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Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682.

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Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
[Spaltenumbruch] wäre/ als Urbaria, Protocoll/ Unterthanen-Steuer-
Zehend-Forst- und Raisgejaid-Register und dergleichen/
soll man ihms gegen Quittung zustellen; vorher aber eine
Verzeichnus machen lassen/ aller schrifftlichen Notturff-
ten und Jnstrumenten/ die er bey Endschafft der Scher-
mung/ dem Kauffer einhändigen und überliefern solle/
und dieses soll zweymal zu ständen geschrieben/ von beeden
Contrahenten gefärtigt/ und jedwederm ein Theil gelas-
sen werden. So weiß der Kauffer/ was er zu fordern/
und der Verkauffer/ was er zu überantworten/ dardurch
unnötiger Hader/ und unrechtmässige Anforderungen
abgeschuitten werden.

Sechstens/ ist auch diß nicht zu vergessen/ woferne
wider Verhoffen/ das lange Geld (wie es Anno 1620
im Schwang gegangen/ dardurch mancher ehrlicher
Mann/ unschuldiger Weise/ zum Bettler worden) zwi-
schen oder vor Endung der Zahlungs-Terminen aufkom-
men möchte/ solle der Verkauffer/ an dieser Kauff-Sum-
ma/ das Geld in solcher Staigerung/ zu seinem und der
seinigen Schaden und Verderb/ nicht schuldig seyn anzu-
nehmen/ sondern solle das Capital (es beliebete dann
dem Verkauffer selbst anders/ und er solches wieder auf
ligende Güter anlegen könnte/ dabey er dann hierdurch
soll frey und ungebunden seyn) biß zu besserer Müntz auf
Interesse liegen verbleiben.

Zum Siebenden/ soll man eine geraume Zeit vor-
hero ehe die Einantwortung geschicht/ mit allen Unter-
thanen (wie von rechtswegen auch sonst jährlich zu thun)
wegen der Ordinari- und Extraordinari-Gefälle/ billich
und ordentlich zusammenrechnen/ ihnen richtige Abrait-
Briefe/ darinn ihre Restanten und Ausstände begriffen
sind/ hinaus geben/ beynebens andeuten/ man werde dem
künfftigen Kauffer so viel nachlassen; so dann etliche un-
ter ihnen sind/ die mit gleichem Nachlaß ihre Schulden
an sich lösen wollen/ kan man eine gewisse Zeit noch vor
[Spaltenumbruch] der Einantwortung ihnen benennen/ damit diß Benefi-
cium
den Unterthanen selbst zu gut komme/ und der
Ausstände desto weniger werden: doch ist zu mercken/
daß man dieses gleich aufangs/ sobald man sich das
Gut zu verkauffen entschliesst/ thun solle/ und nicht auf
die letzte warten; weil es sonst das Ansehen und den
Nachklang hat/ als hätte man die richtige Schulden
eingebracht/ die unrichtige aber dem Abkauffer überlas-
sen; so einen Verdruß und Schwürigkeit leicht verursa-
chen könnte.

Zum Achten/ soll auch der Verkauffer ihm diß im
Contract vorbehalten/ daß der Kauffer ihm schuldig seye/
so wol Capital als Interesse an ein gewisses/ beeden nicht
allzuungelegensames/ Ort/ ohn sein/ des Verkauffers/
Entgelt abzurichten/ solle auch ihme/ durch die Unter-
thanen/ seine Farnis/ Vorbehalt und Mobilien/ auf ei-
ne gantze oder halbe Tag-Reise/ wohin es gelegensam
(und zu einer Zeit/ wann nicht nöthige Feldarbeiten)
übergebracht/ hingegen ihnen und ihren Zügen/ mit Brod
und Futter begegnet werden.

