftersgedachter Author in seiner 52.
Figur.

Die Walck-Mühle/ welche die Tuchmacher und Lo-
den-Arbeiter nothwendig brauchen/ kan an einem fliessen-
den Bach geringlich bestellet werden/ da das Wasser-
Rad den Wellbaum mit seinen Heb-Armen herum-
treibt/ wie bey andern Stämpffen und Papier-Mühlen/
welche Armen die Klappen oder rund und glatt gemachte
Stämpffel aufheben und wieder fallen lassen/ deren man
denn mehr oder weniger machen kan; als es etwan die
Stärcke des Wassers/ oder die Nothdurfft des Jnnha-
bers erfordert/ allein muß nahend dabey ein Wind- oder
anderer Ofen/ samt einem Kessel/ darinn man die herge-
brachten Tücher einweichen kan/ mit allem Fleiß ge-
bauet werden.

Cap. LXXII.
Von Oel-Bohr-Blas-Mang- und Gewürtz-Muhlen.
[Spaltenumbruch]

DJe Oel-Mühlen sind in einer Wirthschafft/ wo
man viel Flachs/ Magen/ Nüß/ und sonderlich wilde
Ruben-Saat bauet/ ein gut und wolerträgliches
Stuck/ welche man an einem fliessenden Wasser mag an-
ordnen; nemlich es wird an den Wellbaum des Wasser-
Rads ein gebräuchiges Kamm-Rad mit Zähnen oder
Zapffen angemacht/ welches mit seinem Kamm in die
Spindeln eines übersich nächst dabey gesetzten Rades
eingreiffet/ und solches/ samt seinem Wellbaum/ herum
treibet; an diesem Wellbaum fornen/ werden Hebar-
me befestiget/ welche die Stämpffel aufheben und wieder
fallen lassen. Es müssen aber diese Stämpffel unten
mit eisernen Schuhen beschlagen/ auch die ausgehauene
Löcher/ darein sie fallen/ unten am Boden mit starcken
eisernen Blechern gefüttert werden. Wann man nun
aus diesem Saamen Oel machen will/ wird solcher erst-
lich gestossen/ darnach in einem Kessel über dem Feuer
geröstet/ und also warm zwischen 2. Haartücher in die
in viereckichtes Holtz rund eingegrabene runde Löcher
gelegt/ und folgends in die gevierdte ausgehauene Löcher
des von Eychen-Holtz starcken Baums eingethan/ dar-
auf ein anderer gevierdter Klotz gesetzet/ und von hinden
ein Keil durchgestossen/ welcher fornen etwas schmäler
als hinden ist/ darnach wird der Schlegel auf und wie-
der nidergelassen/ und wird der Keil durch das Nieder-
stossen hinein/ und das Oel unten heraus/ und in ein Un-
[Spaltenumbruch] tersetz-Geschirr getrieben. Das Lein-Oel wird zur Ar-
tzeney/ so woll vor Menschen als Viehe/ vielfältig genu-
tzet; wie auch Mahen- und Nuß-Oel; das aus dem Ru-
ben-Saamen geschlagene Oel aber/ wird von dem ge-
meinen Mann in Sachsen/ Thüringen und andern Or-
ten (zwar nicht in Oesterreich/ wo der Bauersmann an
statt der Liechter Späne und Kienfören-Holtz gebrau-
chet) zu ihren Lampen und Liechtern genommen. Ein
Oel-Müller muß das Geschirr/ es sey Stämpffe/
Stoß-Blech/ Preß-Laden fleissig verwahren und sau-
ber halten.

Bohr-Mühlen/ können so wol am Wasser/ als
auch wie Hand-Mühlen zugerichtet werden/ besser aber
sind sie an einem Wasser/ und wird an dem Wellbaum
des Wasser-Rads ein Kamm-Rad zugeordnet/ dem-
selben gibt man viel oder wenig Kämme/ nachdem es
geschwind oder langsam gehen und treiben solle. Das
Kamm-Rad aber greifft mit seinem Kamm in einen
nächst beygefügten Trillis ein/ und drähet also den mit-
ten in den Trillis befestigten Bohrer mit herum; der
Bohrer wird mit einer Drähedocken eingeschlossen/ und
die Bäume/ die man zu Röhren oder Pumpen durchboh-
ren soll/ liegen auf einer Nuet-Rahm eingepflockt und
befestiget/ jedoch daß man dieselbige gegen den Bohrer
nachdrucken möge/ welches eine Person zu Wercke stel-
len kan.

