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Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682.

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Sechstes Buch/ Blumen-Garten.
[Spaltenumbruch] die Gewächse bedecken/ entdecken sie/ wann die Sonne
scheinet/ und schieben sie wieder drauf/ wann sie unter-
gehet.

Andere legen gegen die Wände lange Balcken/ so
sie in der Erden befestigen/ daß sie nicht weichen können/
an welchen sie zu öberst Werbeln mit Seilen und Stri-
cken machen/ und daran von Stroh und Rohr geflochte-
ne Decken binden/ welche sie leicht an diesen Balcken
in die Höhe ziehen/ und damit ihre Gewächse bedecken/
bey geschlachter Lufft aber wieder herab lassen können.
Endlich spricht er/ die Pomerantzen und Adams-Aepf-
felbäum/ so in offenem Felde stehen/ weil sie hartes
Holtz haben/ und der Kälte am besten widerstehen kön-
nen/ ist nur nöhtig/ solche um den Stammen mit Stroh
oder Matten zu bekleiden/ und mit gewichsten Bind-
fäden zu verbinden/ dieses aber würde/ meines Erach-
tens/ in unsern kalten Ländern nicht wol gedeyen.

Zu Ende des Mertzens/ wann die Kälte anfänget
nachzulassen/ muß man mit Eröffnung Thüren und
[Spaltenumbruch] Fenster die Gewächse nach und nach der Lufft gewohnen
lassen/ doch vor Mittel des Aprils nicht gantz an die Lufft
bringen; Der Maulbeerbaum lehret schon die rechte
Zeit/ wann sie erstlich in Galerien/ und folgends gar an
die Lufft kommen/ muß man die Erden herum wol auf-
graben/ sie begiessen/ und ferner mit ihrer Wartung
verfahren/ wie in vorigen Capiteln angezeigt worden.

Wofern ein Baum durch Frost angegriffen und
verdorben wäre/ oder der Stamm sonst Alters halber
Wurmstichig und unfruchtbar wäre/ ist am besten/ den
Stamm gantz abschneiden/ so wird die Wurtzen wieder
junge Schößlinge austreiben/ davon man allein das
schöneste und stärckeste fortkeimen/ und die übrigen ab-
schneiden lässet; wann der Stamm hohl wird/ soll mans
mit kleingestossnen vermischten Kalch und Sand ausfül-
len/ damit das Regenwasser nicht einsitzen/ und den
Baum gar faulen machen möge. Dieses hält P. Ferra-
rius
für ein gutes Mittel.

Cap. XLII.
Etliche wundersame Beobachtungen diese Gewächse betreffend.
[Spaltenumbruch]

PAter Franciscus Lana in seinem Welschen 1670
zu Brescia gedrucktem Prodromo, o Saggio di al-
cune Inventioni nove, premesso all' arte Mäestra

schreibt in selbigem Buch am 249. Blat: Er habe an
Limonien mitten voneinander getheilten und geschnitte-
nen Kernen durch das Microscopium mit Verwunde-
rung wahrgenommen/ daß in diesem halben Kern das
gantze Gewächs eines solchen Baums/ mit Stamm/
Blättern und Früchten sich herweise. Darum zu glau-
ben/ daß in einem jeglichen Saamen eine kleine Einpres-
sung und wie ein Embryo sey desjenigen Gewächses/ so
sie herfürzubringen von Natur geartet ist.

