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Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 2. Nürnberg, 1682.

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Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
[Spaltenumbruch]

Der Ackersmann muß gerad in der Furch bleiben/
und beede Füsse darinn halten/ damit er die umgelegten
Erdenschrollen nicht zertrette/ und also gerade Reyen
machen/ muß allzeit ein Häcklein an der Gürtel haben/
wann etwan starcke Wurtzen von Bäumen entzwischen
kommen/ solche entzwey zu hauen/ dardurch dem Vieh
die Mühe erspahret/ und der Pflug/ vor dem Bruch kan
verwahret bleiben; auch muß er an dem Pflug eine mit
Eisen beschlagene Reute (wie es in Oesterreich/ und von
den Lateinern Rulla genannt wird) haben/ damit er
das an das Pflugeisen sich anlegende zähe Koth/ wie in
den fetten guten Aeckern geschihet/ abstossen/ und also sei-
ne Arbeit unverhindert verrichten kan/ so auch bey allen
andern Feld-Arbeiten in acht zu nehmen ist.

Die Furchen sollen/ wo es die Ungelegenheit des Orts
nicht verhindert/ gegen Mittage gerichtet seyn/ damit
seine darauf stehende Früchte künfftig von der Sonnen
Strahlen gleiche Wärme/ zu ihrer desto mehr gedeylicher
Zeitigung/ empfangen mögen.

Die Halmbrach ist nur an denen Orten üblich/ wo
man genug Weide hat/ dann wo das nicht ist/ wirds
mehr Nutzen bringen/ man lasse die Hälme/ sonderlich
wann das Feld grasicht ist/ für den Schaftrieb bleiben/
so ihnen wol bekommt/ und bald anfangen leibiger und
besser zu werden/ zu dem auch die heran ruckende Anbau-
Zeit viel Mühe bedarf/ wird durch die Halmbrach die
Arbeit gedoppelt; aber gewiß ist/ wo man an Zügen und
Leuten keinen Mangel/ daß die Umstürtzung der Hälme/
weil sie den Winter durch fein faulen und das Feld da-
mit bedungen/ nicht wenigen Nutzen in den Feldern
schafft/ auch die starcke und laimichte Gründe/ durch des
nachgehenden Winters Kälte/ mürbe und fruchtbar ge-
macht werden/ weil jeder guter Hauswirth ohne diß mit
Weide soll versehen seyn/ hat er weniger Schade/ an
der Weide/ die mit den Halmen umgerissen wird/ als
grossen Nutzen/ den ihn die künfftige Fruchtbarkeit seiner
Felder verheissen.

Die Winterbrach geschiehet in denjenigen Aeckern/
die biß künfftigen Herbst in der Brach ligen bleiben/ lei-
dens zwar nicht alle Felder/ daher sich nach seines Lan-
des Gewonheit zu richten/ geschihet meistens um Marti-
ni und eher/ als die Erde gefrieret/ also wann die Kälte
zu bald kommt/ muß man solche gar unterlassen. Wo
aber das Feld und der Gebrauch solches zulässet/ und zu
rechter Zeit geschiehet/ ists gewiß/ daß die Kälte die Ae-
cker wol durchkochet/ daß sie zu allen künfftigen Arbeiten
tauglicher scheinen.

Die Aecker (sagt Joh. Casp. Suter in seiner Mo-
natlichen Pflantzungs-Lust im Februario) sind dreyer-
ley Art/ eben/ gebürgig oder niedrig/ mögen alle in 6
unterschiedene Eigenschafften abgetheilet werden; sind
mager oder feist/ dick oder dünn/ feucht oder trocken;
Dürre Aecker/ die wenig Gras oder Unkraut tragen/
muß man im Jahr zwey- oder dreymal/ und nicht öffter/
bey gutem Wetter/ wanns Windstill/ im Hornung
oder Mertzen/ wann die gröste Kält fürüber/ oder in
fine Augusti & initio Septembris
umackern/ aber nie/
wann Hitz oder Frost groß ist; besser ists/ man umacke-
[Spaltenumbruch] re sie vom Aufgang nach Nidergang/ als von Mitter-
nacht gegen Mittag/ mit wenig Furchen/ damit das
Feuchte länger bleibe; gar sandichte Aecker soll man im
Jahr nur einmal/ zu Ende des Augustmonats oder An-
fang des Herbstmonats umackern.