Die

Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
[Spaltenumbruch] Waſſer fallen/ und die Fiſch-Waſſer dardurch abgeoͤdet
und verwuͤſtet werden/ wie die Fuͤrſtliche Sachſen-
Gothaiſche Muͤhl-Ordnung befihlet.

Wo es Eyſen- und Kupffer-Bergwercke gibt/ auch
in groſſen Staͤdten/ wo allerley Meiſter wohnen/ die mit
Eyſen/ Kupffer und dergleichen Metallen umgehen/ ſind
die Haͤmmer ein faſt nothwendiges Stuck; wie nicht
weniger an etlichen Orten/ als zu Saltzburg/ dergleichen
Haͤmmer in den Muͤntz-Haͤuſern gefunden werden/
darauf ſie allerhand Geld/ ohne ſonderbare Bemuͤhung/
mit trefflichen Vortheil geſchwind verfertigen koͤnnen.
Weil aber das Privilegium zu muͤntzen ein Fuͤrſtliches
hohes Regale, wollen wir allhier allein von den gemei-
nen Haͤmmern/ darauf Eyſen/ Stahl und Kupffer zu
Platten und bequemlichen Stangen formirt wird/ kuͤrtz-
lich reden. Nun bedoͤrffen die Hammer-Werck ein
ziemlich ſtarckes Waſſer/ und hat der Wellbaum des
Waſſer-Rads zween oder drey Heb-Arme/ welche
den hintern Theil des Hammers aufheben und wie-
der fallen laſſen/ dardurch das untergelegte gluͤhende Me-
tall/ ſo mit einer Zangen hin und wider bewogen/ um-
gekehrt und regiert wird/ zu einer breiten Platten oder
Stangen gebildet wird/ wie es dem Hammerſchmied
beliebig. Damit man aber noch weniger Perſonen be-
doͤrffe/ zeigt vorgemeldter Autor ein Mittel/ daß auch
die Blasbaͤlge/ die in den Ofen/ darinn das Metall ge-
gluͤhet wird/ einblaſen/ von dem Waſſer-Werck (ohne
Zuthun eines menſchlichen Armes) fuͤglich auf und nider
gehebt/ und alſo zum Feuer-aufblaſen ſehr dienlich koͤn-
nen gebraucht werden.

Die Stampff-Muͤhlen werden auch meiſtes denen
andern Waſſer-Muͤhlen/ als eine Zugab/ beygefuͤgt/
[Spaltenumbruch] und dienen/ Hirſchbrey/ Heiden/ Habern/ Gerſten und
dergleichen Fruͤchte zur Speiſe bequemlicher zu bereiten/
da dann an dem Wellbaum des groſſen Waſſer-Rads/
noch ein auf der Seiten mit vielen Zapffen bezaͤhntes
Rad beybefeſtet iſt/ welches mit ſeinen Zaͤhnen in die
Spindeln des andern aufrechten Wellbaums/ in den
unterſten Trillis eingreiffet/ der zugleich den oberſten
Trillis mit herumfuͤhret/ und daſelbſt in ein dem untern
gleichmaͤſſiges Zapffen-Rad einfaͤllet/ und den daran be-
feſtigten Wellbaum/ der ſo viel Zapffen hat/ als viel man
Staͤmpffe haben will/ umtreibet/ welche die Staͤmpffe
aufheben und wieder fallen laſſen. Die Art/ darauf zu
mahlen/ weil ſie allen Muͤllern bekannt/ wird hier/
Weitlaͤufftigkeit zu meiden/ unterlaſſen; dergleichen
Stampff-Muͤhlen/ die im Mangel des Waſſers durch
ein Thier/ Pferd/ Eſel oder Ochſen koͤnnen beſtellet
werden/ zeigt uns oͤfftersgedachter Author in ſeiner 52.
Figur.

