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Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 2. Nürnberg, 1682.

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Zehenden Buchs/ Erster Theil/ Bienenhütten.
[Spaltenumbruch] trautig sind/ rauch und staubicht umher kriechen/ nicht
Hauffenweife/ sondern einzehlich aus- und einfliegen/
da muß man (wie hernach soll gesagt werden) bald
Mittel verschaffen. Gegen dem Winter/ muß man so
wol das Bienenhaus/ als auch alle Stöcke/ wol ver-
[Spaltenumbruch] machen und verkleiben/ damit keine Nässe oder Kälte
durchdringen/ oder ihnen Schaden bringen möge; so
hat man auch in Acht zu halten/ den dürfftigen schwa-
chen Stöcken/ mit gebührendem Unterhalt zu Hülffe zu
kommen.

Cap. XXVII.
Wartung der alten Bienen.
[Spaltenumbruch]
SObald die Bienen im Früling auszufliegen an-
fangen/ ehe man ihnen noch zeidelt und ausrau-
met/ vermacht man allen Bienen die Fluglöcher
den halben Theil mit einem Höltzlein; den Schwachen a-
ber lässet man das dritte Theil geöffnet/ so können sie sich
der Raub-Bienen Anfall desto leichter widersetzen und
sie abtreiben/ weil sie nicht so häuffig eindringen mögen.
Wann man die Bienstöcke dergestalt wider den An-
griff fremder Bienen befestigt/ macht man die Fluglö-
cher nicht eher auf/ man spühre dann/ daß sie mächtig
und starck genug sind/ den Feinden Widerstand zu thun/
so (wie der Author des neuen Bienenbüchleins sagt)
vor dem Mäyen nicht zu geschehen pfleget; so bald man
aber vermercket/ daß die Raub-Bienen ablassen/ und die
Bienen/ wegen Enge des Fluglochs/ verhindert sind/
schneidet man ein Stücklein von dem Holtz/ damit das
Flugloch verstopffet worden/ daß es gemächlich sich er-
weitere/ und das treibt man so lang/ biß es endlich gantz
offen ist. Das ist (spricht er) zwar eine geringe Kunst/
wird aber grosser Schaden damit verhütet/ daraus kan
nun ein jeder verstehen/ wie nothwendig es sey/ daß er sei-
ne Bienstöcke an Beutenbrettern/ wider den Einfall an-
derer Bienen wol verkleibe und verwahre.
2. Wann er seine Bienen geziedelt hat/ so gebe er
ihnen einen Käsnapf voll Hönig mit Malvasier oder
Brandwein zugerichtet/ darein das edle Bienen-
Pulver (davon unten soll vermeldet werden) gemischet
ist/ davon werden die Bienen nicht allein frisch und keck/
sich der Feinde desto strenger zu erwehren/ sondern auch
vor ungesunden Nebeln/ gifftigen Mehlthauen/ und allen
andern schädlichen Seuchen befreyet.
3. Jst/ wie vor gemeldet/ auf die Bienen täglich
ein wachsames Auge zu haben/ wann sie anfangen
schwach zu fliegen/ nichts eintragen/ fallen bey den Stö-
cken nieder/ kriechen langsam hinauf/ (es sey denn vom
kalten Wetter) und sehen rauch und staubicht aus/ so
ist es nicht wol um sie bestellt/ also daß bald Raht zu
schaffen.
4. Die Bienstöcke soll man im Sommer nicht
liederlich eröffnen/ damit ihr Gebäue nicht zerreisse/ son-
derlich wann grosse Hitz vorhanden/ und das Gewircke
in den Stöcken weich und flüssig ist/ soll man es nicht viel
bewegen oder daran klopffen/ daß der Wefel nicht ab-
falle.
5. Wie man in Vertilgung und Tödtung der
Threnen/ den Bienen Beystand leisten solle/ ist schon
vorhero gedacht worden.