Zum Neundten/ wiewol die Peenfälle unter den
Adelichen Contrahenten nicht üblich/ ist es doch am si-
chersten/ zu eines und des andern besserer Vergewissung/
daß einer bedingt und gesetzet werde/ der beyde Par-
teyen gleich zur Vesthaltung verbinde/ und davon die
Helffte dem löblichen Gericht/ und die Helffte dem halten-
den Theil von dem Verbrecher zu erlegen; will man noch
sicherer gehen/ kan man wol den Contract von dem löb-
lichen Land-Marschallischen Gericht/ oder von der Lands-
Hauptmannschafft mit dem Gerichts-Jnsigel/ mitferti-
gen lassen/ muß aber zuvor zu Ende der Kauffs-Notl sol-
ches vermeldet/ und oben her/ über der Principalen und
Beyständer Fertigung (die vorher geschehen muß) ein
genugsames Spatium zu dem gerichtlichem Sigill lähr
gelassen/ und folgends diese gerichtliche Fertigung durch
ein Memorial ersucht werden.

Cap. XV.
Was nach dem Verkauff zu thun.
[Spaltenumbruch]

DAs vornehmste ist/ daß ein Haus-Vatter dahin
trachten soll/ daß er die empfangene Wehrung
und Erlag wieder nützlich auf Verzinsung an si-
chere gute Ort lege. Darnach ist es am rahtsamsten
(sonderlich wo etliche Jrrungen und Strittigkeiten ver-
handen) in der Nähe und an der Hand zu seyn/ alles/
was mißhellig ist/ desto gelegensamer auszuarbeiten und
auszusöhnen. Wiewol ein vernünfftiges gutes Gemüth
nicht so lang warten soll/ fondern sich vorhero/ wie auch
zu aller Zeit (so viel es seyn kan) befleissen/ daß weder Un-
nachbarschafften noch Mißverständniß sich ereignen mö-
gen/ oder da etwas entstehet/ die gemachte Scharten oh-
ne Verzug auszuwetzen/ und es ja nicht anstehen zu lassen.
Zudem auch/ wann er in der Nähe wohnet/ kan er zu-
gleich auf seines Abkauffers angehende Wirthschafft/
Thun und Lassen/ ein wachendes Auge haben/ imfall
er noch Wehrungen einzufordern; denn wann er gantz
bezahlt ist/ hat er sich wenig darum zu bekümmern. Also
wie ein guter Haus-Wirth dem Verkauffer eine gute
Hoffnung gibt/ des seinigen desto eher und gewisser hab-
hafft zu werden; also stehet im Gegentheil bey einem
[Spaltenumbruch] nachlässigen/ faulen/ unverständigen Hauswirth/ sein
dabey noch hafftendes Capital und Verzinsung auch in
besorgender Gefahr/ daher der Kauffer/ ihm selbst zum
besten/ bevorstehendem Ungemach vorbauen/ eines und
das andere wolmeinend/ mit anständiger Bescheiden-
heit/ erinnern/ und die Darlag der übrigen Wehrun-
gen (sonderlich wann der Abkauffer nur das Gut allein
hat/ und sonst von andern Nebenmitteln enthlöst ist/ ja
noch wol von andern darzu hat anticipiren müssen) desto
weniger verschieben oder bergen kan. Hernach soll der
Verkauffer die Documenta und schrifftlichen Notturff-
ten/ so bey Ausgang der Schermung zu überantworten/
nach Jnnhalt der aufgesetzten Cap. praecedente N. 5.
zweymal gefertigten specification, fein ordentlich/ wie
sie nacheinander geschrieben sind/ Numeriren/ und in ei-
ne wolverwahrte Kisten fasciculweise einlegen/ damit
er alles und jedes/ zu begebenden Notturffts-Fällen/ desto
eher finden/ und hernach finito Evictionis Termino
desto leichter und bequemlicher seinem Abkauffer/ gegen
Quittung und Renunciation ferners Anspruchs/ über-
antworten könne. Es soll auch der Verkauffer nicht sau-

men

Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
[Spaltenumbruch] waͤre/ als Urbaria, Protocoll/ Unterthanen-Steuer-
Zehend-Forſt- und Raisgejaid-Regiſter und dergleichen/
ſoll man ihms gegen Quittung zuſtellen; vorher aber eine
Verzeichnus machen laſſen/ aller ſchrifftlichen Notturff-
ten und Jnſtrumenten/ die er bey Endſchafft der Scher-
mung/ dem Kauffer einhaͤndigen und uͤberliefern ſolle/
und dieſes ſoll zweymal zu ſtaͤnden geſchrieben/ von beeden
Contrahenten gefaͤrtigt/ und jedwederm ein Theil gelaſ-
ſen werden. So weiß der Kauffer/ was er zu fordern/
und der Verkauffer/ was er zu uͤberantworten/ dardurch
unnoͤtiger Hader/ und unrechtmaͤſſige Anforderungen
abgeſchuitten werden.

