Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816.

Bild:
<< vorherige Seite

welche darauf fallen, in die Bahn zurückrollen
läßt. Hinter dem Schott muß, für den etwani-
gen hinüber- und wegfliegenden Wurf noch 20 F.
frei sein, und die Gränze des Ganzen gegen das
Fortrollen mit einem niedrigen Erdwall eingefaßt
sein. Der ganze Platz muß also wenigstens 60 F.
breit und 130 F. lang sein.

Schockhaltung. Für das Rechtsschocken:

Der rechte Fuß (Fuß des Wurfarmes) steht hin-
ten und gequert; der linke Fuß (Fuß des Ruh-
atmes) vor und gerade aus. Rechter Arm (Wurf-
arm) gesenkt neben und am rechten Oberschenkel,
Handgelenk stark gebogen. Linker Arm (Ruharm)
auf den linken Schenkel gestüzt.

Schockweise. Die rechte Hand faßt die Kugel, der
Arm macht einige Rück- und Vorschwünge, wobei
sich der Leib nicht vor- und rückwärts neigt, und
dann den Abwurf, wobei die Kugel gleichzeitig
von Hand und Finger losgelassen werden muß.
Es geschieht immer ein Wurf rechts, dann einer
links. Der Schocker tritt in die Mitte der Bahn,
die übrigen der Riege an die entgegengesetzte Seite
seines Wurfarmes, damit sie von keinem Miswurf
getroffen werden können.

Eine Art des Schockens, die aber nicht auf

den

welche darauf fallen, in die Bahn zurückrollen
läßt. Hinter dem Schott muß, für den etwani-
gen hinüber- und wegfliegenden Wurf noch 20 F.
frei ſein, und die Gränze des Ganzen gegen das
Fortrollen mit einem niedrigen Erdwall eingefaßt
ſein. Der ganze Platz muß alſo wenigſtens 60 F.
breit und 130 F. lang ſein.

Schockhaltung. Für das Rechtsſchocken:

Der rechte Fuß (Fuß des Wurfarmes) ſteht hin-
ten und gequert; der linke Fuß (Fuß des Ruh-
atmes) vor und gerade aus. Rechter Arm (Wurf-
arm) geſenkt neben und am rechten Oberſchenkel,
Handgelenk ſtark gebogen. Linker Arm (Ruharm)
auf den linken Schenkel geſtüzt.

Schockweiſe. Die rechte Hand faßt die Kugel, der
Arm macht einige Rück- und Vorſchwünge, wobei
ſich der Leib nicht vor- und rückwärts neigt, und
dann den Abwurf, wobei die Kugel gleichzeitig
von Hand und Finger losgelaſſen werden muß.
Es geſchieht immer ein Wurf rechts, dann einer
links. Der Schocker tritt in die Mitte der Bahn,
die übrigen der Riege an die entgegengeſetzte Seite
ſeines Wurfarmes, damit ſie von keinem Miswurf
getroffen werden können.

Eine Art des Schockens, die aber nicht auf

den
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0192" n="122"/>
welche darauf fallen, in die Bahn zurückrollen<lb/>
läßt. Hinter dem Schott muß, für den etwani-<lb/>
gen hinüber- und wegfliegenden Wurf noch 20 F.<lb/>
frei &#x017F;ein, und die Gränze des Ganzen gegen das<lb/>
Fortrollen mit einem niedrigen Erdwall eingefaßt<lb/>
&#x017F;ein. Der ganze Platz muß al&#x017F;o wenig&#x017F;tens 60 F.<lb/>
breit und 130 F. lang &#x017F;ein.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#g">Schockhaltung</hi>. Für das Rechts&#x017F;chocken:</p><lb/>
            <p>Der rechte Fuß (Fuß des Wurfarmes) &#x017F;teht hin-<lb/>
ten und gequert; der linke Fuß (Fuß des Ruh-<lb/>
atmes) vor und gerade aus. Rechter Arm (Wurf-<lb/>
arm) ge&#x017F;enkt neben und am rechten Ober&#x017F;chenkel,<lb/>
Handgelenk &#x017F;tark gebogen. Linker Arm (Ruharm)<lb/>
auf den linken Schenkel ge&#x017F;tüzt.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#g">Schockwei&#x017F;e</hi>. Die rechte Hand faßt die Kugel, der<lb/>
Arm macht einige Rück- und Vor&#x017F;chwünge, wobei<lb/>
&#x017F;ich der Leib nicht vor- und rückwärts neigt, und<lb/>
dann den <hi rendition="#g">Abwurf</hi>, wobei die Kugel gleichzeitig<lb/>
von Hand und Finger losgela&#x017F;&#x017F;en werden muß.<lb/>
Es ge&#x017F;chieht immer ein Wurf rechts, dann einer<lb/>
links. Der Schocker tritt in die Mitte der Bahn,<lb/>
die übrigen der Riege an die entgegenge&#x017F;etzte Seite<lb/>
&#x017F;eines Wurfarmes, damit &#x017F;ie von keinem Miswurf<lb/>
getroffen werden können.</p><lb/>
            <p>Eine Art des Schockens, die aber nicht auf<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">den</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[122/0192] welche darauf fallen, in die Bahn zurückrollen läßt. Hinter dem Schott muß, für den etwani- gen hinüber- und wegfliegenden Wurf noch 20 F. frei ſein, und die Gränze des Ganzen gegen das Fortrollen mit einem niedrigen Erdwall eingefaßt ſein. Der ganze Platz muß alſo wenigſtens 60 F. breit und 130 F. lang ſein. Schockhaltung. Für das Rechtsſchocken: Der rechte Fuß (Fuß des Wurfarmes) ſteht hin- ten und gequert; der linke Fuß (Fuß des Ruh- atmes) vor und gerade aus. Rechter Arm (Wurf- arm) geſenkt neben und am rechten Oberſchenkel, Handgelenk ſtark gebogen. Linker Arm (Ruharm) auf den linken Schenkel geſtüzt. Schockweiſe. Die rechte Hand faßt die Kugel, der Arm macht einige Rück- und Vorſchwünge, wobei ſich der Leib nicht vor- und rückwärts neigt, und dann den Abwurf, wobei die Kugel gleichzeitig von Hand und Finger losgelaſſen werden muß. Es geſchieht immer ein Wurf rechts, dann einer links. Der Schocker tritt in die Mitte der Bahn, die übrigen der Riege an die entgegengeſetzte Seite ſeines Wurfarmes, damit ſie von keinem Miswurf getroffen werden können. Eine Art des Schockens, die aber nicht auf den

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/192
Zitationshilfe: Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816, S. 122. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/192>, abgerufen am 19.04.2024.