6. Wann man die Stöcke im Herbst sauber ge-
fegt und ausgeraumet hat/ alsdann verkleibt man die
Beutenbret aufs fleissigste/ lässet auch die Stöcke/ den
gantzen Winter über (wo möglich) an ihrer Stelle blei-
ben. Wann die Sonne (spricht ferner unser Au-
thor
) im Winter an die Stöcke scheinen kan/ so erwär-
[Spaltenumbruch] men sie sich wol/ sie erfrieren eher in den Gebäuen/ wann
sie stets im Schatten/ als wann sie unter freyem Him-
mel stehen/ ob sie schon die Sonne in etlichen Tagen kaum
einmal anblicket; trägt man aber die Bienstöcke im
Winter in ein Gebäue/ oder setzet sie im Schatten/ das
schadet den Bienen hefftig/ die Helffte davon findet man
in den Stöcken todt ligen/ und was heraus kommt/ ist al-
les des Lebens verlustigt; und bleibt dabey/ daß die Bie-
nen an ihren Stellen am besten gedeyen und am leichte-
sten davon kommen.
7. Etliche machen und binden ihre Bienenstöcke/
gegen dem Winter/ unten und oben mit Stroh ein/ sie de-
sto besser vor Kälte zu verwahren/ ist ihnen aber mehr
schädlich als nützlich/ dann haben sie ihre Stöcke über die
Helffte voll gebauet/ so ersticken sie eher; so finden sich
auch die Mäuse gern zum Stroh/ verbergen sich darinnen/
und haben Gelegenheit desto unvermerckter zu den Stöcken
einzuarbeiten und Schaden zu thun; so wol auch/ wann
die Nässe/ vom Regen und Schnee/ sich in das Stroh zie-
het/ so kan die Lufft unter dem Stroh die Beuten nicht
abtrocknen/ davon verschimmelt das Gewircke in den
Stöcken/ und verderben offtermals die Bienstöcke gantz
und gar.
8. Besser thun die jenigen/ die ihren alten Stö-
cken im Winter oben an einer Seiten/ eines Messerru-
ckens dick/ und einer zwerch Hand lang am Beutenbret
lüfften/ damit der Brodem oder die warmen Dünste her-
aus können; von diesen Dünsten/ wann grimmige Käl-
te ist/ gefrieret heraus am Stock daselbst ein Eys/ sol-
ches muß man abstossen/ und die Lufftgänge täglich von
neuem öffnen/ weiter aber darf es nicht als Messerruckens-
dick offen seyn/ sonst kriechen die Bienen heraus und ver-
derben. Denn Nässe und Kält ist der Bienen Tod/
Wärme und Trockne aber ist ihr Leben.
9. Wann die Sonne wieder nach Weynachten
beginnt zu steigen/ muß man den Bienen nothwendig die
Fladerlöcher vermachen/ daß sie nicht heraus können;
an theils Orten wird ein kleines/ mit vielen Löchern
durchstochenes Blech für die Fluglöcher gemacht/ dar-
durch die Sonne scheinen/ die Lufst eindringen/ und sie
dennoch nicht heraus kriechen mögen. Wanns star-
cken Schnee giebt/ und die Flugbretter und Löcher da-
mit beschweret werden/ muß man solchen sauber ab-
kehren.
10. Die Bienen/ die aus den Stöcken kommen
sind/ und in den Schnee fallen/ muß man gleich dessel-
bigen Tages auflesen/ in die Stuben tragen/ und wann
sie in der Wärme wieder lebendig worden sind/ sie gegen
den Abend in einem Kästlein/ daß man mit einem Schub-
lädlein kan öffnen/ zu einen offenen Stock tragen/ das
Kästlein ein wenig aufziehen/ so lauffen sie Hauffenweise
durch das Flugloch wieder in den Stock zu den andern/
und die im Stock nehmen sie in der Kälte gerne auf/ ob
sie schon
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Zehenden Buchs/ Erſter Theil/ Bienenhütten.
[Spaltenumbruch] trautig ſind/ rauch und ſtaubicht umher kriechen/ nicht
Hauffenweife/ ſondern einzehlich aus- und einfliegen/
da muß man (wie hernach ſoll geſagt werden) bald
Mittel verſchaffen. Gegen dem Winter/ muß man ſo
wol das Bienenhaus/ als auch alle Stoͤcke/ wol ver-
[Spaltenumbruch] machen und verkleiben/ damit keine Naͤſſe oder Kaͤlte
durchdringen/ oder ihnen Schaden bringen moͤge; ſo
hat man auch in Acht zu halten/ den duͤrfftigen ſchwa-
chen Stoͤcken/ mit gebuͤhrendem Unterhalt zu Huͤlffe zu
kommen.