Ebene/ säfftige und fette Felder soll man erstlich im
April fein tieff/ damit das Unkraut/ ehe es noch Saa-
men trägt/ ausgewurtzelt werde/ tempore nec madi-
do, nec nimis sicco;
Man kan das Erdreich in sechs
Gänge oder Furchen aufwerffen/ vom Mitternacht ge-
gen Mittag/ vier- oder fünfmal im Jahr/ niedere Bet-
te und tieffe Furchen; Alle dergleichen feiste/ säfftige/
starcke und grasichte Felder erstlich im April auf das sub-
tileste/ wenig Erd auf einmal mit dem Pflug nehmend/
einmal nach der Länge/ das anderemal nach der Queer.
Hochgelegene Felder/ so gegen Aufgang/ Mittag oder
Nidergang ligen/ bevorab wann sie feist und kräfftig
sind/ sollen zwey- oder dreymal im Jahr/ wann es
Windstill/ umgeackert werden; sind sie aber schwach
und mager/ ists einmal genug; fine Augusti & Se-
ptembris seminentur, partem versus Septentrionem,
arboribus potius castaneis, juglandibus & cerasis con-
sere. Hactenus ille.

Bey allen Aeckern ist gut/ wann ein Bub den A-
ckersleuten mit einem Geschirr nachfolget/ die Engern
oder Würmer aufzuklauben; die Hüner werden fett da-
von/ und legen viel Eyer/ wie Herr Agostino Gallo in
seiner giornata prima fol. 31. schreibet.

Die übrige Anzahl vom Ackern kan nicht gewiß
fürgeschrieben seyn/ weil die zähen fetten Felder/ und die
eben ligen/ mehr Arbeit bedörffen/ und öffter müssen um-
geackert seyn/ als die mittelmässigen/ und die mittel-
mässigen öffter/ als die magern; sonderlich wann sie
Berg-an/ und abhängig ligen/ werden sie so offt nicht ge-
arbeitet/ müssen auch nach der Queer/ wie sich die Ebe-
ne schwäncket/ geackert; und können durch die Ruhr
Creutzweise nicht umgerissen/ sondern müssen einmal
wie das andere gerühret werden.

Daher (wie gesagt) für allem des Feldes Beschaf-
fenheit zu bedencken/ ob es hoch oder nieder/ feucht oder
dürre/ gegen Morgen und Mittag/ oder gegen Abend
und Mitternacht gelegen/ ob der Grund fett/ oder ma-
ger/ Sand/ Laim/ oder Stein führe/ ob es hart oder
leicht zu ackern.

Nach diesem/ muß man durchs gantze Jahr alle Ar-
beiten anschicken/ die Dunge/ nach Erforderung des
Grundes/ viel oder gesparsam geben/ die Furchen we-
der zu tieff noch zu seicht/ und die Bette weder zu breit
noch zu schmal machen/ und in allem zu rechter Masse/
nach Befindung des Bodens/ (wie Herr von Thumbs-
hirn in seiner Oeconomischen Anleitung weißlich saget)
fleissige Anstellung thun/ daß sonderlich das nasse/ flache/
tieffer in Auen gelegene Feld zu der Zeit/ wann es dür-
re/ ausgeackert/ die Bette klein/ kaulicht und wol erha-
ben seyn müssen; hingegen die hohen und fetten Felder
bey feuchtem Wetter am nützlichsten zu ackern/ und auch
am allerbesten mit dem Pflug zu gewinnen.

Cap.
Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
[Spaltenumbruch]

Der Ackersmann muß gerad in der Furch bleiben/
und beede Fuͤſſe darinn halten/ damit er die umgelegten
Erdenſchrollen nicht zertrette/ und alſo gerade Reyen
machen/ muß allzeit ein Haͤcklein an der Guͤrtel haben/
wann etwan ſtarcke Wurtzen von Baͤumen entzwiſchen
kommen/ ſolche entzwey zu hauen/ dardurch dem Vieh
die Muͤhe erſpahret/ und der Pflug/ vor dem Bruch kan
verwahret bleiben; auch muß er an dem Pflug eine mit
Eiſen beſchlagene Reute (wie es in Oeſterreich/ und von
den Lateinern Rulla genannt wird) haben/ damit er
das an das Pflugeiſen ſich anlegende zaͤhe Koth/ wie in
den fetten guten Aeckern geſchihet/ abſtoſſen/ und alſo ſei-
ne Arbeit unverhindert verrichten kan/ ſo auch bey allen
andern Feld-Arbeiten in acht zu nehmen iſt.