Sechſtens/ iſt auch diß nicht zu vergeſſen/ woferne
wider Verhoffen/ das lange Geld (wie es Anno 1620
im Schwang gegangen/ dardurch mancher ehrlicher
Mann/ unſchuldiger Weiſe/ zum Bettler worden) zwi-
ſchen oder vor Endung der Zahlungs-Terminen aufkom-
men moͤchte/ ſolle der Verkauffer/ an dieſer Kauff-Sum-
ma/ das Geld in ſolcher Staigerung/ zu ſeinem und der
ſeinigen Schaden und Verderb/ nicht ſchuldig ſeyn anzu-
nehmen/ ſondern ſolle das Capital (es beliebete dann
dem Verkauffer ſelbſt anders/ und er ſolches wieder auf
ligende Guͤter anlegen koͤnnte/ dabey er dann hierdurch
ſoll frey und ungebunden ſeyn) biß zu beſſerer Muͤntz auf
Intereſſe liegen verbleiben.

Zum Siebenden/ ſoll man eine geraume Zeit vor-
hero ehe die Einantwortung geſchicht/ mit allen Unter-
thanen (wie von rechtswegen auch ſonſt jaͤhrlich zu thun)
wegen der Ordinari- und Extraordinari-Gefaͤlle/ billich
und ordentlich zuſammenrechnen/ ihnen richtige Abrait-
Briefe/ darinn ihre Reſtanten und Ausſtaͤnde begriffen
ſind/ hinaus geben/ beynebens andeuten/ man werde dem
kuͤnfftigen Kauffer ſo viel nachlaſſen; ſo dann etliche un-
ter ihnen ſind/ die mit gleichem Nachlaß ihre Schulden
an ſich loͤſen wollen/ kan man eine gewiſſe Zeit noch vor
[Spaltenumbruch] der Einantwortung ihnen benennen/ damit diß Benefi-
cium
den Unterthanen ſelbſt zu gut komme/ und der
Ausſtaͤnde deſto weniger werden: doch iſt zu mercken/
daß man dieſes gleich aufangs/ ſobald man ſich das
Gut zu verkauffen entſchlieſſt/ thun ſolle/ und nicht auf
die letzte warten; weil es ſonſt das Anſehen und den
Nachklang hat/ als haͤtte man die richtige Schulden
eingebracht/ die unrichtige aber dem Abkauffer uͤberlaſ-
ſen; ſo einen Verdruß und Schwuͤrigkeit leicht verurſa-
chen koͤnnte.

Zum Achten/ ſoll auch der Verkauffer ihm diß im
Contract vorbehalten/ daß der Kauffer ihm ſchuldig ſeye/
ſo wol Capital als Intereſſe an ein gewiſſes/ beeden nicht
allzuungelegenſames/ Ort/ ohn ſein/ des Verkauffers/
Entgelt abzurichten/ ſolle auch ihme/ durch die Unter-
thanen/ ſeine Farnis/ Vorbehalt und Mobilien/ auf ei-
ne gantze oder halbe Tag-Reiſe/ wohin es gelegenſam
(und zu einer Zeit/ wann nicht noͤthige Feldarbeiten)
uͤbergebracht/ hingegen ihnen und ihren Zuͤgen/ mit Brod
und Futter begegnet werden.