Eben derselbe schreibt in selbigem Buch am 100
Blat dieses folgende: Jch habe (spricht er) viel Pome-
rantzen-Blühe genommen/ und sie in ein halb Pfund
süsses Mandel-Oel mit ein wenig Alume di rocca, alles
in eine gläserne uneingebundene Flaschen gethan/ und
wol verschlossen/ dieses habe ich ein Monat lang an die
Sonnen gesetzt/ und allzeit frische Blumen nachgelegt/
so offt ich die ersten verwelckt und verwesen gesehen/ doch
ohne Herausnehmung derselbigen; nach verflossenem
Monat habe ich das von der Blumen Krafft durchge-
drungene und wolriechende Oel heraus genommen/ und
sie in etliche kleine gläserne enghälsichte Gläslein abge-
sondert/ beyseits gesetzt/ und also unbewogen biß auf
die nächste Frülings-Zeit stehen lassen. Als ich hernach
dieselbigen Gläslein genommen/ habe ich in diesem Oel
etliche Blätlein von der Pomerantzen-Blühe darinnen
schwimmend gesehen/ die von den rechten natürlichen
frischen Blättern und Blühen der Pomerantzen gantz
nicht unterschieden waren/ daß man auch gar in den
Blättern die subtilen kleinen Lufftlöchlein ausnehmen
können/ damit sie gleichsam durchbohret sind/ welches
dann denen/ so es gesehen/ nicht wenig Lust und Ver-
wunderung gebracht hat; nach etlichen Monaten aber
hat sich diese Freude verdoppelt/ wann bey wachsender
Wärme/ dieses zergangen/ und sich in Früchte verwan-
delt hat/ eben zu rechter Zeit/ wann die Pomerantzen
[Spaltenumbruch] pflegen an den Bäumen zeitig zu werden/ dann am
Boden des Glases habe man etlicher kleinen Pome-
räntzlein wahrgenommen/ mit der Farb und Rinden
allerdings den natürlichen gleich/ ausser daß sie klein ge-
wesen; sagt auch/ er habe diese Gläser mit sich nach
Rom ins Collegium Romanum genommen/ daselbst
hätten sie alle Jahr/ wie er dessen viel Zeugen haben kön-
te/ um die Blühe-Zeit Blätter und Blühe/ um die
Reiffungs-Zeit aber ihre holdselige Früchte getra-
gen.

Weil aber (dem Sprichwort nach) aller guten
Dinge sollen drey seyn/ will ich auch hiebeyfügen/ was
erstermeldter Pater in eodem opere fol. 95. weiter also
schreibet: Nehmt ein Vegetabile oder Gewächse/ was
euch geliebt/ doch allein/ und ohne Vermengung eines
fremden/ verbrennt es/ und hebt davon den Aschen auf/
lasset diesen Aschen im Wasser so lang sieden/ biß solches
ziemlich scharff werde; darnach nehmt herab das klare
Wasser/ (die Aschen mag man wegthun) giesst es in
eine Schalen/ und setzt es Winters-Zeit an die Lufft/
daß es gefriere. Betrachtet hernach selbiges gefrornes
Eiß/ an der inwendigen Seiten/ so werdet ihr die Ge-
stalt des Gewächses/ mit Aesten und Blättern als in ei-
nem künstlichen Kupfferstich artlich und lebhafft einge-
graben finden/ ja gar auch die Frucht/ wann dieselbe mit
zu Aschen verbrannt worden. Und dieses/ sagt er/ geht am
besten an mit bittern und hitzigen Gewächsen/ weil sie
mehr Saltz in sich führen.

Wie zween oder mehr nahe aneinander stehende
Citronen-Aepffel zusamm zu fügen/ daß eine grosse
Frucht daraus werde/ besiehe Ferrarii Hesperides lib. 2
cap. 16.
Jtem wie unterschiedliche Artzneyen daraus
zu machen/ besihe eundem lib. 20. cap. 20. & 21. Von
den Pomerantzen sagt eben dieser Autor lib. 4. cap. 19.
Si aurantium integrum infodias, eo corrupto con-
fertae totidem nascentur arbusculae, quot illud semina
gravidabant.

Cap.
J i i i iij

Sechſtes Buch/ Blumen-Garten.
[Spaltenumbruch] die Gewaͤchſe bedecken/ entdecken ſie/ wann die Sonne
ſcheinet/ und ſchieben ſie wieder drauf/ wann ſie unter-
gehet.