Die Furchen ſollen/ wo es die Ungelegenheit des Orts
nicht verhindert/ gegen Mittage gerichtet ſeyn/ damit
ſeine darauf ſtehende Fruͤchte kuͤnfftig von der Sonnen
Strahlen gleiche Waͤrme/ zu ihrer deſto mehr gedeylicher
Zeitigung/ empfangen moͤgen.

Die Halmbrach iſt nur an denen Orten uͤblich/ wo
man genug Weide hat/ dann wo das nicht iſt/ wirds
mehr Nutzen bringen/ man laſſe die Haͤlme/ ſonderlich
wann das Feld graſicht iſt/ fuͤr den Schaftrieb bleiben/
ſo ihnen wol bekommt/ und bald anfangen leibiger und
beſſer zu werden/ zu dem auch die heran ruckende Anbau-
Zeit viel Muͤhe bedarf/ wird durch die Halmbrach die
Arbeit gedoppelt; aber gewiß iſt/ wo man an Zuͤgen und
Leuten keinen Mangel/ daß die Umſtuͤrtzung der Haͤlme/
weil ſie den Winter durch fein faulen und das Feld da-
mit bedungen/ nicht wenigen Nutzen in den Feldern
ſchafft/ auch die ſtarcke und laimichte Gruͤnde/ durch des
nachgehenden Winters Kaͤlte/ muͤrbe und fruchtbar ge-
macht werden/ weil jeder guter Hauswirth ohne diß mit
Weide ſoll verſehen ſeyn/ hat er weniger Schade/ an
der Weide/ die mit den Halmen umgeriſſen wird/ als
groſſen Nutzen/ den ihn die kuͤnfftige Fruchtbarkeit ſeiner
Felder verheiſſen.

Die Winterbrach geſchiehet in denjenigen Aeckern/
die biß kuͤnfftigen Herbſt in der Brach ligen bleiben/ lei-
dens zwar nicht alle Felder/ daher ſich nach ſeines Lan-
des Gewonheit zu richten/ geſchihet meiſtens um Marti-
ni und eher/ als die Erde gefrieret/ alſo wann die Kaͤlte
zu bald kommt/ muß man ſolche gar unterlaſſen. Wo
aber das Feld und der Gebrauch ſolches zulaͤſſet/ und zu
rechter Zeit geſchiehet/ iſts gewiß/ daß die Kaͤlte die Ae-
cker wol durchkochet/ daß ſie zu allen kuͤnfftigen Arbeiten
tauglicher ſcheinen.

Die Aecker (ſagt Joh. Caſp. Suter in ſeiner Mo-
natlichen Pflantzungs-Luſt im Februario) ſind dreyer-
ley Art/ eben/ gebuͤrgig oder niedrig/ moͤgen alle in 6
unterſchiedene Eigenſchafften abgetheilet werden; ſind
mager oder feiſt/ dick oder duͤnn/ feucht oder trocken;
Duͤrre Aecker/ die wenig Gras oder Unkraut tragen/
muß man im Jahr zwey- oder dreymal/ und nicht oͤffter/
bey gutem Wetter/ wanns Windſtill/ im Hornung
oder Mertzen/ wann die groͤſte Kaͤlt fuͤruͤber/ oder in
fine Auguſti & initio Septembris
umackern/ aber nie/
wann Hitz oder Froſt groß iſt; beſſer iſts/ man umacke-
[Spaltenumbruch] re ſie vom Aufgang nach Nidergang/ als von Mitter-
nacht gegen Mittag/ mit wenig Furchen/ damit das
Feuchte laͤnger bleibe; gar ſandichte Aecker ſoll man im
Jahr nur einmal/ zu Ende des Auguſtmonats oder An-
fang des Herbſtmonats umackern.