Zum Neundten/ wiewol die Peenfaͤlle unter den
Adelichen Contrahenten nicht uͤblich/ iſt es doch am ſi-
cherſten/ zu eines und des andern beſſerer Vergewiſſung/
daß einer bedingt und geſetzet werde/ der beyde Par-
teyen gleich zur Veſthaltung verbinde/ und davon die
Helffte dem loͤblichen Gericht/ und die Helffte dem halten-
den Theil von dem Verbrecher zu erlegen; will man noch
ſicherer gehen/ kan man wol den Contract von dem loͤb-
lichen Land-Marſchalliſchen Gericht/ oder von der Lands-
Hauptmannſchafft mit dem Gerichts-Jnſigel/ mitferti-
gen laſſen/ muß aber zuvor zu Ende der Kauffs-Notl ſol-
ches vermeldet/ und oben her/ uͤber der Principalen und
Beyſtaͤnder Fertigung (die vorher geſchehen muß) ein
genugſames Spatium zu dem gerichtlichem Sigill laͤhr
gelaſſen/ und folgends dieſe gerichtliche Fertigung durch
ein Memorial erſucht werden.

Cap. XV.
Was nach dem Verkauff zu thun.
[Spaltenumbruch]

DAs vornehmſte iſt/ daß ein Haus-Vatter dahin
trachten ſoll/ daß er die empfangene Wehrung
und Erlag wieder nuͤtzlich auf Verzinſung an ſi-
chere gute Ort lege. Darnach iſt es am rahtſamſten
(ſonderlich wo etliche Jrrungen und Strittigkeiten ver-
handen) in der Naͤhe und an der Hand zu ſeyn/ alles/
was mißhellig iſt/ deſto gelegenſamer auszuarbeiten und
auszuſoͤhnen. Wiewol ein vernuͤnfftiges gutes Gemuͤth
nicht ſo lang warten ſoll/ fondern ſich vorhero/ wie auch
zu aller Zeit (ſo viel es ſeyn kan) befleiſſen/ daß weder Un-
nachbarſchafften noch Mißverſtaͤndniß ſich ereignen moͤ-
gen/ oder da etwas entſtehet/ die gemachte Scharten oh-
ne Verzug auszuwetzen/ und es ja nicht anſtehen zu laſſen.
Zudem auch/ wann er in der Naͤhe wohnet/ kan er zu-
gleich auf ſeines Abkauffers angehende Wirthſchafft/
Thun und Laſſen/ ein wachendes Auge haben/ imfall
er noch Wehrungen einzufordern; denn wann er gantz
bezahlt iſt/ hat er ſich wenig darum zu bekuͤmmern. Alſo
wie ein guter Haus-Wirth dem Verkauffer eine gute
Hoffnung gibt/ des ſeinigen deſto eher und gewiſſer hab-
hafft zu werden; alſo ſtehet im Gegentheil bey einem
[Spaltenumbruch] nachlaͤſſigen/ faulen/ unverſtaͤndigen Hauswirth/ ſein
dabey noch hafftendes Capital und Verzinſung auch in
beſorgender Gefahr/ daher der Kauffer/ ihm ſelbſt zum
beſten/ bevorſtehendem Ungemach vorbauen/ eines und
das andere wolmeinend/ mit anſtaͤndiger Beſcheiden-
heit/ erinnern/ und die Darlag der uͤbrigen Wehrun-
gen (ſonderlich wann der Abkauffer nur das Gut allein
hat/ und ſonſt von andern Nebenmitteln enthloͤſt iſt/ ja
noch wol von andern darzu hat anticipiren muͤſſen) deſto
weniger verſchieben oder bergen kan. Hernach ſoll der
Verkauffer die Documenta und ſchrifftlichen Notturff-
ten/ ſo bey Ausgang der Schermung zu uͤberantworten/
nach Jnnhalt der aufgeſetzten Cap. præcedente N. 5.
zweymal gefertigten ſpecification, fein ordentlich/ wie
ſie nacheinander geſchrieben ſind/ Numeriren/ und in ei-
ne wolverwahrte Kiſten faſciculweiſe einlegen/ damit
er alles und jedes/ zu begebenden Notturffts-Faͤllen/ deſto
eher finden/ und hernach finito Evictionis Termino
deſto leichter und bequemlicher ſeinem Abkauffer/ gegen
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antworten koͤnne. Es ſoll auch der Verkauffer nicht ſau-