Andere legen gegen die Waͤnde lange Balcken/ ſo
ſie in der Erden befeſtigen/ daß ſie nicht weichen koͤnnen/
an welchen ſie zu oͤberſt Werbeln mit Seilen und Stri-
cken machen/ und daran von Stroh und Rohr geflochte-
ne Decken binden/ welche ſie leicht an dieſen Balcken
in die Hoͤhe ziehen/ und damit ihre Gewaͤchſe bedecken/
bey geſchlachter Lufft aber wieder herab laſſen koͤnnen.
Endlich ſpricht er/ die Pomerantzen und Adams-Aepf-
felbaͤum/ ſo in offenem Felde ſtehen/ weil ſie hartes
Holtz haben/ und der Kaͤlte am beſten widerſtehen koͤn-
nen/ iſt nur noͤhtig/ ſolche um den Stammen mit Stroh
oder Matten zu bekleiden/ und mit gewichſten Bind-
faͤden zu verbinden/ dieſes aber wuͤrde/ meines Erach-
tens/ in unſern kalten Laͤndern nicht wol gedeyen.

Zu Ende des Mertzens/ wann die Kaͤlte anfaͤnget
nachzulaſſen/ muß man mit Eroͤffnung Thuͤren und
[Spaltenumbruch] Fenſter die Gewaͤchſe nach und nach der Lufft gewohnen
laſſen/ doch vor Mittel des Aprils nicht gantz an die Lufft
bringen; Der Maulbeerbaum lehret ſchon die rechte
Zeit/ wann ſie erſtlich in Galerien/ und folgends gar an
die Lufft kommen/ muß man die Erden herum wol auf-
graben/ ſie begieſſen/ und ferner mit ihrer Wartung
verfahren/ wie in vorigen Capiteln angezeigt worden.

Wofern ein Baum durch Froſt angegriffen und
verdorben waͤre/ oder der Stamm ſonſt Alters halber
Wurmſtichig und unfruchtbar waͤre/ iſt am beſten/ den
Stamm gantz abſchneiden/ ſo wird die Wurtzen wieder
junge Schoͤßlinge austreiben/ davon man allein das
ſchoͤneſte und ſtaͤrckeſte fortkeimen/ und die uͤbrigen ab-
ſchneiden laͤſſet; wann der Stamm hohl wird/ ſoll mans
mit kleingeſtoſſnen vermiſchten Kalch und Sand ausfuͤl-
len/ damit das Regenwaſſer nicht einſitzen/ und den
Baum gar faulen machen moͤge. Dieſes haͤlt P. Ferra-
rius
fuͤr ein gutes Mittel.

Cap. XLII.
Etliche wunderſame Beobachtungen dieſe Gewaͤchſe betreffend.
[Spaltenumbruch]

PAter Franciſcus Lana in ſeinem Welſchen 1670
zu Breſcia gedrucktem Prodromo, ò Saggio di al-
cune Inventioni nove, premeſſo all’ arte Mäeſtra

ſchreibt in ſelbigem Buch am 249. Blat: Er habe an
Limonien mitten voneinander getheilten und geſchnitte-
nen Kernen durch das Microſcopium mit Verwunde-
rung wahrgenommen/ daß in dieſem halben Kern das
gantze Gewaͤchs eines ſolchen Baums/ mit Stamm/
Blaͤttern und Fruͤchten ſich herweiſe. Darum zu glau-
ben/ daß in einem jeglichen Saamen eine kleine Einpreſ-
ſung und wie ein Embryo ſey desjenigen Gewaͤchſes/ ſo
ſie herfuͤrzubringen von Natur geartet iſt.