Die Walck-Muͤhle/ welche die Tuchmacher und Lo-
den-Arbeiter nothwendig brauchen/ kan an einem flieſſen-
den Bach geringlich beſtellet werden/ da das Waſſer-
Rad den Wellbaum mit ſeinen Heb-Armen herum-
treibt/ wie bey andern Staͤmpffen und Papier-Muͤhlen/
welche Armen die Klappen oder rund und glatt gemachte
Staͤmpffel aufheben und wieder fallen laſſen/ deren man
denn mehr oder weniger machen kan; als es etwan die
Staͤrcke des Waſſers/ oder die Nothdurfft des Jnnha-
bers erfordert/ allein muß nahend dabey ein Wind- oder
anderer Ofen/ ſamt einem Keſſel/ darinn man die herge-
brachten Tuͤcher einweichen kan/ mit allem Fleiß ge-
bauet werden.

Cap. LXXII.
Von Oel-Bohr-Blas-Mang- und Gewuͤrtz-Můhlen.
[Spaltenumbruch]

DJe Oel-Muͤhlen ſind in einer Wirthſchafft/ wo
man viel Flachs/ Magẽ/ Nuͤß/ uñ ſonderlich wilde
Ruben-Saat bauet/ ein gut und wolertraͤgliches
Stuck/ welche man an einem flieſſenden Waſſer mag an-
ordnen; nemlich es wird an den Wellbaum des Waſſer-
Rads ein gebraͤuchiges Kamm-Rad mit Zaͤhnen oder
Zapffen angemacht/ welches mit ſeinem Kamm in die
Spindeln eines uͤberſich naͤchſt dabey geſetzten Rades
eingreiffet/ und ſolches/ ſamt ſeinem Wellbaum/ herum
treibet; an dieſem Wellbaum fornen/ werden Hebar-
me befeſtiget/ welche die Staͤmpffel aufheben und wieder
fallen laſſen. Es muͤſſen aber dieſe Staͤmpffel unten
mit eiſernen Schuhen beſchlagen/ auch die ausgehauene
Loͤcher/ darein ſie fallen/ unten am Boden mit ſtarcken
eiſernen Blechern gefuͤttert werden. Wann man nun
aus dieſem Saamen Oel machen will/ wird ſolcher erſt-
lich geſtoſſen/ darnach in einem Keſſel uͤber dem Feuer
geroͤſtet/ und alſo warm zwiſchen 2. Haartuͤcher in die
in viereckichtes Holtz rund eingegrabene runde Loͤcher
gelegt/ und folgends in die gevierdte ausgehauene Loͤcher
des von Eychen-Holtz ſtarcken Baums eingethan/ dar-
auf ein anderer gevierdter Klotz geſetzet/ und von hinden
ein Keil durchgeſtoſſen/ welcher fornen etwas ſchmaͤler
als hinden iſt/ darnach wird der Schlegel auf und wie-
der nidergelaſſen/ und wird der Keil durch das Nieder-
ſtoſſen hinein/ und das Oel unten heraus/ und in ein Un-
[Spaltenumbruch] terſetz-Geſchirr getrieben. Das Lein-Oel wird zur Ar-
tzeney/ ſo woll vor Menſchen als Viehe/ vielfaͤltig genu-
tzet; wie auch Mahen- und Nuß-Oel; das aus dem Ru-
ben-Saamen geſchlagene Oel aber/ wird von dem ge-
meinen Mann in Sachſen/ Thuͤringen und andern Or-
ten (zwar nicht in Oeſterreich/ wo der Bauersmann an
ſtatt der Liechter Spaͤne und Kienfoͤren-Holtz gebrau-
chet) zu ihren Lampen und Liechtern genommen. Ein
Oel-Muͤller muß das Geſchirr/ es ſey Staͤmpffe/
Stoß-Blech/ Preß-Laden fleiſſig verwahren und ſau-
ber halten.

Bohr-Muͤhlen/ koͤnnen ſo wol am Waſſer/ als
auch wie Hand-Muͤhlen zugerichtet werden/ beſſer aber
ſind ſie an einem Waſſer/ und wird an dem Wellbaum
des Waſſer-Rads ein Kamm-Rad zugeordnet/ dem-
ſelben gibt man viel oder wenig Kaͤmme/ nachdem es
geſchwind oder langſam gehen und treiben ſolle. Das
Kamm-Rad aber greifft mit ſeinem Kamm in einen
naͤchſt beygefuͤgten Trillis ein/ und draͤhet alſo den mit-
ten in den Trillis befeſtigten Bohrer mit herum; der
Bohrer wird mit einer Draͤhedocken eingeſchloſſen/ und
die Baͤume/ die man zu Roͤhren oder Pumpen durchboh-
ren ſoll/ liegen auf einer Nuet-Rahm eingepflockt und
befeſtiget/ jedoch daß man dieſelbige gegen den Bohrer
nachdrucken moͤge/ welches eine Perſon zu Wercke ſtel-
len kan.