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[16/0034] Des Adelichen Land- und Feld-Lebens waͤre/ als Urbaria, Protocoll/ Unterthanen-Steuer- Zehend-Forſt- und Raisgejaid-Regiſter und dergleichen/ ſoll man ihms gegen Quittung zuſtellen; vorher aber eine Verzeichnus machen laſſen/ aller ſchrifftlichen Notturff- ten und Jnſtrumenten/ die er bey Endſchafft der Scher- mung/ dem Kauffer einhaͤndigen und uͤberliefern ſolle/ und dieſes ſoll zweymal zu ſtaͤnden geſchrieben/ von beeden Contrahenten gefaͤrtigt/ und jedwederm ein Theil gelaſ- ſen werden. So weiß der Kauffer/ was er zu fordern/ und der Verkauffer/ was er zu uͤberantworten/ dardurch unnoͤtiger Hader/ und unrechtmaͤſſige Anforderungen abgeſchuitten werden. Sechſtens/ iſt auch diß nicht zu vergeſſen/ woferne wider Verhoffen/ das lange Geld (wie es Anno 1620 im Schwang gegangen/ dardurch mancher ehrlicher Mann/ unſchuldiger Weiſe/ zum Bettler worden) zwi- ſchen oder vor Endung der Zahlungs-Terminen aufkom- men moͤchte/ ſolle der Verkauffer/ an dieſer Kauff-Sum- ma/ das Geld in ſolcher Staigerung/ zu ſeinem und der ſeinigen Schaden und Verderb/ nicht ſchuldig ſeyn anzu- nehmen/ ſondern ſolle das Capital (es beliebete dann dem Verkauffer ſelbſt anders/ und er ſolches wieder auf ligende Guͤter anlegen koͤnnte/ dabey er dann hierdurch ſoll frey und ungebunden ſeyn) biß zu beſſerer Muͤntz auf Intereſſe liegen verbleiben. Zum Siebenden/ ſoll man eine geraume Zeit vor- hero ehe die Einantwortung geſchicht/ mit allen Unter- thanen (wie von rechtswegen auch ſonſt jaͤhrlich zu thun) wegen der Ordinari- und Extraordinari-Gefaͤlle/ billich und ordentlich zuſammenrechnen/ ihnen richtige Abrait- Briefe/ darinn ihre Reſtanten und Ausſtaͤnde begriffen ſind/ hinaus geben/ beynebens andeuten/ man werde dem kuͤnfftigen Kauffer ſo viel nachlaſſen; ſo dann etliche un- ter ihnen ſind/ die mit gleichem Nachlaß ihre Schulden an ſich loͤſen wollen/ kan man eine gewiſſe Zeit noch vor der Einantwortung ihnen benennen/ damit diß Benefi- cium den Unterthanen ſelbſt zu gut komme/ und der Ausſtaͤnde deſto weniger werden: doch iſt zu mercken/ daß man dieſes gleich aufangs/ ſobald man ſich das Gut zu verkauffen entſchlieſſt/ thun ſolle/ und nicht auf die letzte warten; weil es ſonſt das Anſehen und den Nachklang hat/ als haͤtte man die richtige Schulden eingebracht/ die unrichtige aber dem Abkauffer uͤberlaſ- ſen; ſo einen Verdruß und Schwuͤrigkeit leicht verurſa- chen koͤnnte. Zum Achten/ ſoll auch der Verkauffer ihm diß im Contract vorbehalten/ daß der Kauffer ihm ſchuldig ſeye/ ſo wol Capital als Intereſſe an ein gewiſſes/ beeden nicht allzuungelegenſames/ Ort/ ohn ſein/ des Verkauffers/ Entgelt abzurichten/ ſolle auch ihme/ durch die Unter- thanen/ ſeine Farnis/ Vorbehalt und Mobilien/ auf ei- ne gantze oder halbe Tag-Reiſe/ wohin es gelegenſam (und zu einer Zeit/ wann nicht noͤthige Feldarbeiten) uͤbergebracht/ hingegen ihnen und ihren Zuͤgen/ mit Brod und Futter begegnet werden. Zum Neundten/ wiewol die Peenfaͤlle unter den Adelichen Contrahenten nicht uͤblich/ iſt es doch am ſi- cherſten/ zu eines und des andern beſſerer Vergewiſſung/ daß einer bedingt