Eben derſelbe ſchreibt in ſelbigem Buch am 100
Blat dieſes folgende: Jch habe (ſpricht er) viel Pome-
rantzen-Bluͤhe genommen/ und ſie in ein halb Pfund
ſuͤſſes Mandel-Oel mit ein wenig Alume di rocca, alles
in eine glaͤſerne uneingebundene Flaſchen gethan/ und
wol verſchloſſen/ dieſes habe ich ein Monat lang an die
Sonnen geſetzt/ und allzeit friſche Blumen nachgelegt/
ſo offt ich die erſten verwelckt und verweſen geſehen/ doch
ohne Herausnehmung derſelbigen; nach verfloſſenem
Monat habe ich das von der Blumen Krafft durchge-
drungene und wolriechende Oel heraus genommen/ und
ſie in etliche kleine glaͤſerne enghaͤlſichte Glaͤslein abge-
ſondert/ beyſeits geſetzt/ und alſo unbewogen biß auf
die naͤchſte Fruͤlings-Zeit ſtehen laſſen. Als ich hernach
dieſelbigen Glaͤslein genommen/ habe ich in dieſem Oel
etliche Blaͤtlein von der Pomerantzen-Bluͤhe darinnen
ſchwimmend geſehen/ die von den rechten natuͤrlichen
friſchen Blaͤttern und Bluͤhen der Pomerantzen gantz
nicht unterſchieden waren/ daß man auch gar in den
Blaͤttern die ſubtilen kleinen Lufftloͤchlein ausnehmen
koͤnnen/ damit ſie gleichſam durchbohret ſind/ welches
dann denen/ ſo es geſehen/ nicht wenig Luſt und Ver-
wunderung gebracht hat; nach etlichen Monaten aber
hat ſich dieſe Freude verdoppelt/ wann bey wachſender
Waͤrme/ dieſes zergangen/ und ſich in Fruͤchte verwan-
delt hat/ eben zu rechter Zeit/ wann die Pomerantzen
[Spaltenumbruch] pflegen an den Baͤumen zeitig zu werden/ dann am
Boden des Glaſes habe man etlicher kleinen Pome-
raͤntzlein wahrgenommen/ mit der Farb und Rinden
allerdings den natuͤrlichen gleich/ auſſer daß ſie klein ge-
weſen; ſagt auch/ er habe dieſe Glaͤſer mit ſich nach
Rom ins Collegium Romanum genommen/ daſelbſt
haͤtten ſie alle Jahr/ wie er deſſen viel Zeugen haben koͤn-
te/ um die Bluͤhe-Zeit Blaͤtter und Bluͤhe/ um die
Reiffungs-Zeit aber ihre holdſelige Fruͤchte getra-
gen.

Weil aber (dem Sprichwort nach) aller guten
Dinge ſollen drey ſeyn/ will ich auch hiebeyfuͤgen/ was
erſtermeldter Pater in eodem opere fol. 95. weiter alſo
ſchreibet: Nehmt ein Vegetabile oder Gewaͤchſe/ was
euch geliebt/ doch allein/ und ohne Vermengung eines
fremden/ verbrennt es/ und hebt davon den Aſchen auf/
laſſet dieſen Aſchen im Waſſer ſo lang ſieden/ biß ſolches
ziemlich ſcharff werde; darnach nehmt herab das klare
Waſſer/ (die Aſchen mag man wegthun) gieſſt es in
eine Schalen/ und ſetzt es Winters-Zeit an die Lufft/
daß es gefriere. Betrachtet hernach ſelbiges gefrornes
Eiß/ an der inwendigen Seiten/ ſo werdet ihr die Ge-
ſtalt des Gewaͤchſes/ mit Aeſten und Blaͤttern als in ei-
nem kuͤnſtlichen Kupfferſtich artlich und lebhafft einge-
graben finden/ ja gar auch die Frucht/ wann dieſelbe mit
zu Aſchen verbrannt worden. Und dieſes/ ſagt er/ geht am
beſten an mit bittern und hitzigen Gewaͤchſen/ weil ſie
mehr Saltz in ſich fuͤhren.

Wie zween oder mehr nahe aneinander ſtehende
Citronen-Aepffel zuſamm zu fuͤgen/ daß eine groſſe
Frucht daraus werde/ beſiehe Ferrarii Heſperides lib. 2
cap. 16.
Jtem wie unterſchiedliche Artzneyen daraus
zu machen/ beſihe eundem lib. 20. cap. 20. & 21. Von
den Pomerantzen ſagt eben dieſer Autor lib. 4. cap. 19.
Si aurantium integrum infodias, eo corrupto con-
fertæ totidem naſcentur arbuſculæ, quot illud ſemina
gravidabant.

