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Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682.

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Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
[Abbildung]
Cap. VI.
Von Austheilung des Gartens.
[Spaltenumbruch]

VOn der Austheilung der Blumen-Gärten
ist kein beständiges Modell zu geben/ weil es
so wol von dem Willen des Eigenthumers/
als der Kunst und Wissenschafft des Gärtners/
nachdem einer oder der ander gesonnen/ oder was
für Ideen und Fantasien ein jeder im Hirn hat/ her-
rühret.

Sonsten ist Erstlich die Beschaffenheit des Platzes/
ob er viereckicht/ ablänglicht oder rund/ zu betrachten;
Fürs ander/ die mit den Werckschuhen genaue Ausmes-
sung/ nach der Länge und Breiten für die Hand zu neh-
men. Drittens einen Maßstab nach der Proportion
und Grösse des Papiers/ darauf man die Austheilung
erstlich auftragen will/ aufzusetzen/ und den gantzen
Platz/ der in die Eintheilung kommen soll/ aufs Papier
zu bringen; die gleicheckichte Quadraten sind am leichte-
sten auszutheilen/ und zu Pflantzung der Blumen am
bequemesten.

Dieser viereckichte Platz nun/ wird durch den
Haubt-Creutzgang erstlich in vier gleiche; ist er etwas
länger dann breit/ in sechs Theil abgeschnitten/ oder auf
beeden Enden ein Saum oder schmaler Ort eingegeben/
und den vier Haubttheilen dennoch ihre gehörige Stelle
gelassen.

Wann nun das Modell aufs Papier gebracht/ und
von der Herrschafft wolgefällig angenommen wird/ so
wird von dem umgegrabenen und zugeebneten Garten-
Platz erstlich aussen herum ein Haubtgang oder lähre
Stelle um und um ausgetretten und befestet; nach die-
sem folget der Creutzgang der den gantzen Garten in
vier oder mehr Theil schneidet/ welches alles ohne der
[Spaltenumbruch] Schnür Hülffe nicht geschehen kan; den vornehmsten
Gebrauch aber/ in Austheilung und Absonderung der
Garten-Bette/ haben besagte Schnür neben dem gros-
sen Circkel/ und kan ohne sie/ der auf dem Papier getha-
ne Entwurff nicht wol nachgemacht und verglichen wer-
den/ in einem (wie gedacht) viereckichten Feld/ werden
zwo Schnür/ von einem Spitzen oder Ecke zum andern
Creutzweise angezogen/ und mit kleinen Pfälen wol an-
gehefftet; bißweilen werden noch zwey andere Schnür
neben diesen (also/ daß eine von der andern in gleicher
Distanz ist) also eingepflockt/ daß sie alle in der Mitten
des Viereckes das Centrum geben/ wo der Durchschnitt
einfällt.

Aus diesem Mittelpunct nun/ wird die gantze Aus-
theilung in Ordnung gebracht/ man steckt gemeiniglich
ein Stänglein hinein/ daran eine Schnur angebunden
ist/ damit man die gantze Abschneidung und Gleichthei-
lung des gantzen Abrisses verrichten kan. Gar zu künst-
liche Züge in denen Quartiren zu machen/ ist nicht son-
derlich Noth/ dann wann sie gar zu subtile Ecken/ und
scharffe Spitzen formiren/ sind die Blumen gar zu enge
logirt/ und haben zu geringen Platz/ absonderlich/ wann
die Felder mit Buchsbaum besetzt werden. Der Vor-
riß auf dem Papier dient auch darzu/ woferne eine
Art nicht möchte anständig seyn/ leichtlich ein anderer
Riß zu machen/ so auf den Bettlen selbst nicht ohne Be-
schwernuß abgehen würde.

Jch habe hierbey aus P. Ferrario, dem Holländi-
schen Gärtner/ und den neulichst ausgangenen Koning-
lycken Hovenier,
Herrn Stromer und andern/ etliche
Abriß hierbey anfügen wollen/ daraus jeder was ihm

belie-
Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
[Abbildung]
Cap. VI.
Von Austheilung des Gartens.
[Spaltenumbruch]

VOn der Austheilung der Blumen-Gaͤrten
iſt kein beſtaͤndiges Modell zu geben/ weil es
ſo wol von dem Willen des Eigenthumers/
als der Kunſt und Wiſſenſchafft des Gaͤrtners/
nachdem einer oder der ander geſonnen/ oder was
fuͤr Ideen und Fantaſien ein jeder im Hirn hat/ her-
ruͤhret.