Ebene/ ſaͤfftige und fette Felder ſoll man erſtlich im
April fein tieff/ damit das Unkraut/ ehe es noch Saa-
men traͤgt/ ausgewurtzelt werde/ tempore nec madi-
do, nec nimis ſicco;
Man kan das Erdreich in ſechs
Gaͤnge oder Furchen aufwerffen/ vom Mitternacht ge-
gen Mittag/ vier- oder fuͤnfmal im Jahr/ niedere Bet-
te und tieffe Furchen; Alle dergleichen feiſte/ ſaͤfftige/
ſtarcke und graſichte Felder erſtlich im April auf das ſub-
tileſte/ wenig Erd auf einmal mit dem Pflug nehmend/
einmal nach der Laͤnge/ das anderemal nach der Queer.
Hochgelegene Felder/ ſo gegen Aufgang/ Mittag oder
Nidergang ligen/ bevorab wann ſie feiſt und kraͤfftig
ſind/ ſollen zwey- oder dreymal im Jahr/ wann es
Windſtill/ umgeackert werden; ſind ſie aber ſchwach
und mager/ iſts einmal genug; fine Auguſti & Se-
ptembris ſeminentur, partem verſus Septentrionem,
arboribus potius caſtaneis, juglandibus & ceraſis con-
ſere. Hactenus ille.

Bey allen Aeckern iſt gut/ wann ein Bub den A-
ckersleuten mit einem Geſchirr nachfolget/ die Engern
oder Wuͤrmer aufzuklauben; die Huͤner werden fett da-
von/ und legen viel Eyer/ wie Herr Agoſtino Gallo in
ſeiner giornata prima fol. 31. ſchreibet.

Die uͤbrige Anzahl vom Ackern kan nicht gewiß
fuͤrgeſchrieben ſeyn/ weil die zaͤhen fetten Felder/ und die
eben ligen/ mehr Arbeit bedoͤrffen/ und oͤffter muͤſſen um-
geackert ſeyn/ als die mittelmaͤſſigen/ und die mittel-
maͤſſigen oͤffter/ als die magern; ſonderlich wann ſie
Berg-an/ und abhaͤngig ligen/ werden ſie ſo offt nicht ge-
arbeitet/ muͤſſen auch nach der Queer/ wie ſich die Ebe-
ne ſchwaͤncket/ geackert; und koͤnnen durch die Ruhr
Creutzweiſe nicht umgeriſſen/ ſondern muͤſſen einmal
wie das andere geruͤhret werden.

Daher (wie geſagt) fuͤr allem des Feldes Beſchaf-
fenheit zu bedencken/ ob es hoch oder nieder/ feucht oder
duͤrre/ gegen Morgen und Mittag/ oder gegen Abend
und Mitternacht gelegen/ ob der Grund fett/ oder ma-
ger/ Sand/ Laim/ oder Stein fuͤhre/ ob es hart oder
leicht zu ackern.

Nach dieſem/ muß man durchs gantze Jahr alle Ar-
beiten anſchicken/ die Dunge/ nach Erforderung des
Grundes/ viel oder geſparſam geben/ die Furchen we-
der zu tieff noch zu ſeicht/ und die Bette weder zu breit
noch zu ſchmal machen/ und in allem zu rechter Maſſe/
nach Befindung des Bodens/ (wie Herr von Thumbs-
hirn in ſeiner Oeconomiſchen Anleitung weißlich ſaget)
fleiſſige Anſtellung thun/ daß ſonderlich das naſſe/ flache/
tieffer in Auen gelegene Feld zu der Zeit/ wann es duͤr-
re/ ausgeackert/ die Bette klein/ kaulicht und wol erha-
ben ſeyn muͤſſen; hingegen die hohen und fetten Felder
bey feuchtem Wetter am nuͤtzlichſten zu ackern/ und auch
am allerbeſten mit dem Pflug zu gewinnen.