Die
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[72/0090] Des Adelichen Land- und Feld-Lebens Waſſer fallen/ und die Fiſch-Waſſer dardurch abgeoͤdet und verwuͤſtet werden/ wie die Fuͤrſtliche Sachſen- Gothaiſche Muͤhl-Ordnung befihlet. Wo es Eyſen- und Kupffer-Bergwercke gibt/ auch in groſſen Staͤdten/ wo allerley Meiſter wohnen/ die mit Eyſen/ Kupffer und dergleichen Metallen umgehen/ ſind die Haͤmmer ein faſt nothwendiges Stuck; wie nicht weniger an etlichen Orten/ als zu Saltzburg/ dergleichen Haͤmmer in den Muͤntz-Haͤuſern gefunden werden/ darauf ſie allerhand Geld/ ohne ſonderbare Bemuͤhung/ mit trefflichen Vortheil geſchwind verfertigen koͤnnen. Weil aber das Privilegium zu muͤntzen ein Fuͤrſtliches hohes Regale, wollen wir allhier allein von den gemei- nen Haͤmmern/ darauf Eyſen/ Stahl und Kupffer zu Platten und bequemlichen Stangen formirt wird/ kuͤrtz- lich reden. Nun bedoͤrffen die Hammer-Werck ein ziemlich ſtarckes Waſſer/ und hat der Wellbaum des Waſſer-Rads zween oder drey Heb-Arme/ welche den hintern Theil des Hammers aufheben und wie- der fallen laſſen/ dardurch das untergelegte gluͤhende Me- tall/ ſo mit einer Zangen hin und wider bewogen/ um- gekehrt und regiert wird/ zu einer breiten Platten oder Stangen gebildet wird/ wie es dem Hammerſchmied beliebig. Damit man aber noch weniger Perſonen be- doͤrffe/ zeigt vorgemeldter Autor ein Mittel/ daß auch die Blasbaͤlge/ die in den Ofen/ darinn das Metall ge- gluͤhet wird/ einblaſen/ von dem Waſſer-Werck (ohne Zuthun eines menſchlichen Armes) fuͤglich auf und nider gehebt/ und alſo zum Feuer-aufblaſen ſehr dienlich koͤn- nen gebraucht werden. Die Stampff-Muͤhlen werden auch meiſtes denen andern Waſſer-Muͤhlen/ als eine Zugab/ beygefuͤgt/ und dienen/ Hirſchbrey/ Heiden/ Habern/ Gerſten und dergleichen Fruͤchte zur Speiſe bequemlicher zu bereiten/ da dann an dem Wellbaum des groſſen Waſſer-Rads/ noch ein auf der Seiten mit vielen Zapffen bezaͤhntes Rad beybefeſtet iſt/ welches mit ſeinen Zaͤhnen in die Spindeln des andern aufrechten Wellbaums/ in den unterſten Trillis eingreiffet/ der zugleich den oberſten Trillis mit herumfuͤhret/ und daſelbſt in ein dem untern gleichmaͤſſiges Zapffen-Rad einfaͤllet/ und den daran be- feſtigten Wellbaum/ der ſo viel Zapffen hat/ als viel man Staͤmpffe haben will/ umtreibet/ welche die Staͤmpffe aufheben und wieder fallen laſſen. Die Art/ darauf zu mahlen/ weil ſie allen Muͤllern bekannt/ wird hier/ Weitlaͤufftigkeit zu meiden/ unterlaſſen; dergleichen Stampff-Muͤhlen/ die im Mangel des Waſſers durch ein Thier/ Pferd/ Eſel oder Ochſen koͤnnen beſtellet werden/ zeigt uns oͤfftersgedachter Author in ſeiner 52. Figur. Die Walck-Muͤhle/ welche die Tuchmacher und Lo- den-Arbeiter nothwendig brauchen/ kan an einem flieſſen- den Bach geringlich beſtellet werden/ da das Waſſer- Rad den Wellbaum mit ſeinen Heb-Armen herum- treibt/ wie bey andern Staͤmpffen und Papier-Muͤhlen/ welche Armen die Klappen oder rund und glatt gemachte Staͤmpffel aufheben und wieder fallen laſſen/ deren man denn mehr oder weniger machen kan; als es etwan die Staͤrcke des Waſſers/ oder die Nothdurfft des