Cap. XXVII.
Wartung der alten Bienen.
[Spaltenumbruch]
SObald die Bienen im Fruͤling auszufliegen an-
fangen/ ehe man ihnen noch zeidelt und ausrau-
met/ vermacht man allen Bienen die Flugloͤcher
den halben Theil mit einem Hoͤltzlein; den Schwachen a-
ber laͤſſet man das dritte Theil geoͤffnet/ ſo koͤnnen ſie ſich
der Raub-Bienen Anfall deſto leichter widerſetzen und
ſie abtreiben/ weil ſie nicht ſo haͤuffig eindringen moͤgen.
Wann man die Bienſtoͤcke dergeſtalt wider den An-
griff fremder Bienen befeſtigt/ macht man die Flugloͤ-
cher nicht eher auf/ man ſpuͤhre dann/ daß ſie maͤchtig
und ſtarck genug ſind/ den Feinden Widerſtand zu thun/
ſo (wie der Author des neuen Bienenbuͤchleins ſagt)
vor dem Maͤyen nicht zu geſchehen pfleget; ſo bald man
aber vermercket/ daß die Raub-Bienen ablaſſen/ und die
Bienen/ wegen Enge des Fluglochs/ verhindert ſind/
ſchneidet man ein Stuͤcklein von dem Holtz/ damit das
Flugloch verſtopffet worden/ daß es gemaͤchlich ſich er-
weitere/ und das treibt man ſo lang/ biß es endlich gantz
offen iſt. Das iſt (ſpricht er) zwar eine geringe Kunſt/
wird aber groſſer Schaden damit verhuͤtet/ daraus kan
nun ein jeder verſtehen/ wie nothwendig es ſey/ daß er ſei-
ne Bienſtoͤcke an Beutenbrettern/ wider den Einfall an-
derer Bienen wol verkleibe und verwahre.
2. Wann er ſeine Bienen geziedelt hat/ ſo gebe er
ihnen einen Kaͤsnapf voll Hoͤnig mit Malvaſier oder
Brandwein zugerichtet/ darein das edle Bienen-
Pulver (davon unten ſoll vermeldet werden) gemiſchet
iſt/ davon werden die Bienen nicht allein friſch und keck/
ſich der Feinde deſto ſtrenger zu erwehren/ ſondern auch
vor ungeſunden Nebeln/ gifftigen Mehlthauen/ und allen
andern ſchaͤdlichen Seuchen befreyet.
3. Jſt/ wie vor gemeldet/ auf die Bienen taͤglich
ein wachſames Auge zu haben/ wann ſie anfangen
ſchwach zu fliegen/ nichts eintragen/ fallen bey den Stoͤ-
cken nieder/ kriechen langſam hinauf/ (es ſey denn vom
kalten Wetter) und ſehen rauch und ſtaubicht aus/ ſo
iſt es nicht wol um ſie beſtellt/ alſo daß bald Raht zu
ſchaffen.
4. Die Bienſtoͤcke ſoll man im Sommer nicht
liederlich eroͤffnen/ damit ihr Gebaͤue nicht zerreiſſe/ ſon-
derlich wann groſſe Hitz vorhanden/ und das Gewircke
in den Stoͤcken weich und fluͤſſig iſt/ ſoll man es nicht viel
bewegen oder daran klopffen/ daß der Wefel nicht ab-
falle.
5. Wie man in Vertilgung und Toͤdtung der
Threnen/ den Bienen Beyſtand leiſten ſolle/ iſt ſchon
vorhero gedacht worden.