Cap.
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[24/0042] Des Adelichen Land- und Feld-Lebens Der Ackersmann muß gerad in der Furch bleiben/ und beede Fuͤſſe darinn halten/ damit er die umgelegten Erdenſchrollen nicht zertrette/ und alſo gerade Reyen machen/ muß allzeit ein Haͤcklein an der Guͤrtel haben/ wann etwan ſtarcke Wurtzen von Baͤumen entzwiſchen kommen/ ſolche entzwey zu hauen/ dardurch dem Vieh die Muͤhe erſpahret/ und der Pflug/ vor dem Bruch kan verwahret bleiben; auch muß er an dem Pflug eine mit Eiſen beſchlagene Reute (wie es in Oeſterreich/ und von den Lateinern Rulla genannt wird) haben/ damit er das an das Pflugeiſen ſich anlegende zaͤhe Koth/ wie in den fetten guten Aeckern geſchihet/ abſtoſſen/ und alſo ſei- ne Arbeit unverhindert verrichten kan/ ſo auch bey allen andern Feld-Arbeiten in acht zu nehmen iſt. Die Furchen ſollen/ wo es die Ungelegenheit des Orts nicht verhindert/ gegen Mittage gerichtet ſeyn/ damit ſeine darauf ſtehende Fruͤchte kuͤnfftig von der Sonnen Strahlen gleiche Waͤrme/ zu ihrer deſto mehr gedeylicher Zeitigung/ empfangen moͤgen. Die Halmbrach iſt nur an denen Orten uͤblich/ wo man genug Weide hat/ dann wo das nicht iſt/ wirds mehr Nutzen bringen/ man laſſe die Haͤlme/ ſonderlich wann das Feld graſicht iſt/ fuͤr den Schaftrieb bleiben/ ſo ihnen wol bekommt/ und bald anfangen leibiger und beſſer zu werden/ zu dem auch die heran ruckende Anbau- Zeit viel Muͤhe bedarf/ wird durch die Halmbrach die Arbeit gedoppelt; aber gewiß iſt/ wo man an Zuͤgen und Leuten keinen Mangel/ daß die Umſtuͤrtzung der Haͤlme/ weil ſie den Winter durch fein faulen und das Feld da- mit bedungen/ nicht wenigen Nutzen in den Feldern ſchafft/ auch die ſtarcke und laimichte Gruͤnde/ durch des nachgehenden Winters Kaͤlte/ muͤrbe und fruchtbar ge- macht werden/ weil jeder guter Hauswirth ohne diß mit Weide ſoll verſehen ſeyn/ hat er weniger Schade/ an der Weide/ die mit den Halmen umgeriſſen wird/ als groſſen Nutzen/ den ihn die kuͤnfftige Fruchtbarkeit ſeiner Felder verheiſſen. Die Winterbrach geſchiehet in denjenigen Aeckern/ die biß kuͤnfftigen Herbſt in der Brach ligen bleiben/ lei- dens zwar nicht alle Felder/ daher ſich nach ſeines Lan- des Gewonheit zu richten/ geſchihet meiſtens um Marti- ni und eher/ als die Erde gefrieret/ alſo wann die Kaͤlte zu bald kommt/ muß man ſolche gar unterlaſſen. Wo aber das Feld und der Gebrauch ſolches zulaͤſſet/ und zu rechter Zeit geſchiehet/ iſts gewiß/ daß die Kaͤlte die Ae- cker wol durchkochet/ daß ſie zu allen kuͤnfftigen Arbeiten tauglicher ſcheinen. Die Aecker (ſagt Joh. Caſp. Suter in ſeiner Mo- natlichen Pflantzungs-Luſt im Februario) ſind dreyer- ley Art/ eben/ gebuͤrgig oder niedrig/ moͤgen alle in 6 unterſchiedene Eigenſchafften abgetheilet werden; ſind mager oder feiſt/ dick oder duͤnn/ feucht oder trocken; Duͤrre Aecker/ die wenig Gras oder Unkraut tragen/ muß man im Jahr zwey- oder dreymal/ und nicht oͤffter/ bey gutem Wetter/ wanns Windſtill/ im Hornung oder Mertzen/ wann die groͤſte Kaͤlt fuͤruͤber/ oder in fine Auguſti & initio Septembris umackern/ aber nie/ wann Hitz oder Froſt groß iſt; beſſer iſts/ man umacke- re ſie