Jnnha- bers erfordert/ allein muß nahend dabey ein Wind- oder anderer Ofen/ ſamt einem Keſſel/ darinn man die herge- brachten Tuͤcher einweichen kan/ mit allem Fleiß ge- bauet werden. Cap. LXXII. Von Oel-Bohr-Blas-Mang- und Gewuͤrtz-Můhlen. DJe Oel-Muͤhlen ſind in einer Wirthſchafft/ wo man viel Flachs/ Magẽ/ Nuͤß/ uñ ſonderlich wilde Ruben-Saat bauet/ ein gut und wolertraͤgliches Stuck/ welche man an einem flieſſenden Waſſer mag an- ordnen; nemlich es wird an den Wellbaum des Waſſer- Rads ein gebraͤuchiges Kamm-Rad mit Zaͤhnen oder Zapffen angemacht/ welches mit ſeinem Kamm in die Spindeln eines uͤberſich naͤchſt dabey geſetzten Rades eingreiffet/ und ſolches/ ſamt ſeinem Wellbaum/ herum treibet; an dieſem Wellbaum fornen/ werden Hebar- me befeſtiget/ welche die Staͤmpffel aufheben und wieder fallen laſſen. Es muͤſſen aber dieſe Staͤmpffel unten mit eiſernen Schuhen beſchlagen/ auch die ausgehauene Loͤcher/ darein ſie fallen/ unten am Boden mit ſtarcken eiſernen Blechern gefuͤttert werden. Wann man nun aus dieſem Saamen Oel machen will/ wird ſolcher erſt- lich geſtoſſen/ darnach in einem Keſſel uͤber dem Feuer geroͤſtet/ und alſo warm zwiſchen 2. Haartuͤcher in die in viereckichtes Holtz rund eingegrabene runde Loͤcher gelegt/ und folgends in die gevierdte ausgehauene Loͤcher des von Eychen-Holtz ſtarcken Baums eingethan/ dar- auf ein anderer gevierdter Klotz geſetzet/ und von hinden ein Keil durchgeſtoſſen/ welcher fornen etwas ſchmaͤler als hinden iſt/ darnach wird der Schlegel auf und wie- der nidergelaſſen/ und wird der Keil durch das Nieder- ſtoſſen hinein/ und das Oel unten heraus/ und in ein Un- terſetz-Geſchirr getrieben. Das Lein-Oel wird zur Ar- tzeney/ ſo woll vor Menſchen als Viehe/ vielfaͤltig genu- tzet; wie auch Mahen- und Nuß-Oel; das aus dem Ru- ben-Saamen geſchlagene Oel aber/ wird von dem ge- meinen Mann in Sachſen/ Thuͤringen und andern Or- ten (zwar nicht in Oeſterreich/ wo der Bauersmann an ſtatt der Liechter Spaͤne und Kienfoͤren-Holtz gebrau- chet) zu ihren Lampen und Liechtern genommen. Ein Oel-Muͤller muß das Geſchirr/ es ſey Staͤmpffe/ Stoß-Blech/ Preß-Laden fleiſſig verwahren und ſau- ber halten. Bohr-Muͤhlen/ koͤnnen ſo wol am Waſſer/ als auch wie Hand-Muͤhlen zugerichtet werden/ beſſer aber ſind ſie an einem Waſſer/ und wird an dem Wellbaum des Waſſer-Rads ein Kamm-Rad zugeordnet/ dem- ſelben gibt man viel oder wenig Kaͤmme/ nachdem es geſchwind oder langſam gehen und treiben ſolle. Das Kamm-Rad aber greifft mit ſeinem Kamm in einen naͤchſt beygefuͤgten Trillis ein/ und draͤhet alſo den mit- ten in den Trillis befeſtigten Bohrer mit herum; der Bohrer wird mit einer Draͤhedocken eingeſchloſſen/ und die Baͤume/ die man zu Roͤhren oder Pumpen durchboh- ren ſoll/ liegen auf einer Nuet-Rahm eingepflockt und befeſtiget/ jedoch daß man dieſelbige gegen den Bohrer nachdrucken moͤge/ welches eine Perſon zu Wercke ſtel- len kan. Die

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Zitationshilfe: Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682, S. 72. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682/90>, abgerufen am 23.04.2024.