6. Wann man die Stoͤcke im Herbſt ſauber ge-
fegt und ausgeraumet hat/ alsdann verkleibt man die
Beutenbret aufs fleiſſigſte/ laͤſſet auch die Stoͤcke/ den
gantzen Winter uͤber (wo moͤglich) an ihrer Stelle blei-
ben. Wann die Sonne (ſpricht ferner unſer Au-
thor
) im Winter an die Stoͤcke ſcheinen kan/ ſo erwaͤr-
[Spaltenumbruch] men ſie ſich wol/ ſie erfrieren eher in den Gebaͤuen/ wann
ſie ſtets im Schatten/ als wann ſie unter freyem Him-
mel ſtehen/ ob ſie ſchon die Sonne in etlichen Tagen kaum
einmal anblicket; traͤgt man aber die Bienſtoͤcke im
Winter in ein Gebaͤue/ oder ſetzet ſie im Schatten/ das
ſchadet den Bienen hefftig/ die Helffte davon findet man
in den Stoͤcken todt ligen/ und was heraus kommt/ iſt al-
les des Lebens verluſtigt; und bleibt dabey/ daß die Bie-
nen an ihren Stellen am beſten gedeyen und am leichte-
ſten davon kommen.
7. Etliche machen und binden ihre Bienenſtoͤcke/
gegen dem Winter/ unten und oben mit Stroh ein/ ſie de-
ſto beſſer vor Kaͤlte zu verwahren/ iſt ihnen aber mehr
ſchaͤdlich als nuͤtzlich/ dann haben ſie ihre Stoͤcke uͤber die
Helffte voll gebauet/ ſo erſticken ſie eher; ſo finden ſich
auch die Maͤuſe gern zum Stroh/ verbergen ſich darinnen/
uñ haben Gelegenheit deſto unvermerckter zu den Stoͤckẽ
einzuarbeiten und Schaden zu thun; ſo wol auch/ wann
die Naͤſſe/ vom Regen und Schnee/ ſich in das Stroh zie-
het/ ſo kan die Lufft unter dem Stroh die Beuten nicht
abtrocknen/ davon verſchimmelt das Gewircke in den
Stoͤcken/ und verderben offtermals die Bienſtoͤcke gantz
und gar.
8. Beſſer thun die jenigen/ die ihren alten Stoͤ-
cken im Winter oben an einer Seiten/ eines Meſſerru-
ckens dick/ und einer zwerch Hand lang am Beutenbret
luͤfften/ damit der Brodem oder die warmen Duͤnſte her-
aus koͤnnen; von dieſen Duͤnſten/ wann grimmige Kaͤl-
te iſt/ gefrieret heraus am Stock daſelbſt ein Eys/ ſol-
ches muß man abſtoſſen/ und die Lufftgaͤnge taͤglich von
neuem oͤffnẽ/ weiter aber darf es nicht als Meſſerruckens-
dick offen ſeyn/ ſonſt kriechen die Bienen heraus und ver-
derben. Denn Naͤſſe und Kaͤlt iſt der Bienen Tod/
Waͤrme und Trockne aber iſt ihr Leben.
9. Wann die Sonne wieder nach Weynachten
beginnt zu ſteigen/ muß man den Bienen nothwendig die
Fladerloͤcher vermachen/ daß ſie nicht heraus koͤnnen;
an theils Orten wird ein kleines/ mit vielen Loͤchern
durchſtochenes Blech fuͤr die Flugloͤcher gemacht/ dar-
durch die Sonne ſcheinen/ die Lufſt eindringen/ und ſie
dennoch nicht heraus kriechen moͤgen. Wanns ſtar-
cken Schnee giebt/ und die Flugbretter und Loͤcher da-
mit beſchweret werden/ muß man ſolchen ſauber ab-
kehren.