vom Aufgang nach Nidergang/ als von Mitter- nacht gegen Mittag/ mit wenig Furchen/ damit das Feuchte laͤnger bleibe; gar ſandichte Aecker ſoll man im Jahr nur einmal/ zu Ende des Auguſtmonats oder An- fang des Herbſtmonats umackern. Ebene/ ſaͤfftige und fette Felder ſoll man erſtlich im April fein tieff/ damit das Unkraut/ ehe es noch Saa- men traͤgt/ ausgewurtzelt werde/ tempore nec madi- do, nec nimis ſicco; Man kan das Erdreich in ſechs Gaͤnge oder Furchen aufwerffen/ vom Mitternacht ge- gen Mittag/ vier- oder fuͤnfmal im Jahr/ niedere Bet- te und tieffe Furchen; Alle dergleichen feiſte/ ſaͤfftige/ ſtarcke und graſichte Felder erſtlich im April auf das ſub- tileſte/ wenig Erd auf einmal mit dem Pflug nehmend/ einmal nach der Laͤnge/ das anderemal nach der Queer. Hochgelegene Felder/ ſo gegen Aufgang/ Mittag oder Nidergang ligen/ bevorab wann ſie feiſt und kraͤfftig ſind/ ſollen zwey- oder dreymal im Jahr/ wann es Windſtill/ umgeackert werden; ſind ſie aber ſchwach und mager/ iſts einmal genug; fine Auguſti & Se- ptembris ſeminentur, partem verſus Septentrionem, arboribus potius caſtaneis, juglandibus & ceraſis con- ſere. Hactenus ille. Bey allen Aeckern iſt gut/ wann ein Bub den A- ckersleuten mit einem Geſchirr nachfolget/ die Engern oder Wuͤrmer aufzuklauben; die Huͤner werden fett da- von/ und legen viel Eyer/ wie Herr Agoſtino Gallo in ſeiner giornata prima fol. 31. ſchreibet. Die uͤbrige Anzahl vom Ackern kan nicht gewiß fuͤrgeſchrieben ſeyn/ weil die zaͤhen fetten Felder/ und die eben ligen/ mehr Arbeit bedoͤrffen/ und oͤffter muͤſſen um- geackert ſeyn/ als die mittelmaͤſſigen/ und die mittel- maͤſſigen oͤffter/ als die magern; ſonderlich wann ſie Berg-an/ und abhaͤngig ligen/ werden ſie ſo offt nicht ge- arbeitet/ muͤſſen auch nach der Queer/ wie ſich die Ebe- ne ſchwaͤncket/ geackert; und koͤnnen durch die Ruhr Creutzweiſe nicht umgeriſſen/ ſondern muͤſſen einmal wie das andere geruͤhret werden. Daher (wie geſagt) fuͤr allem des Feldes Beſchaf- fenheit zu bedencken/ ob es hoch oder nieder/ feucht oder duͤrre/ gegen Morgen und Mittag/ oder gegen Abend und Mitternacht gelegen/ ob der Grund fett/ oder ma- ger/ Sand/ Laim/ oder Stein fuͤhre/ ob es hart oder leicht zu ackern. Nach dieſem/ muß man durchs gantze Jahr alle Ar- beiten anſchicken/ die Dunge/ nach Erforderung des Grundes/ viel oder geſparſam geben/ die Furchen we- der zu tieff noch zu ſeicht/ und die Bette weder zu breit noch zu ſchmal machen/ und in allem zu rechter Maſſe/ nach Befindung des Bodens/ (wie Herr von Thumbs- hirn in ſeiner Oeconomiſchen Anleitung weißlich ſaget) fleiſſige Anſtellung thun/ daß ſonderlich das naſſe/ flache/ tieffer in Auen gelegene Feld zu der Zeit/ wann es duͤr- re/ ausgeackert/ die Bette klein/ kaulicht und wol erha- ben ſeyn muͤſſen; hingegen die hohen und fetten Felder bey feuchtem Wetter am nuͤtzlichſten zu ackern/ und auch am allerbeſten mit dem Pflug zu gewinnen. Cap.

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Zitationshilfe: Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 2. Nürnberg, 1682, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica02_1682/42>, abgerufen am 28.03.2024.