Cap.
J i i i iij
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[623[621]/0659] Sechſtes Buch/ Blumen-Garten. die Gewaͤchſe bedecken/ entdecken ſie/ wann die Sonne ſcheinet/ und ſchieben ſie wieder drauf/ wann ſie unter- gehet. Andere legen gegen die Waͤnde lange Balcken/ ſo ſie in der Erden befeſtigen/ daß ſie nicht weichen koͤnnen/ an welchen ſie zu oͤberſt Werbeln mit Seilen und Stri- cken machen/ und daran von Stroh und Rohr geflochte- ne Decken binden/ welche ſie leicht an dieſen Balcken in die Hoͤhe ziehen/ und damit ihre Gewaͤchſe bedecken/ bey geſchlachter Lufft aber wieder herab laſſen koͤnnen. Endlich ſpricht er/ die Pomerantzen und Adams-Aepf- felbaͤum/ ſo in offenem Felde ſtehen/ weil ſie hartes Holtz haben/ und der Kaͤlte am beſten widerſtehen koͤn- nen/ iſt nur noͤhtig/ ſolche um den Stammen mit Stroh oder Matten zu bekleiden/ und mit gewichſten Bind- faͤden zu verbinden/ dieſes aber wuͤrde/ meines Erach- tens/ in unſern kalten Laͤndern nicht wol gedeyen. Zu Ende des Mertzens/ wann die Kaͤlte anfaͤnget nachzulaſſen/ muß man mit Eroͤffnung Thuͤren und Fenſter die Gewaͤchſe nach und nach der Lufft gewohnen laſſen/ doch vor Mittel des Aprils nicht gantz an die Lufft bringen; Der Maulbeerbaum lehret ſchon die rechte Zeit/ wann ſie erſtlich in Galerien/ und folgends gar an die Lufft kommen/ muß man die Erden herum wol auf- graben/ ſie begieſſen/ und ferner mit ihrer Wartung verfahren/ wie in vorigen Capiteln angezeigt worden. Wofern ein Baum durch Froſt angegriffen und verdorben waͤre/ oder der Stamm ſonſt Alters halber Wurmſtichig und unfruchtbar waͤre/ iſt am beſten/ den Stamm gantz abſchneiden/ ſo wird die Wurtzen wieder junge Schoͤßlinge austreiben/ davon man allein das ſchoͤneſte und ſtaͤrckeſte fortkeimen/ und die uͤbrigen ab- ſchneiden laͤſſet; wann der Stamm hohl wird/ ſoll mans mit kleingeſtoſſnen vermiſchten Kalch und Sand ausfuͤl- len/ damit das Regenwaſſer nicht einſitzen/ und den Baum gar faulen machen moͤge. Dieſes haͤlt P. Ferra- rius fuͤr ein gutes Mittel. Cap. XLII. Etliche wunderſame Beobachtungen dieſe Gewaͤchſe betreffend. PAter Franciſcus Lana in ſeinem Welſchen 1670 zu Breſcia gedrucktem Prodromo, ò Saggio di al- cune Inventioni nove, premeſſo all’ arte Mäeſtra ſchreibt in ſelbigem Buch am 249. Blat: Er habe an Limonien mitten voneinander getheilten und geſchnitte- nen Kernen durch das Microſcopium mit Verwunde- rung wahrgenommen/ daß in dieſem halben Kern das gantze Gewaͤchs eines ſolchen Baums/ mit Stamm/ Blaͤttern und Fruͤchten ſich herweiſe. Darum zu glau- ben/ daß in einem jeglichen Saamen eine kleine Einpreſ- ſung und wie ein Embryo ſey desjenigen Gewaͤchſes/ ſo ſie herfuͤrzubringen von Natur geartet iſt. Eben derſelbe ſchreibt in ſelbigem Buch am 100 Blat dieſes folgende: Jch habe (ſpricht er) viel Pome- rantzen-Bluͤhe genommen/ und ſie in ein halb Pfund ſuͤſſes Mandel-Oel mit ein wenig Alume di rocca, alles in eine glaͤſerne uneingebundene Flaſchen gethan/ und wol verſchloſſen/ dieſes habe ich ein Monat lang an die Sonnen geſetzt/ und allzeit friſche Blumen nachgelegt/ ſo offt ich die erſten verwelckt