10. Die Bienen/ die aus den Stoͤcken kommen
ſind/ und in den Schnee fallen/ muß man gleich deſſel-
bigen Tages aufleſen/ in die Stuben tragen/ und wann
ſie in der Waͤrme wieder lebendig worden ſind/ ſie gegen
den Abend in einem Kaͤſtlein/ daß man mit einem Schub-
laͤdlein kan oͤffnen/ zu einen offenen Stock tragen/ das
Kaͤſtlein ein wenig aufziehen/ ſo lauffen ſie Hauffenweiſe
durch das Flugloch wieder in den Stock zu den andern/
und die im Stock nehmen ſie in der Kaͤlte gerne auf/ ob
ſie ſchon
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[381/0399] Zehenden Buchs/ Erſter Theil/ Bienenhütten. trautig ſind/ rauch und ſtaubicht umher kriechen/ nicht Hauffenweife/ ſondern einzehlich aus- und einfliegen/ da muß man (wie hernach ſoll geſagt werden) bald Mittel verſchaffen. Gegen dem Winter/ muß man ſo wol das Bienenhaus/ als auch alle Stoͤcke/ wol ver- machen und verkleiben/ damit keine Naͤſſe oder Kaͤlte durchdringen/ oder ihnen Schaden bringen moͤge; ſo hat man auch in Acht zu halten/ den duͤrfftigen ſchwa- chen Stoͤcken/ mit gebuͤhrendem Unterhalt zu Huͤlffe zu kommen. Cap. XXVII. Wartung der alten Bienen. SObald die Bienen im Fruͤling auszufliegen an- fangen/ ehe man ihnen noch zeidelt und ausrau- met/ vermacht man allen Bienen die Flugloͤcher den halben Theil mit einem Hoͤltzlein; den Schwachen a- ber laͤſſet man das dritte Theil geoͤffnet/ ſo koͤnnen ſie ſich der Raub-Bienen Anfall deſto leichter widerſetzen und ſie abtreiben/ weil ſie nicht ſo haͤuffig eindringen moͤgen. Wann man die Bienſtoͤcke dergeſtalt wider den An- griff fremder Bienen befeſtigt/ macht man die Flugloͤ- cher nicht eher auf/ man ſpuͤhre dann/ daß ſie maͤchtig und ſtarck genug ſind/ den Feinden Widerſtand zu thun/ ſo (wie der Author des neuen Bienenbuͤchleins ſagt) vor dem Maͤyen nicht zu geſchehen pfleget; ſo bald man aber vermercket/ daß die Raub-Bienen ablaſſen/ und die Bienen/ wegen Enge des Fluglochs/ verhindert ſind/ ſchneidet man ein Stuͤcklein von dem Holtz/ damit das Flugloch verſtopffet worden/ daß es gemaͤchlich ſich er- weitere/ und das treibt man ſo lang/ biß es endlich gantz offen iſt. Das iſt (ſpricht er) zwar eine geringe Kunſt/ wird aber groſſer Schaden damit verhuͤtet/ daraus kan nun ein jeder verſtehen/ wie nothwendig es ſey/ daß er ſei- ne Bienſtoͤcke an Beutenbrettern/ wider den Einfall an- derer Bienen wol verkleibe und verwahre. 2. Wann er ſeine Bienen geziedelt hat/ ſo gebe er ihnen einen Kaͤsnapf voll Hoͤnig mit Malvaſier oder Brandwein zugerichtet/ darein das edle Bienen- Pulver (davon unten ſoll vermeldet werden) gemiſchet iſt/ davon werden die Bienen nicht allein friſch und keck/ ſich der Feinde deſto ſtrenger zu erwehren/ ſondern auch vor ungeſunden Nebeln/ gifftigen Mehlthauen/ und allen andern ſchaͤdlichen Seuchen befreyet. 3. Jſt/ wie vor gemeldet/ auf die Bienen taͤglich ein wachſames Auge zu haben/ wann ſie anfangen ſchwach zu fliegen/ nichts eintragen/ fallen bey den Stoͤ- cken nieder/ kriechen langſam hinauf/ (es ſey denn vom kalten Wetter) und ſehen rauch und ſtaubicht aus/ ſo iſt es nicht wol um ſie beſtellt/ alſo daß bald Raht zu ſchaffen. 4. Die Bienſtoͤcke ſoll man im Sommer nicht liederlich eroͤffnen/ damit ihr Gebaͤue nicht zerreiſſe/ ſon- derlich wann groſſe Hitz vorhanden/ und das Gewircke in den Stoͤcken weich und fluͤſſig iſt/ ſoll man es nicht viel bewegen oder daran klopffen/ daß der Wefel nicht ab- falle. 