Sonſten iſt Erſtlich die Beſchaffenheit des Platzes/
ob er viereckicht/ ablaͤnglicht oder rund/ zu betrachten;
Fuͤrs ander/ die mit den Werckſchuhen genaue Ausmeſ-
ſung/ nach der Laͤnge und Breiten fuͤr die Hand zu neh-
men. Drittens einen Maßſtab nach der Proportion
und Groͤſſe des Papiers/ darauf man die Austheilung
erſtlich auftragen will/ aufzuſetzen/ und den gantzen
Platz/ der in die Eintheilung kommen ſoll/ aufs Papier
zu bringen; die gleicheckichte Quadraten ſind am leichte-
ſten auszutheilen/ und zu Pflantzung der Blumen am
bequemeſten.

Dieſer viereckichte Platz nun/ wird durch den
Haubt-Creutzgang erſtlich in vier gleiche; iſt er etwas
laͤnger dann breit/ in ſechs Theil abgeſchnitten/ oder auf
beeden Enden ein Saum oder ſchmaler Ort eingegeben/
und den vier Haubttheilen dennoch ihre gehoͤrige Stelle
gelaſſen.

Wann nun das Modell aufs Papier gebracht/ und
von der Herrſchafft wolgefaͤllig angenommen wird/ ſo
wird von dem umgegrabenen und zugeebneten Garten-
Platz erſtlich auſſen herum ein Haubtgang oder laͤhre
Stelle um und um ausgetretten und befeſtet; nach die-
ſem folget der Creutzgang der den gantzen Garten in
vier oder mehr Theil ſchneidet/ welches alles ohne der
[Spaltenumbruch] Schnuͤr Huͤlffe nicht geſchehen kan; den vornehmſten
Gebrauch aber/ in Austheilung und Abſonderung der
Garten-Bette/ haben beſagte Schnuͤr neben dem groſ-
ſen Circkel/ und kan ohne ſie/ der auf dem Papier getha-
ne Entwurff nicht wol nachgemacht und verglichen wer-
den/ in einem (wie gedacht) viereckichten Feld/ werden
zwo Schnuͤr/ von einem Spitzen oder Ecke zum andern
Creutzweiſe angezogen/ und mit kleinen Pfaͤlen wol an-
gehefftet; bißweilen werden noch zwey andere Schnuͤr
neben dieſen (alſo/ daß eine von der andern in gleicher
Diſtanz iſt) alſo eingepflockt/ daß ſie alle in der Mitten
des Viereckes das Centrum geben/ wo der Durchſchnitt
einfaͤllt.

Aus dieſem Mittelpunct nun/ wird die gantze Aus-
theilung in Ordnung gebracht/ man ſteckt gemeiniglich
ein Staͤnglein hinein/ daran eine Schnur angebunden
iſt/ damit man die gantze Abſchneidung und Gleichthei-
lung des gantzen Abriſſes verrichten kan. Gar zu kuͤnſt-
liche Zuͤge in denen Quartiren zu machen/ iſt nicht ſon-
derlich Noth/ dann wann ſie gar zu ſubtile Ecken/ und
ſcharffe Spitzen formiren/ ſind die Blumen gar zu enge
logirt/ und haben zu geringen Platz/ abſonderlich/ wann
die Felder mit Buchsbaum beſetzt werden. Der Vor-
riß auf dem Papier dient auch darzu/ woferne eine
Art nicht moͤchte anſtaͤndig ſeyn/ leichtlich ein anderer
Riß zu machen/ ſo auf den Bettlen ſelbſt nicht ohne Be-
ſchwernuß abgehen wuͤrde.