und geſetzet werde/ der beyde Par- teyen gleich zur Veſthaltung verbinde/ und davon die Helffte dem loͤblichen Gericht/ und die Helffte dem halten- den Theil von dem Verbrecher zu erlegen; will man noch ſicherer gehen/ kan man wol den Contract von dem loͤb- lichen Land-Marſchalliſchen Gericht/ oder von der Lands- Hauptmannſchafft mit dem Gerichts-Jnſigel/ mitferti- gen laſſen/ muß aber zuvor zu Ende der Kauffs-Notl ſol- ches vermeldet/ und oben her/ uͤber der Principalen und Beyſtaͤnder Fertigung (die vorher geſchehen muß) ein genugſames Spatium zu dem gerichtlichem Sigill laͤhr gelaſſen/ und folgends dieſe gerichtliche Fertigung durch ein Memorial erſucht werden. Cap. XV. Was nach dem Verkauff zu thun. DAs vornehmſte iſt/ daß ein Haus-Vatter dahin trachten ſoll/ daß er die empfangene Wehrung und Erlag wieder nuͤtzlich auf Verzinſung an ſi- chere gute Ort lege. Darnach iſt es am rahtſamſten (ſonderlich wo etliche Jrrungen und Strittigkeiten ver- handen) in der Naͤhe und an der Hand zu ſeyn/ alles/ was mißhellig iſt/ deſto gelegenſamer auszuarbeiten und auszuſoͤhnen. Wiewol ein vernuͤnfftiges gutes Gemuͤth nicht ſo lang warten ſoll/ fondern ſich vorhero/ wie auch zu aller Zeit (ſo viel es ſeyn kan) befleiſſen/ daß weder Un- nachbarſchafften noch Mißverſtaͤndniß ſich ereignen moͤ- gen/ oder da etwas entſtehet/ die gemachte Scharten oh- ne Verzug auszuwetzen/ und es ja nicht anſtehen zu laſſen. Zudem auch/ wann er in der Naͤhe wohnet/ kan er zu- gleich auf ſeines Abkauffers angehende Wirthſchafft/ Thun und Laſſen/ ein wachendes Auge haben/ imfall er noch Wehrungen einzufordern; denn wann er gantz bezahlt iſt/ hat er ſich wenig darum zu bekuͤmmern. Alſo wie ein guter Haus-Wirth dem Verkauffer eine gute Hoffnung gibt/ des ſeinigen deſto eher und gewiſſer hab- hafft zu werden; alſo ſtehet im Gegentheil bey einem nachlaͤſſigen/ faulen/ unverſtaͤndigen Hauswirth/ ſein dabey noch hafftendes Capital und Verzinſung auch in beſorgender Gefahr/ daher der Kauffer/ ihm ſelbſt zum beſten/ bevorſtehendem Ungemach vorbauen/ eines und das andere wolmeinend/ mit anſtaͤndiger Beſcheiden- heit/ erinnern/ und die Darlag der uͤbrigen Wehrun- gen (ſonderlich wann der Abkauffer nur das Gut allein hat/ und ſonſt von andern Nebenmitteln enthloͤſt iſt/ ja noch wol von andern darzu hat anticipiren muͤſſen) deſto weniger verſchieben oder bergen kan. Hernach ſoll der Verkauffer die Documenta und ſchrifftlichen Notturff- ten/ ſo bey Ausgang der Schermung zu uͤberantworten/ nach Jnnhalt der aufgeſetzten Cap. præcedente N. 5. zweymal gefertigten ſpecification, fein ordentlich/ wie ſie nacheinander geſchrieben ſind/ Numeriren/ und in ei- ne wolverwahrte Kiſten faſciculweiſe einlegen/ damit er alles und jedes/ zu begebenden Notturffts-Faͤllen/ deſto eher finden/ und hernach finito Evictionis Termino deſto leichter und bequemlicher ſeinem Abkauffer/ gegen Quittung und Renunciation ferners Anſpruchs/ uͤber- antworten koͤnne. Es ſoll auch der Verkauffer nicht ſau- men

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Zitationshilfe: Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682/34>, abgerufen am 28.03.2024.