5. Wie man in Vertilgung und Toͤdtung der Threnen/ den Bienen Beyſtand leiſten ſolle/ iſt ſchon vorhero gedacht worden. 6. Wann man die Stoͤcke im Herbſt ſauber ge- fegt und ausgeraumet hat/ alsdann verkleibt man die Beutenbret aufs fleiſſigſte/ laͤſſet auch die Stoͤcke/ den gantzen Winter uͤber (wo moͤglich) an ihrer Stelle blei- ben. Wann die Sonne (ſpricht ferner unſer Au- thor) im Winter an die Stoͤcke ſcheinen kan/ ſo erwaͤr- men ſie ſich wol/ ſie erfrieren eher in den Gebaͤuen/ wann ſie ſtets im Schatten/ als wann ſie unter freyem Him- mel ſtehen/ ob ſie ſchon die Sonne in etlichen Tagen kaum einmal anblicket; traͤgt man aber die Bienſtoͤcke im Winter in ein Gebaͤue/ oder ſetzet ſie im Schatten/ das ſchadet den Bienen hefftig/ die Helffte davon findet man in den Stoͤcken todt ligen/ und was heraus kommt/ iſt al- les des Lebens verluſtigt; und bleibt dabey/ daß die Bie- nen an ihren Stellen am beſten gedeyen und am leichte- ſten davon kommen. 7. Etliche machen und binden ihre Bienenſtoͤcke/ gegen dem Winter/ unten und oben mit Stroh ein/ ſie de- ſto beſſer vor Kaͤlte zu verwahren/ iſt ihnen aber mehr ſchaͤdlich als nuͤtzlich/ dann haben ſie ihre Stoͤcke uͤber die Helffte voll gebauet/ ſo erſticken ſie eher; ſo finden ſich auch die Maͤuſe gern zum Stroh/ verbergen ſich darinnen/ uñ haben Gelegenheit deſto unvermerckter zu den Stoͤckẽ einzuarbeiten und Schaden zu thun; ſo wol auch/ wann die Naͤſſe/ vom Regen und Schnee/ ſich in das Stroh zie- het/ ſo kan die Lufft unter dem Stroh die Beuten nicht abtrocknen/ davon verſchimmelt das Gewircke in den Stoͤcken/ und verderben offtermals die Bienſtoͤcke gantz und gar. 8. Beſſer thun die jenigen/ die ihren alten Stoͤ- cken im Winter oben an einer Seiten/ eines Meſſerru- ckens dick/ und einer zwerch Hand lang am Beutenbret luͤfften/ damit der Brodem oder die warmen Duͤnſte her- aus koͤnnen; von dieſen Duͤnſten/ wann grimmige Kaͤl- te iſt/ gefrieret heraus am Stock daſelbſt ein Eys/ ſol- ches muß man abſtoſſen/ und die Lufftgaͤnge taͤglich von neuem oͤffnẽ/ weiter aber darf es nicht als Meſſerruckens- dick offen ſeyn/ ſonſt kriechen die Bienen heraus und ver- derben. Denn Naͤſſe und Kaͤlt iſt der Bienen Tod/ Waͤrme und Trockne aber iſt ihr Leben. 9. Wann die Sonne wieder nach Weynachten beginnt zu ſteigen/ muß man den Bienen nothwendig die Fladerloͤcher vermachen/ daß ſie nicht heraus koͤnnen; an theils Orten wird ein kleines/ mit vielen Loͤchern durchſtochenes Blech fuͤr die Flugloͤcher gemacht/ dar- durch die Sonne ſcheinen/ die Lufſt eindringen/ und ſie dennoch nicht heraus kriechen moͤgen. Wanns ſtar- cken Schnee giebt/ und die Flugbretter und Loͤcher da- mit beſchweret werden/ muß man ſolchen ſauber ab- kehren. 10. Die Bienen/ die aus den Stoͤcken kommen ſind/ und in den Schnee fallen/ muß man gleich deſſel- bigen Tages aufleſen/ in die Stuben tragen/ und wann ſie in der Waͤrme wieder lebendig worden ſind/ ſie gegen den Abend in einem Kaͤſtlein/ daß man mit einem Schub- laͤdlein kan oͤffnen/ zu einen offenen Stock tragen/ das Kaͤſtlein ein wenig aufziehen/ ſo lauffen ſie Hauffenweiſe durch das Flugloch wieder in den Stock zu den andern/ und die im Stock nehmen ſie in der Kaͤlte gerne auf/ ob ſie ſchon B b b iij

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Zitationshilfe: Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 2. Nürnberg, 1682, S. 381. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica02_1682/399>, abgerufen am 19.04.2024.