Jch habe hierbey aus P. Ferrario, dem Hollaͤndi-
ſchen Gaͤrtner/ und den neulichſt ausgangenen Koning-
lycken Hovenier,
Herrn Stromer und andern/ etliche
Abriß hierbey anfuͤgen wollen/ daraus jeder was ihm

belie-
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[586[584]/0602] Des Adelichen Land- und Feld-Lebens [Abbildung] Cap. VI. Von Austheilung des Gartens. VOn der Austheilung der Blumen-Gaͤrten iſt kein beſtaͤndiges Modell zu geben/ weil es ſo wol von dem Willen des Eigenthumers/ als der Kunſt und Wiſſenſchafft des Gaͤrtners/ nachdem einer oder der ander geſonnen/ oder was fuͤr Ideen und Fantaſien ein jeder im Hirn hat/ her- ruͤhret. Sonſten iſt Erſtlich die Beſchaffenheit des Platzes/ ob er viereckicht/ ablaͤnglicht oder rund/ zu betrachten; Fuͤrs ander/ die mit den Werckſchuhen genaue Ausmeſ- ſung/ nach der Laͤnge und Breiten fuͤr die Hand zu neh- men. Drittens einen Maßſtab nach der Proportion und Groͤſſe des Papiers/ darauf man die Austheilung erſtlich auftragen will/ aufzuſetzen/ und den gantzen Platz/ der in die Eintheilung kommen ſoll/ aufs Papier zu bringen; die gleicheckichte Quadraten ſind am leichte- ſten auszutheilen/ und zu Pflantzung der Blumen am bequemeſten. Dieſer viereckichte Platz nun/ wird durch den Haubt-Creutzgang erſtlich in vier gleiche; iſt er etwas laͤnger dann breit/ in ſechs Theil abgeſchnitten/ oder auf beeden Enden ein Saum oder ſchmaler Ort eingegeben/ und den vier Haubttheilen dennoch ihre gehoͤrige Stelle gelaſſen. Wann nun das Modell aufs Papier gebracht/ und von der Herrſchafft wolgefaͤllig angenommen wird/ ſo wird von dem umgegrabenen und zugeebneten Garten- Platz erſtlich auſſen herum ein Haubtgang oder laͤhre Stelle um und um ausgetretten und befeſtet; nach die- ſem folget der Creutzgang der den gantzen Garten in vier oder mehr Theil ſchneidet/ welches alles ohne der Schnuͤr Huͤlffe nicht geſchehen kan; den vornehmſten Gebrauch aber/ in Austheilung und Abſonderung der Garten-Bette/ haben beſagte Schnuͤr neben dem groſ- ſen Circkel/ und kan ohne ſie/ der auf dem Papier getha- ne Entwurff nicht wol nachgemacht und verglichen wer- den/ in einem (wie gedacht) viereckichten Feld/ werden zwo Schnuͤr/ von einem Spitzen oder Ecke zum andern Creutzweiſe angezogen/ und mit kleinen Pfaͤlen wol an- gehefftet; bißweilen werden noch zwey andere Schnuͤr neben dieſen (alſo/ daß eine von der andern in gleicher Diſtanz iſt) alſo eingepflockt/ daß ſie alle in der Mitten des Viereckes das Centrum geben/ wo der Durchſchnitt einfaͤllt. Aus dieſem Mittelpunct nun/ wird die gantze Aus- theilung in Ordnung gebracht/ man ſteckt gemeiniglich ein Staͤnglein hinein/ daran eine Schnur angebunden iſt/ damit man die gantze Abſchneidung und Gleichthei- lung des gantzen Abriſſes verrichten kan. Gar zu kuͤnſt- liche Zuͤge in denen Quartiren zu machen/ iſt nicht ſon- derlich Noth/ dann wann ſie gar zu ſubtile Ecken/ und ſcharffe Spitzen formiren/ ſind die Blumen gar zu enge logirt/ und haben zu geringen Platz/ abſonderlich/ wann die Felder mit Buchsbaum beſetzt werden. Der Vor- riß auf dem Papier dient auch darzu/ woferne eine Art nicht moͤchte anſtaͤndig ſeyn/ leichtlich ein anderer Riß zu machen/ ſo auf den Bettlen ſelbſt nicht ohne Be- ſchwernuß abgehen wuͤrde. Jch habe hierbey aus P. Ferrario, dem Hollaͤndi- ſchen Gaͤrtner/ und den neulichſt ausgangenen Koning- lycken Hovenier, Herrn Stromer und andern/ etliche Abriß hierbey anfuͤgen wollen/ daraus jeder was ihm belie-

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Zitationshilfe: Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682, S. 586[584]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682/602>, abgerufen am 28.03.2024.