und verweſen geſehen/ doch ohne Herausnehmung derſelbigen; nach verfloſſenem Monat habe ich das von der Blumen Krafft durchge- drungene und wolriechende Oel heraus genommen/ und ſie in etliche kleine glaͤſerne enghaͤlſichte Glaͤslein abge- ſondert/ beyſeits geſetzt/ und alſo unbewogen biß auf die naͤchſte Fruͤlings-Zeit ſtehen laſſen. Als ich hernach dieſelbigen Glaͤslein genommen/ habe ich in dieſem Oel etliche Blaͤtlein von der Pomerantzen-Bluͤhe darinnen ſchwimmend geſehen/ die von den rechten natuͤrlichen friſchen Blaͤttern und Bluͤhen der Pomerantzen gantz nicht unterſchieden waren/ daß man auch gar in den Blaͤttern die ſubtilen kleinen Lufftloͤchlein ausnehmen koͤnnen/ damit ſie gleichſam durchbohret ſind/ welches dann denen/ ſo es geſehen/ nicht wenig Luſt und Ver- wunderung gebracht hat; nach etlichen Monaten aber hat ſich dieſe Freude verdoppelt/ wann bey wachſender Waͤrme/ dieſes zergangen/ und ſich in Fruͤchte verwan- delt hat/ eben zu rechter Zeit/ wann die Pomerantzen pflegen an den Baͤumen zeitig zu werden/ dann am Boden des Glaſes habe man etlicher kleinen Pome- raͤntzlein wahrgenommen/ mit der Farb und Rinden allerdings den natuͤrlichen gleich/ auſſer daß ſie klein ge- weſen; ſagt auch/ er habe dieſe Glaͤſer mit ſich nach Rom ins Collegium Romanum genommen/ daſelbſt haͤtten ſie alle Jahr/ wie er deſſen viel Zeugen haben koͤn- te/ um die Bluͤhe-Zeit Blaͤtter und Bluͤhe/ um die Reiffungs-Zeit aber ihre holdſelige Fruͤchte getra- gen. Weil aber (dem Sprichwort nach) aller guten Dinge ſollen drey ſeyn/ will ich auch hiebeyfuͤgen/ was erſtermeldter Pater in eodem opere fol. 95. weiter alſo ſchreibet: Nehmt ein Vegetabile oder Gewaͤchſe/ was euch geliebt/ doch allein/ und ohne Vermengung eines fremden/ verbrennt es/ und hebt davon den Aſchen auf/ laſſet dieſen Aſchen im Waſſer ſo lang ſieden/ biß ſolches ziemlich ſcharff werde; darnach nehmt herab das klare Waſſer/ (die Aſchen mag man wegthun) gieſſt es in eine Schalen/ und ſetzt es Winters-Zeit an die Lufft/ daß es gefriere. Betrachtet hernach ſelbiges gefrornes Eiß/ an der inwendigen Seiten/ ſo werdet ihr die Ge- ſtalt des Gewaͤchſes/ mit Aeſten und Blaͤttern als in ei- nem kuͤnſtlichen Kupfferſtich artlich und lebhafft einge- graben finden/ ja gar auch die Frucht/ wann dieſelbe mit zu Aſchen verbrannt worden. Und dieſes/ ſagt er/ geht am beſten an mit bittern und hitzigen Gewaͤchſen/ weil ſie mehr Saltz in ſich fuͤhren. Wie zween oder mehr nahe aneinander ſtehende Citronen-Aepffel zuſamm zu fuͤgen/ daß eine groſſe Frucht daraus werde/ beſiehe Ferrarii Heſperides lib. 2 cap. 16. Jtem wie unterſchiedliche Artzneyen daraus zu machen/ beſihe eundem lib. 20. cap. 20. & 21. Von den Pomerantzen ſagt eben dieſer Autor lib. 4. cap. 19. Si aurantium integrum infodias, eo corrupto con- fertæ totidem naſcentur arbuſculæ, quot illud ſemina gravidabant. Cap. J i i i iij

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Zitationshilfe: Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682, S. 623[621]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682/659>, abgerufen am 25.04.2024.